Erinnert etwas an Midas
Die neuen passiven männer in Japan
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
Ich dachte eher an das ... https://mobil.stern.de/lifestyle/leute/ ... 17358.html
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
Ich versuche es zu verstehen, ich schaffe es nicht.Tania hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 11:22 Ich dachte eher an das ... https://mobil.stern.de/lifestyle/leute/ ... 17358.html
Wird wohl so ein LMS ding sein.....
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
Das Wichtige ist nicht, es zu essen, sondern den Followern zu zeigen, dass man es isst.Nonkonformist hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 11:28Ich versuche es zu verstehen, ich schaffe es nicht.Tania hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 11:22 Ich dachte eher an das ... https://mobil.stern.de/lifestyle/leute/ ... 17358.html
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
Klar, das verstehe ich.Tania hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 11:31Das Wichtige ist nicht, es zu essen, sondern den Followern zu zeigen, dass man es isst.Nonkonformist hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 11:28Ich versuche es zu verstehen, ich schaffe es nicht.Tania hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 11:22 Ich dachte eher an das ... https://mobil.stern.de/lifestyle/leute/ ... 17358.html
Wird wohl so ein LMS ding sein.....
Das bedürfnis so was den followern zu zeigen verstehe ich nicht.
Solche aktionen verkörpern so einiges.
"Schau mal wie toll ich bin" gehört für mich nicht dazu. Eher das gegenteil....
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
Ähm, du scheinst davon auszugehen, dass mein aktuelles Einkommen den Hartz4 Satz übersteigt ...Tania hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 10:23
Also freiwillig das zu tun, was das untere Einkommensdrittel notgedrungen tut? Ist eigentlich ganz leicht ... überweis einfach den Hartz4 übersteigenden Teil Deines Einkommens auf ein Sperrkonto. Oder, wenn Du ganz mutig bist, an eine gemeinnützige Organisation Deiner Wahl.
Ich dachte eher an die Generation unserer Kinder. Bei Überfluss (an Konsumgütern) bist du zum Auswählen verdammt. Und noch schlimmer dran, wenn du nicht auswählen kannst ... Selbstkontrollstörung oder auch nur -stress ... Die Notwendigkeit - mehr denn je - angesichts des Überflusses zu entscheiden, wie ich meinen Tag fülle, wo ich lebe, was ich kaufe ... Erst recht dann, wenn eben Begrenzungen von außen wegfallen. Und, nein, ich sage nicht, dass es Arme gut haben, weil die fehlenden Mittel sie begrenzen ...
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
Reinhard hat geschrieben: ↑01 Jul 2019 22:16 Oder mir fällt gerade das Experiment mit Ratten "Universum 25" ein ...
Großartiger Lesestoff, aber man sollte nicht gleich die erstbesten Schlüsse daraus ziehen (die werden falsch sein).
Die erstbesten Schlüsse sind auf jeden Fall sehr bedrückend.
Bzgl. dem Thema der Männer in Japan kann ich die Assoziation zum Experiment ganz gut verstehen.
Zumindest zeigt das Thema für mich, dass diese Männer den Platz in der Gesellschaft nicht finden;
es fast gar keine Energie in die Richtung gibt, sich gesellschaftlich zu etablieren, Rollen zu übernehmen
(Familien gründen, Weibchen beschützen).
Wahrscheinlich geht viel Energie drauf, um sich beruflich oben zu halten gegen die Aggression und
wenig Haltung von Förderung / Willkommen sein / Platz einnehmen dürfen. Der Rest für
Rückzug und Erholung und Wunden lecken. (wenn es so hart und aggressiv zugeht).
Und extremes Engagement auf der Arbeit ist ja in Japan nicht unüblich.
Das klingt dort sehr getrieben, angstbehaftet, dass man übertreiben muss oder die Existenz
gefährdet ist, der Platz in der Gesellschaft wenigstens auf materieller Ebene in einem
akzeptablen Rahmen. Der akzeptable Rahmen mildert vielleicht die Folgen der Ausgrenzung.
Ist aber trotzdem ein Teufelskreis und eher reaktiv als wirklich zufriedenstellend, denke ich mal.
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
Zumindest die traditionelle.
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
Angenehm zu essen dürfte das ja nun auch nicht gerade sein Aber wenn Restaurantbesitzer, Ribery und Follower (unter denen sich wahrscheinlich auch H4-Empfänger befinden ) sich hinsichtlich solcher dekadenter Aufführungen einig sind
So viel Instabilität habe ich glücklicherweise nicht in meinem Leben Eigentlich kann ich halbwegs begründet erwarten, daß der morgige Tag so ähnlich sein wird wie der heutige Schon gar nicht werde ich so schnell umziehen Ist doch viel Aufwand, und was gäbe ich dafür auf?
Ja, es hat, wenn man die drastische Ausdrucksweise mag, etwas von "tot".
Schon klar, eigene Entwicklungen brauchen Zeit. Das mit dem Boot... nun ja, man wundert sich eher, warum Mannschaft und Passagiere nicht schon längst gemeutert haben
Ich fürchte, die Beschreibung könnte nicht nur auf Japan zutreffenkreisel hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 15:44Wahrscheinlich geht viel Energie drauf, um sich beruflich oben zu halten gegen die Aggression und wenig Haltung von Förderung / Willkommen sein / Platz einnehmen dürfen. Der Rest für Rückzug und Erholung und Wunden lecken. (wenn es so hart und aggressiv zugeht).
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
Mann kann sich dort halt in einem zunehmend hoffnungsloseren Konkurrenzkampf um die verbleibenden Positionen aufreiben, um seine - oft recht minimalen - Chancen auf ein traditionelles Leben zu erhalten, oder sich eben die Latte bewußt selber niedriger legen und nur auf Selbsterhaltung abzielen und damit aus der Knochenmühle aussteigen, aber damit eben auch aus der Familienoption.
Würde wohl keinen stören, solange damit nicht bei zu vielen dieser Art dann auch die Versorgungs-/Steuer-/Konsumentenbasen wegbrechen würde, auf denen diverse andere Gruppierungen dann bauen wollen.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
hmm, heutzutage offensichtlich ja nicht, es gibt ja verschiedene Rollen und Möglichkeiten.
Rolle eher klassisch oder wie LSC sagt traditionell, und zudem ein biologischer Zweck und Instinkt.
Mir war selbst allerdings fremd, Familie anzustreben, darin Sinn zu empfinden.
Ich frage mich nur, ob das so eine freie rationale Wahl ist - auch wenn man das als Erwachsener sehr gut
einschätzen und begründen kann;
aber ich frage mich, ob nicht vorher doch einige Dynamiken der Aggression
und fehlenden Zugehörigkeit einen weggetrieben haben, zum Eigenbrödlerdasein und Familie und Tradition
nicht leben können / aufgrund großer Anstrengung und schlechter Erfahrungen auch nicht wollen.
Ja, das dachte ich auch. Kommt sogar in den besten Familien vor. (sieht jaMelli hat geschrieben:Ich fürchte, die Beschreibung könnte nicht nur auf Japan zutreffenkreisel hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 15:44Wahrscheinlich geht viel Energie drauf, um sich beruflich oben zu halten gegen die Aggression und wenig Haltung von Förderung / Willkommen sein / Platz einnehmen dürfen. Der Rest für Rückzug und Erholung und Wunden lecken. (wenn es so hart und aggressiv zugeht).
manch einer auch als Unternehmen)
Konkurrenzkampf in Bezug auf Frauen oder auf Jobs?NBUC hat geschrieben:Mann kann sich dort halt in einem zunehmend hoffnungsloseren Konkurrenzkampf um die verbleibenden Positionen aufreiben, um seine - oft recht minimalen - Chancen auf ein traditionelles Leben zu erhalten, oder sich eben die Latte bewußt selber niedriger legen und nur auf Selbsterhaltung abzielen und damit aus der Knochenmühle aussteigen, aber damit eben auch aus der Familienoption.
Ich denke, du meintest zweiteres.
Ist schon schwieriger, was aufzubauen an Familie ohne finanziellen Hintergrund und einen gewissen Biss oder
innere Sicherheit.
Klar gabs dann mal die Aussteiger z B in den 70ern und Kinder in Kommunen mit alternativem Modell.
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
Längst nicht alle Kinder wachsen im Überfluss auf. Und nach dem, was ich so beobachte, ist der "Markendruck" längst nicht mehr so stark wie vor ein paar Jahren. Ich höre Dinge wie "Wieso soll ich 40 EUR mehr für ein einfaches weißes Shirt ausgeben, nur weil da ein Krokodil drauf ist?" Oder "... bisschen sinnlos, sich vom Papa mit dem SUV zur "Fridays for Future" fahren zu lassen, oder?"
Ich fürchte, das Auswahlproblem betrifft eher die zukünftige Karriere ...
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
Ist nur leider etwas arg absurd inzwischen geraten, wenn der klassisch-vorbildhafte Charakter von gesellschaftlichen Entwicklungen zugleich konterkariert wird, und natürlichen Bedürfnissen stellen sich schon lange gesellschaftliche Faktoren in den Weg. Aber an individuellem Leid kann man ja die Schuld allzu leicht einzelnen Leuten in die Schuhe schieben
Das ist sicherlich individuell unterschiedlich.kreisel hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 19:38Mir war selbst allerdings fremd, Familie anzustreben, darin Sinn zu empfinden.
Ich frage mich nur, ob das so eine freie rationale Wahl ist - auch wenn man das als Erwachsener sehr gut einschätzen und begründen kann;
aber ich frage mich, ob nicht vorher doch einige Dynamiken der Aggression und fehlenden Zugehörigkeit einen weggetrieben haben, zum Eigenbrödlerdasein und Familie und Tradition nicht leben können / aufgrund großer Anstrengung und schlechter Erfahrungen auch nicht wollen.
In meinem Falle war das sicherlich so, daß was man mir zwischen Latenz und Mittlebenskrise vorgesetzt hat, mich nicht begeistern konnte Grundsätzlicher ist meine Ablehnung gar nicht. Das hätte echt besser laufen können.
Das ist wohl Teil des Problems. Sähe man meine Familie als Unternehmen, müßte man eine Senior-Chefin wie mich schnellstmöglich loswerdenkreisel hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 19:38Ja, das dachte ich auch. Kommt sogar in den besten Familien vor. (sieht ja manch einer auch als Unternehmen)Melli hat geschrieben:Ich fürchte, die Beschreibung könnte nicht nur auf Japan zutreffenkreisel hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 15:44Wahrscheinlich geht viel Energie drauf, um sich beruflich oben zu halten gegen die Aggression und wenig Haltung von Förderung / Willkommen sein / Platz einnehmen dürfen. Der Rest für Rückzug und Erholung und Wunden lecken. (wenn es so hart und aggressiv zugeht).
Das habe ich mir damals in meiner kindlichen Naivität ganz interessant vorgestellt. Aber wahrscheinlich ist es das nicht unbedingt
Nein, tun sie bestimmt nicht
Wahrscheinlich kommt sowieso alles aus Sweatshops in Bangla, Kamboja oder so
Welche Perspektiven haben die überhaupt?
Früher haben sich die alten Leute einen Jungbrunnen gewünscht, heute bin ich froh, daß ich alt bin und mich nicht mehr allzu viel aussetzen muß Ich verstehe auch schon längst die althergebrachte Klage: "Da komme ich nicht mehr mit!"
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
Das zweitere geht dann - je nach Kultur/Umfeld mal mehr, mal weniger ... eher mehr - auf ersteres über.kreisel hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 19:38Konkurrenzkampf in Bezug auf Frauen oder auf Jobs?NBUC hat geschrieben:Mann kann sich dort halt in einem zunehmend hoffnungsloseren Konkurrenzkampf um die verbleibenden Positionen aufreiben, um seine - oft recht minimalen - Chancen auf ein traditionelles Leben zu erhalten, oder sich eben die Latte bewußt selber niedriger legen und nur auf Selbsterhaltung abzielen und damit aus der Knochenmühle aussteigen, aber damit eben auch aus der Familienoption.
Ich denke, du meintest zweiteres.
Ist schon schwieriger, was aufzubauen an Familie ohne finanziellen Hintergrund und einen gewissen Biss oder
innere Sicherheit.
Klar gabs dann mal die Aussteiger z B in den 70ern und Kinder in Kommunen mit alternativem Modell.
Der Eigenanreiz von Arbeit bzw. auch das benötigte auskömmliche (wenn gesicherte) Einkommen ist da in den meisten Fällen doch eher niedriger gelegt. Das wiederum zieht dann einen Rattenschwanz an Sekundäreffekten nach sich beginnend bei niedrigeren Steuer- und Sozialabgaben über weniger Konsum hin zu fehlenden "angemessenen" Samenspendern bis hin zu motivierten Vaterlandsverteidigern.
Ich habe irgendwo gelesen, dass die Monogamie eigentlich eine soziale Erfindung ist, mit welcher nach einer bestimmten, nicht mehr der persönlichen Kontrolle unterliegenden Gesellschaftsgröße die Betas zur enstprechenden persönlichen Investition in diese Gesellschaft gebracht werden können. Das bricht hier dann halt wieder weg.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Re: Die neuen passiven männer in Japan
Nun ja, ich bin lange genug in dem Geschäft, daß mir nicht entgangen ist, daß nicht in allen Gesellschaften Monogamie der Regelfall darstellt.NBUC hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 14:08Ich habe irgendwo gelesen, dass die Monogamie eigentlich eine soziale Erfindung ist, mit welcher nach einer bestimmten, nicht mehr der persönlichen Kontrolle unterliegenden Gesellschaftsgröße die Betas zur enstprechenden persönlichen Investition in diese Gesellschaft gebracht werden können.
Nichtsdestoweniger sind Menschen nicht in Menschenaffenhorden organisiert, bei denen das jeweilige α-Männchen das Privileg genießt, die erkennbar empfängnisbereiten Weibchen zu begatten und alle anderen Gruppenmitglieder je nach Mißmut herumzuscheuchen.
Ich weiß nicht, wer sich diesen groben Unfug hat einfallen lassen, und warum das ad nauseam wiedergekäut wird.
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
wird wohl politisch motiviert sein, von einer mehr als konservativen Richtung.Melli hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 18:03Nun ja, ich bin lange genug in dem Geschäft, daß mir nicht entgangen ist, daß nicht in allen Gesellschaften Monogamie der Regelfall darstellt.NBUC hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 14:08Ich habe irgendwo gelesen, dass die Monogamie eigentlich eine soziale Erfindung ist, mit welcher nach einer bestimmten, nicht mehr der persönlichen Kontrolle unterliegenden Gesellschaftsgröße die Betas zur enstprechenden persönlichen Investition in diese Gesellschaft gebracht werden können.
Nichtsdestoweniger sind Menschen nicht in Menschenaffenhorden organisiert, bei denen das jeweilige α-Männchen das Privileg genießt, die erkennbar empfängnisbereiten Weibchen zu begatten und alle anderen Gruppenmitglieder je nach Mißmut herumzuscheuchen.
Ich weiß nicht, wer sich diesen groben Unfug hat einfallen lassen, und warum das ad nauseam wiedergekäut wird.
In der Gesellschaft gibt es heute tatsächlich mehr als schwarz und weiß.
Passt eigentlich auch zum Mäuseversuch. Angeblich war ja alles "paradiesisch", genug zu essen, genug Platz.Melli hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 09:25Ist nur leider etwas arg absurd inzwischen geraten, wenn der klassisch-vorbildhafte Charakter von gesellschaftlichen Entwicklungen zugleich konterkariert wird, und natürlichen Bedürfnissen stellen sich schon lange gesellschaftliche Faktoren in den Weg. Aber an individuellem Leid kann man ja die Schuld allzu leicht einzelnen Leuten in die Schuhe schieben
De facto weiß man aber nicht, ob sie auch genug Licht / Luft oder insgesamt natürliche und bedürfnisnahe
Bedingungen hatten oder nicht eigentlich sehr viel Stress erlebt haben.
Und dann wundert man sich, dass durchgedreht wird, wenn man in so ein Korsett gesteckt wird, was andere
als toll und erstrebenswert und als "natürlich" definieren.
Re: Die neuen passiven männer in Japan
Naja, ich dachte da eher an möchtegern-α-männliche Eingebildetheiten
Aber die werden sich schon die politischen Heimaten suchen, die zu ihnen passen
Ja, ich glaube das auch nicht. Heutzutage dürfte man den Projektantrag gar nicht mehr durch die Ethikkommission bringenkreisel hat geschrieben: ↑04 Jul 2019 04:36Passt eigentlich auch zum Mäuseversuch. Angeblich war ja alles "paradiesisch", genug zu essen, genug Platz.
De facto weiß man aber nicht, ob sie auch genug Licht / Luft oder insgesamt natürliche und bedürfnisnahe Bedingungen hatten oder nicht eigentlich sehr viel Stress erlebt haben.
Und dann wundert man sich, dass durchgedreht wird, wenn man in so ein Korsett gesteckt wird, was andere als toll und erstrebenswert und als "natürlich" definieren.
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
Hmm. Wünschen ist leicht. Motivation kommt aber aus der Erwartung, dass Tätigkeit was bringt; und nicht daraus, was man sich ausmalt, wie schön es doch wäre ... (das ist eher Motivation, weiterzuträumen)
Und wozu? Was hatte man dann insgesamt davon?Tania hat geschrieben: ↑01 Jul 2019 23:41Warum denn nicht? Versuch macht kluch. Läuft in Normalistan doch oft so: man lernt jemanden kennen, hat Sex miteinander, verknallt sich, probiert aus, sich stückweise im Alltag anzunähern - und ist entweder erfolgreich oder stellt irgendwann fest "nee, für mehr reicht es nicht". Und dann belässt man es entweder beim Status quo, bis was Besseres kommt - oder man trennt sich gleich und versucht es mit einem/einer Anderen.Oder warum sollte sich gerade ein möglicher Sexualpartner, sofern man mal jemand gefunden hat, der zumindest dafür bereit ist, auch noch für diese zusätzlichen Dinge eignen?
Sex vielleicht, aber Triebbefriedigung geht auch gut alleine. Das ist die Mühe kaum wert; und die vage Möglichkeit, dass es mal längerfristig hält muss einen über das Aufeinandereinlassen hinweghelfen. Es sei denn, es fällt einem leicht über diese erste Kennenlernphase zu kommen, wo man noch nicht sagen kann ob es klappt und man wegen Verknalltheit und Sex aneinander klebt.
Tania hat geschrieben: ↑01 Jul 2019 23:41Das kann ich nicht pauschal beantworten. Für mich ist es so, dass sich das Geliebt-werde-Bedürfnis unter dem Kuschelbedürfnis verstecken kann. Sprich, solange ich kräftig unterkuschelt bin, fühle ich primär besagtes unerfülltes Kuschelbedürfnis. Wird das erfüllt (was ab und zu ja auch mal sein muss), wird das Geliebt-werde-Bedürfnis deutlicher spürbar. Und das ist lästiger. Denn das Kuschelbedürfnis kann ich beschwichtigen ... da weiß ich, wenn es zu stark wird, kann ich durchaus etwas herumkuscheln. Aber ich habe kein schwarzes Büchlein voll mit Nummern von Menschen, die mich bei Bedarf lieben würden.Hmm. Aber das Geliebt-werde-Bedürfnis ist ja immer noch da.
Ist es wirklich besser, ungekuschelt sich ungeliebt fühlen, als gekuschelt ungeliebt?
Da bin ich vielleicht anders, dass ich das Kuschelbedürfnis und Anerkennungsbedürfnis eher trennen kann und mir auch vorstellen kann, das mit unterschiedlichen Personen zu erfüllen. Dafür ist dann aber auch beides zugleich präsent und die Bedürfnisse hindern sich gegenseitig. Was dann dazu führt, dass ich beide als unrealistisch ansehe und ganz was anderes tue (kann man als Übersprungshandluing sehen).
Welche von diesen beiden Ansätzen näher am Handlungsmuster der "Grasfresser" dran ist, weiß ich jetzt auch nicht.
Tania hat geschrieben: ↑01 Jul 2019 23:41Gilt für Sex genausoDas Badmintonspiel eignet sich eher weniger als gemeinschaftsbildende Tätigkeit. Besser geeignet wäre das Zusammensitzen und Reden danach. Wer nach einem Badmintonspiel sich gleich vom Acker macht, der ist wohl auch nicht sonderlich integriert.
Welche denn? Wenn man jetzt mal miesen Sex mit einem echt guten Badmintonmatch vergleichen würde...Naja, und da hat Sex glaube ich doch ein paar Vorteile, was das hinterher gemeinsam miteinander rumsitzen und Bindung aufbauen angeht. Zusätzlich natürlich zur Ausschüttung von Oxytocin währenddessen.
Badminton spielt man eher auf neutralem Gelände, man verhält sich dabei neutral und spricht über neutrale Topics. Wird bei Sex so wohl eher nicht gelten, naja, vielleicht im Swingerclub oder so ...
Tania hat geschrieben: ↑01 Jul 2019 23:41Der real existierende Sozialismus war auch nicht viel besser. Die Scheidungsquote in der DDR war auch ziemlich hoch ... Beseitigen ohne sinnvolle Alternative ist halt immer schwer.Hast ja recht. Aber die Gründe angehen ist schwierig. Irgendwer verdient daran, wenn Leute karriereorientiert sind, und konsumgeil, und wenn sie dann Burnout kriegen oder so auch noch eine Therapie brauchen, die von vornherein eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Aber Kapitalismus beseitigen ist ja vielen eingeredet worden, dass sie das nicht wollen würden.
Die Scheidungsquote alleine ist noch kein guter Indikator, es könnte sich ja auch nur um eine höhere Dynamik handeln. Wie viele Freunde jemand hat, oder wie schnell man beispielsweise nach einem Umzug sich eingelebt hat und Leute in der Gegend kennt, das wären beispielsweise bessere Indikatoren.
Tania hat geschrieben: ↑01 Jul 2019 23:41 Ich bin allerdings überzeugt, dass auch im Kapitalismus ein Leben als Molekül möglich ist. Nur wollen das irgendwie immer weniger Menschen. Wozu eine (Elektronen-)bindung eingehen, wenn einem jeder erzählt, dass man auch ganz allein ein Edelgas werden kann? Selbstoptimierung scheint viel spannender geworden zu sein als Haus bauen / Baum pflanzen / Kind großziehen.
Scheisse ist halt auch, dass es praktisch unmöglich ist, gleichzeitig sich selbst zu optimieren UND eine Beziehung zu führen. Denn in einer Beziehung sind Kompromisse alltäglich - und Kompromisse sind nun mal nicht das Optimum.
Vom Versuch, Kinder großzuziehen und gleichzeitig "etwas für sich selbst zu tun", rede ich gar nicht erst.
Früher war es leichter - der optimierte Mensch war selbstverständlich auch "Ehepartner von .. " und "Eltern von ...". Heute sind irgendwie andere Eigenschaften erstrebenswert geworden. LMS zum Beispiel ...
Um Menschen ihre Prioritäten klar zu machen, fragt man oft "Was soll einmal auf Ihrem Grabstein stehen?" Heute findet man statt "Liebevolle Mutter, Ehefrau, Freundin, Kollegin - sie wird uns fehlen" immer öfter ein Foto des Verstorbenen. Ich warte auf den ersten Grabstein mit Link zum Instagram-Account.
Jedem wird nur eingetrichtert, besser sein zu müssen als der andere, weil ja ALLES heute ein Wettbewerb ist. Und wer nicht ganz oben ist, verliert.
Aber einen eigentlichen Zweck hat das ganze nicht. Früher hatte man vielleicht noch "streng dich an, dann kannst du mal ein Haus bauen und Kinder großziehen"; aber sowas ist als Zweck eher aus der Mode geraten, scheint mir ...
Tania hat geschrieben: ↑01 Jul 2019 23:41*seufz* Irgendwie gibts da paar erschreckende ParallelenOder mir fällt gerade das Experiment mit Ratten "Universum 25" ein ...
Großartiger Lesestoff, aber man sollte nicht gleich die erstbesten Schlüsse daraus ziehen (die werden falsch sein).
Vor allem interessant scheint mir die Gleichgültigkeit gegenüber Gewalt. Sie ist wohl ziemlich sinnlos, weil Nahrung gibt es im Überfluss, so dass man nicht darum zu kämpfen braucht, während Revier kann man gar nicht verteidigen, weil es zuviele andere Mäuse gibt, die man nicht alle vertreiben kann. Dann verlegen sich die einen auf aggressives Verhalten, obwohl es sinnlos ist und frustrierend und arbeiten sich daran auf. Und die anderen weichen auf passives Verhalten aus, eben vielleicht weil aggressives Verhalten eh sinnlos wäre ...?
(Ich kann natürlich auch nur Vermutungen anstellen, warum die Mäuse sich so verhalten.)
Ich denke mal, das wäre den Forschern aufgefallen, wenn sich genetische Schäden ausgebreitet hätten. Außerdem schlägt die Genetik nicht innerhalb von 2 oder 3 Generationen so arg auf das Verhalten durch.
klecks hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 09:57 Ich lese hier gern mit ...
Und ich frage mich, ob Überforderung mit gesellschaftlichen Situationen (erst einmal) in Extreme führt: Passivität auf der einen Seite, (fast schon verzweifelte) Selbstoptimierung auf der anderen Seite. Wer hat schon Interesse an der Mitte, dem "normal" sein?
Mich bewegt aktuell, dass die Herausforderung nicht Selbstoptimierung ist, sondern (sicherlich individuell unterschiedlich ausfallende) sinnvolle Selbstbegrenzung. Damit meine ich nicht, ein Leben am Existenzmininum als Minimalismus schönzureden. Sondern um "Abrüstung" im Alltäglichen. Sich mit 60 oder 70 Prozent des Machbaren zu begnügen. Den Mut zu haben, ein "altes" Auto zu fahren, Schrammen zu haben und eined Wohnungseinrichtung, der man das Alter schon etwas ansieht. Den Zyklus von Mode etwas zu verlangsamen etc.
Steinigt sie! Sie hat Jehova gesagt unsere göttliche Dreifaltigkeit "Konsum", "Wirtschaftswachstum" und "Kapitalrendite" in Frage gestellt!
Melli hat geschrieben: ↑04 Jul 2019 06:41Ja, ich glaube das auch nicht. Heutzutage dürfte man den Projektantrag gar nicht mehr durch die Ethikkommission bringenkreisel hat geschrieben: ↑04 Jul 2019 04:36 Passt eigentlich auch zum Mäuseversuch. Angeblich war ja alles "paradiesisch", genug zu essen, genug Platz.
De facto weiß man aber nicht, ob sie auch genug Licht / Luft oder insgesamt natürliche und bedürfnisnahe Bedingungen hatten oder nicht eigentlich sehr viel Stress erlebt haben.
Und dann wundert man sich, dass durchgedreht wird, wenn man in so ein Korsett gesteckt wird, was andere als toll und erstrebenswert und als "natürlich" definieren.
Warum sollte man das nicht schaffen? Die Mäuse und Ratten kriegen doch alles, was sie brauchen. Dass sie sich nicht mehr um ihre Kinder kümmern wollen und sich gegenseitig in die Schwänze beißen war doch eigentlich nicht vorauszusehen ...
Natürlich, der Platz war beengt, aber wer weiß denn vorher, dass das die Tiere in ein ähnliches Stressniveau bringt wie Nahrungsmangel oder Fressfeinde. Und vielleicht die ungesündere Art von Stress, von der man nicht auskommt, weil gegen einen Feind kann man den Stress abbauen indem man sich wehrt, und gut is. Aber gegen die anonyme Mäusemasse kann sich die einzelne Maus eben nicht wehren.
Make love not war!
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Re: Die neuen passiven männer in Japan
Dann bin ich wohl zu optimistisch. Für mich sind Träume Motivation genug, es wenigstens mal auszuprobieren. Oder auch 20-30 Mal. Wenn es in der Realität auch so schön ist, prima. Wenn nicht, träum ich weiter - bis zum nächsten Versuch, den Traum wahr werden zu lassen.
Bis zu dem Punkt hatte man höchstwahrscheinlich ne schöne Zeit. Selbst wenn es nicht für die Erfüllung aller Träume gereicht hat.Und wozu? Was hatte man dann insgesamt davon?... man lernt jemanden kennen, hat Sex miteinander, verknallt sich, probiert aus, sich stückweise im Alltag anzunähern ... und ist entweder erfolgreich oder stellt irgendwann fest "nee, für mehr reicht es nicht".
Wenn man diese Phase überspringen könnte, würde ich es tun. Geht aber leider nicht - man begegnet höchst selten Menschen, die sich nach drei Wochen füreinander entscheiden können. Aber soooo schlimm ist Verknalltheit und Sex ja nun auch wieder nicht, das halt ich durchaus paar Monate ausSex vielleicht, aber Triebbefriedigung geht auch gut alleine. Das ist die Mühe kaum wert; und die vage Möglichkeit, dass es mal längerfristig hält muss einen über das Aufeinandereinlassen hinweghelfen. Es sei denn, es fällt einem leicht über diese erste Kennenlernphase zu kommen, wo man noch nicht sagen kann ob es klappt und man wegen Verknalltheit und Sex aneinander klebt.
Ach, können kann ich das auch. Aber wenn es die Chance gibt, beides von derselben Person zu bekommen, dann bevorzuge ich das bei weitem.Da bin ich vielleicht anders, dass ich das Kuschelbedürfnis und Anerkennungsbedürfnis eher trennen kann und mir auch vorstellen kann, das mit unterschiedlichen Personen zu erfüllen.
Warum denn das?Dafür ist dann aber auch beides zugleich präsent und die Bedürfnisse hindern sich gegenseitig.
Bei mir nicht. Aber so allgemein scheint der Trend weg von "etwas schaffen was das eigene Leben überdauert" und hin zu "hab in Deinem Leben möglichst viel Spaß und Erfolg" zu gehen.Jedem wird nur eingetrichtert, besser sein zu müssen als der andere, weil ja ALLES heute ein Wettbewerb ist. Und wer nicht ganz oben ist, verliert.
Aber einen eigentlichen Zweck hat das ganze nicht. Früher hatte man vielleicht noch "streng dich an, dann kannst du mal ein Haus bauen und Kinder großziehen"; aber sowas ist als Zweck eher aus der Mode geraten, scheint mir ...
Gelangweilte Gruppen männlicher Jungerwachsener zeigen ähnliches Verhalten.Vor allem interessant scheint mir die Gleichgültigkeit gegenüber Gewalt. Sie ist wohl ziemlich sinnlos, weil Nahrung gibt es im Überfluss, so dass man nicht darum zu kämpfen braucht, während Revier kann man gar nicht verteidigen, weil es zuviele andere Mäuse gibt, die man nicht alle vertreiben kann. Dann verlegen sich die einen auf aggressives Verhalten, obwohl es sinnlos ist und frustrierend und arbeiten sich daran auf. Und die anderen weichen auf passives Verhalten aus, eben vielleicht weil aggressives Verhalten eh sinnlos wäre ...?
(Ich kann natürlich auch nur Vermutungen anstellen, warum die Mäuse sich so verhalten.)
Wären die Mäuse Menschen, würde ich darauf tippen, dass die permanente Unterforderung und der Mangel an sinnvoller Beschäftigung ein gewisses Aggressionspotential freigesetzt hat und Raum für diverse psychische Störungen gelassen hat. Irgendwie liest man selten davon, dass Menschen, die täglich 20km zum Wasserholen laufen oder 12 Stunden im Steinbruch arbeiten, unter Depressionen leiden ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.