Ich erwarte keineswegs, dass es „ohne jede Mühe“ funktioniert. Aber es ist auch schon eine gewisse Frage, wie realistisch die Möglichkeit einer Änderung ist und welche Baustellen es überhaupt noch gibt, die auf den ersten (oder zweiten und dritten) Blick gar nicht erkennbar sind. Wie z.B. gesagt käme ich in deinem Beispiel schon gar nicht auf die Idee dieser Gegenfragen, weil es einfach zu fest in meiner Denkstruktur steckt.inVinoVeritas hat geschrieben: ↑12 Feb 2021 11:47Das mag ja der heutige Ist-Zustand bei dir sein.Gatem hat geschrieben: ↑12 Feb 2021 11:01 Mal rein hypothetisch angenommen ich würde mich in dieser Situation befinden, also an einer Bar stehen und warten. Liefe das doch ganz anders ab.
[...]
Bei mir wäre es also mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich mit einem „Ja, warte gerade auf meine Bestellung.“ zu ende.
Die Fragen die du dir stellen solltest: Soll das so bleiben? Findest du das gut so? Bringt dich dieser Ist-Zustand deinem Ziel näher?
Das kannst nur du für dich beantworten und dann daraus die jeweilige Konsequenz ziehen.
Wenn du schlichtweg nichts daran ändern willst bzw. felsenfest überzeugt bist, dass du es nicht kannst, dann ist der Themenkomplex "im Alltag über banale Situationen Frauen kennenlernen" für dich eben ad acta zu legen.
Wenn du es aber ändern willst und innerlich motiviert bist, dann können dir Andere hier Hinweise geben, wie du dahinkommen könntest.
Gegenfügig wären diese Hinweise/Tipps dann von dir natürlich dahingehend zu adaptieren, dass sie zu deinen persönlichen Startbedingungen und deinem üblichen Biotop, in dem du dich gerne bewegst, passen.
Das Wichtigste sollte immer zu Beginn jeder Gedankenspirale stehen: WILL ich etwas an XY ändern? Will ich meine jetzigen Glaubenssätze wirklich auf den Prüfstand stellen? Und wenn ja: welche Mühen wäre es mir wert (=> Opportunitätskosten).
Gratis und ohne jede Mühe ist keine Persönlichkeitsentwicklung machbar.
Wenn ich Denkmuster jetzt mal mit Flüssen vergleichen würde, dann träfe es folgende Analogie vielleicht ganz gut: Einen Fluss wie den Rhein, den kannst du mit ausreichend Mühe vielleicht noch großräumig umleiten und in ein neues Flussbett verlegen. Aber du wirst den Colorado-River sicherlich nicht mehr aus dem Grand Canyon herausbekommen; dazu hat er sich einfach schon zu tief in die Landschaft gegraben.