AB Positiv hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 06:05Tintenmalerin hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 00:18
Hm... Aber wie kann man denn Probleme lösen, wenn man sie nicht selber anpackt? Welche andere Möglichkeit gibt es?
Ich vergleiche das immer ein bisschen mit dem Modell einer Beziehung. Innerhalb dieser ist es ein ständiges und wechselseitiges geben und nehmen. [...]
Damit will ich jetzt nicht sagen dass der Therapeut/Psychologe jetzt den Part des Partners / der Partnerin einnehmen soll. [...]
Aber es wäre durchaus von großem Vorteil, wenn Psychologen und Therapeuten mehr in diese Richtung denken und auf diese Weise vorgehen würden.
Also zwischen Therapeut und Patient sollte sich schon eine vertrauensvolle und auch durchaus persönliche Beziehung aufbauen. Die muss aber allein schon deshalb Grenzen haben, weil kein Therapeut es leisten kann, jeden seiner Patienten uneingeschränkt, also auch außerhalb seiner Arbeit, zu unterstützen.
Oder habe ich da falsch verstanden, was du mit "diese Richtung" und "diese Weise" meinst?
Es hat ja einen sehr guten Grund, dass Therapeuten kein Familienmitglieder und Freunde therapieren dürfen.
Statt dessen - so habe ich das zumindest erlebt - wurden einem nach Schema "F" nur die Standartfragen gestellt. Man hatte echt das Gefühl, dass Therapeuten und Pflegepersonal nur eine Liste abarbeiteten, um dann zum nächsten Patienten überwechseln zu können. Als Patient hat man da irgendwann dann keine Lust mehr, wenn man nur immer wieder dieselben Fragen vorgesetzt bekommt und in Beschäftigungstherapie geschickt wird, bei der man dann auch nur dasitzt und irgendeinen Scheiss macht, nur um beschäftigt zu sein. ... Sowas kann man auch zu Hause haben, nur bequemer, entspannter und man kann das tun was einen WIRKLICH ablenkt. ..
Wenn man statt dessen eine Psychotherapeutin hat, die einem Standartfragen stellt und man sich vorkommt wie auf dem Fließband, weil man nach knapp 10 Minuten wieder rausgeworfen wird und 3 Monate auf den nächsten Termin warten muss, ist es schon nicht mehr so schön.
Gut, das ist wirklich nicht sonderlich hilfreich.
Mag sein, dass ich da voreingenommen bin, aber ich glaube, das eine solche Herangehensweise eher die Ausnahme ist.
Hast du dir jemanden gesucht, der besser auf dich eingeht?
Mit müden Augen hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 15:19Tintenmalerin hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 00:18Für mich sind psychische und körperliche Müdigkeit eng verbunden. Wenn ich ausgeschlafen bin geht es mir automatisch auch psychisch besser.
Ja, es gibt sicherlich Verbindungen dazwischen. Aber körperliche Müdigkeit kann auch durch positive Sachen wie einen gut gefüllten Tag entstehen. Psychische Müdigkeit ist eher negativ (für mich).
Hm... also zum einen glaube ich, dass psychische Müdigkeit immer auch mit körperlicher Müdigkeit einhergeht, zum anderen habe ich irgendwie keinerlei positive Assoziationen zu Müdigkeit...
Ist aber im Grunde auch nebensächlich, also frag mich nicht, wieso ich dir da jetzt noch mal widersprechen muss.
Kreativität, ich weiß es nicht. Mir ist es vor allem peinlich was ich so von mir gebe...
Schade, deine Texte können dir durchaus etwas wert sein. Ich fand die teilweise richtig mutig. Und bisher hast du hier nur positive Rückmeldungen bekommen, oder?
Einen Wert haben z.B. Freundschaften, aber die habe ich ja nicht...
Hast du im Internet Leute, mit denen du dich gut verstehst?
Ein paar Leute hier sind mir recht sympathisch, aber wir wissen jeweils wenig über den anderen. Ich bin auch sehr vorsichtig mit Informationen über mich. Ansonsten bin ich in Technikforen drin, da schreibe ich dann auch nur über Technik und nicht über mich (bzw versuche es). Schwierig. Ich habe hohe Ansprüche um eine Person als "Freund" zu bezeichnen.

Was sind denn deine Ansprüche, um jemanden als Freund zu bezeichnen?
Um Freundschaften zu knüpfen müsstest du wohl riskieren, mehr über dich preiszugeben... Das wäre aber doch etwas, das du anstreben könntest, oder nicht?
Mit müden Augen hat geschrieben: ↑16 Jul 2019 14:11klecks hat geschrieben: ↑15 Jul 2019 18:56Ähm, das Leben meinst du zu kennen. Und was du kennst, fürchtest du. Den Tod fürchtest du auch, weil unbekanntes Danach. Also stehst du genau in der Mitte zwischen Leben und Tod und traust dich keinen Schritt in keine Richtung, oder?

Ich versuche mir in ein Bild zu übersetzen, was du hier so alles schreibst.

Mein Scheißleben kenne ich gut, aber es ist unerträglich. Den Tod bzw danach kenne ich nicht und das macht mir Angst. Angst vor dem Unbekannten.
Es gibt da denke ich noch die Angst vor Veränderung.
Kennst du "Dead Poets Society"? Tragischer Film
Oreo hat geschrieben: ↑01 Jul 2019 17:44Tintenmalerin hat geschrieben: ↑16 Jun 2019 22:41Hast du dich schon mal mit dem Thema Klartraum/luzides Träumen beschäftigt?
Das Thema finde ich Interessant. Einen Klartraum hatte ich noch nicht und irgendwie hätte oder habe ich auch Respekt davor. Ich habe aber mal gehört, dass man sich so auch auf bestimmte reale Situationen vorbereiten kann und Klarträume einem so auch im realen Leben helfen können. Kann man mit genug Übung auch Einfluss darauf nehmen, was man träumt oder greift man einfach mitten ins Geschehen ein?
Ich glaube, mit genug Übung kann man irgendwann steuern, was man träumt... Eigene Erfahrung habe ich damit nicht.
Irgendwo habe ich aber gelesen, dass Traumerinnerungen ähnlich stark sein können wie "echte" Erinnerungen und man durch geträumte Bewegungen sein motorisches Gedächtnis ähnlich effektiv trainieren kann, wie durch physisch ausgeführte Bewegungen.