Calliandra hat geschrieben: ↑09 Dez 2019 00:20
Nein, ich meine auch keinen Vortrag, sondern einen echten Austausch unter Leuten, die ähnliche Probleme haben und sich dabei gegenseitig weiterhelfen können.
Dann würde ich an deiner Stelle mal schauen, ob es vielleicht weiter weg was gibt, wo man sich regelmäßig trifft. Vielleicht ist es ja eine machbare Distanz, so dass du ab und zu hinfahren kannst, wenn das Treffen am Wochenende ist.
Ich denke, das würde dir mehr bringen als die Diskussionen diesbezüglich hier im Forum, die dann einfach schnell eskalieren bzw. sich auch wiederholen, ohne dass es Lösungsansätze gibt. Ich denke, das wäre anders, wenn man sich mit Leuten darüber unterhält, die dieses Problem auch haben und vielleicht für sich teilweise Lösungen gefunden haben, wie sie damit umgehen.
Gibts wie gesagt nicht nahe für eine Tagesfahrt genug. Und ich habe noch viele andere Probleme dazu, die die anderen meist nicht haben, wie klein, häßlich und nur lockere Bettgeschichten wollend.
Autistmus ist nicht heilbar. Leider. Und ist sogar vererbbar. Ich bin froh, dass ich keinen Kinderwunsch habe.
Nonkonformist hat geschrieben: ↑09 Dez 2019 06:37
Qualitätsliteratur und qualitätsfilme sind nicht wegen der unterhaltung geschrieben.
Sie sind gemacht worden um uns einen spiegel vor zu halten, uns kritisch über unseren eigenen verhalten nachdenken zu lassen, 'sicherheiten' in frage zu stellen, änderungen an der gesellschaft vor zu schlagen, moral zu übermitteln, usw. Sie bringen neue ideen, memen, in der welt.
Nobelpreise der literatur werden nicht an unterhaltungsromane-schriftsteller verteilt, und filme wie
Transformers kriegen keinen Oscar für besten film oder drehbuch.
Oder glaubst du, das literaturunterricht dazu gedacht ist, um uns zu unterhalten und zu amusieren?
Das literaturprofessoren sich mit entertainment beschäfitigen?
Du unterschätzt kulturelle äußerungen gewaltig.
Aber ich denke mal so, das du als asperger für einigers davon blind bist.
Nur, wenn das stimmt, bist du genau so blind für das verhalten der menschen um dich herum.
Nimmst du sehr viel nicht wahr
Und wer nicht zuschaut, lernt nicht mal die absolute basics, aber gar nichts.
Ich denke kaum, das es profi-fußballer gibt, die nicht angefangen haben damit sie einfach fußballspiele angeschaut haben.
Und dann auf den schulhof nachgeahnt haben, was sie gesehen haben.
Klar, später kam dann auch noch richtiger training.
Aber du hast weder trainers, noch lernen durch zuschauen.
Du hast gar nichts.
Und am allerschlimmsten; alles was anderen dich beibringen zu versuchen, lehnst du kategorisch ab.
Wie ein blinder der ein stock und einen hund verweigert, und kein braille lernen will.
Hallo mit direkt danach ein gesprächsthema kommuniziert:
Ich weiß wie ich kommunizieren müß und worüber ich reden will.
Hallo und dann eine stille kommuniziert:
Ich bin ungeschickt in der kontaktaufnahme, habe keine ahnung worüber wir reden soillen, und ich hoffe, du kommst mit einen netten gesprächsthema. Und das wird von 99% der menschen abgelehnt.
Mal theoretisch angenommen das sie auch
Hallo sagt, schweigt, und wartetet bis du weiter machst. Hast du dann überhaupt ein gesprächsthema? Irgendwas worüber du mit sie reden möchtest? Irgendwas unterhaltsames? Wenn nicht, dann soll man das
Hallo auch besser sein lassen.
Hallo sagen und dann hoffen das sie mit ein gesprächsthema kommt und dir diesee arbeit wegnimmt, wäre recht unverschämt.
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑09 Dez 2019 00:02
Ich kann nichts dafür, dass ich Autist bin und mit Emotionen so wenig anfangen kann wie ein Tauber mit Hinweisen aus einer Lautsprecherdurchsage. So wie der Taube die Durchsage auch bei 10 Wiederholungen noch immer nicht gehört hat, könnte ich 1000 Männer beim Flirten zusehen und ich hätte keinen Zugang zu den Emotionen. Zumal sie nicht alles sind und bestimmte Verhaltensweisen je nach Mann ganz anders ankommen. Gibt ja noch viele andere Faktoren, die über den Erfolg entscheiden. Ich bin mir sicher: selbst wenn ich IVVs Verhalten 1:1 kopieren könnte, würde es mir nichts bringen.
Ich bin Kopfmensch und Autist, also leider sehr wenig in diese Welt passend
Man kann auch theoretisch über emotionen lernen.
Kief ist auch ein asperger, aber er ist tausend mal weiter gekommen als du.
Weil er emotionen und körpersprache studiert.
Theoretisch weiß wie die funktionieren.
Und das auch in der praxis einsätzen kann.
Du observiert nicht die menschen um dich herum.
Samy Molcho und anderen lehrer der körpersprache willst du auch nicht studieren.
Also, ob wie du einen profi-fußballspieler werden willst, aber dich nicht nur nie fußball anschaust, aber auch nicht zum training kommst.
Und wann du was zeigst, nur bälle in den falschen richtung spielst, weil du kein schimmer hast.
Du sagst damit eigentlich: Ich bin asperger, ich kann nichts mit emotionen, ich will nichts mit emotionen, und das soll ausreichen.
Und lass mich im ruhe mit diesen körpersprachezeug.
Kannst du so machen.
Aber 99% der menschheit wird sich dabei umdrehen und sich kommunikativeren und lebhafteren anderen zuwenden.
Weil das angenhmer und einfacher ist.
Du kannst der rest deines lebens genau dasjenige weiter machen, das bist jetzt noch nie funktioniert hat, klar.
Gar nichts ändern und dich ein wunder erhoffen.
Viel erfolg damit.....
Das ist aber selten, z.B. Antikriegsfilme. Die sollen zeigen, wie grausam Krieg ist und nicht wie der typische Actionstreifen Spaß an Ballereien und Explosionen vermitteln.
Mein Leben ist aber mit sehr viel Leid verbunden. Dramen, Antikriegsfilme o.ä. on top würde ich nicht packen. Das wäre mir zu belastendend. Da bevorzuge ich Dokus, die die Fakten trocken aufsagen.
Und leicht verdauliches wie Kinderfilme hat meist auch nur eine einfache Nachricht, wie das Menschen mit anderen Eigenschaften nicht von der Gemeinschaft ausgeschlossen werden sollen. Hatte ich schon als Kind durchschaut.
Ich habe schon sehr viel beobachtet. In der Disco erfolgreiche Männer. Und andere Videos. Gebracht hat es mir nichts. Da hilft die Wiederholung, ich soll beobachten auch nicht. Weil ich die entscheidenden Sachen weder wahrnehme noch umsetzten kann. Ein Tauber kann noch so viel Rockmusik hören und er wird nicht wissen, was Rockmusik ist oder sagen können, ob im Radio grade Rock läuft oder was anderes. Weil er sie nicht hört. Oder ein Blinder wird kein Bild erkennen können. Egal, wie viele oder wie oft man ihm eins zeigt.
Auch ist jede Situation anders. Zu einem festen Text exakte Bewegungen einstudieren (wie es etwa manche Politiker machen) ist daher nicht zielführend. Und dazu kommt ein weiteres Problem vom Autismus: ich bin sehr ungeschickt, ich könnte Bewegungen nichtmal präzise genug nachmachen. Ich kann keinen Ball fangen, selbst wenn man ihn mir direkt zuwirft. Meine Eltern hassten mich dafür, dass ich handwerklich bei Renovierungen oder im Garten nichts tauge und mir unterstellt, ich stelle mich mit Absicht so an...
Nach meinem "Hallo" würde mehr kommen, aber ich komme nie dazu. Es gibt keine Pause meinerseits. Nein, es ist etwa so. Ich: "Hal". Sie dreht sich weg. Oder sagt: "Nein, kein Interesse" und geht weg. Ich konnte das "Hallo" nichtmal fertig aussprechen.
Autismus ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Kief sieht besser und seinem Alter angemessen aus. Und ist Extro. Er hat viele Begleitprobleme von mir nicht. Und hat im Gegensatz zu mir kein Nerd-Umfeld. Von vielen Leuten in meinen Umfeld kann ich hier gar nichts lernen, da sie die gleichen Probleme haben.
Ich bin für Körpersprache taub. Ich nehme sie nicht wirklich war, für mich sind es nur willkürliche Bewegungen, die mich nervös machen und anstrengen. Selbst kann ich hier auch gezielt nichts machen. Ich habe keinen Sinn dafür. Bitte verstehe das. Und ich hatte auch schon genug Beobachtung versucht. Aber hilft halt auch nicht überall, durchs Marathon schauen bekommt man keine Ausdauer, durchs Bundesliga schauen wird man nicht besser im Fußball.
Ich mache meine Aussagen nicht grundlos
Sondern weil sie wahr sind. Ich lehne deine Tipps auch nicht aus Boshaftigkeit oder Prinzip ab.
Ich würde ja gerne mal wissen, wie ich bei Frauen in der Disco oder Tinder ankommen würde, wenn ich einen Körper wie IVV und seine Extrovertiertheit mit den entsprechenden Hobbys hätte...
Ich sitze mit dem Trabbi im Formel 1-Rennen und du wiederholst dauernd, ich sollte Bremspunkte üben... egal wie gut ich da wäre, wäre egal, kann die Defizite vom Fahrzeug nicht kompensieren.
Krausig hat geschrieben: ↑09 Dez 2019 06:44
Unsinn. Jeder kann immer dazu lernen. Dir steht wohl vor allem dabei dein Autismus im Weg.
Nicht jeder kann alles lernen. Der Taube wird nie Rock und Schlager unterscheiden können, der Blinde nie einen Picasso von einem Rembrandt.
Xiangni hat geschrieben: ↑09 Dez 2019 09:24
Ich habe da eine Frage: Warum bist du Filmen und Romanen gegenüber negativ eingestellt, Games hingegen nicht? Gamen hat ja in der Regel auch keinen Nutzen, oder zumindest keinen grösseren als Filme/Romane. Ich verstehe darum nicht ganz, warum es für dich nur Dokus etc sein dürfen, du aber gerne gamest.
Zur ganzen Diskussion kommen mir die folgenden Filme in den Sinn, die direkt das Thema Dating betreffen:
- Hitch, the Date Doctor
- Crazy, Stupid, Love
Und ansonsten sämtliche Schnulzen/Kömodien für Frauen, die wunderbar dokumentieren nach welchem Typ man sich eine Frau, die eine Beziehung sucht, in der Regel sehnt.
Es geht mir um den Inhalt, nicht ums Medium. Im ersten Beitrag wurden explizit Romane und Spielfilme genannt. Sachbücher oder Dokus mag ich aber. Auch Spiele müssen für mich ein Mindestmaß an Realismus haben. So wie ich einem Harry Potter-Buch oder einem Herr der Ringe-Film nichts abgewinnen kann und Serien generell nicht, so kann ich auch mit Spielen wie Mass Effect oder Final Fantasy nichts anfangen.
Und wenn man wissen will, wonach sich nach ONS suchende Frauen sehen, muss man irgendwas mit Vin Diesel schauen?
Reinhard hat geschrieben: ↑09 Dez 2019 11:42
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑09 Dez 2019 00:02
Das nach einem "Hallo" noch mehr kommen müsste, wäre mir klar
Nur müsste man erstmal so weit kommen und eine Begrüßung vorher weglassen will ich nicht.
Ein "Hallo" ist nicht einfach nur eine Begrüßung, sondern baut schon ein gewisses "beachte mich" oder "hier bin ich" auf. Kann man wollen, meistens aber eher nicht. Ich würde empfehlen, einfach mit dem anfangen, was man sagen will.
Sollte eine Frau, die locker genug für Sex ohne Beziehung und ohne langsames Verlieben vorher ist, damit nicht klarkommen? Eine Frau, die nur Beziehungen will und/oder sich nur langsam öffnet, wäre nicht mein Typ. Ja, ich will selbstbewusst rüberkommen. Mein Tempo wäre sehr hoch. Von daher wäre ein "beachte mich" sogar meine Absicht.
Würde mich eine Frau ansprechen und einfach so reden, würde ich das komisch finden. Eine Begrüßung und mir sagen, was sie will, wäre mir am liebsten. Ich mag Direktheit und kann Ungewissheit oder Mehrdeutigkeiten nicht leiden. Außerdem könnte ich ihr dann direkt sagen, dass ich etwa für Beziehungen nicht zu haben bin. Oder wenn sie nur Freizeitpartner sucht, dass ich etwa für Sport nicht zu haben bin.
Reinhard hat geschrieben: ↑09 Dez 2019 18:05
So ungefähr. Ein charmant vorgebrachtes "Ich bin von ihrem Aussehen außerordentlich entzückt, und ich würde gerne mit Ihnen schlafen oder auch nur kuscheln" hat vielleicht größere Chancen als beispielsweise "Hallo -- schüchtern wirkende Pause, damit die Frau ihn wahrnehmen kann -- wartest du schon lange auf den Bus?"
Wieso denken hier alle, ich mache nach dem "Hallo" eine Pause? Ich komme gar nicht erst dazu, mehr sagen, was ich aber machen würde wenn mich es mal eine Frau machen lassen würde... Direkt nach Sex fragen wie in deinem Beispiel finde ich aber keine gute Idee. Außer vllt. um 5 Uhr nachts am Ballermann... Es klappt als Mann auch nicht:
https://www.youtube.com/watch?v=Ira9A7wSW3M Aber wenn eine Frau das probieren will, sieht es viel besser aus:
https://www.youtube.com/watch?v=hW4oLhRWb4U