Informatiker hat geschrieben: ↑02 Mär 2020 19:03
Erste Dates ähneln viel zu oft einem Bewerbungsgespräch.
Ich würde eher sagen, dass erste Dates das sind was man daraus macht. Sie können auch ganz schön sein.
Erste Dates die wie ein Bewerbungsgespräch liefen waren zu 90% ein Reinfall. Meiner Erfahrung nach hatte das auch viel mit mir selbst und dem Umstand zu tun, dass ich einfach nicht wusste was ich sagen sollte. Ich fand es dann einfach "angenehmer" schön Fragen zu stellen. Erst als ich mal ernsthaft darüber nachgedacht hatte warum das immer so läuft, fiel bei mir der Groschen. Es wirkte eben wie ein Bewerbungsgespräch, weil ich generell Angst hatte etwas falsches zu sagen oder nicht wusste was ich sagen sollte und es mir unterbewusst leichter vorkam, dass es ja wohl dann besser wäre die Gegenseite sprechen zu lassen. Getreu dem Motto: "Ja, erzähl du doch mal etwas von dir. Ich trau mich gerade nicht."
Ich merkte aber nicht, dass die Person, die mir gegenüber saß wohl das gleiche denken würde und genau so ihre Selbstzweifel hatte.
Gesprächspausen waren mir unangenehm, weshalb ich dann auch schön immer eine Frage parat habe, die mich eigentlich nicht so wirklich interessiert hat, aber immerhin hatte ich dann nicht diese merkwürdige Blockade des Gesprächsflusses. Ich konnte mir dann auch gleichzeitig einreden, dass wir ja uns gut verstanden haben und es keine Pausen gab. Im Prinzip stimmte das auch. Nur interessant war das Gespräch dann auch nicht unbedingt.
Natürlich hätte ich darauf beharren können, dass ja die Frau ebenfalls mal Initiative ergreifen könnte und das Gespräch lenken, aber mal ehrlich, wie erfolgreich wäre man mit so einer Herangehensweise?
Ist ja nicht anders als wenn ich einfach keine Frauen anspreche, weil sie ja auch mal von sich aus kommen können. Ich denke die meisten Männer wissen wie erfolgsversprechend das ist.