Bitte vorm Übertragen dran denken, dass ein College nicht die höchste Bildungseinrichtung in Amiland ist. Die genannten "Ärztinnen und Anwältinnen" haben für gewöhnlich die Universität besucht. "College"-Abschlüsse können ziemlich viel bedeuten - vom Bachelor über den Ergotherapeuten bis zur Kosmetikerin. In Deutschland würde ich also als Vergleichsgruppe alle hinzuziehen, die nach erfolgreichem Schulabschluss ein Studium oder eine mehrjährige Berufsausbildung absolviert haben.Ferienhaus hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 11:41 Die Probleme sind ziemlich stark auch auf Deutschland übertragbar, mit Ausnahme vielleicht der horrenden Studienkredite.
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Nein Tania, ich glaube es geht schon in die ungefähr gleiche Richtung.Tania hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 11:57Bitte vorm Übertragen dran denken, dass ein College nicht die höchste Bildungseinrichtung in Amiland ist. Die genannten "Ärztinnen und Anwältinnen" haben für gewöhnlich die Universität besucht. "College"-Abschlüsse können ziemlich viel bedeuten - vom Bachelor über den Ergotherapeuten bis zur Kosmetikerin. In Deutschland würde ich also als Vergleichsgruppe alle hinzuziehen, die nach erfolgreichem Schulabschluss ein Studium oder eine mehrjährige Berufsausbildung absolviert haben.Ferienhaus hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 11:41 Die Probleme sind ziemlich stark auch auf Deutschland übertragbar, mit Ausnahme vielleicht der horrenden Studienkredite.
Es stimmt schon was du sagst, dass da wegen der Größe des Landes, föderalen Struktur und unterschiedlichster Bildungseinrichtungen es da relativ viel gibt.
Aber im Kern geht es um ein (vor allem weibliches) Milieu, welches sich gerade über den hohen Bildungsstand definiert oder den höheren Bildungsstand von frauen.
"College Degree" ist da ein ziemlich guter Code, wenn man schnell abklappern will, ob des Gegenüber zu diesem akademischen/gebildeten Niveau gehört. Lässt sich auf Deutschland realtiv leicht übertragen, da fragt man dann halt ob das Gegenüber studiert.
Ob "studiert" oder "College Degree" immer zu höherer Bildung führt, ist die andere Frage.
Aber wahrscheinlich häufiger "ja" als "nein", weswegen in der politischen Diskussion - und so denke ich muss man es bewerten - das Ganze wie gesagt eine Art "schnellen Test" oder "schnelles Merkmal" darstellt, ob man zu einem Milieu mit höherem Bildungsgrad gehört.
Und es ist übrigens immer noch so, dass die Mehrheit der Amerikaner trotz steigender Zahlen - wenn ich das jetzt richtig sehe - kein "College Degree" hat.
https://en.wikipedia.org/wiki/Education ... s_2009.png
Das was jetzt kommt, ist nur ein ungefährer Eindruck, aber ich kann mich dessen öfters nicht entziehen, dass zum Beispiel ein Großteil der Populärkultur und Lifestyle-Magazine, also gerade Dinge, welche unsere Wahrnehmung (unbewusst) stark prägen, fast auschließlich auf Leute mit höherer Bildung ausgerichtet ist.
Und dass es wohl unter der Gruppe "Frauen mit höherer Bildung" - welche man in den USA als ungefähren Gradmesser mit "College Degree" und in Deutschland mit "hat studiert und nicht nur eine Ausbildung gemacht" - eine deutliche Tendenz gibt, Männer mit niedrigerem Bildungsstand oftmals von vornherein als Partner auszuschließen.
Wahrscheinlich komplizierter ausgedrückt als es sein muss, aber ich glaube you get the point.
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Re: Online Dating
So sieht das aus.Stabil hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 11:37Das Übernehmen von Verantwortung für sich selbst und das Nichtübetrnehmen von Verantwortung für sich selbst ändert für jede Person etwas.fredstiller hat geschrieben: ↑31 Okt 2018 21:53 Nur ändert das ja aus Sicht der betroffenen Männer nichts:
Ein gestandener Mann, der sich nicht in der Lage sieht zu lernen, wie er sich eine ordentliche Suppe kocht und die Socken wäscht, und dafür erkennbar auf "eine Frau" angewiesen ist, hat ganz andere Probleme als MÜ oder unausgelastete Sexualität.
Ebenso wie eine Frau, die nen Hammer nur als Türstopper benutzen kann.
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Re: Online Dating
Danke.
Hier hat sich auf den letzten Seiten wieder ein Sich-Hochschaukeln-mit-Schreckensvorstellungen eingestellt.
Dabei ist (typischerweise) untergegangen, dass alle diese Ideen auf einer bislang unbelegten Hypothese beruhen, also ein pures: "Was wenn X wäre - dann könnte auch A bis W! O weh!"
Die Hypothese: Der korrekt(!) berechenbare Männerüberschuss in der deutschen Gesamtgesellschaft stellt ein praktisches Problem dar.
Dem liegen zwei weitere Annahmen zugrunde: dass der MÜ korrekt berechenbar wäre. Und dass Faktoren, die außerhalb der Rechengrößen liegen, keinen oder doch einen, aber welchen genau, Einfluss auf die Wirkungen haben.
Ein ausgsprochen vages Gedankengebäude.
Aber es scheint so zu ssein, dass sich manche von den Fantasien, die diese Gedanken ausklösen könen, sehr a ngesprichen fühlebn.
In meine Verständnis ist das vergleichbar mt menhscnen, die einem Horrorfilm nich taus dem Wege gehen können, obwohl sie hinterrher Albträume haben und erst unterm Bett nachgucken müssen, um sich überzeuigen zu lassen, dass da wirklich kein Werwolf lauert. Nur trauen sie sich nciht, zu gucken - es könnte ja sein ...
Die Realität ist, was tatsächlich geschieht.
Die realität ist nicht, was aus irgendwelchen Zahlenwerken errechnet wird, oder aufgrund individueller Beobachtungen und Wertungen von Einzelnen angenommen wird.
Und es ist schon mal gar nicht die Realität des einzelnen Foristen.
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Re: Online Dating
Im ersten Schritt erfordert es, dass du dich selbst genauer betrachtest.NBUC hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 11:23Das würde erst einmal ein entsprechendes Exemplar als Gegenüber erfordern und zweitens eine offene und selbstreflektierte Kommunikation auf Gegenseitigkeit.Peter hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 11:09Da liegt der Knackpunkt. Nicht überlegen, was theoretisch ihre Ansprüche sein könnten, sondern auf sie eingehen und auf sie reagieren, so wie sie wirklich denkt und fühlt. Wenn du diesen Zugang nicht finden solltest, wäre wahrscheinlich dein wesentlichstes Problem identifiziert.
Ein Gegenüber kann dabei sehr hilfireich sein. Aber eben nicht eines "in Gegenseitigkeit", sondern eines, dass sich speziell auf dich und deinen Reflexionsprozess einstellt. Das wäre dann eben kein Beziehungspartner.
Du suchst konstant - und ehrlich bewundernswert hartnäckig - an der falschen Stelle.
Typisch dein "man muss überlegen, wo diese Ansprüche liegen".
Du müsstest eher überlegen, warum du sie so schwer erkennst, und was du wie daran verandern könntest. Das hat eventuell noch nicht mal was mit dem Geschlecht der anderen Personen zu tun.
Wenn du es schaffen würdest, deine hartnäckige Energie an eine besser geeigenete "Angriffsstelle" zu leiten, hätte ich an klar erkennbaren Fotschritten keine Zweifel.
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Re: Online Dating
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass das ganze auch stark von der amerikanischen Dating-Kultur beeinflusst ist.
Da gibt es ja eine durchaus etwas striktere Vorstellung davon, wie genau Dating+Beziehungen jetzt sozial akzeptiert zu funktionieren haben .
Zumindestens im Vergleich zu Deutschland.
So von wegen:
1. Date Küssen, 2. Date Fummeln, 3. Date Sex und spätestens nach dem 4-5. Date ist man dann zusammen.
Beim nächsten Feiertag dann die Familie kennenlernen und nach spätestens ~1 Jahr wird ein Antrag erwartet und es gibt sogar genaue Vorstellungen davon wie viele Monatsgehälter jetzt der Verlobungs/Hochzeitsring kosten müsse.
So ein schnelles Vorgehen ist hier in Deutschland wohl eher irgendwo mit 30-35+ üblich, wenn es so langsam möglichst schnell mit Kindern losgehen "muss"/soll.
Wenn ich da wüsste wie da die Planung/Erwartung aussieht und das auch schon mit Anfang bis Mitte 20 und mitten im College/der Uni hätte ich auch wenig Lust da ne Beziehung zu führen.
Wie schon mal gesagt glaube ich nicht, dass ein Frauenüberschuss da viel an der AB-Problematik einiger ändern würde.
Es würde halt auch in Deutschland auf ähnliches hinauslaufen wie im Artikel beschrieben.
Klassische Frauenhelden hätten es noch deutlich einfacher.
Ein paar "Normalo"-Typen, die bisher zwar den ein oder anderen Erfolg bei Frauen hatten, aber das nur unregelmäßig würden halt auch zu Frauenhelden mutieren.
Und der ein oder andere Mann würde mal von ner Frau angesprochen.
Glaubt irgendjemand wirklich, dass sich dadurch ausgerechnet für jemanden, der bisher absolut 0 Erfolge hatte trotz entsprechender Aktivität, etwas ändern würde?
Besonders was Casualsex angeht würde sich absolut nichts ändern.
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Re: Online Dating
Ich denke, man kann sowohl deinem als auch Monozyts Beitrag Recht geben. es stimmt schon was du sagst, aber ein teilaspekt von Monozyt - ein akademisches Frauenmilieu datet seltener menschen mit niedrigerem sozio-ökonomischem Status - scheint mir eine angemessene beobachtung zu sein, wenn es dann auch eher in Richtung Metadiskussion geht.Talbot hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 12:42Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass das ganze auch stark von der amerikanischen Dating-Kultur beeinflusst ist.
Da gibt es ja eine durchaus etwas striktere Vorstellung davon, wie genau Dating+Beziehungen jetzt sozial akzeptiert zu funktionieren haben .
Zumindestens im Vergleich zu Deutschland.
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Wenn ich da wüsste wie da die Planung/Erwartung aussieht und das auch schon mit Anfang bis Mitte 20 und mitten im College/der Uni hätte ich auch wenig Lust da ne Beziehung zu führen.
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Es würde halt auch in Deutschland auf ähnliches hinauslaufen wie im Artikel beschrieben.
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Re: Online Dating
Gut, das mag wohl sein... wobei mich dann die hohe Zahl an Menschen ohne derartigen Abschluss wundert. Die können doch nicht alle bei McDonalds Fritten braten? Ich bin allerdings zugegebenermaßen kein bisschen mit den Gegebenheiten des Bildungssystems dort vertraut, und weiß auch nicht viel mehr über die USA als ich so am Rande aus den Medien erfahre.Tania hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 11:57Bitte vorm Übertragen dran denken, dass ein College nicht die höchste Bildungseinrichtung in Amiland ist. Die genannten "Ärztinnen und Anwältinnen" haben für gewöhnlich die Universität besucht. "College"-Abschlüsse können ziemlich viel bedeuten - vom Bachelor über den Ergotherapeuten bis zur Kosmetikerin. In Deutschland würde ich also als Vergleichsgruppe alle hinzuziehen, die nach erfolgreichem Schulabschluss ein Studium oder eine mehrjährige Berufsausbildung absolviert haben.Ferienhaus hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 11:41 Die Probleme sind ziemlich stark auch auf Deutschland übertragbar, mit Ausnahme vielleicht der horrenden Studienkredite.
Klar, nach den genannten Kriterien hätte ich wohl auch einen Collegeabschluss.
(ich könnte mich ja selbst hier dank "Teilnehmerurkunde" a.k.a Bachelorabschluss mit gewissem Recht "Akademiker" schimpfen - auch wenn ich damit wohl kaum zur Elitepartner-Klientel gehöre)
Ehrlich gesagt, befürchte ich dass du Recht hastTalbot hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 12:42Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass das ganze auch stark von der amerikanischen Dating-Kultur beeinflusst ist.
Da gibt es ja eine durchaus etwas striktere Vorstellung davon, wie genau Dating+Beziehungen jetzt sozial akzeptiert zu funktionieren haben .
Zumindestens im Vergleich zu Deutschland.
So von wegen:
1. Date Küssen, 2. Date Fummeln, 3. Date Sex und spätestens nach dem 4-5. Date ist man dann zusammen.
Beim nächsten Feiertag dann die Familie kennenlernen und nach spätestens ~1 Jahr wird ein Antrag erwartet und es gibt sogar genaue Vorstellungen davon wie viele Monatsgehälter jetzt der Verlobungs/Hochzeitsring kosten müsse.
So ein schnelles Vorgehen ist hier in Deutschland wohl eher irgendwo mit 30-35+ üblich, wenn es so langsam möglichst schnell mit Kindern losgehen "muss"/soll.
Wenn ich da wüsste wie da die Planung/Erwartung aussieht und das auch schon mit Anfang bis Mitte 20 und mitten im College/der Uni hätte ich auch wenig Lust da ne Beziehung zu führen.
Wie schon mal gesagt glaube ich nicht, dass ein Frauenüberschuss da viel an der AB-Problematik einiger ändern würde.
Es würde halt auch in Deutschland auf ähnliches hinauslaufen wie im Artikel beschrieben.
Klassische Frauenhelden hätten es noch deutlich einfacher.
Ein paar "Normalo"-Typen, die bisher zwar den ein oder anderen Erfolg bei Frauen hatten, aber das nur unregelmäßig würden halt auch zu Frauenhelden mutieren.
Und der ein oder andere Mann würde mal von ner Frau angesprochen.
Glaubt irgendjemand wirklich, dass sich dadurch ausgerechnet für jemanden, der bisher absolut 0 Erfolge hatte trotz entsprechender Aktivität, etwas ändern würde?
Besonders was Casualsex angeht würde sich absolut nichts ändern.
So sehr mich auch die "Frauen müssen um Männer kämpfen"-Fantasie aus zugegeben niederen Beweggründen reizt -
allein schon die in dem einen Artikel beschriebene Tinder-Problematik ("Männer werden nicht sesshaft, da sie ständig an jeder Ecke Casualsex bekommen") geht so krass an meinem Erleben vorbei dass ich eher glaube dass sich bei tatsächlichem Frauenüberschuss monogame Beziehungen auflösen würden - und dann eben wie bisher die attraktiven Männer alles abräumen und quasi herumgereicht werden (wobei durchaus jede - meist dann vergeblich - hofft, ihn längerfristig binden zu können).
Eins der prägnantesten Kennzeichen der "Hookup-Culture" ist ja, wenn man mal weiter im ökonomischen Bild bleibt - die extreme Ungleichheit des Erfolgs - ein "Gini-Koeffizient höher als in 95% der Weltökonomien" ->
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Re: Online Dating
Das war unintended, aber vermutlich tatsächlich durch die unbewusste Assoziation mit den Wasserrohren getriggert Darf ich fragen, weshalb du auf diesen Aspekt so genau eingehst?Clochard hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 09:52man schwimmt nicht auf gleicher Wellenlänge, sondern funkt... oder sollte das jetzt ein Wortspiel mit Wasserrohren sein?Ringelnatz hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 09:40 Naja, ich würde jetzt aber niemanden daten NUR weil er Wasserrohre installieren kann und ich das für eine wichtige Funktion in der Gesellschaft halte Ich will schon jemanden, mit dem ich auf gleicher Wellenlänge schwimme.
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Re: Online Dating
Ich will auch mal eine Statistik posten
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakte ... fbahn.html
Der prozentuale Anteil studierender Frauen ist fast identisch mit dem Frauenanteil an der Gesamtbevölkerung.
Es gibt geringfügig mehr Männer als Frauen, die studieren. Jedoch fangen etwas mehr Frauen als Männer ein Studium an. Ebenso gibt es etwas mehr weibliche als männliche Absolventen.
Noch mal zum mitdenken: Es fangen geringfügig mehr Frauen ein Studium an. Es schließen geringfügig mehr Frauen ein Studium ab. Wieso gibt es dann aber geringfügig mehr männliche als weibliche Studierende
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakte ... fbahn.html
Der prozentuale Anteil studierender Frauen ist fast identisch mit dem Frauenanteil an der Gesamtbevölkerung.
Es gibt geringfügig mehr Männer als Frauen, die studieren. Jedoch fangen etwas mehr Frauen als Männer ein Studium an. Ebenso gibt es etwas mehr weibliche als männliche Absolventen.
Noch mal zum mitdenken: Es fangen geringfügig mehr Frauen ein Studium an. Es schließen geringfügig mehr Frauen ein Studium ab. Wieso gibt es dann aber geringfügig mehr männliche als weibliche Studierende
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Re: Online Dating
Weil die Herren länger studieren? Und nicht alle davon erfolgreich abschließen?
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Re: Online Dating
Das könnte der Grund sein
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Re: Online Dating
Ich verstehe durchaus diesen Wunsch.Monozyt hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 13:05 Ehrlich gesagt, befürchte ich dass du Recht hast
So sehr mich auch die "Frauen müssen um Männer kämpfen"-Fantasie aus zugegeben niederen Beweggründen reizt -
allein schon die in dem einen Artikel beschriebene Tinder-Problematik ("Männer werden nicht sesshaft, da sie ständig an jeder Ecke Casualsex bekommen") geht so krass an meinem Erleben vorbei dass ich eher glaube dass sich bei tatsächlichem Frauenüberschuss monogame Beziehungen auflösen würden - und dann eben wie bisher die attraktiven Männer alles abräumen und quasi herumgereicht werden (wobei durchaus jede - meist dann vergeblich - hofft, ihn längerfristig binden zu können).
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Und auch den Wunsch durch die Männerüberschusstheorie eine Art Erklärung für die eigenen Problem zu finden.
Eine Erklärung die nichts mit einem selbst zu tun hat und an der man selbst auch weder Schuld hat noch irgendwas an ihr ändern könnte.
Und glaub mir, ich war selbst schon an diesem Punkt und habe durchaus auch dem Umstand des Männerüberschusses die Schuld an meinen Misserfolgen gegeben und dabei gab es in meinem Wohnort sogar einen realen und massiven Männerüberschuss in meinem Altersbereich.
Und auf den ersten Blick hat es tatsächlich etwas befriedigendes, weil man sich einreden kann, dass es ja allen Männern so gehen würde und man daher ja eh keine Chance hätte usw.
Aber auf den zweiten Blick ist genau das das Problem.
Es bleibt eben nicht nur bei der reinen Feststellung "Okay, hier gibts deutlich mehr Konkurrenz und daher sind Körbe quasi vorprogrammiert", sondern es wird eher zu "Ach, warum soll ich es überhaupt versuchen. Ist ja eh sinnlos" und genau dann wird es irgendwann zu ner selbsterfüllenden Prophezeiung.
Und dann ist der Weg zu "Alle Frauen sind so beschissen und stehen eh nur auf die krassen Alphas" wirklich nur noch minimal und spätestens dann ists quasi unmöglich da noch Erfolge zu haben, die einem das Gegenteil beweisen.
Ja, ein Männerüberschuss ist gerade lokal/regional keinesfalls zwangsläufig eine Einbildung.
Ja, ein Männerüberschuss verändert durchaus einiges in den sozialen Strukturen&Verhaltensweisen.
Wie gesagt habe ich selbst lange genug in einer Stadt mit massivem Männerüberschuss gewohnt und besonders im Nachtleben war das durchaus spürbar. Wenn ich z.B mal die Clubabende in meinem Wohnort mit Abenden in Städten mit ausgeglichenem Verhältnis oder sogar Frauenüberschuss vergleiche, dann wurde ich z.B in meinem Wohnort vllt mal so alle 10-15 Abende von Frauen direkt oder indirekt angesprochen und in anderen Städten dagegen eher so alle ~2-3 Abende.
Ja, dass kann es durchaus erschweren und auch eine Entwicklung hin zum ABtum verstärken, aber ich glaube nicht, dass es irgendjemanden gibt, bei dem es auch nur annähernd der entscheidende Grund ist AB zu werden.
Und wie schon gesagt glaube ich nicht, dass auch ein ganz ordentlicher Frauenüberschuss viel an der Situation ändern würde, gerade was Casualsex angeht.
Der massive Männerüberschuss in dem Bereich kommt ja keinesfalls durch irgendeinen generellen statistischen Männerüberschuss zustande, sondern hauptsächlich durch biologische und soziologische Faktoren und an denen wird sich nicht viel ändern.
Selbst wenn man davon ausgehen würde, dass sich ein paar mehr Frauen für Casualsex interessieren würden, wenn es auf einmal weniger Beziehungen gäbe (wovon ich jetzt mal nicht im großen Stil ausgehe) bezweifle ich, dass dadurch ausgerechnet bisher völlig erfolglose AB´s profitieren würden.
Wahrscheinlich würde es für die Frauenhelden noch leichter und ein paar "Normalos" würden zu Frauenhelden aufsteigen und das wars.
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Re: Online Dating
Ich weiß. Und ja - ich nehme bei mir auch wahr, dass es mir eigentlich ganz lieb wäre, meine Erfolglosigkeit auf die große Konkurrenz schieben zu können... Ehrlich gesagt - bei allem negativen Frust der aus einer solchen Sicht resultieren kann - birgt sie doch die Hoffnung "es könnte auch anders sein, wenn die Rahmenbedingungen andere wären".Talbot hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 13:38Ich verstehe durchaus diesen Wunsch.Monozyt hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 13:05 Ehrlich gesagt, befürchte ich dass du Recht hast
So sehr mich auch die "Frauen müssen um Männer kämpfen"-Fantasie aus zugegeben niederen Beweggründen reizt -
allein schon die in dem einen Artikel beschriebene Tinder-Problematik ("Männer werden nicht sesshaft, da sie ständig an jeder Ecke Casualsex bekommen") geht so krass an meinem Erleben vorbei dass ich eher glaube dass sich bei tatsächlichem Frauenüberschuss monogame Beziehungen auflösen würden - und dann eben wie bisher die attraktiven Männer alles abräumen und quasi herumgereicht werden (wobei durchaus jede - meist dann vergeblich - hofft, ihn längerfristig binden zu können).
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Und auch den Wunsch durch die Männerüberschusstheorie eine Art Erklärung für die eigenen Problem zu finden.
Eine Erklärung die nichts mit einem selbst zu tun hat und an der man selbst auch weder Schuld hat noch irgendwas an ihr ändern könnte.
Und glaub mir, ich war selbst schon an diesem Punkt und habe durchaus auch dem Umstand des Männerüberschusses die Schuld an meinen Misserfolgen gegeben und dabei gab es in meinem Wohnort sogar einen realen und massiven Männerüberschuss in meinem Altersbereich.
Und auf den ersten Blick hat es tatsächlich etwas befriedigendes, weil man sich einreden kann, dass es ja allen Männern so gehen würde und man daher ja eh keine Chance hätte usw.
Aber auf den zweiten Blick ist genau das das Problem.
Es bleibt eben nicht nur bei der reinen Feststellung "Okay, hier gibts deutlich mehr Konkurrenz und daher sind Körbe quasi vorprogrammiert", sondern es wird eher zu "Ach, warum soll ich es überhaupt versuchen. Ist ja eh sinnlos" und genau dann wird es irgendwann zu ner selbsterfüllenden Prophezeiung.
Und dann ist der Weg zu "Alle Frauen sind so beschissen und stehen eh nur auf die krassen Alphas" wirklich nur noch minimal und spätestens dann ists quasi unmöglich da noch Erfolge zu haben, die einem das Gegenteil beweisen.
Ja, ein Männerüberschuss ist gerade lokal/regional keinesfalls zwangsläufig eine Einbildung.
Ja, ein Männerüberschuss verändert durchaus einiges in den sozialen Strukturen&Verhaltensweisen.
Wie gesagt habe ich selbst lange genug in einer Stadt mit massivem Männerüberschuss gewohnt und besonders im Nachtleben war das durchaus spürbar. Wenn ich z.B mal die Clubabende in meinem Wohnort mit Abenden in Städten mit ausgeglichenem Verhältnis oder sogar Frauenüberschuss vergleiche, dann wurde ich z.B in meinem Wohnort vllt mal so alle 10-15 Abende von Frauen direkt oder indirekt angesprochen und in anderen Städten dagegen eher so alle ~2-3 Abende.
Ja, dass kann es durchaus erschweren und auch eine Entwicklung hin zum ABtum verstärken, aber ich glaube nicht, dass es irgendjemanden gibt, bei dem es auch nur annähernd der entscheidende Grund ist AB zu werden.
Und wie schon gesagt glaube ich nicht, dass auch ein ganz ordentlicher Frauenüberschuss viel an der Situation ändern würde, gerade was Casualsex angeht.
Der massive Männerüberschuss in dem Bereich kommt ja keinesfalls durch irgendeinen generellen statistischen Männerüberschuss zustande, sondern hauptsächlich durch biologische und soziologische Faktoren und an denen wird sich nicht viel ändern.
Selbst wenn man davon ausgehen würde, dass sich ein paar mehr Frauen für Casualsex interessieren würden, wenn es auf einmal weniger Beziehungen gäbe (wovon ich jetzt mal nicht im großen Stil ausgehe) bezweifle ich, dass dadurch ausgerechnet bisher völlig erfolglose AB´s profitieren würden.
Wahrscheinlich würde es für die Frauenhelden noch leichter und ein paar "Normalos" würden zu Frauenhelden aufsteigen und das wars.
Der Weg zu "die doofen Frauen stehen nur auf die krassen Alphas" erscheint mir kürzer, wenn man die Zahlenverhältnisse als letztlich irrelevant abtut...
Wenn ich davon ausgehen muss, auch auf der einsamen Südseeinsel mit 20 Singlefrauen gestrandet AB zu bleiben, ist es nicht mehr abwegig endgültig "blackpilled" zu werden... und das AB-Dasein als praktisch unabänderliches Schicksal hinzunehmen.
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Re: Online Dating
Neben "komplett ungelernt" gibt es z.B. noch sowas wie informelles on-the-job-Training, formelle Apprenticeships (z.B. für Tischler ca. 144 Stunde "technical training" und 2,000 hours on-the-job training) oder den "associate's degree", den man zwar auch an Colleges erwerben kann, aber eben schon nach 2 Jahren. Die "richtige" Collegeausbildung dauert 4 Jahre.
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Re: Online Dating
Und genau das werde ich nie verstehen.Monozyt hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 14:03 Ich weiß. Und ja - ich nehme bei mir auch wahr, dass es mir eigentlich ganz lieb wäre, meine Erfolglosigkeit auf die große Konkurrenz schieben zu können... Ehrlich gesagt - bei allem negativen Frust der aus einer solchen Sicht resultieren kann - birgt sie doch die Hoffnung "es könnte auch anders sein, wenn die Rahmenbedingungen andere wären".
Der Weg zu "die doofen Frauen stehen nur auf die krassen Alphas" erscheint mir kürzer, wenn man die Zahlenverhältnisse als letztlich irrelevant abtut...
Wenn ich davon ausgehen muss, auch auf der einsamen Südseeinsel mit 20 Singlefrauen gestrandet AB zu bleiben, ist es nicht mehr abwegig endgültig "blackpilled" zu werden... und das AB-Dasein als praktisch unabänderliches Schicksal hinzunehmen.
Die Hoffnung "Es könnte auch anders sein, wenn die Rahmenbedingungen anders wären" ist doch genau nur ein Wunschtraum und wird zu 99% nicht eintreten, denn so schnell ändern sich Rahmenbedingungen in der Regel halt nicht.
D.h wenn ich mich daran festklammere habe ich doch mehr oder weniger schon aufgegeben und akzeptiert, dass sich daran nie etwas ändern wird. Und da meine einzigen Hoffnung einer Verbesserung der Lage an einer gesellschaftlichen Änderung hängt gibt es auch keinerlei Motivation irgendetwas bei mir zu verändern.
Und dann wird sich natürlich auch nichts ändern.
Ich persönlich finde da z.B deutlich motivierender, wenn ich mir klar mache, dass es innerhalb meines eigenen Handlungsspielraumes liegt etwas zu ändern.
Vergleichbar zum Beispiel mit der Situation, dass ich in der Schule durchfalle.
Da fände ich die Idee "Ich war einfach zu faul" deutlich motivierender als die Idee "Mir fehlen einfach die kognitiven Fähigkeiten dafür" , denn immerhin gibt es dann noch realistische Hoffnung darauf irgendetwas an der eigenen Situation zu ändern.
Wenn ich mich z.B damals in Zeiten der völligen Erfolgslosigkeit hingesetzt hätte und mir gedacht hätte "Ach ja, hier ist eh nen massiver Männerüberschuss und da brauch ich gar nicht erst anfangen irgendetwas zu ändern" wäre ich sehr wahrscheinlich immer noch HC-AB.
Re: Online Dating
Wir wollen nicht mal alle unseren rahmenbedingungen aendern.
So wie ich bin soll es eine passende frau fuer mich geben war fuer mich immer die einzig akzeptabele option....
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Re: Online Dating
Du hast Recht, in gewisser Weise sind beides verschiedene Varianten des Aufgebens. Die eine verortet das Problem außerhalb, und entbindet einen damit zunächst einmal von der Verantwortung für seinen Zustand - ob die andere einem aber neue Auswege aufzeigt, hängt ganz davon ab wo man die Probleme dann stattdessen sieht.Talbot hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 14:33Und genau das werde ich nie verstehen.Monozyt hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 14:03 Ich weiß. Und ja - ich nehme bei mir auch wahr, dass es mir eigentlich ganz lieb wäre, meine Erfolglosigkeit auf die große Konkurrenz schieben zu können... Ehrlich gesagt - bei allem negativen Frust der aus einer solchen Sicht resultieren kann - birgt sie doch die Hoffnung "es könnte auch anders sein, wenn die Rahmenbedingungen andere wären".
Der Weg zu "die doofen Frauen stehen nur auf die krassen Alphas" erscheint mir kürzer, wenn man die Zahlenverhältnisse als letztlich irrelevant abtut...
Wenn ich davon ausgehen muss, auch auf der einsamen Südseeinsel mit 20 Singlefrauen gestrandet AB zu bleiben, ist es nicht mehr abwegig endgültig "blackpilled" zu werden... und das AB-Dasein als praktisch unabänderliches Schicksal hinzunehmen.
Die Hoffnung "Es könnte auch anders sein, wenn die Rahmenbedingungen anders wären" ist doch genau nur ein Wunschtraum und wird zu 99% nicht eintreten, denn so schnell ändern sich Rahmenbedingungen in der Regel halt nicht.
D.h wenn ich mich daran festklammere habe ich doch mehr oder weniger schon aufgegeben und akzeptiert, dass sich daran nie etwas ändern wird. Und da meine einzigen Hoffnung einer Verbesserung der Lage an einer gesellschaftlichen Änderung hängt gibt es auch keinerlei Motivation irgendetwas bei mir zu verändern.
Und dann wird sich natürlich auch nichts ändern.
Ich persönlich finde da z.B deutlich motivierender, wenn ich mir klar mache, dass es innerhalb meines eigenen Handlungsspielraumes liegt etwas zu ändern.
Vergleichbar zum Beispiel mit der Situation, dass ich in der Schule durchfalle.
Da fände ich die Idee "Ich war einfach zu faul" deutlich motivierender als die Idee "Mir fehlen einfach die kognitiven Fähigkeiten dafür" , denn immerhin gibt es dann noch realistische Hoffnung darauf irgendetwas an der eigenen Situation zu ändern.
Wenn ich mich z.B damals in Zeiten der völligen Erfolgslosigkeit hingesetzt hätte und mir gedacht hätte "Ach ja, hier ist eh nen massiver Männerüberschuss und da brauch ich gar nicht erst anfangen irgendetwas zu ändern" wäre ich sehr wahrscheinlich immer noch HC-AB.
Nicht alle AB-Gründe sind leicht oder überhaupt veränderbar. Zum Beispiel wird LonesomeCoder keine 20 cm wachsen, egal wie sehr er sonst an sich arbeitet, und Asperger-Autist wird er auch bleiben. Als jemand der selbst hart am "Spektrum" vorbeischrammt und viele Gemeinsamkeiten im Verhalten mit Aspergern hat kann ich nur sagen - manche Dinge sind extrem schwer zu verändern.
Ich bin mir zwar bewusst, dass ich wohl ein etwas seltsames Kommunikationsverhalten habe und durch Mimik, Sprechweise und Körpersprache bei vielen unterbewusst "red flags" der Marke "mit dem stimmt was nicht" auslöse - doch wie um Himmels willen soll ich das ändern? Alles was mir auffällt ist, dass ich egal wohin ich komme fast nie wirklich enge Sozialkontakte aufbauen kann (auch rein freundschaftlich eher selten). Woran das jetzt genau liegt, das bleibt mir verborgen.
Andere Sachen sind im Prinzip veränderlich, aber brauchen Jahre der Entwicklung.
Es gibt ein paar Dinge die ich bisher nicht angegangen bin, weil es mir aufgrund der Vielzahl an Baustellen komplett sinnlos erschien - werde ich vielleicht demnächst mal ändern. Ein AB-Grund bei mir ist zum Beispiel, dass ich als vollkommen unsportlicher, ektomorpher Körpertyp mit aktuell 61 kg "Kampfgewicht" auf 1,81m den klassischen "Lauch"-Malus habe - will heißen, ein sehr nennenswerter Anteil der Frauen ist mir physisch deutlich überlegen und kann oder will mich schon allein deswegen nicht als "Mann" ernstnehmen.
Das dürfte grundsätzlich veränderbar sein - wenn auch in durch die Genetik vorgegebenen sehr engen Grenzen ("Hardgainer") - kann aber viele Jahre dauern und ändert noch immer nichts an den restlichen AB-Gründen Schüchternheit, "autistischem" Kommunikationsprofil, und über Jahre gewachsenen Minderwertigkeitskomplexen.
Hoffnung gibt einem die Sichtweise "es liegt an dir..." nur, wenn der Nachsatz nicht lautet "...denn du bist zu dumm/zu hässlich/hast eine unveränderbare Behinderung".
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Re: Online Dating
Ja, die großen Schönlinge nehmen und mir erzählen, wie wichtig doch Charakter und Bildung seien und wie wenig relevant das Aussehen.
Nicht jeder hat ein Potential zum Abschöpfen. Du konntest dem MÜ mit einem selbstbewussten Auftreten entgegnen, aber nicht jedem hilft das.Talbot hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 13:38 Ich verstehe durchaus diesen Wunsch.
Und auch den Wunsch durch die Männerüberschusstheorie eine Art Erklärung für die eigenen Problem zu finden.
Eine Erklärung die nichts mit einem selbst zu tun hat und an der man selbst auch weder Schuld hat noch irgendwas an ihr ändern könnte.
Und glaub mir, ich war selbst schon an diesem Punkt und habe durchaus auch dem Umstand des Männerüberschusses die Schuld an meinen Misserfolgen gegeben und dabei gab es in meinem Wohnort sogar einen realen und massiven Männerüberschuss in meinem Altersbereich.
Und auf den ersten Blick hat es tatsächlich etwas befriedigendes, weil man sich einreden kann, dass es ja allen Männern so gehen würde und man daher ja eh keine Chance hätte usw.
Aber auf den zweiten Blick ist genau das das Problem.
Es bleibt eben nicht nur bei der reinen Feststellung "Okay, hier gibts deutlich mehr Konkurrenz und daher sind Körbe quasi vorprogrammiert", sondern es wird eher zu "Ach, warum soll ich es überhaupt versuchen. Ist ja eh sinnlos" und genau dann wird es irgendwann zu ner selbsterfüllenden Prophezeiung.
Und dann ist der Weg zu "Alle Frauen sind so beschissen und stehen eh nur auf die krassen Alphas" wirklich nur noch minimal und spätestens dann ists quasi unmöglich da noch Erfolge zu haben, die einem das Gegenteil beweisen.
Ja, ein Männerüberschuss ist gerade lokal/regional keinesfalls zwangsläufig eine Einbildung.
Ja, ein Männerüberschuss verändert durchaus einiges in den sozialen Strukturen&Verhaltensweisen.
Wie gesagt habe ich selbst lange genug in einer Stadt mit massivem Männerüberschuss gewohnt und besonders im Nachtleben war das durchaus spürbar. Wenn ich z.B mal die Clubabende in meinem Wohnort mit Abenden in Städten mit ausgeglichenem Verhältnis oder sogar Frauenüberschuss vergleiche, dann wurde ich z.B in meinem Wohnort vllt mal so alle 10-15 Abende von Frauen direkt oder indirekt angesprochen und in anderen Städten dagegen eher so alle ~2-3 Abende.
Ja, dass kann es durchaus erschweren und auch eine Entwicklung hin zum ABtum verstärken, aber ich glaube nicht, dass es irgendjemanden gibt, bei dem es auch nur annähernd der entscheidende Grund ist AB zu werden.
Und wie schon gesagt glaube ich nicht, dass auch ein ganz ordentlicher Frauenüberschuss viel an der Situation ändern würde, gerade was Casualsex angeht.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Re: Online Dating
Bei allen Themen hier, wirklich bei allen, schwingt bei einigen Usern Panik mit, dass der Zug für sie abgefahren sei. Dementsprechend legt man sich Theorien zurecht und stellt Beobachtungen auf, die einen darin bekräftigen. Das mag für den Frustabbau kurzfristig ganz gut sein, aber es zieht alle andren mit runter, und langfristig vergräbt man sich selbst auch darin.BartS hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 11:43Was konkret zieht Dich runter? Kannst Du es in Worte fassen?Genosse Premier hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 11:32 Der Anteil negativer Gedanken hier nimmt gerade wieder stark zu. Mich zieht das auch sehr runter.
Ich wette, mindestens 80% aller themenbezogenen Beiträge hier würden sich schlagartig in Luft ausflösen, sobald den Leuten ein Erfolgserlebnis passieren würde. Dann würde sich nämlich rausstellen, dass man die ganze Zeit über wegen nichts Panik geschoben hat.