Glaubt ihr noch daran?

[Lieblose]

Glaubt ihr noch daran, daß ihr den Absprung schafft und kein AB bleiben werdet?

So langsam glaube ich nicht mehr daran. Das ist alles so verflixt kompliziert mit Annäherung usw. Dann soll man dies nicht und das nicht. Warum kann man nicht einfach sagen, daß man keine Erfahrung hat und vielleicht Angst und dadurch vieles falsch macht? Weil es doch keiner verstehen wird.

Ich frage mich heute, warum ausgerechnet ich? Ich werde und bin schon genau das, was ich nie werden wollte: eine verschrobene alte Jungfer ohne Mut und ohne Kraft. Alles weg. Vor lauter Angst was falsch zu machen traut man sich ja überhaupt nichts mehr zu oder mag nichts mehr erzählen. Es könnte ja sein, daß man aufgrund irgendeines Punktes gleich aussortiert wird.

Glaubt ihr, ihr habt noch Chancen? Meint ihr, da kommt noch was? Kämpft ihr noch?

[schmog]

Ich glaube es schon lange nicht mehr!

[Lieblose]

Ich glaube es nicht mehr!

es laugt einen aus oder?

[schmog]

Ich glaube es nicht mehr!

es laugt einen aus oder?

Man gewöhnt sich dran.

[Nonkonformist]

Es ist neun jahre her das ich mich zum letzten mal neu verliebte.
Das umfeld wo ich zu mir passende frauen fand gibt es nicht mehr.
Habe auch nicht die geringste lust darauf großvater zu spielen in einen familie die nicht die meine ist.

Nein, der zug ist abgefahren.

[Prachtkerl]

Ich stelle mir zwar oft vor, wie es zu einer Beziehung kommt und wie die so wäre, aber leider ticken Frauen real nicht so wie in meiner Vorstellung und real werde ich ihnen nie gut genug und zu sehr Versager sein.

[Obelix]

Ich habe erst vor kurzem überhaupt erst angefangen, mich aktiv um eine Partnerin zu bemühen. Davor habe ich mich eher passiv durchs Leben treiben lassen, wodurch halt auch nichts passiert ist. Daher wäre es für mich viel zu früh, an ein Aufgeben zu denken - auch wenn ich bald schon an der 50 kratze.

[Darth Bane]

Ich glaube nicht daran, dass das noch was wird und habe mich damit abgefunden.

[legato]

Meine Zuversicht stieg mit der Zeit, obwohl die Anzahl der für mich erreichbaren Ungebundenen mit jedem Lebensjahr kontinuierlich gesunken sein sollte.

Ich denke, es besteht für mich Hoffnung, so lange ich die offene Begegnung mit Menschen suche und mein Leben in Bewegung halte.

Diese Einstellung brauchte Zeit, Lebenszeit - personality goes a long way.

Außerdem: Für Frauen wird es im Laufe der Jahre ja auch nicht einfacher - und für Männer vielleicht nicht mehr schwieriger. Eine große Bühne für Pragmatismus, könnte ich mir vorstellen

[Nonkonformist]

Eine große Bühne für Pragmatismus, könnte ich mir vorstellen

Wirklich...?
Als idealist und romantiker ist pragmatismus für mich der glatte gegensatz von Liebe.
Würde nie aus reiner pragmatismus einen beziehung angehen.
Was soll ich mit einen beziehung ohne große gefühle?

[fredstiller]

Glaubt ihr noch daran, daß ihr den Absprung schafft und kein AB bleiben werdet?
(...)
Glaubt ihr, ihr habt noch Chancen? Meint ihr, da kommt noch was? Kämpft ihr noch?

Vielleicht, vielleicht auch nicht.

Werde ich Frauen kennenlernen, die mir gefallen? Oft genug.
Werde ich einer dieser Frauen auch gefallen? Ziemlich sicher.

Werde ich den Mut aufbringen, das auch entsprechend zu zeigen?
Dieses Rennen ist womöglich offener denn je zuvor.

Ich würde aber nicht sagen, dass ich dafür "kämpfe".
Es ist mir einfach zunehmend egal, ob ich jetzt AB bleibe oder nicht.

Ich will einfach keine Chancen bei der Richtigen verpassen.
Dennoch habe ich grosse Versagensangst davor.

[lnly]

So viele Baustellen wie ich habe, werde ich sicherlich vom AB unter 30 zum AB über 30 aufsteigen. Und wenn ich dann alle Baustellen abgeschlossen habe, kann ich mich erstmal in Therapie begeben. Im Bestfall bin ich dann immer noch einer der unattraktivsten ABs. Die Wahrscheinlichkeit sinkt ja auch von Jahr zu Jahr eine passende Partnerin zu finden. Also viel Hoffnung habe ich nicht.

[Der Asiate]

Ich bin da ganz bei Obelix, d.h. bei mir regiert die Passivität. Zum Aufgeben bin ich allerdings noch viel zu jung.

[Himbeere]

Ich glaub es ehrlich gesagt auch nicht mehr. Ich weiß nicht mal, warum. Irgendwie ist meine Hoffnung einfach so verpufft. Ich müsste wirklich eine Stecknadel im Heuhaufen finden, eine, die mich trotz der ganzen Gestörtheiten gut findet. Und dann müsste ich das alles auch noch zulassen können. Beides erscheint mir in etwa gleich unwahrscheinlich.

[Pferdefreundin]

Habe damit auch abgeschlossen. Sollte halt nicht sein. Gibt genug andere schöne Dinge im Leben, die auch weniger schmerzen.
Vielleicht klappt's im nächsten Leben mit dem Genpool-Jackpot.

[legato]

Eine große Bühne für Pragmatismus, könnte ich mir vorstellen

Wirklich...?
Als idealist und romantiker ist pragmatismus für mich der glatte gegensatz von Liebe.
Würde nie aus reiner pragmatismus einen beziehung angehen.
Was soll ich mit einen beziehung ohne große gefühle?

Ich denke beim Pragmatismus an den Kennenlernvorgang als solchen. Eine qualitativ andere Art des Kennenlernens, wenn man ein Gefühl für die eigene Lebenszeit und die eigenen, essenziellen Bedürfnisse in Bezug auf eine Beziehung entwickelt hat.

Pragmatismus könnte man natürlich auch weiter fassen:
„Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das große vergebens warten.“ (Pearl S. Buck)

[ElSuizo]

Tach,

Glaubt ihr noch daran, daß ihr den Absprung schafft und kein AB bleiben werdet?

...

Glaubt ihr, ihr habt noch Chancen? Meint ihr, da kommt noch was? Kämpft ihr noch?

Hmm... Lang ist's her (so 28 Jahre), da stellte ich mir als HC-AB auch diese Frage. Dann kam ein singuläres und desaströses Ereignis (das erste und gleichzeitig auch letzte Date mit meinem damaligen OdB...), welches mir die Antwort abnahm und mich klar motivierte, meine EntABisierung einzuleiten. Kurz und gut: Aufgeben gilt nicht.

[lnly]

Kurz und gut: Aufgeben gilt nicht.

Entscheidet jeder für sich.

[uhu72]

Nein.

[NBUC]

Was heißt "glauben" in dem Zusammenhang?

Es bleibt wie Lottospielen: der Jackpot ist immer (noch) möglich, auch wenn er sehr unwahrscheinlich bleibt.