Ja, aber nimmst schon die Overknees mit den 10cm-Absätzen und dazu das Latex-Minikleid? Und vergiss die Peitsche nicht
t385 hat geschrieben: ↑04 Mär 2020 22:54
Wozu Argumente? Wems gefällt, der geht hin oder eben nicht.
Generell muss man aber diversen Stubenhockern dann doch eine gewisse Lustfeindlichkeit attestieren. Sicherlich auch ein AB-Grund: Mangelnde Geselligkeit, Verteufelung von Alkohol und Festen. Lieber wird dann am Samstagabend um Mitternacht im Bastelkeller der Bauplan X für Schaltkasten Z studiert und sich über Partygänger echauffiert.
Das bestimmte Freizeitaktivitäten mehr oder weniger oder gar keine Optionen zur Partnersuche bieten, streitet keiner ab. Das Problem ist nur, wie manche ihre Empfehlungen rüberbringen und nicht beachten, welche Eigenschaften und Anforderungen gelten, damit jemand etwa auf dem Karneval Spaß und ggf. Erfolg bei der Partnersuche hat.
LaraMarie hat geschrieben: ↑04 Mär 2020 23:04
Ne, stimmt...
Klingt halt nur nach:"Ihr könnt gerne da hingehen. Ich habe kein Problem damit, aber dann seid ihr halt scheiße und anspruchslos
"
Von welchen wahren Aussagen sprichst du? Es hat hier niemand behauptet, dass man Karneval toll finden muss und du argumentierst ja gerade, dass es keine Schande ist Karneval nicht zu mögen. Hat hier halt so keiner behauptet.
Welche Fakten meinst du denn im Bezug auf Karneval? Es ist und bleibt ein Fest, welches man mögen kann oder auch nicht. Fakt ist nur, dass die Geschmäcker unterschiedlich sind. Du kannst auch nicht stellvertretend für Menschen mit den genannten Eigenschaften sprechen, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass nicht alle der Meinung sind, dass an Karneval nur "besoffene Menschen zu albernen Texten" tanzen oder, dass Karneval "kein Mensch" braucht.
Austausch von Argumenten, so wie du es hättest, ist da relativ sinnfrei, weil es um Geschmäcker geht. Ich bin ja selbst keine große Karnevalsanhängerin, aber würde mir nie anmaßen zu behaupten, dass dort nur Clowns rumtanzen und sich "zum Affen machen". Ich habe so viel Respekt vor den Präferenzen meiner Mitmenschen, dass ich ihnen nicht alles madig machen muss, was ich persönlich nicht toll finde.
Das hat auch etwas mit Toleranz zu tun. Gleiches erwarte ich natürlich auch von meinen Mitmenschen.
"Scheiße" sicher nicht. Aber "anspruchslos" trifft meiner Ansicht nach auf das Karneval-Programm zu.
Meine wahre Aussage ist nur, dass der Karneval nichts für jeden ist. Die störte dich. Es gibt aber Fakten. Etwa, dass es Leute gibt, die sich in Menschenmengen nicht wohlfühlen. Und dass Karneval meist Menschenmengen bedeutet. Also folgt daraus: wer sich in Menschenmengen nicht wohlfühlt, wird am Karneval kaum Freude haben. Das gleiche gilt für Leute, die etwa die Musik dort nicht mögen oder sich am Alkoholkonsum stören. So Eigenschaften wie das Klarkommen mit Menschenmassen, sich verkleiden wollen usw. geht für mich schon über Geschmäcker hinaus, da sie davon abhängen, wie intro- oder extrovertiert oder selbstbewusst jemand ist, Kopfmensch oder Gefühlsmensch usw.
Ich schreibe nur auf einer Sachebene, z.B. was braucht der Mensch? Essen, Trinken, Schlaf und in unseren Breitengraden eine beheizte Wohnung. Aber ohne Karneval würde kein Mensch sterben.
Cyrill_Figgus hat geschrieben: ↑05 Mär 2020 07:44
Die Menschen sind einfach deutlich offener - die Mädels flirten mehr, die Männer kommen miteinander ins Gespräch, die Leute sind einfach gut drauf.
Irgendwie kommen solche Aussagen (fast) nur von Leuten, die auch sonst keine Probleme mit Kontakte knüpfen haben. Aber Berichte von Leuten, die nur im Karneval (oder auch Party-Urlaub) Erfolg haben, aber sonst nie, kenne ich nicht.
Schlomo hat geschrieben: ↑05 Mär 2020 08:53
Eigentlich sind die meisten Sachen hier für mich schon wieder Luxusprobleme. Ich KOMME ja nicht mal so weit.
Ich hätte kein Problem tatsächlich zum Karneval zu gehen, und dort zu versuchen Spaß zu haben. Sogar Alkohol (in Maßen) zu implementieren würde ich schaffen. Aber soll ich da alleine hingehen? Ich bin 30 und habe null Kontakte hier in der Gegend übrig. Ich habe auch keine Ahnung wie ich diese momentan erlangen sollte. Ein bisschen Stolz habe ich übrig, ich kann und werde nicht die paar Mails und Nummern die ich noch habe anschreiben und sagen "Ich bin so alleine
, send help".
Und natürlich kommt bei mir da eine starke Misanthropie hinzu, aber die könnte ich temporär vermutlich überwinden. Klar bin ich nicht mehr gesellig, das habe ich mir alles abgewöhnt. Und sowas kann man nicht mal eben per Knopfdruck reaktivieren.
Wenn ich dort alleine rumlaufe und Pärchen zusehen muss, wie die dort gemeinsam Spaß haben, da kann ich mich gleich ins Bett legen und meine Erinnerungen aus der Schulzeit hervorkramen. Tut ungefähr genauso weh. Ich war letztens alleine in der Stadt und habe dort ~200.000 Paare rumlaufen sehen. Das war schon unangenehm genug.
Und einige Nicht-AB's hier sollten sich mit ihren Aussagen wirklich mal am Riemen reißen. Rammt mir doch gleich eine rostige Axt in den Schädel.
Stimmt auch. Man bräuchte jemanden zum Ausgehen und müsste mit den dort zu sehenden Zärtlichkeiten klarkommen. Diese in Real sehen ist für mich noch schlimmer als Berichte in Textform dazu zu lesen.
Solstice hat geschrieben: ↑05 Mär 2020 10:06
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑04 Mär 2020 22:08
Ich schreibe weder nur für mich noch allgemein. Sondern für Leute mit bestimmten Eigenschaften, die ich nenne, z.B. "fühlt sich in Menschenmengen nicht wohl", "kann mit der Musik dort nichts anfangen", "hält nichts vom Verkleiden" oder "mag keinen Alkohol trinken".
Schreibst du eigentlich für diese Leute quasi als Sprachrohr - oder schreibst du, damit Leute mit diesen Eigenschaften es gar nicht erst versuchen?
Letzteres fände ich echt gemein von dir, weil es sicherlich Mitleser mit diesen Eigenschaften gibt, die mehr aus sich herauskommen wollen und du ihnen aber ständig "Tatsachen" präsentierst, aufgrund derer sie Schritte zur Veränderung direkt sein lassen können.
Nicht, um ihnen zu helfen, sondern sie zu entmutigen...
So wie es da steht. Wenn ich schreibe, dass sich Leute, die keine Menschenmassen mögen, sich wegen den Menschenmassen auf dem Karneval nicht wohlfühlen, meine ich es so. Das verbietet aber jemand davon betroffenen nicht, trotzdem hinzugehen. Nein, es ist eine Leistung, wenn jemand es trotzdem macht. Ich will nur nicht, dass von Leuten was verlangt wird, was ihre Eigenschaften nicht würdigt, z.B. auf den Karneval gehen, obwohl sie sich dort nicht wohlfühlen würden.
Schlomo hat geschrieben: ↑05 Mär 2020 10:13
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑04 Mär 2020 22:08
Sondern für Leute mit bestimmten Eigenschaften, die ich nenne, z.B. "fühlt sich in Menschenmengen nicht wohl", "kann mit der Musik dort nichts anfangen", "hält nichts vom Verkleiden" oder "mag keinen Alkohol trinken".
Ich erfülle alle diese Eigenschaften, aber würde mich unter gewissen Voraussetzungen absolut versuchen, zu überwinden.
Ist ja legitim
Mir gehts drum, dass keiner mit diesen Eigenschaften zum Karneval gedrängt wird und Kritik abbekommt, wenn er oder sie nicht will.