Reinhard hat geschrieben: ↑06 Feb 2020 18:15
Hoppala hat geschrieben: ↑06 Feb 2020 18:01
2. Es betrifft keineswegs alle ABs.
3. Was wäre denn die Konsequenz? Gar keine Tipps mehr geben, weil "es könnte ja sein dass der Typ in Wirklichkeit sehr misstrauisch ist"? Es kann alles Mögliche sein. Darauf kann man keine Rücksicht nehmen, wenn man's nicht weiß. Die Frage wäre ja auch, ob meine Wahrnehmung stimmt/von anderen/vom Betroffenen geteilt wird.
Es wäre wohl schon geholfen, nicht so zu tun, als wäre es DER Tipp schlechthin.
Nenne bitte alternative Tipps zu der genannten Ausgangslage: "Will Menschen kennenlernen und bleibt bisher nahezu ausschließlich zuhause oder im Kreis geschlossener Zirkel bekannter Personen".
Okay: online. Nein, bitte nicht.
Reinhard hat geschrieben: ↑06 Feb 2020 18:15
Hoppala hat geschrieben: ↑06 Feb 2020 18:01
4. Wer Menschen kennenlernen will und zuhause bzw. in seinen bekannten, geschlossenen Zirkeln bleibt, für den ist
immer richtig: "geh raus und knüpf Kontakte". Wenn jemand dafür erst die Voraussetzungen lernen muss: bitte sehr. Die konkreten Baustellen kann man ja im Vorhinein nicht riechen. Die Betroffenen wissen es selbst nicht unbedingt. Und selbst falls: siehe 3.
Doch, man sollte sich wohl schon mit den Baustellen beschäftigen, bevor man wieder an einer aufläuft.
Wieso "doch"? Habe ich geschrieben, dass man sich nicht Baustellen beschäftigen soll? Vor dem Damit-Beschäftigen müssen sie aber erst bekannt sein. Unbekannte Baustellen sind kein zu berücksichtigender Faktor.
Und ich hoffe du meinst, dass sich der Betreffende mit seinen Baustellen beschäftigt. Dann kann er die nämlich auch mitteilen. Dann können sich andere dran ausrichten.
Ich habe von NBUC z. B. noch nicht gelesen, dass er "ich hege tiefes Misstrauen" als seine Baustelle benannt hätte. Das interpretiere vielmehr ich als eine Quintesssenz aus den vielen Beiträgen von ihm. Und seither berücksichtige ich das. Ob was dran ist, kann nur NBUC selbst bestimmen.
Die Baustelle ist immer die, die man bereits erkannt hat. Schritt "0" ist immer schon erledigt, und nie schon fertig. Wer mit Kontaktaufnahme warten will, bis er alle seine Baustellen identifiziert hat, wird sehr einsam aus dem Leben scheiden.
Reinhard hat geschrieben: ↑06 Feb 2020 18:19Wenn das Misstrauen weggeht mit "ich möchte das nicht mehr", dann war es nicht gut begründet.
Niemand hat behauptet, dass so Misstrauen wegginge. Aber es kann nur weggehen, wenn man es als Baustelle identifiziert
und weghaben will.
Damit einher geht die Überzeugung, dass es möglich ist. Ansonsten ist der Wunsch kein Wunsch, sondern Traum.
Daraus folgt notwendigerweise, dass die Begründung fürs Misstrauen bislang nicht so gut war, dass Misstrauen heute unumgänglich ist.
Wer selbst überzeugt ist, dass ein misstrauisches Leben das beste ist, was er erreichen kann - völlig egal, wie oder wie gut "begründet" - wird sich kaum daran machen, das Misstrauen zu reduzieren.
Aber der schlaue Mensch weiß, dass er ohne Zweifel nicht schlau ist.
Reinhard hat geschrieben: ↑06 Feb 2020 18:55
Ein Gedankenkonstrukt ohne Begründung ist sogar relativ nutzlos.
Du irrst. Es kommt drauf an. Der Nutzen erweist sich in den Folgen, nicht in der Begründung. Die Begründung geht ja vorneweg (auch wenn man sie sich erst hinterher zurechtlegt). Das wäre also ein bereits erlebter Nutzen. Begründung ist gestern, maximal heute. Nicht morgen. Da weiß man ja noch gar nicht, was sich gegebenenfalls an Erlebnissen und neuen Erkenntnissen ergibt, was ev. die Begründung verändert.
Die Frage hier meint den Nutzen, der folgt.
Reinhard hat geschrieben: ↑06 Feb 2020 19:48
Mir ist mehr innerer Nutzen wichtig. Also sowas wie, der Gedanke ist logisch, oder erlaubt neue Einsichten, im Extremfall sogar ein eher philosophisches "der Gedanke ist es wert, gedacht zu werden" (von mir oder von anderen, das ist dann schon egal).
Was nützt dir das? Warum ist ein Gedanke "es wert"?
Du schreibst selbst unter anderem: " Nutzen ist eben die Möglichkeit aus den Gedanken entweder (...) ableiten zu können, oder eben Handlungen mit Bezug zu tatsächlichen Gegebenheiten."
Das würde doch was verändern. Ich gehe davon aus, dass du "Handluingen" nicht wertneutral meinst, sondern Handlungen, die positiv was bringen (was auch immer du dann als positiv bewertest).
Hmm - meinst du ncht, dass du das eigentliche Thema gerad mächtig vom möglicherweise Praktischen ins ziemlich sicher nur konsequenzlos Gedankenspielende leitest (und andere machen mit)?
Und nützt das was? Was?
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