Wenn man ein unlockerer, ängstlicher Mensch ist wie ich, ergibt sich das nie von selbst. Denn wenn mal nicht der Regelfall eintritt, dass mir also ganz schnell nichts mehr einfällt zum Schreiben, wird's trotzdem schwierig. Jedes Wort wird gut überlegt und vor lauter Vorsicht wird die Nachricht lieber nicht abgeschickt. Gerade wieder einen Fall, wo mir nach kurzer Zeit schon nichts mehr einfällt. Was soll man sich ständig schreiben???? Ich kann eh nicht nachvollziehen, was die Menschen sich ständig zu erzählen haben.desigual hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 13:22 Ich erwarte gute, von selbst laufende Unterhaltung, dass man sich was zu erzählen hat, dass man einerseits ähnliche Ansichten hat, der andere mich aber auch mal zum Nachdenken bringt und mir neue Impulse gibt, dass man mal lacht/schmunzelt, dass es hier und da auch mal ins Flirtige geht...
Kurz: Es soll Spaß machen, ich will einfach Lust haben, ihm zu schreiben, mich über neue Nachrichten von ihm freuen, mal ein bisschen Herzklopfen haben. Ich mag mich nicht zwingen müssen, ihm zu schreiben oder verzweifelt nach Themen suchen.
Und eh jetzt das Gemecker losgeht: Es ist natürlich nicht die Aufgabe des Manns für diese Lockerheit zu sorgen. Das ergibt sich, wenn es zwischen ihm und mir passt und wenn ich gut drauf und offen bin und wenn er in der entsprechenden Stimmung ist.
Das kann man also nicht erzwingen.
Dazu kommt noch, dass man als Depressiver nicht sehr gern von sich erzählt. Am liebsten möchte ich das total vermeiden, aber ich weiß natürlich, dass dies nicht geht. Mit mir ist ein lockeres Geplänkel kaum möglich. Dazu bin ich viel zu vorsichtig.