Aufgrund der Unklarheit der Situation wusste ich nicht, wo sonst hin mit dem Thread. Für den Bereich "Erste Beziehung" ist das noch zu wackelig, und mit Erfolgsmeldung sowie Änderung des AB-Status will ich warten, bis das auch wirklich in trockenen Tüchern ist.
Siehe hier: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?f=1&t=24794
Ich hatte mit meinem OdB (nennen wir sie vorläufig einfach so) bisher zwei sehr romantische Treffen zu zweit. An denen will ich nicht herummäkeln.
Was mich stört, ist die Textkommunikation per WhatsApp. Okay, das hat jetzt nicht unbedingt etwas speziell mit ihr zu tun. Bei anderen OdBs sowie bei Freunden war/ist es genau dasselbe, hat hier jedoch aufgrund der Beziehung noch mal eine andere Qualität.
Ich hatte jetzt doch wieder zwei Tage, an denen es mir irgendwie nicht gut ging und ich alles eher negativ sah. Und hier kommen wir zum Problem mit der Textkommunikation: Die Nachrichten selbst sowie das Verhalten des "Gegenübers" sind umfangreich interpretierbar. Ich persönlich frage mich immer, ob meine Nachrichten so aufgefasst werden, wie ich es will, und ob der Fakt, dass ich Nachrichten des Gegenübers gerne mal eher spät sehe, da ich mein Handy gerne mal in den Flugmodus schalte.
Und um meine Gefühle bezüglich der Nachrichten des anderen zu beschreiben, zitiere ich einfach mal aus "Generation Beziehungsunfähig" von Michael Nast. Mir geht es da ähnlich wie ihm.
*Anmerkung: Bei mir braucht es meist nicht mal das Gespräch, es reicht ein Treffen mit der Person aus und die Zweifel sind wie weggeblasen.Weil ich ein doch ziemlich konfliktscheuer Mensch bin, zögere ich klärende Gespräche oft hinaus. Ich warte lieber erstmal ab, kann aber nichts dagegen tun, dass sich währenddessen in meinem Kopf die verschiedensten Szenarien abspielen, was der andere denn nun wirklich denkt oder wie er sich verhalten wird. Meistens sind es beunruhigende Szenarien, was dazu führt, dass ich das Gespräch immer weiter hinaussschiebe. Wenn es dann doch irgendwann dazu kommt*, ist dass immer sehr befreiend, weil schnell klar wird, dass viele meiner Vermutungen in eine vollkommen falsche Richtung gegangen sind. Ich weiß das, aber trotzdem passiert mir das immer mal wieder. Es ist einer dieser Fehler, die ich immer wieder begehe, obwohl ich es eigentlich besser weiß. Ich kann irgendwie nicht aus meiner Haut.
Die Hervorhebung im Text erfolgte durch den Autor.
Und so kam es gestern und heute, dass mich ständige Zweifel an den Gefühlen meines OdBs durchfuhren. Selbst Herzchen-Emojis rissen das nicht heraus. Ich fragte mich ständig, ob ich irgendwas falsch gemacht habe, ob ich weniger oder mehr schreiben sollte, ob sie mich überhaupt noch will, etc. Ich stelle mir immer wieder bildlich vor, wie sie die Augen verdreht, wenn eine Nachricht von mir kommt. Ich habe noch nicht mit ihr darüber gesprochen und sollte das vielleicht auch nicht, da ich dadurch diesen Erfolg torpedieren könnte. Ich kann auch nicht ständig einen Liebesbeweis fordern, da das dann immer kraftraubender für sie werden würde.
Es tut mir auch leid, da ich, anstatt mich zu freuen, wieder mal alles hinterfrage.
Ich treffe mich morgen wieder mit ihr, habe aber ständig die Befürchtung, dass sie es absagt. Und wenn sie überhaupt nicht online ist, also meine Nachrichten nicht mal empfängt, was auch bedeutet, dass sie ihre Mutter und ihre Freundinnen aussperrt, denke ich irgendwie immer, dass sie was mit einem anderen Typen unternimmt oder gar mit einem anderen vögelt.
Was soll ich tun? Trotz Erfolg sind die psychischen Schieflagen, die bei mir ein großer Faktor beim Entstehen des AB-Tums waren, nicht beseitigt.
Was soll ich tun?