Weil es nicht um meine Positivpunkte geht.Tania hat geschrieben: ↑20 Jan 2019 01:58 Ein paar Punkte sind mir allerdings noch unklar. Zum Beispiel schreibst Du zum Zweck besagter Liste:
Etwas später folgt dannLe Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑20 Jan 2019 00:29 Sie sollte informieren, und zwar auf eine effiziente Art.Warum gehören Positivpunkte nicht zu den wissenswerten Informationen?Positivpunkte gehörten nicht in die Liste, weil sie das Thema verfehlt hätten.
Und weil die wenigen Positivpunkte, die ich je gefunden habe, alle jeweils an einen Kontext gebunden waren und daher im Normalfall sowieso nicht griffen, weil keiner dieser Kontexte gegeben war.
Es hätte auch deshalb kaum zur Verbesserung beigetragen, weil, wenn ich mich recht erinnere, ausnahmslos jeder dieser positiven Punkte eine „Kehrseite der Medaille“ hatte, die ihn wieder ins Negative kippen lassen konnte. Das hing jeweils von der Attitüde meines Gegenüber ab. Konkretes Beispiel: Meine Musikalität brachte mir genau gar nichts, wenn a) ich gerade keine Musik machte, und die meiste Zeit machte ich keine Musik, oder b) mein Gegenüber mit der Musik, die ich machte, und/oder der Art, wie ich Musik machte, nichts anfangen konnte.
… daß jemand von denjenigen, die unbedingt wissen wollten, warum ich mich so verhielt, wie ich mich verhielt (interessanterweise interessiert sich hier jeder nur für diese Liste, aber bezüglich meines Verhaltens hakt niemand nach – das war nämlich nicht minder extrem), und denen ich daher die Liste vorlegte, sich diese tatsächlich durchlesen und auf die einzelnen Punkte eingehen möge.Tania hat geschrieben: ↑20 Jan 2019 01:58 Zweite Frage:
Das verstehe ich als "Ich habe kein Interesse daran, dass jemand diese Liste sieht, fühle mich aber in bestimmten Situationen gezwungen oder verpflichtet, sie zu präsentieren."Ich wollte immer, daß die Menschen möglichst wenig von mir mitbekommen und möglichst wenig von mir wissen.
Die Liste diente mir als Hilfsmittel, wenn ich mich gezwungen sah, jemanden über mich zu informieren, der – mangels Wissen über mich – nicht verstand, warum ich mich so verhielt, wie ich mich verhielt.
Etwas später folgt dannDas wirkt für mich widersprüchlich. Einerseits würdest Du die Liste freiwillig niemandem zeigen wollen, andererseits wünscht Du Dir, dass jemand sie lesen und Punkt für Punkt kommentieren würde?Zum anderen hat von einer Beurteilung der einzelnen Punkte mir gegenüber nie jemand Gebrauch gemacht. Ehrlich gesagt hatte ich immer gehofft, daß jemand die Liste wirklich bis zum Ende Punkt für Punkt durchgeht und jeden Punkt beurteilt, und zwar mit Begründung. Das geschah aber nie auch nur in Ansätzen.
Daß endlich jemand – idealerweise jeder –, der sagte, die Liste sei Unsinn, das auch bitteschön anhand des Inhalts der Liste belegen möge. Und zwar anhand dessen, was wirklich en détail auf der Liste stand – und nicht anhand dessen, was derjenige nach einem nicht einmal einsekündigen Blick auf die Liste annahm, was darauf stünde.
Keine Plattitüden. Belegte, untermauerte Argumente gegen die ganz konkreten Punkte auf dieser Liste.
Statt dessen sahen die Leute vielleicht eine Sekunde auf die Liste und sagten, die Liste sei Unsinn – ohne sich mit dem Inhalt der Liste zu befassen! So etwas konnte ich nicht ernstnehmen, ebensowenig die Leute, die sich so äußerten. Denn sie wußten kein Stück weit, wovon sie eigentlich redeten, weil sie nicht wußten, worüber sie da urteilten. Sie klangen, als wären sie überhaupt nicht von dem überzeugt, was sie sagten, und als sagten sie es nur, „weil man das eben so macht“.
Die Leute wollten, daß ich akzeptierte, daß die Liste Unsinn sei. Da konnte ich auch wollen, daß die Leute mir anhand der Punkte auf der Liste, anhand wirklich jedes letzten Punkts auf der Liste glaubhaft darlegten, daß die Liste Unsinn sei.
Vielleicht ist dir noch nicht aufgefallen, daß ich fortwährend in der Vergangenheitsform schreibe.Tania hat geschrieben: ↑20 Jan 2019 01:58 Nebenbei bemerkt: ich würde das sogar tun. Allerdings ausschließlich wenn Dein Wunsch, diese Kommentare zu bekommen, deutlich stärker ist als Deine Aversion gegen das Weitergeben der Liste. Und wenn die 15 Positivaspekte auch draufstehen - meinetwegen dezent untergemischt. So liefest Du zwar Gefahr zu erleben, dass auch diese Punkte neutral oder negativ bewertet werden, aber vielleicht wäre das ja sogar wünschenswert.
Und ich vermute, dass z.B. der Automobilist zu einer ähnlichen Beurteilung bereit wäre. Oder die Optimistin ...
Die Liste ist nämlich seit gut 21 Jahren (Sommer 1997) weder zum Einsatz gekommen noch aktualisiert worden.
Aber womöglich bleibt mir über kurz oder lang nichts anderes übrig, als sowohl die Liste auf Stand Sommer 1997 als auch eine aktualisierte Version auf Stand Winter 2019 per PN zu verschicken – und zwar jeweils mit hinzugefügten Erläuterungen bei nicht selbsterklärenden Punkten. Hier öffentlich posten werde ich sie definitiv nicht! Schon gar nicht mit Erläuterungen.
Vor allem, was würden mir die Beurteilungen von Menschen bringen, a) die mich tatsächlich kaum kennen und b) die ich selten bis nie treffe?
Herzlich wenig.
Die Beurteilungen von Menschen, die fünf Tage in der Woche bis zu sieben Stunden lang und jede zweite Woche noch einmal gut fünf Stunden lang meine Anwesenheit ertragen mußten, hätten mir sehr viel mehr gebracht. Denn aus dieser Gruppe kamen diejenigen, die behaupteten, meine Liste und meine ganze Einstellung sei Unsinn, die mir aber immer fundierte Beweise für diese Behauptung schuldig blieben.
Nun ja, ich habe nicht sofort eine Liste mit 180 oder mehr Punkten geschrieben. Die wuchs über einen Zeitraum von mindestens zweieinhalb oder drei Jahren.Nonkonformist hat geschrieben: ↑20 Jan 2019 07:22 So eine liste wäre für mich doch zuviel arbeit gewesen.