So wären es etwas über 2 Mio. Wenn man allerdings die Dunkelziffer beachtet, könnte es wieder ganz anders aussehen. Wenn man von 80% symptomlosen Infektionen ausgeht, hätten wir das fünffache an Infizierten und eine Todesrate von 0,8%. Die Anzahl der Todesfälle wäre bei 460.000.
Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen! Der Thread wird sonst kommentarlos geschlossen!!]
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Kann sich schon eine Menge ändern, wenn das Zimmermädchen das Geld nicht nur für sich selbst braucht. Wenn es die Familie damit unterstützt (sei es Eltern oder Partner plus Kinder) kann es das wichtige Zubrot gewesen sein, dass ersatzlos wegfällt, da Hartz 4 dann nicht greift.eiertanz hat geschrieben: ↑30 Apr 2020 09:52Wobei sich für das Zimmermädchen finanziell nichts ändert. Das Hartz IV was es bekommt unterscheidet sich nicht großartig vom Gehalt als Zimmermädchen. Der einzige Unterschied ist, dass sie halt nicht mehr hart arbeiten muss, sondern eben 24/7 Freizeit hat und sich erholen kann.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Meta-Analyse der Diskussion:knopper hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 12:19gewiss nicht so viele bei beim 2. WK, wenn man mal die Folgeschäden und die Toten hier mitrechnet. Da übertreibst du jetzt maßlos, bzw. baust eine Drohkulisse auf. Kann ich nur imer wieder so sagen.Tania hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 11:18Im 1. Weltkrieg (und das war durchaus ein etwas größerer Krieg).gab es in Deutschland ca. 2 Mio. Tote. Wie viele wären es wohl, wenn sich heute 70% der 82 Mio Deutschen mit dem Virus infizieren würden und die Todesrate dabei bei 4% bleibt?Das hört sich gerade so an als stünde uns mit einer ungehinderten Ausbreitung von Sars-Cov2 fast so viele Tote bevor wie bei einem Krieg.
Ausgangsbehauptung: es gibt bei ungehinderter Ausbreitung des Virus weniger Opfer als in einem Krieg.
A (also ich) nimmt dann schon ein Extrembeispiel (einen von 2 Weltkriegen) und rechnet vor, dass es durchaus möglich ist, diese Opferzahl zu toppen.
B (also Du) nimmt als Gegenbeispiel den bislang in der Weltgeschichte opferreichsten Krieg und garniert diesen Einzelfallbeweis mit persönlichen Ansichten über die Aussagen von A (maßlose Übertreibung, Drohkulisse)
Optionen für eine Diskussionsfortsetzung:
- Korrektur der Ausgangsbehauptung in "es gibt bei ungehinderter Ausbreitung des Virus weniger Opfer als im zweiten Weltkrieg, aber mehr als in den meisten anderen Kriegen. Dann könnten wir noch rechnen, ob das bei weltweiter Betrachtung auch noch gilt (4% von 60% infizierter Weltbevölkerung sind so ungefähr 170 Mio - da kommt auch WW2 nicht annährend ran) ...
- Nennung diverser Gegenbeispiele, wo es in einem Krieg weniger Opfer gab, als ein Land schon jetzt vorzuweisen hat (Die USA hatten im Vietnamkrieg 58.220 Tote. Durch Covid bis jetzt über 63.000) Das lässt sich ewig fortsetzen ... es gibt genug Kriege und genug Länder.
- Einsehen, dass intellektuelle Duelle mit Unbewaffneten unfair sind. Aber das wäre gegen die Forenregeln
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Was du schreibst, ist alles richtig.
Nur... wir hier fallen noch verhältnismäßig weich. Fürs traumatische Erleben macht es auch einen großen Unterschied, ob es kollektiv erfahren wird.
Und es ist nur vorübergehend. Die meisten von uns kommen eben gerade noch aus geregelten Verhältnissen und können erwarten, in diese (vielleicht mit etwas Einbuße) wieder zurückkehren zu können. Auch Kinder, die jetzt die Angst der Erwachsenen spüren und zum Abstand halten angehalten werden, müssen nicht zwangsläufig soziale Ängste und einen Putzzwang davontragen, wenn man es ihnen vernünftig vermittelt und für ihre Sorgen ein offenes Ohr hat.
Siehst du für dich selbst denn die Gefahr eines Traumas?
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Das ging mir die letzten Tage auch schon durch den Kopf. Unsere Generation hat sowas ja doch schon erlebt, man muss nicht bis zur spanischen Grippe zurück.Montecristo hat geschrieben: ↑30 Apr 2020 13:24 Mal was ganz anderes: Heute morgen kam mir wieder das Tschernobyl-Unglück von 1986 in den Sinn. Mit einem Mal waren irgendwie alle in Nukleartechnik bewandert. (...) Irgendwie schon ein bisschen Deja vu. Der Mensch passt sich halt an.... In 20, 30, 40 Jahren erlebe ich dann die nächste Apokalypse. Achso, ich meine mich zu erinnern, dass man damals auch nicht rausgehen sollte. Sicherheitshinweise und Einschränkungen gabs sicherlich genug...
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Die USAmerikaner haben nach ihrer eigenen Diktion jetzt mehr Coronatote als im gesamten Vietnamkrieg.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Ja, da hast Du Recht. Wenn sich aber 70% innerhalb weniger Wochen infizieren würden, würde wegen "können wir nicht versorgen" auch die Todesrate steigen.Der Asiate hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 12:44So wären es etwas über 2 Mio. Wenn man allerdings die Dunkelziffer beachtet, könnte es wieder ganz anders aussehen. Wenn man von 80% symptomlosen Infektionen ausgeht, hätten wir das fünffache an Infizierten und eine Todesrate von 0,8%. Die Anzahl der Todesfälle wäre bei 460.000.
Die Scheisse an der aktuellen Situation ist ja: man weiß nicht, wie die Zahlen wirklich aussehen. Man weiß nicht einmal, welche Maßnahmen welchen Einfluss haben.
Sicher ist nur: niemand will Szenarien wie New York, Bergamo oder Wuhan. Und halbwegs sicher ist auch, dass das Maßnahmenpaket in Deutschlands solche Szenarien bislang vermieden hat. Der nächste Schritt ist jetzt auszuprobieren, welche Maßnahmen man weglassen kann, ohne dass die Situation kippt. Trial and error ... aber es geht halt nicht anders. Denn Weglassen aller Maßnahmen wäre zu riskant - und komplettes Ausrotten des Virus würde Restriktionen bedeuten, die die Bevölkerung nicht mittragen würde, und die für die Wirtschaft extreme Folgen hätte. Also tasten wir uns vorsichtig an einen Mittelweg heran
...
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Meine Meinung von Wirtschaftsfunktionären ist nicht so besonders. Am ehesten einsichtig ist die Wachstumsideologie. Ein Kapitalismus, der nach dem Motto "Bescheidenheit ist eine Zier" verführe, wäre keiner.
Strategisches Denken hat oft eher das Niveau von Räuberschach.
Manchen Leuten ist unternehmerisches Denken fremd (geschweige soziale Verantwortung). Statt zu reinvestieren kauft man sich lieber einen Maserati und eine Yacht in St. Tropez, und selbst wenn Insolvenz droht, bewegt einem das nicht zum umdenken. Aus mit der neureichen Existenz. (Nein, kein Cliché, sondern so gesehen )
Schließlich sind manche am meisten am Ausleben ihrer sadistischen Impulse interessiert. Wozu hat man Abhängige Untergebene, wenn man sie nicht quälen kann?
Deswegen ist auch Home-Office so unbeliebt, schließlich kann man sich da nicht einbilden, man hätte seine Lohnsklaven wenigstens 8 Stunden lang unter Kontrolle Dabei ist das eigentlich eine feine Sache, man spart sich, denen einen Arbeitsplatz und Infrastruktur (Toiletten, Kaffeeküche, Parkplätze etc. etc.) einrichten zu müssen.
Aber privat sind viele reiche Säcke auch ungenießbar. Das fängt schon mit der neulich erwähnten Mißgunst und Geiz an. Die gönnen einem nicht die Milch im Kaffee
Und falsche Schlangen sind sie ohnehin
Wir haben heute den Lockdown ab Mo., 4.5. um weitere 4 Wochen verlängert, und das habe ich mir auch so gewünscht. Hätte nicht gedacht, daß ich so staatstragend sein kann Natürlich gibt es hier auch Kritiker. Das Problem mit der politischen Landschaft in Indien ist nur, wie mal jemand so trefflich bemerkte: alle Parteien sind glühende Verfechter der Demokratie – solange sie in der Opposition sind.Reinhard hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 09:30Natürlich gibt es noch weitere Folgen außer der Wirtschaft im engeren Sinne.
Psychische Gesundheit, Vertrauen in den Staat und Grundrechte, politische Ansichten, Arbeitsgewohnheiten, Spannungen zwischen den Regionen und Ländern, da gibt es vieles. Und für manches davon wäre vermutlich ein weniger strenger Lockdown sinnvoll. Ich weiß halt auch nicht, wie ich das eine gegen das andere abgewogen hätte. (Oder an das eine oder andere vielleicht gar nicht gedacht.)
(Das wäre übrigens ein Beispiel für keinen Sarkasmus. Das ist Realität.)
PS 1: Die meisten Mutation sind ungünstig und setzen sich nicht durch. Das ist Biologie-Schulstoff 10. Klasse (IIRC).
PS 2: Černobyl habe ich krankheitsbedingt nur sehr am Rande mitbekommen. Mir fiel auch erst Wochen später auf, daß wir bereits Frühjahr hatten, nicht mehr Winter Irgendwie war die Stimmung blöd, aber mit SARS-2 nicht zu vergleichen. Später hat ein OdB einen Streit darüber vom Zaun gebrochen. Die war total hysterisch (im landläufigen, nicht im analytischen Sinne). Eigentlich hätte schon da nicht mehr mit ihr reden sollen
Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Tania hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 13:05
Meta-Analyse der Diskussion:
Ausgangsbehauptung: es gibt bei ungehinderter Ausbreitung des Virus weniger Opfer als in einem Krieg.
A (also ich) nimmt dann schon ein Extrembeispiel (einen von 2 Weltkriegen) und rechnet vor, dass es durchaus möglich ist, diese Opferzahl zu toppen.
B (also Du) nimmt als Gegenbeispiel den bislang in der Weltgeschichte opferreichsten Krieg und garniert diesen Einzelfallbeweis mit persönlichen Ansichten über die Aussagen von A (maßlose Übertreibung, Drohkulisse)
Optionen für eine Diskussionsfortsetzung:
- Korrektur der Ausgangsbehauptung in "es gibt bei ungehinderter Ausbreitung des Virus weniger Opfer als im zweiten Weltkrieg, aber mehr als in den meisten anderen Kriegen. Dann könnten wir noch rechnen, ob das bei weltweiter Betrachtung auch noch gilt (4% von 60% infizierter Weltbevölkerung sind so ungefähr 170 Mio - da kommt auch WW2 nicht annährend ran) ...
- Nennung diverser Gegenbeispiele, wo es in einem Krieg weniger Opfer gab, als ein Land schon jetzt vorzuweisen hat (Die USA hatten im Vietnamkrieg 58.220 Tote. Durch Covid bis jetzt über 63.000) Das lässt sich ewig fortsetzen ... es gibt genug Kriege und genug Länder.
- Einsehen, dass intellektuelle Duelle mit Unbewaffneten unfair sind. Aber das wäre gegen die Forenregeln
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Ich persönlich werde letzteres versuchen.
ok folgendes, du nimmst grundlegend an, das die Todesrate des Virus bei ungehinderter Ausbreitung ja 4% oder mehr beträgt. 1. falsche Annahme, da in erst in einer neulich veröffentlichten Heinsbergstudie die Todesrate als viel geringer angenommen wurde, nämlich bei nur 0,3-0,4%
https://www1.wdr.de/nachrichten/landesp ... g-100.html
Ergäbe bei den 50 Mio Herdenimmunität ca. 150.000 Tote bis sie ereicht ist. Niemand weiß genau wie.
Das Extrembeispiel des Weltkriegs habe ich gewählt da die Covid19-Pandemie in den Medien durchaus öfters damit verglichen wird.
Hier geht es also durchaus nicht um persönliche Annahmen, sondern um Fakten die sich auf die Heinsbergstudie stützen. Natürlich kann die Sterberate trotzdem höher sein, aber sicherlich nicht um den Faktor 10 wie von dir angenommen.
und ja ich weiß dass es nun vermehrt Kritik an dieser Studie gab, dass die Methodik falsch wäre usw…
Dennoch wird die Todesrate geringer als 4% sein.
Was die anderen Kriege betrifft so kann man aufgrund der reinen Todeszahlen hier natürlich einen Vergleich ziehen, was aber nicht wirklich schlau ist, da in diesen Krieg eben keine 80 jährigen oder älteren gezogen sind, sondern junge Männer.
Vielleicht komme ich hier nicht souverän genug und nicht diskussionswürdig herüber...ja.
Ich finde bloß dieses andeuten einer moralischen Überlegenheit, die einfach jegliche Fakten ignoriert. So als ob ich hier der Böse wäre der den Tod von Mio Menschen einfach so hinnimmt
Das befürworte ganz gewiss nicht, und fände es auch alles andere als toll wenn es in meiner Familie einen Fall geben würde.
Ich zeige lediglich nüchtern die Fakten auf, und hier eben als 1. die viel geringere Todesrate die ermittelt wurde
Ich denke wir bleiben unterschiedlich Meinung, daran lässt sich wohl nichts mehr ändern. Wer am Ende recht behält, das wird die weitere Entwicklung zeigen.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Stimmt. Im Vietnamkrieg gab es ziemlich wenige Coronatote .Lazarus Long hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 13:16 Die USAmerikaner haben nach ihrer eigenen Diktion jetzt mehr Coronatote als im gesamten Vietnamkrieg.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Bei einer Fallsterblichkeit von etwa 14% und einer Infektions-zu-Fall-Ratio von 73 wäre die Infektionssterblichkeit etwa 0,2% ... das finde ich unrealistisch niedrig. Ich habe hier schon berechnet, dass die Sterblichkeit in New York City schon in dem Bereich liegt, also selbst bei unterstellter 100% dortiger Durchseuchung liegt die Letalität schon darüber. Und ich nehme nicht an, dass in NYC sich schon jeder angesteckt hat ...Nichtmehrab hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 11:05Wie der Spiegel Artikel, den Svenja verlinkt hat, zeigt, tut die Schwedische Regierung durchaus was gegen de Ausbreitung des Virus.Reinhard hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 10:02
Die Schweden, also die Bevölkerung, nicht die Regierung, sind wohl vorsichtig genug, dass sich das Virus auch bei ihnen nur etwa linear ausbreitet.
Andererseits ist angesichts der Zahl der Toten die Fallzahl bedenklich niedrig. Kann jetzt sein, dass sie zuwenig testen oder der Anteil tödlich verlaufender Fälle liegt aus unbekanntem Grund besonders hoch. Oder sonstwie einer der vielen Gründe, über die in letzter Zeit Vermutungen angestellt wurden.
Andererseits geht eine Schwedische Regierungsstudie für Stockholm von einer Dunkelziffer von 73 aus, was bedeuten würde, dass bereits jeder 4.Stockholmer infiziert wäre.
Allerdings gibt es nicht DIE Letalität des Virus, so dass man das einfach so übertragen könnte. Es gibt noch:
-- demographische Faktoren, also wie viel Risikopersonen in einer Gesellschaft sind
-- wie gut der Schutz der Risikopersonen vor Ansteckung gelingt
-- wie gut sind Krankenhäuser ausgestattet und verfügbar
-- und sicher noch der eine oder andere Faktor, der mir gerade nicht einfällt
Ach ja, ich rechne wahrscheinlich auch ganz was anderes aus als die schwedische Regierung. Bin ja auch nur einer von Everyone's an Epidemiologist ...
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Sehe ich nicht so.kreisel hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 12:00Hot Spot ist ja jetzt eigentlich überall, darin sehe ich ein Problem.Reinhard hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 10:20 Man könnte natürlich den Spieß umdrehen und sagen, die Urlaubshotels nehmen keine Buchungen an für Reisende, die von Hotspots her kommen wollen. Aber das ist dann wohl auch schwierig ... oder die Leute kommen dann als Camper und man kann noch weniger das Infektionsgeschehen beobachten. Alles .
Auf der Karte des RKI-Dashboards sieht man, dass die Fälle ziemlich gehäuft sind in Tirschenreuth und Nachbarlandkreise, ein paar Landkreise im bayerischen Voralpenland (das sind gerade die, die nach Österreich in Urlaub fahren), dann noch Heinsberg in NRW und Hohenlohekreis in Baden-Würtemberg. Und dann gibt es noch im Ausmaß darunterliegend einige Gebiete vor allem in Baden-Würtemberg, Bayern, Saarland und Hamburg (mit ein bisschen Umland-Streuung), und vielleicht noch die Kreise Olpe und Greiz. Der Rest ist doch eher so lauwarm oder darunter, wenn man mal bei der Hitzeanalogie bleibt.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Die Amerikaner, Italiener und die Chinesen haben aber im Vergleich zu uns ein rückständiges Gesundheitssystem.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Eben. Auch die Nachfrage verschwindet nicht einfach (Gut ausser wenn die Situation komplett ausser Kontrolle geraten würde vermutlich, aber das wäre jetzt übertrieben zynisch).Reinhard hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 09:30 Aber ehrlich gesagt, um die Wirtschaft mache ich mir die wenigsten Sorgen. (Habe ich übrigens im März auch schon so ähnlich gepostet). Das Virus beschädigt keines unserer Gebäude, die Infrastruktur ist nicht beeinträchtigt, alle Kapitalgüter sind noch da, die Stromversorgung läuft weiter, auch theoretisches und praktisches Wissen bleiben erhalten (auch wenn vereinzelt Fachkräfte sterben). Man vergleiche das mit einem Krieg, es kann sich jeder Bilder aus Syrien anschauen, wie kaputt alles nach ein paar Jahren sein könnte. Da sterben dann auch oft mal mehr Menschen. Krieg ist einfach nur dumm.
Für die ganzen Horrorszenarien bräuchte es schon massivere Beeinträchtigungen wie etwa einen gewaltigen Meteoriteneinschlag oder etwas in der Grössenordnung.
Wirklich vernichten kannst du die Wirtschaft doch eh nur, wenn du denn Kreislauf unterbrichst. Zb wenn man auf dem Gewinn sitzen bleibt und ansammelt... oh wait da war doch was... never mind...
Die bestanden vorher ja auch schon (woran die Wirtschaft sogar zu einem grossen Teil selbst beiträgt bzw. Schuld ist), nur dass es bisher niemanden interessiert hat. Wieso sollte man zb Selbstmorde thematisieren, von Menschen die unter der Belastung zusammenbrechen? Damit kann man kein Geld machen -- ganz im Gegenteil. Aber jetzt kann man solche Zahlen gut nutzen um sie als Grund zur schnellen Wiederaufnahme zu verwenden. Ich weiss, ist zynisch, aber alles andere wäre naiv. Naiv zu glauben, dass alle die lauten Stimmen, die sich alle auf einmal für psychologische Folgen interessieren, keine eigene Agenda verfolgen würden...Natürlich gibt es noch weitere Folgen außer der Wirtschaft im engeren Sinne.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Ja, sollte es nicht mehr so lange dauern, wird der Schaden bei vorher guter GrundlageEinsamer Igel hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 13:10 Nur... wir hier fallen noch verhältnismäßig weich. Fürs traumatische Erleben macht es auch einen großen Unterschied, ob es kollektiv erfahren wird.
Und es ist nur vorübergehend. Die meisten von uns kommen eben gerade noch aus geregelten Verhältnissen und können erwarten, in diese (vielleicht mit etwas Einbuße) wieder zurückkehren zu können. Auch Kinder, die jetzt die Angst der Erwachsenen spüren und zum Abstand halten angehalten werden, müssen nicht zwangsläufig soziale Ängste und einen Putzzwang davontragen, wenn man es ihnen vernünftig vermittelt und für ihre Sorgen ein offenes Ohr hat.
Siehst du für dich selbst denn die Gefahr eines Traumas?
vermutlich beherrschbar.
Zu mir selber möchte ich das hier nicht äußern, das und die Umstände - was vorher war, wie es durch das
vorher heute wirkt, ist mir zu persönlich.
Außerdem denke ich, dann falle ich noch in die Ecke "jammern und nix dahinter, diese Hedonisten".
Da ist die Frage nach traumatischem bei mir wirklich sehr persönlich und bedarf echtem Interesse
und Empathie und nicht ein "siehst du, hab ich mal wieder einen offenbart, der nur rumtönt".
Das war kein Jammern und es geht nicht um mich, das war ein nachdenken und eine Perspektive.
Mir hilft diese, mich in andere einzufühlen und Situationen oder Menschen zu sehen, auf die ich treffe.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Ich möchte lieber nicht wissen, wie unser Gesundheitssystem mit so einer Belastungsprobe fertig werden würde. Insbesondere das Personal.
Du kannst doch nicht vorab veröffentlichte Zwischenergebnisse einer unter Lockdown-Bedingungen bei nicht überlasteten Kliniken entstandenen Studie auf das "ungehinderte Ausbreitung"-Szenario übertragen. Dass bei letzterem die Sterberate deutlich höher sein würde, gehört zu den wenigen Dingen, bei denen die Experten sich mal einig sind.knopper hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 15:08 ok folgendes, du nimmst grundlegend an, das die Todesrate des Virus bei ungehinderter Ausbreitung ja 4% oder mehr beträgt. 1. falsche Annahme, da in erst in einer neulich veröffentlichten Heinsbergstudie die Todesrate als viel geringer angenommen wurde, nämlich bei nur 0,3-0,4%
https://www1.wdr.de/nachrichten/landesp ... g-100.html
Aber den Rest ignoriere ich jetzt wirklich ...
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Nicht erst nun, sondern von Anfang an. Die müssen von allen guten Geistern verlassen gewesen sein. Am besten ignoriert man dieses Machwerk.
Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Lockdown-Bedingungen wie se sie halt die letzten 4 Wochen gab ja.Tania hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 18:43 Du kannst doch nicht vorab veröffentlichte Zwischenergebnisse einer unter Lockdown-Bedingungen bei nicht überlasteten Kliniken entstandenen Studie auf das "ungehinderte Ausbreitung"-Szenario übertragen. Dass bei letzterem die Sterberate deutlich höher sein würde, gehört zu den wenigen Dingen, bei denen die Experten sich mal einig sind.
Uneinig sind sich die Experten aber immer noch ob nicht schon das absagen von Großveranstaltungen bzw. größeren Feiern usw.. ausgereicht hätte.
ja aber trotzdem ist ruhig Blut angesagt, denn wie hoch die Sterberate tatsächlich ist, insbesondere auch unter der Nicht-Rsiko Gruppe ist eben noch nicht geklärt.
Meine optimistischen Angaben die ich den Heinsbergergebnissen entnehme sind da vermutlich genauso weit weg von der Realität wie die angesprochenen 4% oder mehr.
Wie gesagt ich halte eben generell nichts von Panik schieben und das mit Corona das Kind nun endgültig in den Brunnen gefallen ist, besonders auch noch wenn man den Klimawandel mit ins Spiel bringt.
Die Chance dass es sich ebn abschwächt, durch evt. Mutationen durch das Virus ist immer noch gegeben. Ich als grundsätzlich optimistischer Mensch glaube lieber daran.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Jau, rein wortdefinitionstechnisch ist Hotspot definiert und nur an diesen Punkten.Reinhard hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 15:58Sehe ich nicht so.kreisel hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 12:00Hot Spot ist ja jetzt eigentlich überall, darin sehe ich ein Problem.Reinhard hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 10:20 Man könnte natürlich den Spieß umdrehen und sagen, die Urlaubshotels nehmen keine Buchungen an für Reisende, die von Hotspots her kommen wollen. Aber das ist dann wohl auch schwierig ... oder die Leute kommen dann als Camper und man kann noch weniger das Infektionsgeschehen beobachten. Alles .
Auf der Karte des RKI-Dashboards sieht man, dass die Fälle ziemlich gehäuft sind in Tirschenreuth und Nachbarlandkreise, ein paar Landkreise im bayerischen Voralpenland (das sind gerade die, die nach Österreich in Urlaub fahren), dann noch Heinsberg in NRW und Hohenlohekreis in Baden-Würtemberg. Und dann gibt es noch im Ausmaß darunterliegend einige Gebiete vor allem in Baden-Würtemberg, Bayern, Saarland und Hamburg (mit ein bisschen Umland-Streuung), und vielleicht noch die Kreise Olpe und Greiz. Der Rest ist doch eher so lauwarm oder darunter, wenn man mal bei der Hitzeanalogie bleibt.
Bezogen auf meine Aussage und aussagelogisch meinte ich "Risikogebiet ist überall".
Es reicht m. Mng. nach nicht zu sagen "Nur nicht aus Hotspots einreisen lassen", da ja mittlerweile jeder
das Risiko trägt, (auch symptomlos) infiziert zu sein.
Da war ich unpräzise, das sollte man wohl bei einer mathematisch angehauchten Person (die du
bist afaik) nicht sein
Ansonsten:
Mich strengt das Thema Corona, oder vielmehr der Umgang mit dem Thema echt an. Zahlen hier, Thesen da,
Agenda hier, Agenda da, das (einzig)richtige, das falsche, Unterstellungen, in welcher Schiene man wohl was sagt,
und egal wozu man was sagt, machen die einzig richtigen ihren Otto dahinter. Da fühle ich mich schon
dann etwas "eingenordet", nicht so locker und auf Augenhöhe.
Aber sowas passiert halt immer wieder in einem Forum und erst recht bei einem brisanten Thema.
Und dazwischen sind dann wirklich welche mit Agenda, wo wer was dagegen sagt oder sprechen
sogar zwei Agendas gegeneinander, oder gibt es sogar eine Zahl größer als zwei?
Oder Leute die einfach mal als Klein Pief und Little Erna ihre Meinung sagen ohne Diplom
und Parteizugehörigkeit? Nicht einfach, da einen Platz zu bewahren.
Brauche mal Pause und Abstand von dieser Dynamik , und ich hoffe ich bekomme es hin
(jetzt fehlt mir dieser Cartoon, wo die Frau sagt "Schatz wo bleibst du, komm ins Bett" und
jemand wie besessen am PC in die Tasten hämmert "ich kann nicht, da ist einer im Internet
und er hat NICHT recht").
Zuletzt geändert von kreisel am 01 Mai 2020 20:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?
Melli hat geschrieben: ↑01 Mai 2020 13:53 Meine Meinung von Wirtschaftsfunktionären ist nicht so besonders. Am ehesten einsichtig ist die Wachstumsideologie. Ein Kapitalismus, der nach dem Motto "Bescheidenheit ist eine Zier" verführe, wäre keiner.
Strategisches Denken hat oft eher das Niveau von Räuberschach.
Manchen Leuten ist unternehmerisches Denken fremd (geschweige soziale Verantwortung). Statt zu reinvestieren kauft man sich lieber einen Maserati und eine Yacht in St. Tropez, und selbst wenn Insolvenz droht, bewegt einem das nicht zum umdenken. Aus mit der neureichen Existenz. (Nein, kein Cliché, sondern so gesehen )
Schließlich sind manche am meisten am Ausleben ihrer sadistischen Impulse interessiert. Wozu hat man Abhängige Untergebene, wenn man sie nicht quälen kann?
Schäre nicht jeden Unternehmer über den selben Kamm.
Für das Reinvestieren wird in Deutschland leider vom Finanzamt bestraft, kommt steuerlich nicht sehr gut. Da müsste der Gesetzgeber was tun. Hat mich letztes Jahr im Nachgang viel Geld gekostet.
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Ich quäle meine Mitarbeiter nicht, ich trete den Leuten die Faul sind und die Firma bescheißen in den Hintern. Das hat mein Vorgänger nicht getan und ist deswegen Pleite gegangen. Einkäufer, die ihren Kumpels einkaufen ohne Angebote einzuholen. Außendienstler, die mehr auf der Skipiste oder dem Tennisplatz zu finden sind. Ein Kunde hat mal gemeint von Ihren Leute habe ich seit 10 Jahren niemanden mehr gesehen.
Beim mir in der Fa. zeigt sich das Homeoffice hochgradig ineffizent ist. Ich habe es paar Leuten erlaubt, wo ich der Meinung war es ist möglich und käme ihnen in der aktuellen Lage entgegen. War ein großer Fehler ab heute gilt wieder anwesenheitspflicht. Emails werden mit Stunden Verspätung gelesen und bearbeitet, teilweise bleibt Arbeit über Nacht liegen. Die Leute fangen statt um 7:30h erst um 10:00 an oder arbeiten Abend und Nachts. Sind telefonisch nur bedingt erreicht, oh ich bin gerade einkaufen, tanken, beim Kinderarzt.