Hanuta hat geschrieben: ↑26 Okt 2020 17:55
Nordlicht84 hat geschrieben: ↑26 Okt 2020 17:39
Aber Clochard, es liegt doch NIE am Äußeren, du kleiner Schelm, du.
Doch. Gerade bei Onlinedating, wo man die Person nicht erlebt, kommt es sehr stark auf die Optik an bzw. auf das Bild.
Wird hier regelmäßig bestritten. Im speziellen, wenn es darum geht, dass Frauen nach dem Äußeren gehen.
Hanuta hat geschrieben: ↑26 Okt 2020 17:55Die Sache ist: Das alles kann 1zu1 zutreffen und trotzdem sind beide Menschen absolut unterschiedlich und verstehen sich nicht. Menschliche Beziehungen lassen sich nicht auf messbare Dinge wie Gemeinsamkeiten runterbrechen.
Charaktereigenschaften müssen auch gefühlt und nicht nur beschrieben werden. Humor, Loyalität, Selbstbewusstsein. Das sind alles Dinge, die man hautnah erleben muss, um das für sich selbst einzuschätzen.
Ich kenne Menschen, die sich als humorvoll, offen, selbstbewusst beschreiben, aber sehen tue ich davon nichts.
Die Eigenbeschreibung ist eben nicht das Maß der Dinge, sondern unterliegt einer subjektiven Einzelbetrachtung des Gegenübers.
Ich bin immer wieder verblüfft wie sehr hier Menschen das geschrieben Wort auf die Goldwaage legen und versuchen den Gehalt von menschlichen Beziehungen anhand von Sachinformationen zu messen.
Und ich bin immer wieder verblüfft wieviel Ahnungslosigkeit in deinen Posts steckt, während du meinst, du hast alles über jemanden durch seinen Post durchschaut!
Die Sachinformationen sind für mich zu aller erst eben genau das, Informationen über die Person! Mehr nicht! Obs dann klappt oder nicht, muss ich ja eben auch erst herausfinden. Ich sehe aber anhand der Infos schon, ob die Grundlegenden Elemente vorhanden sind, worauf man was aufbauen könnte.
Und wenn es halt gewisse Gemeinsamkeiten gibt, macht es das extrem viel einfacher in Kontakt zu treten und den Kontakt womöglich auch zu halten.
Das Prinzip heißt
Faden-Methode, stammt aus diversen Ergebnissen von Psychologie-Studien und hilft enorm, wenn man mit wildfremden Menschen in Kontakt treten möchte. Im Grunde ist das ganze Konzept Common-Sense, aber manche scheinen da wohl Schwierigkeiten mit zu haben. Im Prinzip sucht man halt nach Gemeinsamkeiten und fächert diese aus, um weitere zu finden. Bei Online-Börsen kann man das halt anhand des Profils schon abkürzen. Man kann dann darauf zugreifen und es ausbauen. Obs dann allerdings mit einer Beziehung klappt oder nicht, zeigt sich erst, wenn man die andere Person dann halt auch wirklich richtig kennt.
Ich hab so z.B. auch meine derzeitige Partnerin kennengelernt. Ich kannte sie nicht, hab sie auf einer Party angesprochen und mit kurzen Fragen nach Gemeinsamkeiten entlang gehangelt, bis ich am Ende ihre Nummer in der Tasche hatte.
Clochard hat geschrieben: ↑26 Okt 2020 18:52
das ist doch Quatsch, dass der Partner genauso ticken muss wie man selbst
Hab ich was von
MUSS geschrieben?
Clochard hat geschrieben: ↑26 Okt 2020 18:52also da würde ich lieber Single bleiben als mit ner Frau zusammen sein die so ist wie ich
Klingt nicht so, als wärest du sehr überzeugt von dir selbst.
Clochard hat geschrieben: ↑26 Okt 2020 18:52aber ist glaube ich typisch für ABs: ihr eingefahrenes Leben schön weiterleben können ohne gravierende Störungen... deshalb muss die Partnerin bitteschön genauso sein wie man selbst
Wo habe ich das erwähnt?
Projizierst du da vielleicht zuviel von
dir in meinen Text rein?
Meine perfekte Partnerin wäre schon ich in weiblicher Form. Ich hab aber auch wenig Probleme, wenn es weniger Überschneidungen gibt. Ich hätte sogar wenig Probleme, wenn es keine gibt, sie aber halt meine Hobbies und meinen Lebensstil respektiert.
Wenn es aber so wirklich KEINE Gemeinsamkeiten gibt, sie mit meinem Lebensstil auch NICHTS anfangen kann, dann sehe ich keine Möglichkeit einer langfristigen Beziehung.
Ich hab 2012 mal für ne Weile eine gedatet, die 24/7 unterwegs und wirklich nur zum Schlafen zu Hause anzutreffen war.
Nach 2 Wochen war ich dermaßen erschöpft, was sie auch registriert hat. Es hat schlicht keinen Sinn gemacht, auf Teufel komm raus zusammen zu kommen, wenns schlicht einfach nicht passt. Obwohl wir uns ja durchaus sympathisch waren und wir uns auch attraktiv fanden.
Anderes Beispiel: Eine ehemalige Klassenkameradin hat mir mal gestanden, dass sie total in mich verknallt war.
Sie ist allerdings polyamor und will das auch beibehalten. Sie möchte auch keine Kinder haben oder gar eine Familie gründen. Sie lebt in einer Kommune auf dem Land und lebt von selbst angebauten Lebensmitteln. Dazu ist sie extrem links und eine von den extremen Veganern. Arbeiten tut sie nur, wenn es sein muss. Ansonsten lässt sie sich von ihren Typen aushalten.
Ich bin der klassische Nerd aus der Mittelschicht. Ich hätte gern n Haus in der Vorstadt mit Frau und Kindern, bin monogam, Flexitarier und kann mir nicht vorstellen ohne Strom und fließend Wasser zu leben. Dazu mag ich meinen Job in einem Industriekonzern.
Jetzt ma' Butter bei die Fische, siehst du da irgendwo was, wo man sagen kann, dass man da eine gemeinsame und lange Beziehung miteinander aufbauen kann?
Ich nicht, weswegen mich ihr Geständnis damals auch tatsächlich irgendwie schockiert hat. Das passt so überhaupt nicht. Das hätte schon was von Dharma & Greg.
"Frauen sind wie... Kühlschränke! Sie sind 2m hoch, 300 Pfund schwer und verbreiten eine Eiseskälte" Homer