Onkel ABobert hat geschrieben: ↑20 Aug 2020 09:53
Mal ne blöde Frage, vielleicht habe ich es auch überlesen: Verbrauchen diese Klimaanlagen für zu Hause nicht Unmengen an Strom?
Ich hätte es ja auch gerne kühler, aber ich habe genau aus diesem Grund so etwas noch nie ernsthaft erwogen.
Grundsätzlich: Theoretisch ja. Meine für 2 Zimmer (34 m²) zog in der jetzigen Hitzephase max. etwa 800 W (theoretisch könnte sie angeblich auch 1000 W, aber das habe ich in der Praxis noch nicht beobachtet, wie schon geschrieben, aber wenn die Zuluft noch wärmer würde, würde sie sicher noch einen Gang höher stellen), ist eine Monoblock-Einschlauchlösung. Eine Zweischlauchlösung dürfte effizienter sein, eine Splitanlage wahrscheinlich erst recht, weil der Wärmezufluss von außen durch nachziehende Luft unterbunden wird, aber kann ich hier jetzt schlecht was zu sagen.
800 W heißt etwa 19 kWh pro Tag, real hab ich bislang als Maximalwert gemessen (sie macht ja auch ab und an mal Pause oder regelt runter): 16 kWh pro Tag, also etwa 5 EUR pro Tag.
Praktisch: Jetzt ist es aber ja nicht so, dass du sie
dauernd laufen lässt. Üblicherweise schaltest du sie dann ein, wenn es unerträglich heiß wird, zumindest ist das meine Agenda.
Mein Verbrauchs
mittel über die letzten 1.5 heißen Wochen ist praktisch: 11 kWh pro Tag, also 3.30 EUR pro Tag. Und wenn's jetzt wieder kühler wird, werd ich sie einfach einlagern bis zum nächsten Sommer.
Gerechnet mit ner Laufzeit von sagen wir 2 Hitzephasen im Sommer mit je 2 Wochen hält sich das also noch im Rahmen*⁾... also bei meiner kleinen Wohnung jetzt, bei der ich eh das Glück habe, dass sie
relativ kühl ist.
Wenn du aufrüstest und ein 100m² Haus ganzjährig (bzw.: ganzsommerlich) vollklimatisierst, natürlich nicht. (Wobei du da natürlich auch wieder evtl. bessere Dämmung haben kannst, wenn es neuer ist, dann sagt mein naiver Sachverstand, dass du in erster Linie nur 1x die anfängliche Wärme nach draußen bringen musst, und danach nur noch das, was täglich neu nachkommt durch elektrische Verbraucher, Personen und Haustiere, Strahlungswärme durch Fenster usw. ... aber das hängt von zu vielen Variablen ab, dazu mach ich jetzt keine Rechnung, obendrein ist ein Haus ja häufig zugehörig zu einer Mehrpersonengemeinschaft, da sind die
relativen Kosten für den Gesamthaushalt dann wieder kleiner als beim Single, usw..)
Oder bei Dachgeschosswohnungen, die beim kleinsten bisschen Anflug von Sommer sofort total heiß sind, wo du die Anlage dann auch häufiger laufen lassen musst.
____
*⁾
(Obendrein hab ich derzeit gar keine Stromkosten, weil mein Vater sein Büro nebenan hat und dort seinen Pakettarif eh nie ausnutzt, sprich ich nehme zumindest aktuell einfach seinen Strom für die Klimaanlage und den Entfeuchter im Bad ^^. Aber ich nehme an, nicht jeder hat einen Nachbarn [mit dem er sich obendrein auch noch halbwegs verträgt] mit Pakettarif .)