Wenn man als Mann in den Ebenen keine Frau hat oder hatte (Mann ist mittlerweile auch ok) gilt Mann nicht als richtiger Mann bzw. kommt da erst gar nicht hin. Es wird einem Kompetenz abgesprochen. Mann bekommt etwas elementares nicht hin, also taugt er nichts. Das wird man bei Gehaltsverhandlungen etc spüren....Clochard hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 07:43er wird auch nicht mal eben zur Konkurrenz wechseln 500km entferntfredstiller hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 07:14 Wissens nicht nur die Sozial- und Führungskompetenz, sondern gegebenenfalls auch steht auch ein Gedanke von Seriosität, Solidität und Zuverlässigkeit in der fachlichen Berufsausübung dahinter: Jemand, der verheiratet mit Kindern ist, zeigt Verantwortungsbewusstsein und wird mit seinen vielfältigen sozialen Bindungen weniger wahrscheinlich irgendwelche krummen Dinger drehen als ein Single, den - wenn’s hart auf hart kommt - nichts an Ort und Stelle hält.
Elitärer Beruf und AB sein
Re: Elitärer Beruf und AB sein
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Ich hatte bei mir im Betrieb mal das gehört: Leute mit Partner, der auch in der Region wohnt, werden bevorzugt eingestellt. Kinder und ein Eigenheim haben sollen auch Pluspunkte sein. Da sei im Gegensatz zu Singles und Leuten mit Fernbeziehung das Risiko geringer, dass sie in eine Großstadt mit deutlich mehr Verdienst- und Karrieremöglichkeiten als aufm Land wegziehen. Ich musste da wohl sehr überzeugend dargelegt haben, dass ich nicht wegziehen will weil ich trotzt Singledasein den Job bekam.fredstiller hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 07:14 Ich denke, was Raptus als Threadstarter meint, sind solche Einstellungen (Seite 47 und 48), die je nach Branche*, Firma und Höhe der Position in der Firmenhierarchie durchaus verbreitet sind. Sie gelten nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer:
Aus Sicht von Männern mit diesem Mentalitätsmuster ist es für jene, die eine leitende Position oder gar höchste Führungsfunktion (Vorstand, Direktorium) anstreben, eine informelle, aber gleichwohl notwendige Voraussetzung, dass sie verheiratet sind (oder einmal waren) und Kinder haben
(...)
„Von einer Führungskraft wird erwartet, dass sie verheiratet ist und im Schnitt zwei Kinder hat.“
„Für Männer im Vorstand ist die Familie eine notwendige Bedingung.“
„Eine Frau, die in Führungspositionen möchte, sollte auf keinen Fall unterschätzen, was es heißt, verheiratet zu sein. Sie können sich abstrampeln, wie Sie wollen: Wenn Sie nicht verheiratet sind, fehlt Ihnen einfach ein Stück in Ihrer Vita. Da können Sie nach Hause gehen, da ist Feierabend“
(...)
„Bei Männern ist das ein absolutes „Must“. Sie kommen sonst gar nicht in hohe Positionen. Spätestens Anfang 30 sind sie verheiratet und spätestens Mitte 30 haben sie 1 bis 4 Kinder. Typischer Durchschnitt in unserem Konzern sind 3 Kinder
*Und die Bankbranche ist eine der ersten, die mir da auch in den Sinn gekommen wäre. Da ist der Grund meines Wissens nicht nur die Sozial- und Führungskompetenz, sondern gegebenenfalls auch steht auch ein Gedanke von Seriosität, Solidität und Zuverlässigkeit in der fachlichen Berufsausübung dahinter: Jemand, der verheiratet mit Kindern ist, zeigt Verantwortungsbewusstsein und wird mit seinen vielfältigen sozialen Bindungen weniger wahrscheinlich irgendwelche krummen Dinger drehen als ein Single, den - wenn’s hart auf hart kommt - nichts an Ort und Stelle hält.
+1 Ein weiteres Beispiel: EK-Zuschläge teils über 100 % bei Kreuzfahrten.Maverick hat geschrieben: ↑22 Aug 2020 21:09 Dann müsste ich das Unternehmen verlassen. Für mich gibt es nur die eine Abteilung Und mein Studium ist ja auch zeitlich begrenzt. Die Kollegen haben von mir persönlich aber nichts mehr zu erwarten. Brauchen sie meine Hilfe, lehne ich ab.
Ich finde schon, dass man als Single ohne Kinder auch in der Gesellschaft ziemlich weit unten steht. Der Spiegel und auch andere Portale mögen berichtet haben. An den gesamten Strukturen ändert das aber nichts. Beispielsweise Katzentische in Restaurants, bei Corona-Konzerten nur abgelegene Sitzplätze, im Kino der verpflichtende Kauf von zwei Karten.
Ich bin mit meiner Lebenssituation insgesamt sehr zufrieden. Die Diskriminierung ärgert mich aber ziemlich.
Das ist ähnlich wie mit schwerbehinderten Personen. Da wird auch zu wenig auf Barrierefreiheit und alles geachtet.
Das auch, Leuten mit Partner und Kindern werden positive Eigenschaften zugesprochen, die Singles abgesprochen werden.Dr yxcv hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 08:14 Wenn man als Mann in den Ebenen keine Frau hat oder hatte (Mann ist mittlerweile auch ok) gilt Mann nicht als richtiger Mann bzw. kommt da erst gar nicht hin. Es wird einem Kompetenz abgesprochen. Mann bekommt etwas elementares nicht hin, also taugt er nichts. Das wird man bei Gehaltsverhandlungen etc spüren....
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Als Schutzmassmahme (Abstandhalten) gegen das Coronavirus.
Ist einfacher bzw. lukrativer wenn man Doppelplätze verkauft.
Beispiel: Es wird aus Gründen des Infektionsschutzes ein Abstand von einem Meter (ungefähr zwei leeren Sitzen) angeordnet. Ausgenommen davon Paare, die ohnehin privat zusammenleben.
2 einzelne Personen verbrauchen 6 Sitzplätze, maximale Auslastung 33%:
x__x__
4 Personen in Paaren verbrauchen 8 Sitzplätze, maximale Auslastung 50%:
xx__xx__
Das könnte man noch weiter betrachten, bzw. die Verhältnisse könnten sich noch vergrössern, wenn man es auch in der zweiten Dimension (nach "vorne und hinten") betrachtet.
Ganz abgesehen davon, dass meines Erachtens tatsächlich die häufigste Bestellmenge in Kinos 2 Karten sein dürfte (ich sehe am meisten Pärchen, gegebenfalls auch 2x2 oder so), und es technisch am einfachsten ist, in Selbstbedienung / online immer Zweierblöcke zu verkaufen.
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Je nach Vereinbarkeit von Partnerschaft und Familie mit der Arbeit kann auch ein Single eher gefragt sein als ein Familienvater oder jemand, der verpartnert ist.
Ein Single ist flexibler einsetzbar, er zeigt meist eine größere Reisebereitschaft, er kann problemloser Überstunden machen, er fehlt seltener, weil zum Beispiel keine kleinen Kinder, die krank geworden sind, zu betreuen sind.
Gerade Frauen, die möglicherweise noch einen Kinderwunsch oder kleine Kinder haben, werden gerne aus dem Bewerbungsverfahren aussortiert, gerade wenn es um lukrative oder verantwortungsvolle Jobs zum Beispiel in der Wirtschaft geht.
Insofern ist es wohl eher eine Frage, welcher Job es ist und welche Anforderungen der Job hat.
Ein Single ist flexibler einsetzbar, er zeigt meist eine größere Reisebereitschaft, er kann problemloser Überstunden machen, er fehlt seltener, weil zum Beispiel keine kleinen Kinder, die krank geworden sind, zu betreuen sind.
Gerade Frauen, die möglicherweise noch einen Kinderwunsch oder kleine Kinder haben, werden gerne aus dem Bewerbungsverfahren aussortiert, gerade wenn es um lukrative oder verantwortungsvolle Jobs zum Beispiel in der Wirtschaft geht.
Insofern ist es wohl eher eine Frage, welcher Job es ist und welche Anforderungen der Job hat.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
Re: Elitärer Beruf und AB sein
Ich habe mal gelesen, dass verheiratete Männer bevorzugt eingestellt werden, weil man davon ausgeht, dass ihnen die Frau den Rücken freihält, Haushalt übernimmt, Behördengänge übernimmt, ihn eben versorgt.
Bei Frauen würden Singlefrauen bevorzugt eingestellt, da man unterstellt, dass sie ihre Aufmerksamkeit und Energien voll und ganz in Job und nicht in Haushalt und Privatangelegenheiten stecken würden.
Beides bezog sich, glaube ich auf Führungspositionen.
Finde ich ein bisschen aus der Zeit gefallen, da beispielsweise in einem Bewerbungsanschreiben ja nur der Familienstand angeben wird. Verheiratet, ledig, Verwitwet (bei Berufseinsteigern wohl selten), aber doch nicht, ob man unverheiratet mit Lebensgefährten/in zusammenlebt oder eine Beziehung mit getrennten Wohnungen hat.
Bei Frauen würden Singlefrauen bevorzugt eingestellt, da man unterstellt, dass sie ihre Aufmerksamkeit und Energien voll und ganz in Job und nicht in Haushalt und Privatangelegenheiten stecken würden.
Beides bezog sich, glaube ich auf Führungspositionen.
Finde ich ein bisschen aus der Zeit gefallen, da beispielsweise in einem Bewerbungsanschreiben ja nur der Familienstand angeben wird. Verheiratet, ledig, Verwitwet (bei Berufseinsteigern wohl selten), aber doch nicht, ob man unverheiratet mit Lebensgefährten/in zusammenlebt oder eine Beziehung mit getrennten Wohnungen hat.
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Als ich überregional nach einem Arbeitsplatz gesucht habe, kam in den Vorstellungsgesprächen auch die sehr kritische Frage, was ich denn in ihrer Region überhaupt wolle, ob ich hier meinen Partner hätte und wie sich der Arbeitgeber sicher sein kann, dass ich längerfristig bei ihnen bleibe.LonesomeCoder hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 10:30 Ich hatte bei mir im Betrieb mal das gehört: Leute mit Partner, der auch in der Region wohnt, werden bevorzugt eingestellt. Kinder und ein Eigenheim haben sollen auch Pluspunkte sein. Da sei im Gegensatz zu Singles und Leuten mit Fernbeziehung das Risiko geringer, dass sie in eine Großstadt mit deutlich mehr Verdienst- und Karrieremöglichkeiten als aufm Land wegziehen. Ich musste da wohl sehr überzeugend dargelegt haben, dass ich nicht wegziehen will weil ich trotzt Singledasein den Job bekam.
Die Stellen habe ich übrigens natürlich nicht bekommen.
Bei einem anderen Vorstellungsgespräch wurde ich ziemlich sicher aussortiert, weil ich eine Frau im gebährfähigen Alter war. Der Chef sagte damals sinngemäß, dass er zwar nicht nach meinen privaten Plänen fragen dürfte, dass er das trotzdem macht, weil sie schlechte Erfahrungen mit der Einstellung von jungen Frauen hätten, die dann bald schwanger würden, erst einmal ausfielen und dann nur noch Teilzeit machen würden. Sie wollten aber jemanden, der verlässlich was Neues aufbaut.
Das war damals so absurd, weil ich noch SC-Abine war und von einem Partner, der mich schwängern könnte, gefühlte Lichtjahre entfernt war! Am liebsten hätte ich das auch so gesagt... Direkt nach mir war dann ein Mann dran, ich vermute der hat die Stelle bekommen, einfach weil er nicht schwanger werden kann:
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Ganz ehrlich, die Stelle hätte ich sehr gern gehabt. Sie war an meinem absoluten Wunschort und hat auch sonst einen guten Eindruck gemacht. Das ganze ist 6 Jahre her, ich bin immer noch nicht schwanger und nach den Fragen habe ich die Stelle wahrscheinlich nicht bekommen, weil ich damals 30 war und Frauen mit 30 nun mal Kinder kriegen. Scheinbar. Und ja, da hat es ein Mann einfacher, denn der kann nicht schwanger werden. Und der Welt von solchen Chefs ist es vermutlich auch unvorstellbar, dass ein Mann Elternzeit macht. Oder es wird dann einfach nicht genehmigt.
Re: Elitärer Beruf und AB sein
Das deckt sich mit dem, was ich bisher vom Arbeitsmarkt mitbekommen habe. Frauen werden zumindest etwas kritischer beäuft, wenn sie noch keine Kinder haben und in dem richtigen Alter dafür sind. Und oftmals hat sich das, zumindest in meinem Umfeld, auch bewahrheitet - Frau wurde eingestellt und war recht pünktlich nach der Probezeit schwanger.desigual hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 13:24 Bei einem anderen Vorstellungsgespräch wurde ich ziemlich sicher aussortiert, weil ich eine Frau im gebährfähigen Alter war. Der Chef sagte damals sinngemäß, dass er zwar nicht nach meinen privaten Plänen fragen dürfte, dass er das trotzdem macht, weil sie schlechte Erfahrungen mit der Einstellung von jungen Frauen hätten, die dann bald schwanger würden, erst einmal ausfielen und dann nur noch Teilzeit machen würden. Sie wollten aber jemanden, der verlässlich was Neues aufbaut.
Inwieweit jetzt der Unterschied zwischen verpartnert und single gemacht wird, kann ich nicht sagen. Ich hab aber schon ein paar Mal davon gehört, dass ein familienfreundliches Umfeld zu schaffen (Kinderbetreuung, Unterstützung beim Hausbau) ein probates Mittel ist, um Mitarbeiter an den Standort zu binden. Inwieweit die Mitarbeiter also in der Region ihren Anker werfen scheint in jedem Fall ein Faktor zu sein, den die Unternehmen im Hinterkopf haben.
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Ja, das sind dann die Lebensrealitäten.desigual hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 13:48 Ganz ehrlich, die Stelle hätte ich sehr gern gehabt. Sie war an meinem absoluten Wunschort und hat auch sonst einen guten Eindruck gemacht. Das ganze ist 6 Jahre her, ich bin immer noch nicht schwanger und nach den Fragen habe ich die Stelle wahrscheinlich nicht bekommen, weil ich damals 30 war und Frauen mit 30 nun mal Kinder kriegen. Scheinbar. Und ja, da hat es ein Mann einfacher, denn der kann nicht schwanger werden. Und der Welt von solchen Chefs ist es vermutlich auch unvorstellbar, dass ein Mann Elternzeit macht. Oder es wird dann einfach nicht genehmigt.
Zu Zeiten der Wehrpflicht ist man als junger Mann (bei kleineren Firmen) aussortiert worden, wenn aus dem Lebenslauf zwangsläufig ersichtlich war, dass man das Kapitel noch nicht erledigt hatte.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
Re: Elitärer Beruf und AB sein
Finde ich aber auch nachvollziehbar... gerade, wenn du international mit diversen Unternehmen in harter Konkurrenz steht, muss die Arbeit einfach gemacht werden. Und man muss darauf zählen können, dass Mitarbeiter XY seine Arbeit erledigt oder evtl. sogar darüber hinaus aktiv wird.
Da kann man sich eben keine Ausfälle leisten - und auf das Label, ein Unternehmen zu sein, das besonders auf Gleichstellung achtet, kann man sich in dem Szenario halt auch ein Ei drauf braten
Re: Elitärer Beruf und AB sein
Ob das in der Realität so ist, kann ich nicht beurteilen. Wenn das so ist, ist es natürlich vom Arbeitgeber nicht in Ordnung. Ich hatte das letzte Vorstellungsgespräch damals mit 22 Jahren. Da hatte ich das Gefühl, dass mein Single-Status da kein Problem war.desigual hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 13:48Ganz ehrlich, die Stelle hätte ich sehr gern gehabt. Sie war an meinem absoluten Wunschort und hat auch sonst einen guten Eindruck gemacht. Das ganze ist 6 Jahre her, ich bin immer noch nicht schwanger und nach den Fragen habe ich die Stelle wahrscheinlich nicht bekommen, weil ich damals 30 war und Frauen mit 30 nun mal Kinder kriegen. Scheinbar. Und ja, da hat es ein Mann einfacher, denn der kann nicht schwanger werden. Und der Welt von solchen Chefs ist es vermutlich auch unvorstellbar, dass ein Mann Elternzeit macht. Oder es wird dann einfach nicht genehmigt.
Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man Männer nur bevorzugt, weil sie nicht schwanger werden können. In größeren Unternehmen gibt es doch auch häufig Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit etc.
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Ich kann das ja auch nachvollziehen. Gerade auch bei kleinen Unternehmen. Ich sehe das ja auch immer wieder bei mir auf der Arbeit (Privatschule). Wir stellen oftmals junge Frauen ein, weil wir sie wirklich brauchen und dann sind sie bald schwanger. Passiert regelmäßig, mal früher, mal später. Eine hat direkt nach der Vertragsunterzeichnung ihre Schwangerschaft verkündet. Die hat eine Fächerkombination, die wir damals wirklich dringend brauchten und das wurde ihr im Gespräch sicherlich auch so vermittelt - und dann das. Die Konsequenz ist für uns, die immer da sind und Vollzeit arbeiten, dass wir Überstunden ohne Ende machen müssen. Das nervt mich auch, insofern kann ich Arbeitgeber gut verstehen, die jungen Frauen gegenüber kritisch sind. Nur doppelt ärgerlich, wenn man ne Abine ist, die sich zwar von Herzen Mann und Kind wünscht, die aber keiner will. Die hätte Zeit und Energie, um "mit der Arbeit verheiratet" zu sein...Acealus hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 14:02Finde ich aber auch nachvollziehbar... gerade, wenn du international mit diversen Unternehmen in harter Konkurrenz steht, muss die Arbeit einfach gemacht werden. Und man muss darauf zählen können, dass Mitarbeiter XY seine Arbeit erledigt oder evtl. sogar darüber hinaus aktiv wird.
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Verpflichten bei der Bundeswehr 13J = 4 Jahre Studium und 3*3 Jahre Elternzeit ...
OK, nicht ganz exakt, aber in der Richtung.
OK, nicht ganz exakt, aber in der Richtung.
Zuletzt geändert von NBUC am 23 Aug 2020 14:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Das ist Schwachsinn ich war bevor ich Selbstständig wurde in mehreren gehobenen Positionen ohne Partnerin.Dr yxcv hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 08:14Wenn man als Mann in den Ebenen keine Frau hat oder hatte (Mann ist mittlerweile auch ok) gilt Mann nicht als richtiger Mann bzw. kommt da erst gar nicht hin. Es wird einem Kompetenz abgesprochen. Mann bekommt etwas elementares nicht hin, also taugt er nichts. Das wird man bei Gehaltsverhandlungen etc spüren....Clochard hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 07:43er wird auch nicht mal eben zur Konkurrenz wechseln 500km entferntfredstiller hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 07:14 Wissens nicht nur die Sozial- und Führungskompetenz, sondern gegebenenfalls auch steht auch ein Gedanke von Seriosität, Solidität und Zuverlässigkeit in der fachlichen Berufsausübung dahinter: Jemand, der verheiratet mit Kindern ist, zeigt Verantwortungsbewusstsein und wird mit seinen vielfältigen sozialen Bindungen weniger wahrscheinlich irgendwelche krummen Dinger drehen als ein Single, den - wenn’s hart auf hart kommt - nichts an Ort und Stelle hält.
Im Übrigen wäre ein solches Vorgehen ein Verstoß gegen das AGG und kann eingeklagt werden.
Eine Familie ist kein großes Hindernis ein Job bei der Konkurrenz in 500km Entfernung anzutreten. Zweitwohnung oder Umzug werden oft mals bezahlt oder subventioniert.
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Vor Jahren habe ich gehört wie mein Chef zu einer Kollegin sagt: "Ich will ehrlich sein, ich biete dir das an weil ich weiß dass du nicht mehr schwanger wirst."desigual hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 13:48Ganz ehrlich, die Stelle hätte ich sehr gern gehabt. Sie war an meinem absoluten Wunschort und hat auch sonst einen guten Eindruck gemacht. Das ganze ist 6 Jahre her, ich bin immer noch nicht schwanger und nach den Fragen habe ich die Stelle wahrscheinlich nicht bekommen, weil ich damals 30 war und Frauen mit 30 nun mal lKinder kriegen. Scheinbar. Und ja, da hat es ein Mann einfacher, denn der kann nicht schwanger werden. Und der Welt von solchen Chefs ist es vermutlich auch unvorstellbar, dass ein Mann Elternzeit macht. Oder es wird dann einfach nicht genehmigt.
So isses halt.
Ich denke ja genauso. Bei jungen Frauen in Leitugspositionen, verheiratet und kurz über 30, frage ich mich auch, wie lange die wohl da sein wird.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
Re: Elitärer Beruf und AB sein
Ja, Wehrdienst bis nach der Ausbildung aufgeschoben, ob man hin muss, war bei mir aufgrund von diversen Umständen damals noch nicht abschließend geklärt, aber unwahrscheinlich und dann hört man bei Bewerbungen "Gehen Sie erstmal zum Bund", auch bei größeren Firmen.uhu72 hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 13:57Ja, das sind dann die Lebensrealitäten.desigual hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 13:48 Ganz ehrlich, die Stelle hätte ich sehr gern gehabt. Sie war an meinem absoluten Wunschort und hat auch sonst einen guten Eindruck gemacht. Das ganze ist 6 Jahre her, ich bin immer noch nicht schwanger und nach den Fragen habe ich die Stelle wahrscheinlich nicht bekommen, weil ich damals 30 war und Frauen mit 30 nun mal Kinder kriegen. Scheinbar. Und ja, da hat es ein Mann einfacher, denn der kann nicht schwanger werden. Und der Welt von solchen Chefs ist es vermutlich auch unvorstellbar, dass ein Mann Elternzeit macht. Oder es wird dann einfach nicht genehmigt.
Zu Zeiten der Wehrpflicht ist man als junger Mann (bei kleineren Firmen) aussortiert worden, wenn aus dem Lebenslauf zwangsläufig ersichtlich war, dass man das Kapitel noch nicht erledigt hatte.
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Kommt darauf an, wie emanzipiert, diese jungen Frauen und natürlich deren Partner ist. Immerhin können die Väter ja Elternzeit nehmen, was auch vergütet wird, so dass die jungen Frauen realtiv schnell wieder in den Job gehen können. Die Realität zeigt, dass die Elternzeit der Väter zwar recht kurz ist (2 Monate), aber theoretisch ginge mehr. Interessanterweise wird oft berichtet, dass gerade Väter ein Problem haben, dann wieder zurück zu kehren.Esperanza hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 16:24
Vor Jahren habe ich gehört wie mein Chef zu einer Kollegin sagt: "Ich will ehrlich sein, ich biete dir das an weil ich weiß dass du nicht mehr schwanger wirst."
So isses halt.
Ich denke ja genauso. Bei jungen Frauen in Leitugspositionen, verheiratet und kurz über 30, frage ich mich auch, wie lange die wohl da sein wird.
Re: Elitärer Beruf und AB sein
Väter nehmen die zwei Monate aber generell nur, weil sie dann zusammen mit der Frau auf 14 Monate Elternzeit kommen, während die Frau selbst nur zwölf Monate nehmen kann. Wäre diese Regelung anders, würden Väter wahrscheinlich keine Elternzeit nehmen.Vogel hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 17:02Kommt darauf an, wie emanzipiert, diese jungen Frauen und natürlich deren Partner ist. Immerhin können die Väter ja Elternzeit nehmen, was auch vergütet wird, so dass die jungen Frauen realtiv schnell wieder in den Job gehen können. Die Realität zeigt, dass die Elternzeit der Väter zwar recht kurz ist (2 Monate), aber theoretisch ginge mehr. Interessanterweise wird oft berichtet, dass gerade Väter ein Problem haben, dann wieder zurück zu kehren.Esperanza hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 16:24
Vor Jahren habe ich gehört wie mein Chef zu einer Kollegin sagt: "Ich will ehrlich sein, ich biete dir das an weil ich weiß dass du nicht mehr schwanger wirst."
So isses halt.
Ich denke ja genauso. Bei jungen Frauen in Leitugspositionen, verheiratet und kurz über 30, frage ich mich auch, wie lange die wohl da sein wird.