Leute mit Sozialphobie und Depressionen brauchen jeden Tag ganz ganz viel Mut und Kraft, vielleicht sogar mehr als andere Leute. Das merke ich im Moment auch wieder ständig. Du bist bestimmt alles andere als feige, das sehe ich auch so.

Leute mit Sozialphobie und Depressionen brauchen jeden Tag ganz ganz viel Mut und Kraft, vielleicht sogar mehr als andere Leute. Das merke ich im Moment auch wieder ständig. Du bist bestimmt alles andere als feige, das sehe ich auch so.
Gibt es denn keine Möglichkeit, dass dich jemand zu Hause regelmäßig besucht und dir irgendwie helfen kann z.B. beim Einkaufen oder täglichen Angeboten von Krisengesprächen?Mit müden Augen hat geschrieben: ↑15 Jul 2019 13:12Bei mir ergibt sich leider gar nichts.Es kann so nicht weitergehen, es geht nicht mehr.
Sorry Tania, hier muss ich dir widersprechen. Nell hat Recht:Therapeuten können nur Hilfe zur Selbsthilfe geben. Aber ich bin unheilbar.Nell The Sentinel hat geschrieben: ↑14 Jul 2019 19:43Meine Erfahrung mit Therapeuten sagt mir, dass letztendlich du selbst dir helfen musst.
Ich war jetzt im Supermarkt und bin schweißgebadet, jetzt müsste ich dringend duschen, aber woher die Kraft???Und irgendwie wachbleiben und beschäftigen.
ICH KANN NICHT MEHR.
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Sorry falls ich aggressiv klinge, ist nicht so gemeint.![]()
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Wenn ich mutig wäre würde ich vom nächsten Hochhaus springen. Aber ich fürchte den Tod.
tägliche Gespräche wären schön, aber das gibt es nicht (bzw bestimmt wenn ich jemanden dafür bezahle, aber mein Budget ist sehr begrenzt). Einkaufen kann ich alleine.Polarfuchs hat geschrieben: ↑15 Jul 2019 13:30Gibt es denn keine Möglichkeit, dass dich jemand zu Hause regelmäßig besucht und dir irgendwie helfen kann z.B. beim Einkaufen oder täglichen Angeboten von Krisengesprächen?![]()
Und das Leben fürchtest du nicht?Mit müden Augen hat geschrieben: ↑15 Jul 2019 16:39 Wenn ich mutig wäre würde ich vom nächsten Hochhaus springen. Aber ich fürchte den Tod.![]()
Ähm, das Leben meinst du zu kennen. Und was du kennst, fürchtest du. Den Tod fürchtest du auch, weil unbekanntes Danach. Also stehst du genau in der Mitte zwischen Leben und Tod und traust dich keinen Schritt in keine Richtung, oder?Mit müden Augen hat geschrieben: ↑15 Jul 2019 17:13 Im Zweifel weniger als den Tod. Das Leben kenne ich, den Tod bzw was danach kommt nicht.![]()
Urgh, irgendwie wird das gerade philosophisch.![]()
ach mensch
Ich frage mich, ob es nicht tatsächlich sinnvolle (aber nicht überfordernde!) Beschäftigung dir helfen würde. Vielleicht eine Tätigkeit, bei der du auch (begrenzt) in Kontakt mit anderen kommst, vielleicht sogar anderen hilfst, z.B. im IT-Bereich. Was könnte das sein?Mit müden Augen hat geschrieben: ↑15 Jul 2019 16:39 Die Einsamkeit, die Nutzlosigkeit, die Müdigkeit (und die Zwänge) bringen mich um. Ich bräuchte Beschäftigung und einen Freundeskreis, aber woher nehmen???![]()
Mein Scheißleben kenne ich gut, aber es ist unerträglich. Den Tod bzw danach kenne ich nicht und das macht mir Angst. Angst vor dem Unbekannten.klecks hat geschrieben: ↑15 Jul 2019 18:56Ähm, das Leben meinst du zu kennen. Und was du kennst, fürchtest du. Den Tod fürchtest du auch, weil unbekanntes Danach. Also stehst du genau in der Mitte zwischen Leben und Tod und traust dich keinen Schritt in keine Richtung, oder?Ich versuche mir in ein Bild zu übersetzen, was du hier so alles schreibst.
Das stimmt und meine Psychologin sagt das auch. Aber ich weiß nicht woher ich die Kraft nehmen soll und vor allem finde mal jemanden der mich für einen Tag pro Woche oder so einstellt und dabei auch flexibel ist wenn es mal nicht geht usw. Sowas gibt es - wenn überhaupt - nur in Vereinen usw die psychisch Kranke beschäftigen, aber wenn ich eine Chance auf positive Erlebnisse haben will muss ich Sachen machen die mich interessieren (Elektronik/IT), nicht Strohhalme zählen und einpacken oder solche Tätigkeiten (nichts gegen Leute die das tun).Ringelnatz hat geschrieben: ↑15 Jul 2019 19:01Mein Gefühl ist, dass du aus der aktuellen Situation raus müsstest. [...] Ich frage mich, ob es nicht tatsächlich sinnvolle (aber nicht überfordernde!) Beschäftigung dir helfen würde. Vielleicht eine Tätigkeit, bei der du auch (begrenzt) in Kontakt mit anderen kommst, vielleicht sogar anderen hilfst, z.B. im IT-Bereich. Was könnte das sein?
Es ist scheiße. Sei froh wenn du es nicht kennst. Gute Besserung für deine Erkältung (??).Wie schlimm muss das erst sein, wenn man depressiv ist? Wie schwer muss es sein, sich immer wieder aufzuraffen?
Was soll ich denn tun? Gar nicht mehr hoffen und vom Hochhaus springen? Ich glaube nicht dass es irgendeine Therapie gibt die mich aus meinem Loch holt. Und auch kein Medikament, aber ich hoffe es.Reinhard hat geschrieben: ↑15 Jul 2019 20:13Hmmm. Ich finde, dass du es dir auch selber schwer machst. Du gibst dir selbst die Schuld für deine Situation; und bürdest dir selbst die Verantwortung auf, da raus zu kommen. Gleichzeitig projizierst du deine Hoffnungnen auf das jeweils neueste Medikament, das du gerade probierst. Zumindest habe ich noch nichts anderes gelesen. Von sowas ist das arme Medikament doch völlig überfordert, das kann ja nur schiefgehen.
Für die Diskussion geht es mir zu schlecht...Außerdem glaube ich nicht, dass die Pharmaindustrie tatsächlich Interesse hat, den Leuten etwas zu verkaufen, das wirklich hilft.
Hast du mal geschaut, ob es in deiner Gegend Selbsthilfegruppen gibt für die Art von Problemen, die du hast (Depression/Soziale Phobie/Zwänge/ABtum ...)? Ich weiß, dass auch das eine große Hürde ist, sich in solch einer Situation auf sowas einzulassen, aber letztlich ist vielleicht ein Hemmnis weg, wenn du weißt, dass die Leute, die da sitzen, auch genau diese Art von Problem haben, so dass man zumindest nicht so diese Befangenheit hat, die man anderen gegenüber empfindet. Auch muss man ja nicht gleich von Anfang an aktiv mitmachen, sondern kann auch erstmal die Berichte der anderen anhören, woraus man auch manchmal Erkenntnisse oder Ideen für sich selbst mitnehmen kann.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑15 Jul 2019 16:39 ... tägliche Gespräche wären schön, aber das gibt es nicht (bzw bestimmt wenn ich jemanden dafür bezahle, aber mein Budget ist sehr begrenzt). Einkaufen kann ich alleine.
Die Einsamkeit, die Nutzlosigkeit, die Müdigkeit (und die Zwänge) bringen mich um. Ich bräuchte Beschäftigung und einen Freundeskreis, aber woher nehmen???![]()
Mit müden Augen hat geschrieben: ↑16 Jul 2019 14:11Was soll ich denn tun? Gar nicht mehr hoffen und vom Hochhaus springen? Ich glaube nicht dass es irgendeine Therapie gibt die mich aus meinem Loch holt. Und auch kein Medikament, aber ich hoffe es.Reinhard hat geschrieben: ↑15 Jul 2019 20:13Hmmm. Ich finde, dass du es dir auch selber schwer machst. Du gibst dir selbst die Schuld für deine Situation; und bürdest dir selbst die Verantwortung auf, da raus zu kommen. Gleichzeitig projizierst du deine Hoffnungnen auf das jeweils neueste Medikament, das du gerade probierst. Zumindest habe ich noch nichts anderes gelesen. Von sowas ist das arme Medikament doch völlig überfordert, das kann ja nur schiefgehen.
Meines Wissens sieht es da sehr mickrig aus, aber das ist einer der Punkte die ich nochmal prüfen will. Leider bin ich mangels Auto auch kaum mobil.
Mit Fahrrad vielleicht? Damit kann man gut einige km machen, wenn es nicht gerade 40 Grad-Tage sind und die Gegend nicht so bergig ist. Bewegung hilft auch oft, den Geist zu beruhigen und festgefahrene Gedanken zu lösen.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑17 Jul 2019 09:56Meines Wissens sieht es da sehr mickrig aus, aber das ist einer der Punkte die ich nochmal prüfen will. Leider bin ich mangels Auto auch kaum mobil.
Mit müden Augen hat geschrieben: ↑17 Jul 2019 12:12 Ich habe mir vorgenommen im Herbst mein Fahrrad wieder in Betrieb zu nehmen, aber da gibt es aufgrund meiner diversen Probleme ein paar "Komplikationen". Ich hoffe ich schaffe es.
Aktuell kämpfe ich mal wieder mit akuter Müdigkeit.![]()
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Dann hast du aber eher eine ADHS-Diagnose und leidest bestenfalls zusätzlich unter Depressionen, oder?JohnnyCrash hat geschrieben: ↑17 Jul 2019 15:24
Ich freue mich immer wenn ich nach Hause komme mit meinem Mountainbike in den Wald zu fahren und durch die engen Pfade und über die Wurzeln zu brettern. Würde aber ohne mein Medikinet nicht funktionieren, da würde ich sonst wegen mangelnder Konzentration bzw. Sicherheit und zuviel Ablenkung Unfälle bauen..
Und Kraftsport ist auch echt gut.
Ja, ich kenne das: es nervt, wenn am Rad irgendwas nicht funktioniert und man es aber irgendwie nicht gebacken kriegt, sich mal drum zu kümmern. Mir hatte jemand vor einer Weile den vorderen Scheinwerfer geklaut, als das Rad nachts draußen stand – und jetzt habe ich wochenlang improvisiert und immer eine Stirnlampe vorne ran gebastelt, wenn ich im Dunkeln unterwegs war (naja, zumindest ist das nichts, was generell die Fahrtauglichkeit beeinträchtigt)Mit müden Augen hat geschrieben: ↑17 Jul 2019 12:12 Ich habe mir vorgenommen im Herbst mein Fahrrad wieder in Betrieb zu nehmen, aber da gibt es aufgrund meiner diversen Probleme ein paar "Komplikationen". Ich hoffe ich schaffe es.
Aktuell kämpfe ich mal wieder mit akuter Müdigkeit.![]()
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Sommer und schönste Jahreszeit??? Hierzulande ist es erbärmlich heiß. Es lebe der Herbst!Vielleicht kannst du dich ja sogar im Sommer noch animieren, dich drum zu kümmern, denn es ist ja eigentlich die schönste Jahreszeit, um das Rad auch zu nutzen.