Seb-X hat geschrieben: ↑04 Okt 2018 17:28
Sinnsucher hat geschrieben: ↑02 Okt 2018 19:49
Du musst einschätzen, ob du mehr Verantwortung für deine Entwicklung innerhalb der Therapie übernehmen kannst oder ob deine Therapeut/innen bzw. Psychiater/innen (noch) die richtigen sind. Manchmal hilft ein Wechsel.
Schreibe ich eigentlich spanisch? Wo steht, dass ich MOMENTAN Therapie mache? Genau, nirgends. Also kann ich da auch nichts wechseln.
Ich hab was du geschrieben hast so verstanden, dass du auch momentan in psychiatrischer Behandlung bist. Ich habe von Therapeuten "bzw." Psychiatern geschrieben, weil was ich geschrieben habe für beide gilt.
Von mir und anderen hier kam die Anregung sich der eigenen Problemen in diesen Settings anzunehmen. Von dir kam der Einwand, dass du in Behandlung bist und Therapien ausprobiert hast.
Nachdem das bei dir nicht gegriffen hat, hab ich angeregt vielleicht über einen Wechsel nachzudenken. Oder Neuanfang woanders, ergänze ich hiermit.
Seb-X hat geschrieben: ↑04 Okt 2018 17:28
Sinnsucher hat geschrieben: ↑02 Okt 2018 19:49Die Nagelprobe für Therapeuten sollte (imho) sein: "Kann ich mir vorstellen, dieser Person (früher oder später) von meinen allerdunkelsten Geheimnissen und Abgründen zu erzählen?"
Dann wird es nie mit einer Therapie. Die Antwort wäre immer nein. Außerdem wird es auch nie mit einer Therapie, wenn man keine Hoffnung hat.
Ich glaub ich habs schon mal irgendwo geschrieben: was auch immer du machst, es ist genau das, was du gerade brauchst. Vielleicht ist das Sich-Öffnen tatsächlich zu viel verlangt. Das eigene Bedürfnis nach Veränderung ist immer Voraussetzung für eine Therapie. Den psychisch-emotionalen Ballast kann man mur dadurch loswerden, indem man Vertrauen zulässt. And by the way. It's their job.
Ich will (und die anderen sicher auch nicht) dich nicht zu einer Therapie "überreden". Was ich versuche ist aufzuzeigen, dass Hoffnung gerechtfertigt ist. Wenn man auf gewisse Punkte achtet.
Seb-X hat geschrieben: ↑04 Okt 2018 17:28
Sinnsucher hat geschrieben: ↑02 Okt 2018 19:49
Einige Fragen hast du mir jetzt noch nicht beantwortet. Ich würde mich freuen, wenn du das bei Gelegenheit noch machst.
Ist das hier ein Verhör?
Ich möchte klar sein worin ich meine Rolle hier im Forum sehe. Ich biete Fragen, Perspektiven und Erfahrungen an, in der Hoffnung, dass sie anderen dabei helfen, konkrete Schritte zu unternehmen. Die Schritte zu denen ich anrege, sind solche die es wahrscheinlicher machen, dass eine gewünschte Zukunft eintritt. Sie setzen voraus, dass man Verantwortung für die eigene Situation übernimmt.
Ich fühle mich selbst nicht sicherboder qualifiziert genug dabei zu helfen, die eigene Situation zu akzeptieren oder besser ertragen zu lernen.
Ich fühle mich auch nicht als die richtige Person, bei der man sich ausweinen kann. Da bin ich ungeübt und viel zu lösungsorientiert. Für die Menschen hier, die Bestätigung wollen, dass sie für ihre Situation keinerlei Verantwortung tragen und damit auch in Zukunft eh keine Chancen haben, für die habe ich einfach nichts anzubieten. :/
Ich finde es dann auch schade, wenn Diskussionen (Zerreden, Hinterfragen, Intelkektualisieren) die (für mich) wertvollen Techniken zur Selbsthilfe im Forum untergehen lassen.
Gleichzeitig habe ich auch keine Rezepte die absolute Sicherheit bieten. Leider. Hätte ich auch gern. Was ich schreibe sind Perspektiven von denen ich aufbauend auf meine Erfahrungen Erfolgschancen sehe. Nicht mehr. Nicht weniger.
In diesem konkreten Fall habe ich dir Fragen gestellt, die wenn du a. bereit zu Selbsterkenntnis und Veränderung bist und b. sie ehrlich, intuitiv und ohne Hinterfragen beantwortest, dabei helfen könnten eine wertvolle Einsicht über dich zu gewinnen. Und die danach Schritte ermöglichen, die helfen könnten.
Ich persönlich habe ja nichts davon, wenn du die Fragen beantwortest.
Alles Liebe,
Sinnsucher