Hanuta hat geschrieben: ↑20 Okt 2019 16:28
Inwiefern steht es nicht in Aussicht, wenn man sich z.B. in einem Verein engagiert?
Ich war in genügend Vereinen oder sozialen Projekten involviert, um sagen zu können, dass dort jeder herzlich willkommen ist, der da gerne mitmachen möchte. Neueinsteiger wurden bei uns immer herzlichst aufgenommen.
Warum ist das so?
Weil sich kaum einer die Arbeit macht, es viel Aufwand ist und wenig gedankt wird.
Und es ist noch einmal etwas ganz anderes als eine direkte Erweiterung des eigenen engeren sozialen Zirkels, bindet aber erhebliche Ressourcen, die dann für eine weitere Suche eben nicht mehr zur Verfügung stehen.
Wenn es um einen Verein geht (das Prinzip ist ja wieder nicht falsch, nur fehlleitend) müsste der Suchende eher nach dem Vereinsleben fragen, also was neben dem eigentlichen Vereinszweck sozial passiert und welche Personengruppen dann tatsächlich daran beteiligt sind. Dabei empfiehlt es sich direkt Leute aus der Zielgruppe zu befragen. Mir ist es schon passiert, dass der freundliche alte Herr alle Leute unter 50 in einen Topf "Jungvolk" geworfen hat, was die Fahrtenbeteiligung angeht.
Mit "Qualifikation" - also als mannschaftsförderlicher Wettkampfteilnehmer oder Trainer sihet es noch einmal besser aus, aber halt auch nur dann wirksam, wenn die sonstige Zusammensetzung und Mentalität passt.
Hanuta hat geschrieben: ↑20 Okt 2019 16:28
..., aber da sucht man sich Bereiche, wo es Menschen gibt, die entweder keine Kinder haben oder wo die Kinder schon relativ ausgewachsen sind, so dass sie nicht immer die Eltern um sich rum haben müssen.
...
Genau um das suchen und finden solcher Bereiche sollte die erörterung gehen und nicht mit der Erwähnung wieder fallen gelassen werden.
Hanuta hat geschrieben: ↑20 Okt 2019 16:28
"Keiner MUSS hier wem helfen"...Habe ich etwas anderes behauptet?
Nein, und ich habe dazu geschrieben, was das für Folgen haben sollte: Sich dann auch enstprechender Vorwürfe und Unterstellungen gegen die Leute, denen man doch nicht helfen will zu enthalten!
Hanuta hat geschrieben: ↑20 Okt 2019 16:28
Du gehst gar nicht auf meine Punkte ein, dass jemand der wirklich Hilfe sucht sich auch entsprechend klar ausdrückt oder gewillt ist sich entsprechend klar auszudrücken. Das war die Kernaussage.
Ein Teil macht das, viele können das aber auch nicht, weil sie nicht wissen, was da relevant ist. Deshalb stellen Experten lenkende Fragen in solchen Fällen. Wer das wiederum nicht kann, sollte sich mit dem Verbreiten erhabener "einfacher" Weisheiten zurückhalten!
NBUC hat geschrieben: ↑20 Okt 2019 15:35
Und diese Schritte fehlen in den kritisierten Tipps eben genau.
Wo genau? Werde doch konkreter. Also ich kann mich nicht daran erinnern, wo sich keiner die Mühe gemacht hat, was er mit schrittweise teilweise meint.
[/quote]
Solalala hat geschrieben: ↑20 Okt 2019 09:31
Ich denke, wenn er keine Kandidatinnen im Umfeld hat, dann sollte er sein Umfeld erweitern oder verändern. Daran wächst er wahrscheinlich. Bei der Online-suche wohl eher nicht.
Der hier war hier z.B. Aufhänger, wobei das als ggf. schnell getippt im lauenden Gespräch zu entschuldigen wäre.
Ansonsten dein Punkt a), wo du dann bei der folgenden Nachfrage wieder in Vorwürfe ausgewichen bist statt mal konkret zu werden und noch einmal beim "dann sucht man sich halt Bereiche" oben.
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑20 Okt 2019 16:46
Meine Akademiker aus meinem Umfeld leben alle in Großstädten, ...
Wir sehen also ähnliche Entwicklungen, nur mit etwa 5 Jahren Differenz er Beteiligten?
Und ja, die Suche geht da primär Richtung "was festes" und das ist dann auch ein häufiger Grund, warum da noch einmal neu gewürfelt wird.
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑20 Okt 2019 16:46
So viele Vorteile ein Kennenlernen übers Umfeld auch hat:
Für manche ABs ist eine Vergrößerung vom Umfeld keine Option.
Die Kosten und Schwierigkeiten dürfen natürlich nicht übergangen werden, aber ich hoffe es ist klar geworden, dass ich dies nicht beabsichtigt habe.
Und manchmal ist das Problem, dass mit den Karten, welche jemand auf der Hand hat regulär das Spiel nach allen Wahrscheinlichkeiten nicht zu gewinnen ist.
Letztlich sehe ich für einen Single nur 3 Möglichkeiten (oder kennt wer mehr, welche sich nicht auf eine der 3 oder Kombinationen zurückführen ließen?):
1) der kalte Markt: dann muss er oder sie aber die entsprechend signifikant hohe Ersteindrucksattraktivität und dann "game" dafür ausdauernd aufbauen oder faken können.
2) der warme Markt: Dazu muss der Betreffende einen entsprechenden Teich finden (und vermutlich nicht nur einen, denn die sind mit zunehmenden Alter kleiner und es ist ja auch nicht zu erwarten, dass der erste Versuch gleich ein Treffer ist) und dann auch das Fischen lernen.
Das ist für diejenigen eine Reserveoption, welche schon über die dafür benötigten, auf dem kalten Markt unsichtbaren Sekundärattribute verfügen oder planen sie sich zuzulegen.
Finden, erschließen, wie auch dann der Umgang mit den sich dort ggf. ergebenden Chancen muss immer noch dazu gelernt werden.
Das ist letztlich die Hoffnungsrunde für diejenigen, welche bezgl. der höheren Ansprüche im kalten Markt eh kein Land sehen bzw. etwas mehr Einsicht in die Sekundärqualitäten ihrer Zielpersonen haben wollen. Hart genug bleibt es immer noch - gerade für Personen mit bleibenden schweren Defiziten - aber es ist halt etwas, was nach Abhaken des kalten Marktes theoretisch noch bearbeitbar wäre, also besser als das Nichts, vor dem diese akut stehen.
3) Genosse Zufall in diversen, dann maximal durch das große Nummernspiel etwas beeinflussbaren Varianten, aber keiner nennenswerten Gestaltungsoption sowohl was die Einzelchance angeht noch wen man sich dann anlacht und in der Schrotschussvariante mit hohem emotionalen wie realen ziellosen Aufwand verbunden, Glücksspiel gegen das Haus eben.
Letztlich ist dadurch doch ein dreifacher Jackpot notwendig: Dass man wen trifft, dass man diese Person überzeugt und dass sie sich nach diesen Zufällen dann auch als passend herausstellt.
In wie weit jemand diese immer noch notwendigen Lern- und Energieleistungen bringen will und kann, steht dann auf einem anderen Blatt und kann letztlich nur der Betroffene selber wissen.