Clochard hat geschrieben: ↑27 Jul 2020 08:31
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑26 Jul 2020 19:37
Es gibt eben Leute, die der felsenfesten Ansicht sind, daß sämtliche COVID-19-Maßnahmen nur der Drangsalierung des Bürgers durch den totalitären Überwachungsstaat dienen. Dem Seuchenschutz dienen sie definitiv™ nicht, denn „Corona ist ja schon lange vorbei“ und war außerdem „total harmlos“ (letzteres sollten sie mal einem Italiener oder Amerikaner ins Gesicht sagen). Also werden sie zu Anarchisten.
Der Staat "lernt" gerade, was geht und was (noch) nicht.
Ha. Pfff ....
Als müsste der das lernen.
Sag mal: Gab es keine Nazis, da wo du gerade lebst?
Clochard hat geschrieben: ↑27 Jul 2020 08:31
Vielleicht setzt er das alles irgendwann später mal für ganz andere Dinge ein...
Ja, die Polizei übt gerade an maskenverweigernden Omis, wie demonstrantenprügeln so gehen würde.
Ich kann mir ja vieles vorstellen, was autoritäre Staaten angeht ... ich habe auch 1984 gelesen ... ich habe eine gute Phantasie in der Hinsicht. Aber ein repressives Regime, das damit anfängt, dass alle Leute doch bitte besser auf ihre Mitmenschen achtzugeben und sie nicht anzustecken? Das dabei auch nicht darauf setzt, irgendwelche Gruppen auszugrenzen?
Clochard hat geschrieben: ↑27 Jul 2020 08:31
z. B. könnte er eines Tages der Meinung sein, dich zwingen zu müssen "klimaneutral" zu leben
Gegenfrage: findest du, es handelt sich um eine Freiheit, das Klima ungünstig für die Lebensbedingungen zu verändern, und der Staat solle dir diese Freiheit gewährleisten?
Clochard hat geschrieben: ↑27 Jul 2020 08:31
und speziell was die Maskenpflicht angeht: das Problem ist nicht das Tragen, sondern dass keiner weiß, wann es wieder aufgehoben wird - wenn überhaupt!
Doch, man weiß schon, wann es wieder aufgehoben wird. Man weiß nur noch nicht, an welchem Tag das sein wird, dass es soweit ist.
Da kommt mir
Rumsfeld in den Sinn.
Clochard hat geschrieben: ↑27 Jul 2020 08:31
hast du Lust, auf JAHRE nur noch mit Maske einzukaufen und U-Bahn zu fahren? Dagegen wird opponiert, und nicht dagegen, mal für 5 Minuten im Aldi das Teil aufzusetzen
Was ist das für eine Argumentation?
Verstehe ich nicht.
Wenn es sinnvoll ist, heute etwas zu tun, dann wird das nicht mehr oder weniger sinnvoll dadurch, dass es gestern sinnvolll oder sinnlos war; oder morgen sinnlos sein wird oder sinnvoll wäre.
Vielleicht bin ich zu sehr Stoiker: es ist halt wie es ist, und mich drüber ärgern ... ärgert mich nur. (An anderer Stelle habe ich zu einem ähnlichen Thema mal Karl Valentin zitiert, naja auch egal.)
Eigentlich ist es in gewisser Weise umgekehrt: wenn genügend Leute Lust darauf hätten, Masken zu tragen, dann könnte man die Pflicht auch aufheben. Sich absichtlich dagegenstellen und den Virus im Umlauf halten, erhält den Nutzen des Maskentragens hingegen aufrecht.