LonesomeCoder hat geschrieben: ↑21 Jun 2019 20:11
Außer, ein Mann hat eine Figur, die böse Zungen als "Lauch" bezeichnen. Das ist fast genau so schlimm wie sehr klein sein.
Aus meiner persönlichen Perspektive muss ich dieser Aussage leider zustimmen. Zu meiner Ausgangslage: 1,88m, ca. 65kg, leichtes Untergewicht (Nein, nicht krankhaft).
Folgend zwei Beispiele. 1. Eine recht aufgeschlossene Renterin (~ um die 70?) sagte mir gegenüber auf der Arbeit, dass ich dünn und blass sei und mal in die Sonne gehen sollte. Immerhin 100% ehrlich, obwohl wir uns gar nicht kennen. Die Einstellung hat was positives für sich. 2. Auf die Frage einer Arzthelferin, ob ich gegen 9 Uhr morgens ein Stück Kuchen möchte, entgegnete ich mit einer Absage und einigen Gründen. Über Umwege erfuhr ich anschließend, dass sie mich für sehr dünn hält und man mich ja füttern müsste (Mutterkomplex

?). Es sollte klar sein, wie mich fremde Menschen auf den ersten Blick wahrnehmen. Größe alleine bringt gar nichts, schlank und sportlich auch nicht. Eine männliche Figur (breite Schultern u.a.) ist schon sehr wichtig. Daher bin ich nur der Bursche, Jüngling etc und werde nicht als potenzieller Partner in Betracht gezogen. Da ändert auch keine Selbstliebe etwas dran oder die Einbildung, man sei schon so in Ordnung und müsse nur mit sich im Reinen sein.
Ja, das hat sicher auch viel mit Genetik zu tun. 2/3 meines Lebens habe ich Sport getrieben. Zum Teil bis zu 5x die Woche. Verein, Sportabi etc. Gebracht hat es mir, dass ich schlank geblieben bin. Meine Eltern sind halt beide sehr, sehr schlank (gewesen). Mitschüler hingegen, die total unsportlich waren, haben eine Diät hinter sich und nun einen besseren Körperbau (ohne Fitness) und Erfolg bei Frauen. Präventiv auf die Gesundheit hat sich das bei mir möglicherweise schon positiv ausgewirkt, das Ausbrechen von erblichen Hautkrankheiten verhindert allerdings leider nicht. Und hier spanne ich einmal den Bogen zum Ausgangspost.
Für mich ist der Sommer auch eine unerträgliche Jahreszeit. Das nimmt von Jahr zu Jahr zu, hat aber weniger mit den schönen Frauen zu tun, denen ich begegne, sondern mit dem veränderten Klima und die Einflüsse auf mein Wohlbefinden. Hohe Temperaturen = Schwitzen im Sitzen, selbst ohne sich zu bewegen oder gar Sport zu treiben. Das führt bei mir wiederum zu Entzündungen am Rücken und Po, die mit Pech Narben hinterlassen oder gar Hauttumore entstehen lassen. Heilung gibt es natürlich nicht. Klar, Cremes und Co. werden von Hautärzten gerne verschrieben, helfen bei der Abheilung, aber nicht bei der Prävention. Ohnehin sollte man als Patient ja froh sein überhaupt von Hautärzten wahrgenommen zu werden, so sind die freien Termine mittlerweile kaum existent, sofern zum "Pöbel" gehörend und kein Privatpatient (dann innerhalb von 4 Wochen). Sonst hilft noch das mehrmalige Wechseln der Unterwäsche oder eine Ernährungsumstellung. Weniger Fett, keine Milchprodukte (damit kein 0815-Fitness-Kram), mehr Fisch (frisch), Vollkornprodukte. Zunehmen ist so kaum möglich.
Wie bei so vielem, ist es auch beim Klima: Die negativen Auswirkungen bekommen als erstes die sozial Schwächeren zu spüren. Pecht gehabt. Ja, schwimmen ist ebenfalls eine Sache für sich, war ich zuletzt vor 7 Jahren. Problem ist immer die mögliche Reaktion von anderen Menschen auf Narben (Ekel) und mein Scham dadurch. Ich finde auch nicht, dass ich da übertreibe, schließlich haben mir Menschen direkt ins Gesicht gesagt, dass sie aus Ekel nicht mehr mit mir befreundet sein möchten

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