Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Peter »

Polyphon hat geschrieben: 13 Sep 2020 06:03
LaraMarie hat geschrieben: 11 Sep 2020 14:37 Ein Mann der bei erstem Widerstand nicht nachgibt ist schon attraktiv, aber ein klares "nein" sollte dieser Mann aber verstehen. :hammer:
Ich finde den ersten Teil dieser Aussage sehr befremdlich. Wenn mir ein Mann gefällt, wenn ich ihn sympatisch finde, interessant und körperlich anziehend, dann werde ich doch den Teufel tun, ihm künstlich einen Widerstand zu bieten, um zu testen, ob er nachgibt oder "dranbleibt".
Vermutlich hat LaraMarie da auch einen Mann vor Augen, dem sie prinzipiell eh schon gewogen wäre und der als attraktiv von ihr empfunden wird.

Anders dürfte es aussehen, wenn sie den Mann als unattraktiv oder gar unangenehm empfinden würde. Da würde der Mann sicher nicht dadurch attraktiver, dass er trotz Widerstand "dran bleibt".
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Captain Unsichtbar
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Sep 2020 18:38 Wenn eine Frau grade auf der Suche ist, dann wird sie schon angesprochen werden wollen. Aber nur von den für sie richtigen Männern.
Weshalb diese äusserst triviale Tatsache hier jedes Mal wieder aufs neue als spektakuläre neue Erkenntnis präsentiert werden muss (dann auch noch meist als exklusive Eigenart von Frauen :roll: ), finde ich ja immer wieder befremdlich...
Das ist eine Binsenweisheit. Daran ist nun wirklich nichts aussergewöhnlich oder sonderlich, das ist ganz im Gegenteil sogar ziemlich normal, dass man empfänglicher für Menschen ist, die man selbst potentiell interessant, sympathisch etc. findet. Ist bei mir nicht anders.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von NBUC »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 13 Sep 2020 09:28
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Sep 2020 18:38 Wenn eine Frau grade auf der Suche ist, dann wird sie schon angesprochen werden wollen. Aber nur von den für sie richtigen Männern.
Weshalb diese äusserst triviale Tatsache hier jedes Mal wieder aufs neue als spektakuläre neue Erkenntnis präsentiert werden muss (dann auch noch meist als exklusive Eigenart von Frauen :roll: ), finde ich ja immer wieder befremdlich...
Das ist eine Binsenweisheit. Daran ist nun wirklich nichts aussergewöhnlich oder sonderlich, das ist ganz im Gegenteil sogar ziemlich normal, dass man empfänglicher für Menschen ist, die man selbst potentiell interessant, sympathisch etc. findet. Ist bei mir nicht anders.
Weil es dafür sorgt, dass die meisten "Tipps" bei Unterschlagung dieses Unterschieds/Voraussetzung hier für die mehrheitlich wohl eher "nicht Richtigen" untauglich bis schädlich sind.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Polyphon »

Peter hat geschrieben: 13 Sep 2020 09:11
Polyphon hat geschrieben: 13 Sep 2020 06:03
LaraMarie hat geschrieben: 11 Sep 2020 14:37 Ein Mann der bei erstem Widerstand nicht nachgibt ist schon attraktiv, aber ein klares "nein" sollte dieser Mann aber verstehen. :hammer:
Ich finde den ersten Teil dieser Aussage sehr befremdlich. Wenn mir ein Mann gefällt, wenn ich ihn sympatisch finde, interessant und körperlich anziehend, dann werde ich doch den Teufel tun, ihm künstlich einen Widerstand zu bieten, um zu testen, ob er nachgibt oder "dranbleibt".
Vermutlich hat LaraMarie da auch einen Mann vor Augen, dem sie prinzipiell eh schon gewogen wäre und der als attraktiv von ihr empfunden wird.

Anders dürfte es aussehen, wenn sie den Mann als unattraktiv oder gar unangenehm empfinden würde. Da würde der Mann sicher nicht dadurch attraktiver, dass er trotz Widerstand "dran bleibt".
Hmm. Ist das nicht gerade das Problem? Woher soll der Mann denn wissen, ob er für die Frau attraktiv ist, wenn nicht durch die Signale der Frau?

Viele mABs sind unsicher und trauen sich nicht sich einer Frau zu nähern aus Angst davor eine Grenzverletzung zu begehen. Und solche Aussagen wie oben verschärfen das Problem. Die Botschaft ist doch: "Ich will dass Du Dich nicht zurückziehst, auch wenn ich Widerstand zeige. Du sollst aber den feinen Unterschied zwischen einem kleinen Widerstand und einem Nein-Signal erkennen." Ich verstehe Männer, die sich dann zurückziehen und sich sagen, dass die Gefahr eine ungewollte Grenzverletzung zu begehen und dann wegen der Reaktion selbst stark verletzt zu werden, zu groß ist.

Was auch stört sind die transportierten Rollenklischees. Der Mann soll der Aktive sein. Die Frau ziert sich und will erobert werden. Der Mann soll ihr Zieren als Afforderung nehmen hartnäckig dranzubleiben. Als gleichberechtigt denkende Frau hoffe ich immer, dass solche Rollenbilder überholt sind. Flirten macht mir erst Spaß, wenn es ein wechselseitiges Geschehen ist, bei dem beide aktiv teilnehmen.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Reinhard »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Sep 2020 18:38
Reinhard hat geschrieben: 12 Sep 2020 14:09 Ich würde Schiss (für mich) auch als übertrieben ansehen. Schiss hatte ich vorher auch schon ( :oops: ) und es ist durch #MeToo auch nicht schlimmer geworden, wenn ich meine Gedanken dazu mal grob quantifizieren will.

Was sich geändert hat ist der Eindruck, dass Frauen doch gar nicht angesprochen werden wollen. Ein Angesprochenwerden an sich ist nicht ausreichend erwünscht, so dass ein verunglücktes Ansprechen nicht mehr gutwillig hinweggesehen wird. Das ist dann gleich in der Unerwünscht-Kategorie.
Wenn eine Frau grade auf der Suche ist, dann wird sie schon angesprochen werden wollen. Aber nur von den für sie richtigen Männern.
Nein, das spielt keine Rolle. Sowohl dass man der richtige ist als auch ob die Frau gerade auf der Suche ist, kann man erst DURCH das Ansprechen herausfinden, das Ansprechen muss also erwünscht sein, wenn auch für eine vergebene Frau nur zu dem Zweck, KIörbe zu verteilen damit sich der Mann keine Hoffnung mehr zu machen braucht. Aber zumindest hat es einen Zweck.


Andererseits ... kann man deine Anmerkung auch so interpretieren, dass Frauen NIE auf der Suche sind. :brille1:
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Peter »

Polyphon hat geschrieben: 13 Sep 2020 10:07
Peter hat geschrieben: 13 Sep 2020 09:11
Polyphon hat geschrieben: 13 Sep 2020 06:03

Ich finde den ersten Teil dieser Aussage sehr befremdlich. Wenn mir ein Mann gefällt, wenn ich ihn sympatisch finde, interessant und körperlich anziehend, dann werde ich doch den Teufel tun, ihm künstlich einen Widerstand zu bieten, um zu testen, ob er nachgibt oder "dranbleibt".
Vermutlich hat LaraMarie da auch einen Mann vor Augen, dem sie prinzipiell eh schon gewogen wäre und der als attraktiv von ihr empfunden wird.

Anders dürfte es aussehen, wenn sie den Mann als unattraktiv oder gar unangenehm empfinden würde. Da würde der Mann sicher nicht dadurch attraktiver, dass er trotz Widerstand "dran bleibt".
Hmm. Ist das nicht gerade das Problem? Woher soll der Mann denn wissen, ob er für die Frau attraktiv ist, wenn nicht durch die Signale der Frau?

Viele mABs sind unsicher und trauen sich nicht sich einer Frau zu nähern aus Angst davor eine Grenzverletzung zu begehen. Und solche Aussagen wie oben verschärfen das Problem. Die Botschaft ist doch: "Ich will dass Du Dich nicht zurückziehst, auch wenn ich Widerstand zeige. Du sollst aber den feinen Unterschied zwischen einem kleinen Widerstand und einem Nein-Signal erkennen." Ich verstehe Männer, die sich dann zurückziehen und sich sagen, dass die Gefahr eine ungewollte Grenzverletzung zu begehen und dann wegen der Reaktion selbst stark verletzt zu werden, zu groß ist.
Ich halte die Aussage in einem AB-Forum auch nicht ganz glücklich. Zumindest, wenn sie nicht weiter ausgeführt wird.

Zu der Frage, woher soll Mann wissen. Im Grunde ganz einfach. Erfahrungsgemäß sendet in so einem Fall Frau wesentlich mehr "mach doch"-Signale als Nein-Signale. Bewusst oder unbewusst.
Wie heißt es so schön in einem abgewandelten Zitat: Halb zog er sie, halb sank sie hin.
knopper

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von knopper »

Polyphon hat geschrieben: 13 Sep 2020 10:07
Was auch stört sind die transportierten Rollenklischees. Der Mann soll der Aktive sein. Die Frau ziert sich und will erobert werden. Der Mann soll ihr Zieren als Afforderung nehmen hartnäckig dranzubleiben. Als gleichberechtigt denkende Frau hoffe ich immer, dass solche Rollenbilder überholt sind. Flirten macht mir erst Spaß, wenn es ein wechselseitiges Geschehen ist, bei dem beide aktiv teilnehmen.
nun ja...und das wird halt noch zusätzlich dadurch verstärkt das viele Normalo-Männer dann eben auch tatsächlich sehr aktiv sind...und die anderen in die Röhre schauen.
Natürlich bei weitem nicht jeder Mann , aber die die wissen das sie gut bei Frauen ankommen und es schön öfters geklappt hat auf jeden Fall.
Wie soll, man da als MAB, ohne jegliche Erfahrung ankommen? :D ist eine zu große Hürde...
Polyphon

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Polyphon »

knopper hat geschrieben: 13 Sep 2020 12:57 nun ja...und das wird halt noch zusätzlich dadurch verstärkt das viele Normalo-Männer dann eben auch tatsächlich sehr aktiv sind...und die anderen in die Röhre schauen.
Natürlich bei weitem nicht jeder Mann , aber die die wissen das sie gut bei Frauen ankommen und es schön öfters geklappt hat auf jeden Fall.
Wie soll, man da als MAB, ohne jegliche Erfahrung ankommen? :D ist eine zu große Hürde...
Bei diesen "sehr aktiven Normalo-Männern" denke ich an einen Kollegen, der mit allen Frauen flirtet, die nicht bei 1 auf den Bäumen sind und mit allen Frauen ins Bett steigt, die nicht bei 3 auf den Bäumen sind.
Nachteil: seine Traumfrau will nicht mehr mit ihm zusammen sein, weil er ihr zu untreu ist. Sie hat jetzt einen anderen geheiratet und er hat schweren Liebeskummer.....

Aber ich verstehe Dein Argument. Solche aktiven Männer wirken trotzdem wie Konkurrenten. Ich weiß nicht, ob das tröstet: Zurückhaltung kann durchaus auch charmant wirken.
Milkman

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Milkman »

Peter hat geschrieben: 13 Sep 2020 11:14 Zu der Frage, woher soll Mann wissen. Im Grunde ganz einfach. Erfahrungsgemäß sendet in so einem Fall Frau wesentlich mehr "mach doch"-Signale als Nein-Signale. Bewusst oder unbewusst.
Das hatten wir in einem anderen Thread schon mal, aber - diese Art der Kommunikation hat nichts mit Augenhöhe zu tun.
Wenn die Frau auch prinzipiell will - wozu sendet sie überhaupt noch "Nein"-Signale? Geht es darum, sich noch eine moralische Basis zu schaffen, auf die sie sich zurückziehen kann, wenn sie dann doch nicht mehr will? So nach dem Motto: "hast du meine Nein-Signale nicht bemerkt, eigentlich wollte ich doch gar nicht..."
Es mag Frauen geben, die so etwas gern mchen. Es mag Männer geben, die dieses Spiel gern und erfolgreich mitspielen. Diese beiden sind dann füreinander geschaffen. Ich halte mich an die Frauen, die klare Signale senden.
knopper

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von knopper »

Peter hat geschrieben: 13 Sep 2020 11:14
Zu der Frage, woher soll Mann wissen. Im Grunde ganz einfach. Erfahrungsgemäß sendet in so einem Fall Frau wesentlich mehr "mach doch"-Signale als Nein-Signale. Bewusst oder unbewusst.
Wie heißt es so schön in einem abgewandelten Zitat: Halb zog er sie, halb sank sie hin.
hm naja ganz einfach ist das für mich nicht.
Ich bin mir bei ins gesamt 4 Frauen, die mir in meinem Leben begegnet sind bis heute noch nicht sicher, ob es da nun Signale gab oder das alles nur Wunschdenken und Einbildung meinerseits war. Daher habe ich es auch gelassen da etwas aktiv zu unternehmen.... "die will eh nichts von dir" :hammer: :D
...naja kann ja nur besser werden, jetzt mit 36 :mrgreen:

Polyphon hat geschrieben: 13 Sep 2020 13:25 Aber ich verstehe Dein Argument. Solche aktiven Männer wirken trotzdem wie Konkurrenten. Ich weiß nicht, ob das tröstet: Zurückhaltung kann durchaus auch charmant wirken.
kann es ja :D falls an auf die richtige Frau trifft. Aber sich mal im richtigen Moment etwas trauen wäre z.b. bei mir schon mal angebracht...funktioniert leider noch nicht so.
Hanuta

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hanuta »

knopper hat geschrieben: 13 Sep 2020 14:13 hm naja ganz einfach ist das für mich nicht.
Ich bin mir bei ins gesamt 4 Frauen, die mir in meinem Leben begegnet sind bis heute noch nicht sicher, ob es da nun Signale gab oder das alles nur Wunschdenken und Einbildung meinerseits war. Daher habe ich es auch gelassen da etwas aktiv zu unternehmen.... "die will eh nichts von dir"
...naja kann ja nur besser werden, jetzt mit 36
Doch, "ganz so einfach" ist es auch für dich. Nur traust du dich eben gar nicht und der Fall war ja speziell darauf bezogen, dass ein Mann sich in kleinen Schritten immer wieder vergewissert, ob das noch in Ordnung ist.
Damit der Fall für dich anwendbar wäre, müsstest du wenigstens die "kleinen Schritte" gehen, aber das Risiko, dass sie ja negativ reagieren könnte willst du ja gar nicht erst eingehen.
Milkman hat geschrieben: 13 Sep 2020 14:05 Das hatten wir in einem anderen Thread schon mal, aber - diese Art der Kommunikation hat nichts mit Augenhöhe zu tun.
Wenn die Frau auch prinzipiell will - wozu sendet sie überhaupt noch "Nein"-Signale? Geht es darum, sich noch eine moralische Basis zu schaffen, auf die sie sich zurückziehen kann, wenn sie dann doch nicht mehr will? So nach dem Motto: "hast du meine Nein-Signale nicht bemerkt, eigentlich wollte ich doch gar nicht..."
Es mag Frauen geben, die so etwas gern mchen. Es mag Männer geben, die dieses Spiel gern und erfolgreich mitspielen. Diese beiden sind dann füreinander geschaffen. Ich halte mich an die Frauen, die klare Signale senden.
Die meisten Interaktionen beginnen ja nicht so, dass Frau eindeutig Interesse hat bzw. in den meisten Fällen ist es so, dass sie sich neutral oder maximal ein wenig Interesse an dem Mann hat. Gibt sicher Ausnahmen - gerade wenn man sich schon länger kennt - wo eine Frau über einen längeren Zeitraum einen Mann besser beobachten konnte und so deutlich mehr Interesse zeigt.
Sie ist sich also nicht sicher und versucht den Mann unterbewusst zu testen bzw. schaut wie er reagiert.
Inwiefern ist das keine Kommunikation auf Augenhöhe?
Bei den meisten Männern ist es nun mal so, dass allein die herausstechende Optik der Frau sie auf ein höheres Level von "Interesse" hievt, während es bei Frauen meist durch das Verhalten und die Chemie zwischen den 2 Menschen hervorgebracht wird.
Frauen werden gut und gerne versuchen die Interaktion mit dem Mann am laufen zu halten, sobald sie bemerkt haben, dass der Mann ja irgendwie besonders erscheint und sie emotional triggert.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von LonesomeCoder »

knopper hat geschrieben: 13 Sep 2020 14:13
Peter hat geschrieben: 13 Sep 2020 11:14
Zu der Frage, woher soll Mann wissen. Im Grunde ganz einfach. Erfahrungsgemäß sendet in so einem Fall Frau wesentlich mehr "mach doch"-Signale als Nein-Signale. Bewusst oder unbewusst.
Wie heißt es so schön in einem abgewandelten Zitat: Halb zog er sie, halb sank sie hin.
hm naja ganz einfach ist das für mich nicht.
Ich bin mir bei ins gesamt 4 Frauen, die mir in meinem Leben begegnet sind bis heute noch nicht sicher, ob es da nun Signale gab oder das alles nur Wunschdenken und Einbildung meinerseits war. Daher habe ich es auch gelassen da etwas aktiv zu unternehmen.... "die will eh nichts von dir" :hammer: :D
...naja kann ja nur besser werden, jetzt mit 36 :mrgreen:
mal im richtigen Moment etwas trauen wäre z.b. bei mir schon mal angebracht...funktioniert leider noch nicht so.
Das ist in der Tat ein Problem. Dazu kommt: je nach Frau können die selben Signale völlig was anderes bedeuten. Aus Fehlern lernen geht da auch nicht. Du hast auch ein Risiko: blamieren und Grenzen überschreiten, wenn du Interesse annimmst, wo keins ist oder eine Chance verpassen, wenn du fälschlicherweise nichts machst.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von knopper »

Hanuta hat geschrieben: 13 Sep 2020 15:45
Doch, "ganz so einfach" ist es auch für dich. Nur traust du dich eben gar nicht und der Fall war ja speziell darauf bezogen, dass ein Mann sich in kleinen Schritten immer wieder vergewissert, ob das noch in Ordnung ist.
Damit der Fall für dich anwendbar wäre, müsstest du wenigstens die "kleinen Schritte" gehen, aber das Risiko, dass sie ja negativ reagieren könnte willst du ja gar nicht erst eingehen.
ja richtig..und wäre ich es schon mit 18 eingegangen bei der 1. wer weiß wie lange ich dann schon kein AB mehr wäre... :hammer:
egal..

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Sep 2020 18:32
Das ist in der Tat ein Problem. Dazu kommt: je nach Frau können die selben Signale völlig was anderes bedeuten. Aus Fehlern lernen geht da auch nicht. Du hast auch ein Risiko: blamieren und Grenzen überschreiten, wenn du Interesse annimmst, wo keins ist oder eine Chance verpassen, wenn du fälschlicherweise nichts machst.
richtig.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von NBUC »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Sep 2020 18:32 Aus Fehlern lernen geht da auch nicht.
Jein, das Problem ist, du bräuchtest so viele Versuche in Fällen, wo das dann eben gemischte Reaktionen sind und nicht nur klare Absagen, dass du das als nicht Hochattraktiver jenseits der 30 in diesem Leben nicht mehr schaffst.
Und du wirst bei so einem "Feldversuch ja auch jedesmal diese Grenze bis zum Brechen ausreizen müssen, also jedesmal wenigstens leicht übergriffig werden, denn vorher weißt du eben nicht, was tatsächlich anliegt ... :upps:
Und das setzt noch voraus, dass der "Forscher" bei der Signalerfassung (oder Verarbeitung) nicht auch noch selbst weitere Probleme hat.

Also : theoretisch schon, aber praktisch nahezu ausgeschlossen da wirklich auf einen grünen Zweig zu kommen.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Informatiker »

Don Rosa hat geschrieben: 07 Sep 2020 09:09Befragungen zeigten also, dass Frauen eine irrationale Angst haben, einen Serienmörder zu treffen? Was sagt das über das wahre Risiko, hier im deutschsprachigen Raum einen solchen zu treffen? Rein gar nichts. Ich bin mir sicher, es ist wahrscheinlicher einen Mann zu daten, der eine im Profil verschwiegene körperliche Behinderung hat, als einen Serienmörder zu treffen.
Es muss nicht direkt ein Serienmörder sein. Aber viele Frauen haben schon negative Erfahrungen mit aufdringlichen Männern machen müssen.
Cavia hat geschrieben: 05 Sep 2020 19:43Sorry, aber dann kannst du nicht besonders attraktiv sein. Ich kenne Männer mit über 100 Matches, und das sind normal attraktive Männer, also keine 10/10 Typen. Und da du ja selbst sagst, dass man als Mann quasi breit streuen muss, gehe ich mal davon aus, dass du nicht nur zwei Frauen pro Woche likest.
Eine dreistellige Anzahl an Matches ist für einen Mann überdurchschnittlich. Besonders wenn man nicht jede Frau nach rechts swipt. Die durchschnittliche Matchquote liegt bei Männer auf Apps wie Tinder im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Also zumindest seine Fotos müssen aus der Masse herausstechen.
Cavia hat geschrieben: 07 Sep 2020 15:18Bei ABs glaube ich das sofort.
Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass ABs und ABinen hässlicher sind als Normalos. :gruebel:
Cavia hat geschrieben: 05 Sep 2020 19:43Die machen nunmal andere Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht und erleben mehr Ablehnung als der normale Mann. Ich möchte hier auch niemandem seine persönlichen Erfahrungen absprechen.
Ich finde es nicht gut ABs einzureden, dass ihr Misserfolg nur an ihnen selbst liegt. Und der Aufwand an Likes, Matches und Dates zu kommen gleich hoch ist. Beim Online Dating geht es ungerechter zu als in vielen Dritteweltländern.
Aviv Goldgeier, Hinge hat geschrieben:Q. How does this inequality compare to the inequality women face on dating apps? Is there an analogy you can use to better explain it?
A. I recently saw a post on Medium that considered incoming likes as a sort of currency. Every nation in the world has a currency, but that currency is not equally distributed amongst the citizens of every country. These economic inequalities are described using what is called the Gini index.
In our context, the closer the Gini index is to 0, the more equally likes are distributed across all of our users; a higher Gini index rating means more likes are being concentrated into fewer recipients.
The guy that wrote that post only had a couple dozen data points, but since I have access to many orders of magnitude more, reading his write-up made me curious as to what would happen if I reproduced his work using our data.
It turns out that, as it pertains to incoming likes, straight females on Hinge show a Gini index of 0.376, and for straight males it’s 0.542. On a list of 149 countries’ Gini indices provided by the CIA World Factbook, this would place the female dating economy as 75th most unequal (average — think Western Europe) and the male dating economy as the 8th most unequal (kleptocracy, apartheid, perpetual civil war — think South Africa).
https://web.archive.org/web/20200701203 ... h-engineer
Christian Rudder, OkCupid hat geschrieben:The female equivalent of the above chart shows a different bias:
As you can see from the gray line, women rate an incredible 80% of guys as worse-looking than medium. Very harsh. On the other hand, when it comes to actual messaging, women shift their expectations only just slightly ahead of the curve, which is a healthier pattern than guys’ pursuing the all-but-unattainable. But with the basic ratings so out-of-whack, the two curves together suggest some strange possibilities for the female thought process, the most salient of which is that the average-looking woman has convinced herself that the vast majority of males aren’t good enough for her, but she then goes right out and messages them anyway.
Just to illustrate that women are operating on a very different scale, here are just a few of the many, many guys we here in the office think are totally decent-looking, but that women have rated, in their occult way, as significantly less attractive than so-called “medium”:
Females of OkCupid, we site founders say to you: ouch! Paradoxically, it seems it’s women, not men, who have unrealistic standards for the “average” member of the opposite sex.
https://web.archive.org/web/20180419084 ... f4c7e603c0

Der Eindruck deckt sich also sowohl mit dem Angaben von Betreibern wie Hinge und Okcupid als auch mit den Erfahrungsberichten aus meinem erweiterten Bekanntenkreis aus Normalos. Ich komme auf Tinder als Frau auch um Größenordnungen besser an. Ich werde deswegen mehr Zeit in die Partnersuche im echten Leben stecken.

https://www.faceapp.com/
LaraMarie

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von LaraMarie »

Polyphon hat geschrieben: 13 Sep 2020 06:03
LaraMarie hat geschrieben: 11 Sep 2020 14:37 Ein Mann der bei erstem Widerstand nicht nachgibt ist schon attraktiv, aber ein klares "nein" sollte dieser Mann aber verstehen. :hammer:
Ich finde den ersten Teil dieser Aussage sehr befremdlich. Wenn mir ein Mann gefällt, wenn ich ihn sympatisch finde, interessant und körperlich anziehend, dann werde ich doch den Teufel tun, ihm künstlich einen Widerstand zu bieten, um zu testen, ob er nachgibt oder "dranbleibt". Da ich auf eher schüchterne Männer stehe, wäre mir die Gefahr, dass er sich zurückzieht, wir nicht zusammenfinden und beide darunter leiden, viel zu groß. Ich finde dieses "mach dich rar"-Spiel, um sich interessant zu machen, albern.

Wenn ich einen Widerstand leiste, dann meine ich das so. Dann will ich tatsächlich nicht, dass der Mann weitergeht und würde das mitnichten attraktiv sondern grenzüberschreitend finden, wenn derjenige nicht nachgibt.
Wie sieht es aber mit Männern aus, die dir nicht direkt gefallen und wo der Mann erst mit einer gewissen Zeit auffällt?
Wäre der Kerl nicht drangeblieben, dann wären 2 von meinen Freundinnen wohl nie mit ihm zusammengekommen. Es war nämlich nicht so, dass sie von vornherein Interesse an ihm hatten. Ganz im Gegenteil. Das waren nicht mal ihre Typen, aber dadurch, dass sie sie besser kennenlernen konnten mit der Zeit haben sie irgendwie gefallen an ihnen gefunden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses "mach dich rar"-Spielchen sinnvoll ist, wenn man nicht möchte, dass der Kerl sofort wieder weg ist.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von LonesomeCoder »

LaraMarie hat geschrieben: 13 Sep 2020 20:58 Wie sieht es aber mit Männern aus, die dir nicht direkt gefallen und wo der Mann erst mit einer gewissen Zeit auffällt?
Wäre der Kerl nicht drangeblieben, dann wären 2 von meinen Freundinnen wohl nie mit ihm zusammengekommen. Es war nämlich nicht so, dass sie von vornherein Interesse an ihm hatten. Ganz im Gegenteil. Das waren nicht mal ihre Typen, aber dadurch, dass sie sie besser kennenlernen konnten mit der Zeit haben sie irgendwie gefallen an ihnen gefunden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses "mach dich rar"-Spielchen sinnvoll ist, wenn man nicht möchte, dass der Kerl sofort wieder weg ist.
Also sollte ein Mann doch dranbleiben selbst wenn die Frau nicht von Anfang von einem begeistert ist, aber dann beschwert euch bitte nicht, wenn ein Mann, den ihr nicht wollt, nicht sofort Ruhe gibt... entweder, weil sie sich unsicher ist wie du es beschrieben hast oder wie manch andere einen Mann bewusst auf sein Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit hin testet.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Informatiker hat geschrieben: 13 Sep 2020 19:46
Cavia hat geschrieben: 05 Sep 2020 19:43Sorry, aber dann kannst du nicht besonders attraktiv sein. Ich kenne Männer mit über 100 Matches, und das sind normal attraktive Männer, also keine 10/10 Typen. Und da du ja selbst sagst, dass man als Mann quasi breit streuen muss, gehe ich mal davon aus, dass du nicht nur zwei Frauen pro Woche likest.
Eine dreistellige Anzahl an Matches ist für einen Mann überdurchschnittlich. Besonders wenn man nicht jede Frau nach rechts swipt. Die durchschnittliche Matchquote liegt bei Männer auf Apps wie Tinder im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Also zumindest seine Fotos müssen aus der Masse herausstechen.
Dreistellig wann? Nach einer Woche, Monat, Jahr? Weil so lange wie ich schon im Onlinedating rumgurke komme ich vermutlich auch bald mal in den Bereich. Das sagt noch gar nichts
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Informatiker »

In wenigen Monaten. Die Anzahl an Matches flacht ab, wenn der Noobboost rum ist und man den Account nicht resettet.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Informatiker hat geschrieben: 13 Sep 2020 21:56 In wenigen Monaten. Die Anzahl an Matches flacht ab, wenn der Noobboost rum ist und man den Account nicht resettet.
Ist bei mir eigentlich immer ungefähr auf dem selben Niveau. :gruebel:
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