Das ist allerdings ein allgemeines Problem; keins, womit sich nur ABs herumschlagen müssen. Sprich, auch die zukünftige Partnerin wird ihre Macken und Angewohnheiten (M&A) haben. Eine zu finden, deren M&A 100% kompatibel zu den eigenen sind, ist ziemlich unmöglich. Oder, um das Phrasenschwein nicht hungern zu lassen: Irgendwas ist immer.
Zum Glück gibt es ja die Kennenlernphase. Also die paar Monate, in denen man wechselseitig die jeweiligen M&A erforschen und sich an sie gewöhnen kann. Das Ganze wird erleichtert durch die berühmte rosarote Brille, die dafür sorgt, dass man in den mitten im Weg liegenden Socken verklärt seufzend den Beweis der Anwesenheit der Liebsten sieht, statt sie (die Socke, nicht die Liebste) mit gezieltem Tritt in die Ecke zu kicken. Und irgendwann kommt der Punkt, an dem besagte Brille weg ist und man sich fragt "will ich diesen Menschen mit all seinen M&A dauerhaft in meinem Leben haben?" Und wenn sich beide Seiten dafür entscheiden - dann wächst man im Laufe der Jahre zu einem typischen alten Ehepaar zusammen, das einige alte M&A abgelegt hat, sich ein paar gemeinsame neue zugelegt hat und gelernt hat, die restlichen zu tolerieren. Und mit Glück wird dann sogar der Tritt gegen die Socke ein Ritual, bei dem einer das besagte Kleidungsstück wenigstens in der Nähe des Wäschekorbs herumliegen lässt, und der andere es zielgenau in selbigen schießt
Kurz: das sind alles keine unüberwindbaren Hindernisse. Manchmal passt es zwar tatsächlich nicht, aber mit viel gemeinsamem Wollen lässt sich Manches passend machen.