NBUC hat geschrieben: ↑25 Jul 2020 12:02
1) Der Gamer findet sein Gaming sicher auch toll, aber spätestens nach dem Clip dürfte ihm klar sein, dass er damit ggf keine Begeisterung auslöst. Es kommt ja auf die Position des Gegenübers zu der Frage an, ggf. schon "Schreib ich das jetzt in mein Onlineprofil"?
Ich bin jetzt von einer realen Begegnung ausgegangen und nicht Online-Dating. Und du hast recht. Danach wäre das Gespräch vermutlich vorbei, weil es dem Gegenüber nicht aufzeigt welche Relevanz das für ihn hat.
"Der Gamer findet sein Gaming toll"...was könnte ich mir da als Frau für mich mitnehmen?
Gefragt ist ja nicht nach Hobbies, sondern Persönlichkeit. Was zeichnet dich als Person aus und nicht was machst du in deiner Freizeit?
Und wenn du nur von Online-Dating redest, dann fällt dieser Punkt natürlich raus. Beim Online-Dating gilt wohl generell eine angenehme Atmosphäre mit spielerischem Schreiben herzustellen und dann zu schauen, ob man auf einer Wellenlänge ist bevor man überhaupt in die Phase kommt sich entsprechende Informationen abzufragen.
NBUC hat geschrieben: ↑25 Jul 2020 12:02
2) Das mit dem ABtum gilt sicher oft genug. Es wird aber meiner Erfahrung nach bei Dates aus dem Onlinebereich sehr schnell nach den letzten Beziehungen gefragt und ich fürchte die meisten meiner OdBs waren da zumindest im Gesamtbild besser über die bisherigen "(Dis-)Qualifikationen informiert als ich selbst, da im Kontakt wiederum mit anderen Frauen, die mich quasi seit der Kindheit kennen.
Also ich persönlich würde lügen und das im späteren Verlauf dann klarstellen, wenn man sich schon besser kennt.
Meiner Erfahrung nach wird nicht sofort nach den letzten Beziehungen gefragt, sondern erst wenn man sich schon besser kennt.
NBUC hat geschrieben: ↑25 Jul 2020 12:02
3) Wie sähe das dann für den Gamer aus, der nun auf eine Frau mit entsprechender negativer Voreinstellung trifft? Das wird ja wohl nicht mit einem lockeren Spruch überbrückbar sein.
Naja, so wie du das Setting beschreibst ist das schon auf Misserfolg getrimmt. Erstmal implizierst du mit dem Terminus "Gamer" vermutlich eine nerdy Person, die sich im sozialen Kontext unsicher verhält und sich nur für Gaming interessiert und zweitens implizierst du, dass "Gaming" generell als negativ von Frauen wahrgenommen wird.
Vor diesem Hintergrund muss ich mir leider auch einen stereotypischen, nerdigen Gamer vorstellen, der super unsicher aussieht und auch generell so aussieht als würde er nicht viel aus sich machen.
Und wenn ich dieser Vorstellung folgen sollte, dann hast du ziemlich recht. Der wird eine schwierige Ausgangsposition haben.
Was ist aber wenn wir eine ganz normal aussehende Person nehmen, die auch von der Optik nicht weiter auffällt und sie freizeitmäßig eben gerne zockt?
Klar kann er sagen, dass er gerne zockt. Warum auch nicht?
Nur wenn es sein einziger Lebensinhalt ist wird das negativ ankommen. Gaming ist ja mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen, solang man es in Maßen macht.