fredstiller hat geschrieben: ↑14 Nov 2018 21:37
OK, jetzt im Ernst...
Stabil hat geschrieben: ↑13 Nov 2018 22:23
Willst du mich denn verführen? Ja, was sagt mann dann? Folgendes eher nicht: "Ja, unbedingt"
Ist auch eine gute Antwort, denn...
Peter hat geschrieben: ↑14 Nov 2018 08:33
Bei dieser fiktiven Fragestellung ist ein "Ja, unbedingt" (oder eine ähnlich kurze Formulierung) doch die einzig mögliche Antwort. Vorgetragen am besten mit einem einnehmenden Lächeln. Sie würde doch diese Frage nur stellen, wenn sie auch eine positive Antwort erhalten möchte.
Sehe ich ähnlich.
Oder einfach rückfragen: "
Würdest du denn gerne (...verführt werden)?"
Wenn überhaupt - wenn man überhaupt was sagt.
Bei der Frage "willst du mich etwa verführen?" dürfte es (wenn sie denn nicht scherzhaft gemeint ist) schon so laut knistern und zundern, dass die verbale Antwort ziemlich irrelevant ist - bzw. mit zunehmender Länge schädlich.
Man gewinnt da mit adäquater nonverbaler Reaktion.
Stehenbleiben falls man sich gerade bewegt -> tiefer Blick in die Augen -> ggf. Hand nehmen und / oder kurzer Kuss auf die Lippen.
Ja, so etwas wie ernsthaft mit viel Zuneigung und freundlich (, hier ohne Ironie) zurück fragen, ob sie das gerne hätte, kann nach meiner Erfahrung einander ein ganzes Stück näher bringen. Kann eine gute Variante sein. Es kommt halt drauf an, wo man im Annäherungsvorgang steht. Und es kommt drauf an, was die Intention ist.
Wenn die gemeinsame Intention ist, bald unverbindlich und lustvoll im Bett herum zu turnen, dann kann es helfen, die flirtige Ironie bei zu behalten. Ironie schafft, wie du schon festgestellt hast, etwas emotionale Distanz, was in dem Fall erwünscht sein kann.
Wenn es aber darum geht, der geliebten Person im Bett lustvoll emotional ganz nahe zu sein, dann ist irgendwann der Zeitpunkt da, wo man das Flirtige und Ironische loslässt. Man gibt auch diese Art der Distanziertheit auf. Dann wird man noch offener für einander und dafür, dass einen das zusammen Sein tief berührt.
Da hängen natürlich noch andere Themen und Fragen dran. Das wirkliche Leben ist viel bunter, als man es sich im Voraus ausmalen kann.
Nach meiner Erfahrung kann man seine Intention nicht immer im Voraus festlegen und ich will das auch nicht immer. Darum halte ich es für hilfreich, gedanklich nichts auszuschliessen aber auch nicht in eine Beliebigkeit abzugleiten. Beides würde einschränken.