Axolotl hat geschrieben: ↑17 Jul 2018 09:35
Du hast also mal ne schlechte Erfahrung gemacht. Ja passiert. Wir alle machen mal schlechte Erfahrungen. Daraus zu lernen, sich weiterzuentwickeln, das sollte die logische Konsequenz sein. Nicht sich einzumauern und darauf zu hoffen irgendwann eines morgens nicht mehr aufzuwachen und bis dahin den Rest seines Lebens in einsam dahin zu vegetieren.
Ich habe es nicht sein lassen wegen der schlechten Erfahrung, allerdings ist es eben so das die chance einfach so gering ist, das es sich unter den gegeben vorausetzungen nicht mehr lohnt.
Wozu den ganzen auffwand? wenn ich es am ende eh nicht so toll fand?
Ich hätte es schon nochmal versucht, wenn der weg dazu leichter gewesen wäre, aber die Hürde dazu ist einfach zu groß, aufwand und Ertrag passen einfach nicht. Abgesehen davon das ich mir eh nicht vorstellen kann das es überhaupt funktionieren könnte. Der Glaube und die Hoffnung sind tot.
Axolotl hat geschrieben: ↑17 Jul 2018 09:35
Das ist kein Arrangement, das ist Resignation. Das ist auch nicht, wie ihr das so anpreist, ein Fortschritt. Viel mehr ist es Stillstand. Und Stillstand bedeutet tot.
Aber in dem Kontext muss ich euch dann die Frage stellen, was ihr dann eigentlich hier zu erreichen hofft. Schließlich wollt ihr nichts ändern, lasst euch nicht helfen und könnt auch nicht viel Hilfestellung leisten. Es erscheint doch sinnlos sich in einem solchen Forum herumzutreiben, wenn nicht doch irgendwo noch ein kleines Licht der Hoffnung schimmert. Deshalb fällt es mir schwer zu glauben, dass ihr innerlich schon so tot seid
Welche Hoffnung sollte mich den hier halten? glaubst du echt das ich hoffe hier eine kennen zu lernen? die leute sind über ganz Deutschland und was weis ich wo alles verstreut, dazu müsste sie im passenden Alter sein usw. usf. deswegen war ich nie hier. Ich hatte mich damals angemeldet weil ich mich mit leuten austauschen wollte die das selbe Problem hatten. Heute bin ich hier zum Zeitvertreib und mich gerne unterhalte, es ist eben eine andere Welt als die der normalos. Eben unsere Welt.
Klar ist es nun stillstand, aber das ist doch kein Drama, wer sagt das ich unbedingt eine Beziehung brauche? mir reicht es schon das normalos dauernd das thema haben, mein leben ist es eben anders punkt.
Man muss nicht immer versuchen dem nachzulaufen was andere ganz normal haben.
Axolotl hat geschrieben: ↑17 Jul 2018 12:33
Warum? Man lernt doch mit dem Alter. Bei euch klingt das so, als wäre 30 ein Todesurteil. Ja ich wollte auch nie 30 werden. Aber hey, ich lebe noch, die Welt ist auch noch da und ich trete sogar selbstsicherer auf, als noch vor fünf Jahren. Ich finde ihr geht da viel zu verkrampft ran, was euch letztlich mehr hindert als nützt.
Ich verstehe ja den Frust. Jedes Jahr das vor sich hin plätschert nervt. Und mit 25 war ich auch darüber gefrustet, dass jeder um mich herum ne Freundin hatte oder regelmäßig seine Bettgeschichten. Mit der Zeit stumpft man dagegen ein bisschen ab. Klar ist es nervig, wenn xyz die Frau abschleppt die man mag, oder diejenige welche plötzlich verheiratet ist. Ja das tut weh und ist scheiße. Deshalb darf man doch aber sein leben nicht abschreiben

Und das sage ich als unerschütterlicher Realist
Statt sich also Grenzen zu setzen und zu sagen "hey, ab da bin ich eh zu alt", versuch doch einfach mal etwas entspannter an die Sache zu gehen. Ansonsten wirst du permanent vor dem Problem stehen, dass du schon allein wegen dem inneren Druck in den entscheiden Situationen versagst und sich das Problem damit eher verfestigt.
Das schlimmste was man machen kann ist, sich selbst Grenzen zu setzen.
Damals hatte ich auch gesagt bis 30 wenns dann nichts geworden ist, wars das, am ende hatte es sich dann schon vor der 30 erledigt.
Nun ich habe halt einfach irgendwann auf den misst keine lust mehr gehabt, zudem war eine Situation eingetreten das ich wusste, du hast keine chance. Da kann ich mir die mühe gleich sparen. Es wird jetzt auch keiner mehr was dran ändern können. Weil ich heute genau das nicht mehr habe, keinen frust kein ärger wegen einer Frau, die können tun und lassen was sie wollen.
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑17 Jul 2018 12:37
Ich war als Jugendlicher und junger Erwachsener über 7 Jahre fast jedes WE im Nachtleben aktiv. Erfolg null. Im Nachhinein betrachte ich das als sinnlose Zeit- und Geldverschwendung. Musik? Höre ich lieber als Genuss in Ruhe in einer nicht schädlichen Lautstärke. Alkohol? Trinke ich selten und nur in Ruhe zum Genuss. Freunde treffen? Tue ich lieber an Orten, wo richtige Gespräche möglich sind und die Musik nicht 100 db laut ist. Wäre ich aber nicht ausgegangen als ich noch ein Umfeld hatte, in dem regelmäßig ausgegangen worden ist, würde ich mir stattdessen vorwerfen, die Option Nachtleben nicht genutzt zu haben.
Man weiß vorher nie, ob bestimmte Aktivitäten oder Veränderungen Erfolg bringen. Deshalb sollte man den zu erwartenden Erfolg und die Kosten bzgl. Zeit, Geld, Verzicht auf andere Dinge, usw. gut abwägen.
Naja alleine zuhause im Keller tanzen kann ich zwar auch, aber da fehlt dann doch das disco Feeling. Ich mache das weils mir spass macht und ich neben Arbeit, zuhause und meinen Radtouren noch was anderes sehe.
Früher bin ich wegen Frauen hin ja, seit Jahren nur noch wegen der Musik, das ich mir die Mädels gerne anschaue ist eine sache, aber was ich genießen kann ist kucken wenn es niemand merkt, sehen ja optisch schön aus, mehr muss es nicht mehr sein.
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑17 Jul 2018 12:37
@ Axolotl: mit 30 sind viel weniger Frauen Single als mit 20. Und wenn die Schul- und Unizeit mal vorbei ist, lernt man generell seltener neue Leute kennen. Und wenn, haben diese deutlich öfters als früher keinen Bedarf mehr an weiteren Kontakten. So ab 25 oder 27 nimmt die Schwierigkeit massiv zu. Dazu kommt, dass viele Frauen so um die 35 eine laut tickende innere Uhr haben und nur Männer wollen, die schon sehr schnell zeigen, dass sie eine feste Beziehung und Kinder wollen und dafür auch geeignet erscheinen.
Es geht weniger um das noch können, sondern um das wollen, mit fast 40 oder 40 möchte ich keine Kinder mehr, wenn die 20 sind bin ich schon 60 dann. Man ist einfach schon zu früh alt wenn die kinder gerade erst so richtig erwachsen sind, da sollte man auch an die Kinder denken was man Ihnen damit antut, das möchte ich nicht.
Talbot hat geschrieben: ↑17 Jul 2018 14:14
Das halte ich für einen ziemlichen Mythos.
Zumindestens wenn man davon ausgeht, dass dies automatisch mit dem Alter passiert/kommt.
Ja, es ist so, dass bei vielen Männern die Chancen mit dem Alter eher steigen.
Und das durchaus öfters auch bei deutlich jüngeren Frauen.
Diese Entwicklung kommt aber keinesfalls völlig ohne Grund und nur aufgrund des Älterwerdens, sondern eher durch entsprechende Veränderungen beim Mann.
Viele Männer sind mit Anfang 20 noch recht unselbstbewusst und ihnen mangelt es an "männlicher" Ausstrahlung, weshalb sie kaum als Männer wahrgenommen werden.
Das legt sich oft mit steigendem Alter durch gemachte Erfahrungen sowie private und berufliche Erfolge.
Dazu kommt dann noch, dass viele sich auch äußerlich zwischen Anfang 20 und Anfang 30 noch verändern und dadurch "männlicher" werden/wirken.
Fehlen die entsprechenden Erfahrungen bzw bleiben die entsprechenden Veränderungen aus so wird sich da nichts von alleine verbessern und die Chancen dürften eher noch sinken.
u.a. aber auch das sie eine gewisse Lebenserfahrung haben, die kann ich als AB aber was sexuelles angeht nunmal nicht vorweisen.
So gesehen hat sich das auch erledigt.
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑17 Jul 2018 14:39
Je länger man Single ist, desto besser gewöhnt man sich dran und desto schwerer werden im Schnitt Veränderungen weg davon fallen.
Das stimmt, gewisse dinge bin ich heute schon nicht mehr bereit zu ändern. Da habe ich mich dran gewöhnt und möchte es auch nicht mehr ändern.
Dr. House hat geschrieben: ↑17 Jul 2018 17:01
Ein Grund mehr, ganz schnell "in die Pötte" zu kommen
Mit Veränderungen ist es aber sowieso so eine Sache. Auf der einen Seite wird gesagt, "sei wie du bist", auf der anderen Seite soll man sich selbst (seine Eigenheiten - nicht unbedingt negativ besetzt) ändern. Ich werde zwischen solchen Ratschlägen immer gefühlt zerrieben.
Das ist mir auch schon vor Jahren aufgefallen, eigentlich wiedersprechen sie sich dann alle selber.