Ich persönlich fand es aber immer sehr interessant zu verstehen, warum eben nicht alles zufällig passiert, sondern warum manches einen Attraktivitätsbonus gibt und anderes nicht. Das beginnt bei spannenden Erklärungen durch Studien, die keinen direkten Mehrwert für mich persönlich haben, aber z.B. nachvollziehbar darlegen, warum ich nicht rein zufällig das Gefühl hatte bei Frauen besser anzukommen, wenn ich bei einer Party bereits mit weiblicher (platonischer) Begleitung auftauchte, bis hin zu profaneren Dingen àla "Wenn du mit dieser Körpersprache unterwegs bist, kommst du eher unmännlich oder als graues Neutrum rüber und nicht als sexuelles Wesen".
Oder speziell beim Onlinedating: es gibt valide statistische Ergebnisse, welche Art von Fotos grundsätzlich mehr Likes erhalten.
Vor Ewigkeiten in einer frühen Singlebörsen-Ära lies ich von zwei Bekannten 3 Fotos von mir auswählen, die ihrer Meinung nach fürs Onlinedating geeignet wären und es lief so "lala", als ich mich dann mal intensiver mit der Materie beschäftigte und über Statistiken und Auswertungen stolperte, wusste ich warum diese Fotos nur sehr suboptimal waren und andere von mir spürbar besser ankamen.
Wenn es um eine ganz bestimmte individuelle Frau geht, helfen derlei Erkenntnisse natürlich nur im entfernten Sinne.
Wer sich aber generell die Frage stellt, warum Kumpel A und B immer gut bei Frauen ankommen, man selbst aber nicht und was man denn da tun könne, damit man auch endlich mal keinen Korb nach dem ersten Date erhält (oder überhaupt an ein Date kommt), ist vielleicht interessiert an "XY wird laut Studien von der Mehrheit der Frauen als attraktiv empfunden", als wenn Susi in einem Forum sagt, dass sie aber jemanden kennt der jemanden kennt, dem XY egal ist und stattdessen ZZ besser wäre.
Wem Trends und Statistiken egal sind muss sich ausschließlich darauf verlassen, dass sehr individuelle Einzelmeinungen von Menschen in Internetforen, die einen nie persönlich erlebt haben, besser bzw. zielgerichteter weiterhelfen. Damit nähert man sich natürlich auch dem Punkt, dass alles reine Magie ist, alles ist höchst individuell und unterschiedlich, für alles gibt es Ausnahmen (selbst objektiv ungeeignete Profilfotos wurden hier schon als "ist voll okay fürs Onlinedating" bezeichnet), wo fängt man(n) dann überhaupt an, selbst wenn man Willens wäre etwas an sich zu verändern?
Das ist natürlich eher eine rhetorische Frage, denn jeder muss für sich selbst herausfinden, auf welcher Art Erkenntnisse man seine nächsten Entscheidungen für potentielle Veränderungen fußen lassen will.
Ich denke dass ein Mix aus allen Erkenntnisbereichen immer am sinnvollsten ist, aber das ist nur meine persönliche Einzelmeinung.
Dem einen hilft dieses, dem anderen jenes und manch einem hilft garnichts, weil man entweder den Überbringer (Autor) des Hinweises aus Prinzip doof findet oder weil der Hinweis leider impliziert, dass das Vorhaben nicht zu 100% risikofrei ist und man dafür sogar irgendwas ungewohntes tun müsste.
