Hanuta hat geschrieben: ↑27 Aug 2019 21:07
Naja, das ist mir doch ein wenig zu pessimistisch gedacht. Die Welt ist ja nicht nur schwarz und weiß. Es herrscht großflächig Heterogenität und Irgendjemand hatte mal einen Satz gesagt den ich 100% unterschreiben kann:
"Man sollte nicht spielen um nicht zu verlieren. Stattdessen sollte man spielen um zu gewinnen."
Dieser Satz hat vieles aus meinem Leben zusammengefasst. Ich spielte sehr lange und teilweise auch heute noch dafür nicht zu verlieren, weil ich Angst hatte, dass ich nicht so bin wie ich mir das vorstellte und da ich es selten versuchte, konnte ich mir immer schön bequem Gründe einfallen lassen, warum ich es gerade jetzt nicht versuchen sollte. Weiß schon gar nicht mehr wie oft ich mir selbst ein Bein gestellt habe, weil ich mir unendlich viele Gedanken darüber gemacht habe, warum diese eine Frau gerade keine Zeit für mich haben wird oder warum es gerade schlecht ist sie anzusprechen.
Ich betrachte weder das leben noch die partnersuche als spiel, und eine beziehung zu haben ist für mich auch nicht die hauptpreis.
Der beziehung ist für mich kein ziel an sich. Oder etwas das ich mir den status wille wünsche.
Ganz manchmal verliebe ich mich in eine ausnahmefrau, und will mit diese eine frau zusammen sein.
Alles weitere kann mir gestolen bleiben.
Mehr als das ist das alles für mich nicht.
Und ich will deswegen auch keine spielchen spielen.
Liebe ist kein spielchen, Liebe sind aufrichtige emotionen.
Zumindestens für mich.
Hanuta hat geschrieben: ↑27 Aug 2019 21:07
Wenn man das natürlich alles schwarz und weiß sehen möchte, dann ist der Weg ja klar. Man macht lieber nichts als am Ende noch zu den ganzen unsympathischen Narzissten zu gehören, die nichts besseres zu tun haben als ihre Mitmenschen auszubeuten und ihr eigenes Ego damit zu streicheln. Diese Unterscheidung herrscht ja nicht wirklich, sondern man macht sie sich zu eigen.
Man redet sich ein zu den "Guten" zu gehören, die von der Gesellschaft aber ausgebeutet wird, weil alle leichtgläubig auf vermeintliche Blender hereinfallen. Somit erscheint die Option alleine zu sein, aber dann doch wenigstens zu den "Guten" zu gehören ziemlich leicht.
Bin ich gut?
Ich war über jahrzehnten lang mit meinen beruf verheiratet und in diesen sinne auch ziemlich egoistisch.
Eine art egoismus der schwierig kombiniert mit frauen die ganz andere sachen vom leben wollen.
Es ist eine meiner macken, ich erkenne sie an als eine meiner macken, glaube aber das ich, genau wie jeder anderer auch, dazu berechtigt bin macken zu haben, und es ist eine macke die ich nie vor hatte an mich zu ändern. Weil es eine macke war, der mich glücklich gemacht hat.
Es geht nicht um gut oder schlecht, aber um passendes.
Um
Meine macken sind kompatibel mit deine macken.
Der Amerikanische Kinderbuchautor Dr Seuss hat es mal so zusammen gefasst:
“We are all a little weird and life's a little weird, and when we find someone whose weirdness is compatible with ours, we join up with them and fall in mutual weirdness and call it love.”
Es ist für mich die beste definition von Liebe die ich jemals gelesen habe.
Es geht nicht daurm sich zu normalisieren.
Es geht nicht daum zu den gewinner oder den verlierer zu gehören.
Es geht darum jemanden zu finden, der auf der gleiche art und weise behemmert ist, als man es selbst ist....
(Zumindestens ist das meine lebensfilosofie.)