Nonkonformist hat geschrieben: ↑20 Jan 2020 10:22
Schlomo hat geschrieben: ↑19 Jan 2020 20:41
Es ist einfach (und ich generalisiere hier stark) in unser Wesen eingebaut. Wir sind die Jäger und Beschützer für Nachwuchs und für die Verantwortlichen für diesen Nachwuchs. Will heißen: Kind und Frau.
Und wie erklärst du den wachsende menge an menschen die komplett auf familiengründung verzichten?
Und trotzdem als paren zusammen bleiben?
Scheint das diesen instinkt nicht zwangshaft gehorcht werden müß.
Zudem gibt es kulturelle einflüße auf partnerfindung, ist es nicht nur instinkt.
Von "zwanghaft" und "
nur Instinkt" hab ich auch nichts gesagt. Ganz im Gegenteil, ich schrieb, dass ich stark generalisiere. Will heißen, das ist in meiner Meinung EIN Grund für gewisse Tendenzen. Ich bin selber ein gutes Beispiel für die Ausnahme. So sehr ich auch gerne einen Lebenspartner hätte, würde ich mich doch eher erschießen, als Kinder in die Welt zu setzen.
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Die meisten Kommentare zu meinem Post wurden ja schon beantwortet, da brauch ich nicht auf alles einzugehen.
Also: Wie schon gesagt, 10.000 Jahre sind in der Evolution nicht lang. Aber eigentlich auch wurscht, weil das Jäger - Gedöns habe ich nur als Ursprung erwähnt. Insgesamt hat sich einfach an der Arbeitsverteilung zwischen Männern und Frauen nicht viel geändert in langer Zeit. Die enorme Selbstständigkeit der Frauen begann wirklich erst vor was... 100 Jahren? Und so richtig Fahrt aufgenommen hat sie in den letzten 40, wenns hochkommt. An dem Wunsch, der Notwendigkeit für Männer, gebraucht zu werden, konnte sich da genetisch nicht viel ändern.
Thema "Kernfamilie": Halte ich für keine "junge Erfindung". Früher waren das halt Stämme. Daraus hat sich im Laufe der Zeit diese verhältnismäßig kleine Familie entwickelt. Weil das anscheinend momentan das Optimum ist. Wird sich sicherlich auch im Laufe der Zeit anders entwickeln.
Und jemand hatte gesagt, dass Frauen auch gebraucht werden wollen. Stimme ich zu. Ich denke nur, dass sich das bei Männern anders wiederspiegelt. Wenn Männer nicht gebraucht werden, keinen Lebenssinn in irgendeiner Form haben, verkacken sie. Lässt sich auch in den momentanen Statistiken sehen: Wir gehen gerade massiv unter in z.B. der Bildung, Männer kriegen mehr und mehr Depressionen, über die Suizidraten wollen wir lieber gar nicht erst reden.
Will ich damit sagen, das die ollen Weiber schuld sind, weil die jetzt diese ganze blöde Selbstständigkeit wollen? Natürlich nicht. Aber ich denke, wir können uns einig sein, das wir uns gerade in einer ziemlich starken Übergangsphase befinden. Frauen wollen und kriegen an allen Ecken und Enden plötzlich die 50% Repräsentation, wo vorher 95% Männer waren. Das so drastische Änderungen nicht einfach spurlos an einer Gemeinschaft vorbeigehen, ist klar. Lässt sich übrigens bei Frauen auch feststellen. Gerade in Amerika findest du täglich Artikel von Frauen für Frauen, die sich über "Stay at home" - Moms lustig machen, weil die sich abhängig von ihrem Ehemann gemacht haben. Vermutlich auch nicht schön, zu lesen, wie deine Lieblingszeitschrift einen großen, fetten Sch*** auf deinen Lebenstil ablässt.
Mensch, alles massiv OT. Wollte ich eigentlich gar nicht soweit kommen lassen.
Eigentlich wollte ich nur auf Tania antworten, die sich wunderte, wieso viele Männer eine gewisse Furcht vor superselbstständigen Frauen zu haben scheinen. Die meisten denken da garantiert nicht drüber nach, sondern haben wenn überhaupt irgendein seltsames Gefühl im Hinterkopf. Und das kommt meiner Meinung nach unter anderem aus den von mir beschriebenen Gründen.