Da gerade noch Klausurenphase an der Uni ist, ist es mit Filme gucken gerade etwas schwieriger. Aber ein paar sind es in den letzten 2 Wochen doch gewesen:
Aladdin (2019)
Bei den Disney-Realverfilmungen bin ich immer skeptisch, aber Aladdin find ich als Geschichte ganz schön und die Zeichentrick-Version kenn ich natürlich noch aus der Kindheit. Deswegen hab ich mir den dann doch mal angeguckt. Und doch, der Film ist echt nicht schlecht. Will Smith als Dschinni ist zwar nicht Robin Williams, aber er schafft seine ganz eigne Version der Rolle, die mir auch gefallen hat. Aladdin und Prinzessin Jasmin sind auch gut besetzt und die Chemie zwischen den beiden stimmt auch. Ich glaub, der Film ist auch der Traum von jedem Production Designer. Sieht toll aus und hat wirklich Spaß gemacht.
Revenge (2017)
Thriller, indem sich eine Frau an ihren Peinigern rächt. Das ganze ist stylisch inszeniert und die Wüste bietet eine tolle Kulissen. Schauspieler sind okay. Aber naja, muss ich nicht unbedingt nochmal haben.
Jet Generation (1968)
Deutscher Film über eine Amerikanerin, die nach Deutschland kommt und ihren verschollenen Bruder suchen will. Dabei verliebt sie sich in einen schmierigen Fotografen, der mit der Sache vielleicht was zu tun hat. Gut an sich ist der Film nicht, die Charaktere verhalten sich unglaubwürdig, es zieht sich und an anderen Stellen springt die Handlung viel zu schnell. Aber ich guck solche Filme trotzdem irgendwie ganz gern, weil man du mal sieht wie damals deutsches Kino aussah und auch die Atmosphäre in Deutschland der späten 60er Jahre kommt ganz gut rüber. Ist wohl eher filmhistorisches Interesse bei mir, als Interesse am eigentlichen Film.
Josefine Mutzenbucher (1970)
Eine Sexklamotte von 1970. Sowas könntest du in dem Ton heute nicht mehr drehen, was auch ganz gut so ist. Ich mein, das ist bestimmt kein guter Film, aber diese Naivität mit der an bestimmte Themen rangegangen wurde, ist schon kurios mitanzusehen. Auch sowas läuft bei mir eher unter filmhistorischem Interesse, als Interesse am eigentlichen Film. Waren echt andere Zeiten.
Werk ohne Autor (2018)
Und noch ein deutscher Film, der sogar für 2 Oscars nominiert war. Wow, das war echt ein tolles Filmerlebnis. In 3 Stunden wird hier die Lebensgeschichte des Malers Gerhard Richter mit einigen fiktiven Abweichungen erzählt. Da sind echt beeindruckende und bedrückende Szenen dabei. Der Film hat keine Längen, sieht wunderschön aus und das Casting ist auch perfekt. Die drei Hauptdarsteller Tom Schilling, Paula Beer und Sebastian Koch stechen nochmal heraus. Kamera und Regie sind auch toll gelungen. Neben der Before-Trilogie der beste Film, den ich dieses Jahr bisher gesehen hab.