t385 hat geschrieben: ↑01 Sep 2020 19:10
LaraMarie hat geschrieben: ↑01 Sep 2020 18:33
- Er sitzt nur Zuhause
- Er meckert ständig darüber wie schlecht alles ist
- Er ist ein steifer und langweiliger Alman
- Er hat keine Ziele im Leben und geht immer den Weg des geringsten Widerstandes
- Er ist Verschwörungstheoretiker
- Er kann mich nicht zum lachen bringen
- Er ist emotional ein Stein
Zusammengefasst: Er ist AB.
Clochard hat geschrieben: ↑01 Sep 2020 20:03
ist das denn politisch, wenn man behauptet, Merkel sei eine Außerirdische?
Kommt drauf an, ob die Regierung auf Aldebaran sowie ihr lokaler Repräsentator Bill Gates mit der Offenlegung dieses Geheimnisses einverstanden ist.
Es wird politisch, oder zumindest sehr geheimdienstlich-unangenehm-salzsäure-molekularinhibitorisch-schmerzhaft, wenn man das ausplaudert, obwohl man es nicht darf. ^^
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑03 Sep 2020 19:58
LaraMarie hat geschrieben: ↑02 Sep 2020 11:54
knopper hat geschrieben: ↑02 Sep 2020 09:49
und darf man fragen, was du da z.b. noch dazu zählen würdest? Nur kurz ein Beispiel...er hätte die Möglichkeit mehr aus sich zu machen, noch zu studieren etc.... hat aber einen sicheren Job, als Verwaltungsangestellter oder so... Bürojob eben. Umzug und raus in die Welt nicht geplant...
KO -Kriterium?
Ich meine Ambitionen im Leben. Das können private Ambitionen sein, aber auch karrieremäßige.
Für mich heißt es nicht, dass er seinen sicheren Job aufgeben soll, um dann zu studieren oder selbständig zu werden. Er sollte aber Ambitionen haben in seinem Job aufzusteigen oder das Geld nutzen, um seine privaten Ambitionen zu verfolgen.
Ich sehe mich nicht kompatibel mit Menschen, die eine Ausbildung zu X gemacht haben und die ihr ganzes Leben das gleiche machen und nicht wirklich Lust auf mehr haben. Zuhause verbringen sie ihre Zeit dann vor dem PC oder Fernseher und warten bis der nächste Tag beginnt.
Zum Glück scheinen da die meisten Frauen anders drauf zu sein. Weil den letzter Absatz beschreibt gut 95 % der Leute in DE und die haben fast immer Partner.
Für mich ist es eine Stärke, wenn jemand zufrieden sein kann mit dem was er oder sie hat und kein Nimmersatt ist, dem nie was gut genug ist. Mir würde es viel besser gehen wenn ich das könnte
weil manche Ziele von mir sind für mich unerreichbar.
2x "+1"
Und, guter Punkt: Man kann ja Ziele haben noch und nöcher. Wenn man einfach nach sorgfältiger Überlegung (oder auch nach intensivem Ausprobieren und sich-selbst-und-seine-Grenzen-Kennenlernen) feststellt,
dass man schlichtweg niemals in der Lage sein wird, sie zu erreichen, aus welchen Gründen auch immer, sei es wegen einer körperlichen Behinderung oder weil man es psychisch nicht packt, weil man einfach ein Waschlappen ist (wie ich... immerhin: Für ne Katzenwäsche dürfte es reichen

), oder nicht belastbar (weil evtl. durch Vorabschäden wie z.B. Mobbing oder lange Krankheit (oder denkteuchwasaus)), bzw. nicht resilient genug ist, mit dieser Scheiße namens "die Realität" klarzukommen, dann muss man manche Ziele halt streichen. Oder wie in meinem Fall: Alle. Ich
hätte ja durchaus Ziele (Frauen, halbwegs sinnvoller Job, oder besser: Ein Job, von dem ich actually
leben kann, eigenes Hüttchen oder sowas). Aber allein der
Gedanke daran treibt mir schon die metaphorischen Schweißperlen auf die Stirn. Ich habe KEINE Ahnung, wie ich das in diesem Leben noch IRGENDWIE schaffen soll. Ich
weiß einfach mittlerweile, dass diese Dinge für mich unerreichbar sind. Das ist nicht das Ergebnis von zehn Sekunden Nachdenken oder so, sprich einfach nur "so dahingesagt", sondern das Ergebnis von
über 15 Jahren täglich erlebter,
brutaler Realität. Um nicht zu sagen Tag für Tag
erlittener Realität.
Folglich sollte man eben ...
zufrieden sein, mit dem was man sonst noch so hat. (Ist ja nicht wenig hier in einem zivilisierten, wohlhabenden Land, in dem man nicht von irgendwelchen Bimbo-Diktatoren unterdrückt wird, sondern nur ein paar Covidioten und ähnliche Deppen aushalten muss.) Wenn man das nicht schafft, kann man sich ja gleich die Kugel geben, weil man ständig völlig unerreichbaren Träumen hinterherhechelt und sich dabei selbst ausbeutet oder schlimmeres.
Die Frage wäre noch, ob Ziele, die man zwar eigentlich "hat", aber unerreichbar sind, logisch zu "nichtexistent" evaluieren...
Oder ob das ein Bi-Vektor
(state_existance, state_feasibility) ist. Und wenn letzteres, ob das ein Bi-binary- oder Bi-real-Vektor ist ... oder gar irgendwas vermurkstes aus
{0, 1} × ℝ. ^^
LaraMarie hat geschrieben: ↑02 Sep 2020 11:54
knopper hat geschrieben: ↑02 Sep 2020 09:49
und darf man fragen, was du da z.b. noch dazu zählen würdest? Nur kurz ein Beispiel...er hätte die Möglichkeit mehr aus sich zu machen, noch zu studieren etc.... hat aber einen sicheren Job, als Verwaltungsangestellter oder so... Bürojob eben. Umzug und raus in die Welt nicht geplant...
KO -Kriterium?
Ich meine Ambitionen im Leben. Das können private Ambitionen sein, aber auch karrieremäßige.
Für mich heißt es nicht, dass er seinen sicheren Job aufgeben soll, um dann zu studieren oder selbständig zu werden. Er sollte aber Ambitionen haben in seinem Job aufzusteigen oder das Geld nutzen, um seine privaten Ambitionen zu verfolgen.
Ich sehe mich nicht kompatibel mit Menschen, die eine Ausbildung zu X gemacht haben und die ihr ganzes Leben das gleiche machen und nicht wirklich Lust auf mehr haben. Zuhause verbringen sie ihre Zeit dann vor dem PC oder Fernseher und warten bis der nächste Tag beginnt.
Hach ja, so hab ich in deinem Alter auch noch gedacht... das waren noch Zeiten.

"The sky ain't the limit", "ich kann alles schaffen wenn ich nur will" (und vor allem: Ich
sollte auch alles mögliche schaffen... hab damals nicht gechecked, dass mir das nur von außen von unserer soziokulturellen Matrix eingeflüstert wurde... der erste Burnout hat mir genau das dann "zum Glück" gezeigt, und auf einen zweiten kann ich ganz gut verzichten), "realize your dreams" und so.
Ein Glück, dass ich dieser selbstzerstörerischen, im Kern unsinnigen, an meinen
wahren Bedürfnissen als Homo sapiens vorbeigehenden Selbstoptimierungs- und Selbstverbesserungs-Denkfalle mittlerweile entkommen bin...
Was hab ich damals nicht alles gemacht... Studium 1, Studium 2, geschrieben, gemalt, gezeichnet, programmiert, gelesen, rumgenerdet in den verschiedensten Wissenschaftsthemen, mich mit dem Finanzsystem beschäftigt, Gartenarbeit, für kurze Zeit Vereinsarbeit, blahblahblah. Alles für nix und wieder nix.
Denn: Hat es mich glücklich gemacht? Kann ich nicht wirklich sagen. War halt wahrscheinlich die berühmte "Sturm- und Drang"-Zeit der Jugend, und ich hatte, obwohl ziemlich reflektiert, den
Crucial Point eben
doch noch nicht wirklich begriffen. Ist ja auch tricky.
Und v.a.: Mit der Zeit verschiebt sich da offenbar einiges im inneren Werte- und Prioritätensystem. Ich bin jetzt 36... ich glaube viel kommt da einfach nicht mehr. Die ganzen jugendlichen Träumereien hab ich begraben, weil eh alle unrealistisch (als Teenager und Twen glaubt mensch einfach so
un-fass-bar vielen Unfug ... ich nehme mich da ja selbst gar nicht aus

... aber irgendwann "weiß" man dann ja, wie der Hase läuft in dieser völlig skurrilen Welt/Realität), mit Visionären, Visionen oder dem ganzen Coaching-World-Selbstoptimierungsquark kann man mich jagen, ich bin
froh wenn ich morgens ohne körperliche Schmerzen und ohne Depressionen aufwache, und mich halbwegs dazu motivieren kann was zu tun, ich bin
froh, wenn ich den Einkauf und sonstige Außer-Haus-Aktivitäten usw. hinter mich bringe ohne überzuschnappen - und wenn mich diese Welt weitestgehend in Ruhe lässt mit ihren völlig irren Anforderungen des 21. Jahrhunderts.
Btw: Ich glaub ich versteh mittlerweile, was Helmut Schmidt (war doch er?) damals meinte mit "wer Visionen hat, soll zu Arzt gehen". Das Leben ist echt auch schon hart genug
ohne diesen Scheiß. Status quo erhalten ist echt viel Arbeit. Nervtötende, auslaugende, jede Motivation und einem den Mut/die Energie für jede weitere Ambition abtötende Arbeit.

Womit wir wieder bei den "Ambitionen" wären.
Manche Leute haben möglicherweise einfach das Glück, unter günstigeren Umgebungsbedingungen geboren worden/aufgewachsen zu sein, und haben mehr Chancen oder Fähigkeiten oder Energie im Leben ... ich gehör ganz eindeutig
nicht dazu.
Oh, sorry, das endete jetzt ziemlich offtopic.
