Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

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schmog

Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von schmog »

Nordlicht84 hat geschrieben: 12 Mai 2021 21:11
NBUC hat geschrieben: 11 Mai 2021 16:52 [...]
Diesen Zusammenhang sehe ich so direkt hier gerade nicht. Wer so mit sich glücklich ist, muss trotzdem erst einmal für Kandidaten sichtbar werden, Kontakt, wie auch Erkennbarkeit müssen irgendwo herkommen - und da er keinen Anlass hat sich zu verändern nur schwerlichst außerhalb seines akuten Milieus.
[...]

Für mich persönlich ist dieser Spruch, dass man erstmal allein mit sich glücklich sein sollte:

A. ein Widerspruch in sich! Wenn ich allein glücklich bin, brauche ich niemand anderen in meinem Leben! Ein Partner bedeutet doch Veränderungen des Status Quo und damit können auch Dinge verändert werden, die mich glücklich machen und Dinge, die mich unglücklich machen, könnten mehr Raum in meinem Leben einnehmen!
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Reinhard
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Reinhard »

Nordlicht84 hat geschrieben: 12 Mai 2021 21:11 Für mich persönlich ist dieser Spruch, dass man erstmal allein mit sich glücklich sein sollte:

A. ein Widerspruch in sich! Wenn ich allein glücklich bin, brauche ich niemand anderen in meinem Leben! Ein Partner bedeutet doch Veränderungen des Status Quo und damit können auch Dinge verändert werden, die mich glücklich machen und Dinge, die mich unglücklich machen, könnten mehr Raum in meinem Leben einnehmen!

"Mit Frauen kannst du das Unglück teilen, dass du ohne sie nicht hättest!" *Al Bundy

Was ein schlechter Altherrenwitz aus den 80er ist, hat jedoch einen wahren Kern. Eine Beziehung bringt Reiberein und Probleme mit sich. Warum also den Schritt ins Unbekannte tun, wenn es mir allein doch so viel besser geht?

Der Widerspruch innerhalb der Aussage wird kleiner, wenn man daran denkt, dass man sich meist mehr freut, wenn man jemanden hat, mit dem man gemeinsam sich vorfreut und währenddessen oder danach sich darüber austauscht. Es ist auch eine besondere Art Freude, anderen etwas Gutes zu tun. :hierlang: Das muss allerdings nicht notwendigerweise eine Partnerschaft sein, dazu taugen Freunde auch.



Auf der anderen Seite wird der Zuwachs an Glücksempfinden wohl umso größer sein, je miserabler sich vorher jemand gefühlt hat. Aber daraus folgt höchstens ein ziemlich fragwürdiger Partnerschaftsrat: "du musst erst so richtig auf den Hund gekommen sein, dich krass einsam fühlen und dauernd mit deinem Schicksal hadern, damit du auch wirklich jede nimmst, die dir auch nur die geringste Aufmerksamkeit zukommen lässt aber sonst nur ausnutzt." :specht: :specht: :specht:

Das Ganze mal aus der Kontraperspektive betrachtet ... :coolgun:
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Hoppala
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Hoppala »

Immer wieder interessant hier ...
Es wird nur zu gern über Behauptungen hergezogen, die man vorher selbst erst in die Welt gesetzt hat ...

Wo steht: "Du musst erst allein glücklich sein, um eine Beziehung zu bekommen"? - Außer in den mal mehr, mal weniger treffenden, empörten Widersprüchen?

LaraMarie hat NBUC eine ausführliche und starke Antwort gegeben.
Unter anderem weist sie darauf hin, dass hier im Tread zunächst mal nur von "zufrieden" die Rede war.

In der Regel lautet der Satz: "du musst erst mal mit dir selbst zurechtkommen, bevor es mit Partnerschaft klappt" - und meint, eine Partnerschaft zu halten (anstelle nur-finden). Das ist also noch mal as ganz anderes.

Aber die irreführende Umwandluing von "zufrieden" zu "glücklich" durch NBUC genügt, um hier so zu tun, als müsse man diese Zumuitung abwehren. Am besten natürlich durch logische Argumentation ... schad nur, wenn schon der Anlass ein Fake ist ...

Und dann gibt es natürlich immer mal wieder diese Formulierung andernorts. Dachte ich.
Aber Moment. Eine Internetsuche weist mich darauf hin, dass das keineswegs Forderung ist. Da, wo ähnlich klingende Sätze auftauchen, lauten sie (sinngemäß): "Wenn du mit dir selbst glücklich bist, findet sich auch ein Partner einfacher(schneller)".
Das ist ja schon mal was ganz anderes als: "erst musst du, bevor".

Dieses Fehlverständnis wird aber selbst von angeblichen Profis gern herangezogen. Möglicherweise, weil man durch den energischen Nachweis, dass das nicht stimmt (was man selbst gerad erfunden hat), die Zustimmung und das Vertrauen der potentiell zahlenden Klientel gewinnen kann. (Anders gesagt, es ist ne Werbemasche; was auch die Machart erklärt: denn so funktioniert viel Werbung: es wird was postuliert - z. B. ein Bedürfnis - was vor der Werbung nie jemand hatte, und eine Lösung angeboten, die man vor dem frisch erfundenen Bedürfnis bestenfallls amüsiert ignoriert hätte ... was man auch nach der Werbung tun sollte; aber leider funktioniert der Unsinn bei zu vielen Menschen und früher oder später muss man sich auch selbst damit beschäftigen "wie, du hast nicht ... ??? Du musst aber!!! Wie sonst ....?", selbst wennn man den Bedarf nie verspürt hat; schad um die Lebenszeit)

So wendet sich eine "psychologische Beraterin" in ihrem Blog gegen einen Gastbeitrag eines Kollegen (?). "Man muss erst, damit ... so ein Quatsch!" Netterweise verlinkt sie den Beitrag: und es steht da gar nicht! Da steht: "Es ist gut, wenn du auch allein glücklich sein kannst, und wenn du das bist, ist auch deine Chance größer - und auf jeden Fall dein Leben angenehmer."
Dagegen ist wenig zu sagen, oder?
Entsprechend gibt es dazu auch keine Kommentare.
Der "Widerspruch" gegen die erfundene Behauptung hat dagegen diverse Kommentare im Blog ausgelöst. Und schon wird die erfundene Behauptung von den Internet-Suchmaschinen eher gefunden .... Künstliche Aufregung sells.

Nun wird aber im ABTreff nix verkauft, meines Wissens. Also vorm Empören vielleicht mal fragen: gibt es den Anlass überhaupt? Und wenn: ist er bedeutsam genug, sich drüber zu empören? Oder würde nicht ein Unaufgeregtes: "Das sagt doch auch keiner; jedenfalls keiner, der irgendwie Bedeutung für mich hätte" genügen?


Der eigentliche Beitrag: https://herz-mut.com/gluecklicher-single/
und die "Antwort" darauf: https://herz-mut.com/gluecklich-single- ... ner-kommt/

Dazu hier noch 2 schnell gefundene Beiträge, die die These: "glücklich fällt's leichter" vertreten
https://gentleman-blog.de/nur-wer-allei ... weit-sein/
https://www.brigitte.de/liebe/achtsamke ... 48560.html

Gegen die These selbst kann man ja schon nicht ernsthaft argumentieren. Entsprechend ist im Grunde auch eine Argumentation pro ziemlich leer: der Gedanke steht für sich und stimmt so. Denoch stehen in beiden Beiträgen - neben der üblichen Füllmenge, die wohl für ein gutes Lesegefühl gebraucht wird - auch ein paar ganz gute Sätze. Zum Beispiel:

"Ist man sich selbst ein guter Liebhaber? Oder zumindest ein richtig verläss­licher Freund?"

"Niemand anderes als man selbst ist dafür verantwortlich, sich glücklich zu machen."


Meine Links erheben nicht den Anspruch, umfassend repräsentativ zu sein (auch wenn sie mir treffend erscheinen). Ich hab nur schnell die ersten 20 Startpage-Ergebnisse gescannt und bin bei diesen Links hängengeblieben.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Menelaos »

Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2021 09:13 ...
+1
Ich würde aber anmerken dass (zumindest abseits der aufmerksamkeitshaschenden Bloggerwelt) die meisten dieser Fehldarstellungen der Position des Gegenübers unbewusst geschehen, und mehr auf kognitive Dissonanz oder simplen confirmation-bias zurückzuführen ist.
Von Absicht gehe ich erst aus wenn der Betreffende auf den Fehler hingewiesen wurde, und sich weigert ihn zu korrigieren.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2021 09:13 Wo steht: "Du musst erst allein glücklich sein, um eine Beziehung zu bekommen"? - Außer in den mal mehr, mal weniger treffenden, empörten Widersprüchen?

LaraMarie hat NBUC eine ausführliche und starke Antwort gegeben.
Unter anderem weist sie darauf hin, dass hier im Tread zunächst mal nur von "zufrieden" die Rede war.

In der Regel lautet der Satz: "du musst erst mal mit dir selbst zurechtkommen, bevor es mit Partnerschaft klappt" - und meint, eine Partnerschaft zu halten (anstelle nur-finden). Das ist also noch mal as ganz anderes.

Aber die irreführende Umwandluing von "zufrieden" zu "glücklich" durch NBUC genügt, um hier so zu tun, als müsse man diese Zumuitung abwehren. Am besten natürlich durch logische Argumentation ... schad nur, wenn schon der Anlass ein Fake ist ...

:dont:

Der Unterschied von glücklich zu zufrieden war aber doch gar nicht wesentlich in NBUCs Kritik an der Aussage.



(Damit bist du derjenige, der hier Fake News in die Welt setzt.)
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 13 Mai 2021 11:08
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2021 09:13 Wo steht: "Du musst erst allein glücklich sein, um eine Beziehung zu bekommen"? - Außer in den mal mehr, mal weniger treffenden, empörten Widersprüchen?

LaraMarie hat NBUC eine ausführliche und starke Antwort gegeben.
Unter anderem weist sie darauf hin, dass hier im Tread zunächst mal nur von "zufrieden" die Rede war.

In der Regel lautet der Satz: "du musst erst mal mit dir selbst zurechtkommen, bevor es mit Partnerschaft klappt" - und meint, eine Partnerschaft zu halten (anstelle nur-finden). Das ist also noch mal as ganz anderes.

Aber die irreführende Umwandluing von "zufrieden" zu "glücklich" durch NBUC genügt, um hier so zu tun, als müsse man diese Zumuitung abwehren. Am besten natürlich durch logische Argumentation ... schad nur, wenn schon der Anlass ein Fake ist ...
:dont:

Der Unterschied von glücklich zu zufrieden war aber doch gar nicht wesentlich in NBUCs Kritik an der Aussage.



(Damit bist du derjenige, der hier Fake News in die Welt setzt.)
:dont:

Zum einen ist es schon eine wesentliche Veränderung der Stoßrichtung. Im gleichen Beitrag (oder einem davor?) wendet sich NBUC gegen Extremisierung; hier macht er's selbst. Immer wie's gerad passt, damit bloß keine eventuell handlungsleitende Aussage gelten bleibt ...

Zum anderen macht NBUC aus einer verbessernden Ausgangsposition eine scheinbar (fast; aber das "fast" würde im weiteren Verlauf auch noch verschwinden, erfahrungsgemäß ...) unabdingbare Konsequenz:
Es war postuliert worden, dass jemand alleine auf dem Umstand, dass diese Person alleine glücklich ist, die Chancen enorm gut stehen wen zu finden.
Ernsthaft? "Alleine auf dem Umstand"? "Enorm gut"?
Oder nur und richtigerweise: "so geht's besser"?
Abgesehen davon spielt hier schon eine Rolle, ob da "zufrieden" oider "glücklich" steht.


(Damit bist du derjenige, der hier per Fake-News-Behauptung Fake produziert; ganz im Sinne meiner ursprünglichen Kritik. Aber immerhin nicht allzu empört. Ob meine Mitteilung überhaupt das Potential für "News" hat, bezweifle ich übrigens auch sehr.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von nougat »

Foreveralone hat geschrieben: 19 Apr 2021 04:55 Hallo zusammen,

erstmal kurz zu mir: Ich bin w, 28 Jahre alt und hatte bislang weder Sex noch eine Beziehung.

Für die ersten 19 Jahre ist dies meinen Eltern zu verdanken, die sind nämlich konservative, bibeltreue Christen. Ein paar Beispiele: Aids ist laut meinen Eltern die Strafe Gottes für das Rumhuren der 68er, der Tsunami 2004 die Strafe für den Sextourismus dort. Verhütung ist rumpfuschen an der Natur, Blutspende ist bäh und künstliche Befruchtung auch. Damit kann man sich ja denken dass mit sowas wie Partys oder einem Freund oder überhaupt einer normalen Kindheit und Jugend erstmal Essig war. Und nein, das war keine schräge Sekte in der sie waren, das war die normale römisch-katholische Kirche.

Zudem war ich an der Schule (auch bedingt durch den Alternativen Lebensstil meiner Eltern, weswegen sie u.a. bis 2010 die Anschaffung eines Computers verweigerten und ein Handy gabs erstmals 2012) Außenseiterin und Mobbingopfer, was sein übriges tat, denn wer viel schon mit den Außenseitern abhängen oder gar zusammen sein statt der coolen Leute?

Mit 19 bin ich dann weg von "Zuhause", wobei das mehr einer Flucht unter Vorspiegelung falscher Tatsachen glich, weil meine Eltern mich sonst nie hätten gehen lassen.

Warum es seither nicht geklappt hat? Keine Ahnung, und das obwohl ich doch mehrere "Marktlücken" fülle:

1. ist mir die Körpergröße eines Mannes schnurzpiepsegal
2. stört es mich auch nicht, wenn er bi ist, im Gegenteil, fände das sogar sexy (angeblich sollen Frauen da mitunter ein Problem haben)
3. spreche ich durchaus mal Männer an; bzw muss für mich nicht zwingend der Mann den ersten Schritt machen)

Dafür gibts dann halt anderes, was ich nicht so mag, so stehe ich eben nicht auf ältere Partner beispielsweise. Und nein, das sind keine "Notpräferenzen", weil man als Abine oder nicht so gefragte seine Ansprüche reduzieren soll, ich find wirklich auch kleine Männer attraktiv und da waren schon OdBs meinerseits dabei. Wobei mir gerade einfällt dass der Ausbildungskollege, in den ich 2016 rum verschossen war, auch "nur" so groß war wie ich und dennoch keine Probleme mit Frauen hatte. Womit wir schon beim eigentlichen Thema wären:

Wenn mich eines aber ankotzt und wahnsinnig macht, dann ist das dieses ständige "Frauen haben es doch soooo viel einfacher an Sex zu kommen". Sicher mag es solche Frauen geben. Genauso mag es aber oder gibt es Männer, denen die Frauen in Scharen hinterherlaufen und die sich vor Anfragen kaum retten können. Was ich sagen will, ist dass es weitaus eher eine Typ- denn eine Geschlechterfrage ist.

Wenn ich mich umschaue bei den Männern, die ich im Alltag so kenne (WG-Mitbewohner, Ausbildungs- sowie Arbeitskollegen) hatten die keinerlei Probleme, an Frauen zu kommen. Der WG-Mitbewohner hat regelmäßig ONS mit nach Hause gebracht zur akustischen Freude aller, der Arbeitskollege wechselt nahtlos von einer Beziehung in die nächste und selbst der Metal-Zocker-Nerd aus der Oberstufenclique hat eine Freundin gefunden, ein Jahr nach dem Abi im FSJ. Müßig zu erwähnen dass mein letztes OdB selbstverständlich bereits vergeben war- und das obwohl drei Jahre jünger (nein, das war jetzt nicht eben jener Ausbildungskollege, das war ja schon 2016, hier spreche ich vom letzten OdB, also 2020).

Umgekehrt bestand die Clique, mit der ich Anfang meiner 20er abgehangen bin außer mir aus vier weiteren Frauen. Eine (!), die schon etwas älterer war, hatte schon Sex und Beziehungen gehabt, der Rest, der Anfang 20 war, geschlossen nicht. Wie es heute bei denen aussieht weiß ich nicht, habe keinen Kontakt mehr zu denen.

Jetzt mag man anführen dass das nur Stichproben sind ohne jegliche Repräsentativität, aber ganz ehrlich, dasselbe könnte ich bei den Frauen, die angeblich so in Anfragen ertrinken, auch behaupten, und da sind wir auch schon beim Thema.

Wenn Frau auf die Nase fliegt oder Liebeskummer hat oder unerwidert liebt, liegt das natürlich daran, dass sie auf Arschlöcher steht und die Netten immer in die Friendzone schickt. Umgekehrt kommen Männer nie auf die Idee, mal ihr Beuteschema zu hinterfragen. Hier im Forum wimmelt es von Männern, die sich beschweren Frauen würden keine kleinen Männer wollen, sie wären zu nett und würden deshalb nicht gewollt, frau würde keine Durchschnittsmänner wollen etc pp. Auf die Idee, dass es durchaus Frauen gäbe, die auf sowas stünden, die Männer aber an der falschen Stelle suchten, kommt niemand. Da ist dann eher wahlweise die Gesellschaft schuld oder der Feminismus oder weiß gott was. Wenn Frau was an nem Mann kritisiert (eben etwa dass er zu wählerisch wäre) gibt sie sich automatisch damit zu erkenne, dass sie auf Bad Boys steht, denn ein Nice Guy macht ja nie einen Fehler, er ist nahezu perfekt.

Frauen wird stets unterstellt, zu wählerisch oder zu oberflächlich zu sein, aber dann sieht man auf Jodel (die jüngeren hier werden die App kennen) Stories, wie einer auf Tinder probeweise ner 10 ein Superlike gegeben hat und sie sich auch für ihn interessiert hat oder wie einer eine mehrere Ligen über ihm angesprochen hat und sie überraschenderweise gesagt hat dass er ihr auch schon aufgefallen ist und die ganze Community feiert das, aber wehe ne Frau würde so einfach mehrere Ligen nach oben oder sogar zu ner 10 greifen.

Damit will ich nicht sagen dass es falsch wäre Präferenzen zu haben oder dass das Auge nicht auch mitessen oder ich nicht auch gern auch aufgrund meines Aussehens mit begehrt werden würde oder dass Frauen mitunter nicht auch bei der Partnerwahl daneben greifen, aber mich stört einfach diese Doppelmoral. Dieses mit unterschiedlichem Maß messen. Auf andere mit dem Finger zeigen und das dann aber selber betreiben.

Und ich fühle mich einfach richtig verkackeiert. Dauernd wird einem was vorgejammert von wegen wie schwer es Männer doch hätten, nur komisch wie sexuell und partnerschaftlich aktiv dann alle in meinem Umfeld sind und wie natürlich, wenn ich mich mal für jemanden interessiere, der dann vergeben ist. Weils so schwer ist! Und selbst das OdB Ausbildungskollege, der in etwa so groß war wie ich, also 1,65m-1,68m, hatte seltsamerweise keine Probleme mit Frauen, und das wo es kleine Männer doch so schwer haben! Und nur komisch wie sich für mich niemand interessiert, obwohl Männer doch angeblich ja jede liken und auf Datingapps Frauen ja schon per Anmeldung hunderte Nachrichten bekommen.

Ich meine ist ja nicht so dass Liebeskummer und ne nicht erwiderte Liebe schlimm genug ist oder das Abinen-Dasein an sich, nein sowas ist jedes Mal wieder ein erneuter Schlag in die Fresse wenn du zurückgewiesen wirst, dir aber anhören darfst wie gut es Frauen da haben. Fühlt sich an wie damals auf dem Schulhof, wann einem was geklaut wurde und sich die anderen das unter lautem Gejohle gegenseitg zugeworfen hat, während man versucht hat, das zu erhaschen.

Ist ja nicht so, dass ich nicht schon einiges versucht hätte, dieses Abinendasein loszuwerden. War ja auch mal in Discos, vor Corona (und bevor die Gentrifizierung meiner Lieblingsdisco den Garaus gemacht hat), oder auf Datingapps oder in Singlegruppen auf Facebook. Als ich mich da vorgestellt habe in einer, hat mein Post genau sagenhafte null Likes bekommen. Bitte nicht alle auf einmal (und ja, ich kann Screenshots liefern als Beweis sollte mir jemand nicht glauben).

Wie gesagt, ich will gar nicht bestreiten dass es nicht auch Frauen gibt bei denen das alles der Fall ist und denen die Männer die Türen einrennen, aber es gibt eben auch das Gegenteil und vllt sollte Mann es auch mal da versuchen, dann gibts auch kein so Gedränge und man kommt eher dran. Und besonders auch wo doch immer gepredigt wird wie Frauen ihre Ansprüche reduzieren und auch mal den anderen eine Chance geben sollten.

Und vllt gehen die Herren der Schöpfung an dieser Stelle auch mal kurz in sich und überlegen ob sie sich wirklich mit jeder, also wirklich mit allen Klassenkameradinnen, Nachbarinnen, mit jeder Frau, die einem auf der Straße entgegenkommt man sich hätte was vorstellen können und/oder ob man tatsächlich noch nie ne Frau abgewiesen hat.- Eben.

Und ich meine ihr wollt ja auch nicht, dass man euch ständig mit Stammtischklischees a la "der muss ja immer können,ist ja ein Mann, der denkt ja an nichts anderes" kommt, also lasst das doch bitte auch umgekehrt.
Hey, also ich bin zwar ein Typ, aber ich kann deinen Schmerz recht gut nachempfinden. Es ist ja schon schlimm genug, wenn man generell sich darüber beklagt, AB zu sein und dazu z.B. zu höhren bekommt "Ach jammer mal nicht so rum".

Also weiblicher AB zu sein ist nicht minder beschissen als männlicher AB zu sein. Aber ich vermute (!), der Satz "Frauen haben es leichter" wird oft missverstanden. ABs sind ein eigener Bereich, da haben es M und W gleich schwer würde ich sagen. Und es braucht einen eigenen Thread dazu, warum das so ist.
Aber bei den "normalen", haben es Frauen de facto einfacher - wenn man erstmal nur nach Quantität geht (was aber wiederum Probleme mit sich bringt). Es liegt einfach an der Dating-Kultur, die sicher auch Ortsabhängig ist. Ich bin Großstädter. Man schnappe sich die nächste Frau mit Online-Profil auf OKC oder sonstwas... durchschn. Nachrichtenzahl bei Frauen sind Dutzende bis Hunderte. Bei den Männern nicht.
Auch gilt bei uns leider immer noch in großen Teilen, dass Männer den ersten Schritt machen.

Und da kommt der Punkt. Es gibt - zumindest in ner bestimmten Kohorte von jungen Menschen - eben ein "Game". Und die Frage ist, will / kann man das spielen oder nicht? Also ich nehme jetzt das plumpe Extrem: man zieht sich extrem aufreizend an und spielt die Reize aus. Garantiert hat Frau so schonmal einige Kerle, die ihr hinterher rennen. Ob das glücklich macht, ist die andere Frage. Auch worauf man aus ist. Aber Fakt ist, dass sehr viele normalerfahrene Frauen das so machen und damit ganz zufrieden sind. Zumindest angeblich (ich glaube, dass die Hälfte sich das nur einredet).
Also ich will nur sagen, darauf bezieht sich der Satz "Frauen haben es einfacher" mMn.

Wegen der Doppelmoral: ja die lauert an jeder Ecke. Bei Männern, wie bei Frauen.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 12 Mai 2021 18:14 Kann mich nicht daran erinnern, dass das der Inhalt war...
Bezog sich auf das fettgedruckte.
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Leider ja, im Studium war es ein massiver Nachteil. Sowohl weil man deshalb bei Studentinnen und Studenten anderer Fachrichtungen sehr oft abschätzig behandelt worden war als auch weil man bei MINT selber fast keine Mitstudentinnen hat.
LaraMarie hat geschrieben: 12 Mai 2021 18:14 Das Wissen muss einem doch nicht vom Himmel fallen, wenn man es doch ganz einfach von den Menschen abschauen kann. Was ein Hoodie mit enger Jeans mit Status zu tun hat und wo die Schwierigkeit besteht dies zu kopieren weiß ich jetzt aber immer noch nicht...:hierlang:
Falsche Jeans oder falsche Zielgruppe?
Wenn man keine Ahnung hat, was zählt, wird es auch schwer mit dem korrekten Kopieren.
LaraMarie hat geschrieben: 12 Mai 2021 18:14 Wenn du schon auf meinen Text antwortest, dann lese doch wenigstens worum es geht. Du schreibst jetzt Banalitäten auf, die ich auch so sehe, aber der Kollege da oben meint ja, dass er grundsätzlich ähnlich wie seine Zielgruppen wären, sofern ihm der Zugang nicht durch äußere und klar sichtbare Nerdfaktoren auf der Stelle verwehrt würde.
Da habe ich jetzt etwas so nicht gesehen ... wo bitte?
LaraMarie hat geschrieben: 12 Mai 2021 18:14 Einfach so Klamotten kopieren reicht nicht, weil eben die Wellenlänge fehlt. Nichts was ich nicht auch sage.
Ok, zumindest an einer Stelle einig.

LaraMarie hat geschrieben: 12 Mai 2021 18:14
NBUC hat geschrieben: 11 Mai 2021 16:52 D) Ja, eigentlich so zu empfehlen, aber halt keine Lösung, wenn irgendwer noch Beziehungsambitionen haben sollte. Wobei sich jeder fragen sollte, will er wirklich dann so eine.
Was meinst du?
Wenn man in seinem eigenen Milieu bleibt, dessen Wellenlänge man bedienen kann, ist das für fast alle Aspekte tatsächlich das Beste für einen - außer halt für den Fall, wenn jemand aus einem (nahezu?) partnerfreien Umfeld dann doch auch noch einen Partner haben möchte. Wobei sich der oder diejenige dann schon auch einmal überlegen sollte, in wie weit er oder sie mit einem Partner, welcher dann so fremd vorkommt dann tatsächlich langfristig glücklich werden würde. Ab er letztlich bleibt da dann wohl nur probieren - und dann sieht sich die suchende Seiet den entsprechenden Problemen ausgesetzt.
LaraMarie hat geschrieben: 12 Mai 2021 18:14
NBUC hat geschrieben: 11 Mai 2021 16:52 Aber wenn ein noch einmal unerfahrenerer AB vorbei kommt, dann hat der als Aussenseiter diese Problem mit den lieber nur in der eigenen Gruppe bleiben Etablierten natürlich nicht ...
Jetzt ist ein AB für dich auch jemand der generell soziale Defizite hat und das unabhängig von Frauen? :gruebel:
Wie kommst du darauf?

Du beschreibst selbst den Normalzustand, wie sich die meisten Leute in ihren Peergroups einigeln.
Anderenorts erzählst du dann, dass es für suchende Nerds solche Widerstände gar nicht gäbe
LaraMarie hat geschrieben: 12 Mai 2021 18:14 Wo ich mit dir nicht d'accord gehe ist der Punkt mit dem Gefallen wollen. Bis zu einem gewissen Grad finde ich das natürlich und auch richtig. Problematisch wird es für mich, wenn man sein Wohlbefinden aber gänzlich daran orientiert, ob man der Person gefällt oder nicht. Da liegt für mich die Grenze. Gemäß meiner Vorstellung wie Menschen zusammenkommen geschieht das auch recht automatisch, sodass man den Prozess nicht noch mit aller Kraft selbst manipulieren muss. Steuern sollte man höchstens die Häufigkeit mit der man sich potentiellen Interessenten präsentieren kann.
Den fetten Teil halte ich für ungerechtfertigt verallgemeinert. Manche Leute "zünden" entsprechend schnell und lassen sich das ggf auch ansehen. Aber egal wie, auch bei gemäßigtem Initialinteresse des MAB, muss er ja irgendwie umgekehrt Gegeninteresse erzeugen, damit er am Anfang überhaupt das Gespräch, später ggf ein Date bekommt.
Im Gegenteil, da wird von anderer Seite dann auch schon mal zu wenig "Begeisterung" etc vorgeworfen, was dann am Ende dann darauf hinausläuft, dass in Summe jede Art Verhalten für falsch erklärt wird.

Den fetten Teil fänd ich interessant, denn wenn man danach hier fragt kommt dann etwas so nutzloses wie ein "geht überall" .

LaraMarie hat geschrieben: 12 Mai 2021 18:14 Ich mag diese absoluten Positionen nicht. Es ist doch wie mit allem...die Antwort liegt irgendwo in der Mitte.. :coolsmoke:
Das wäre schön, aber für diese Mitte sehe ich nichts. Am Ende wird einem egal was mann tut entweder neediness oder mangelnde Begeisterung/Initiative etc. vorgeworfen.
LaraMarie hat geschrieben: 12 Mai 2021 18:14
NBUC hat geschrieben: 11 Mai 2021 16:52 Aber die Aussage ging ja ursprünglich in eine ganz andere Richtung. Es war postuliert worden, dass jemand alleine auf dem Umstand, dass diese Person alleine glücklich ist, die Chancen enorm gut stehen wen zu finden.
Diesen Zusammenhang sehe ich so direkt hier gerade nicht. Wer so mit sich glücklich ist, muss trotzdem erst einmal für Kandidaten sichtbar werden, Kontakt, wie auch Erkennbarkeit müssen irgendwo herkommen - und da er keinen Anlass hat sich zu verändern nur schwerlichst außerhalb seines akuten Milieus.
Eig. war hier bereits schon von nur "zufrieden sein" die Rede. Wenn man als Single gänzlich glücklich ist, dann hast du schon recht.
Der hier:
Menelaos hat geschrieben: 11 Mai 2021 13:30 Ich behaupte wenn du auch ohne Freundin glücklich bist, dann erhöht das deine Chancen jemanden zu finden ganz enorm, denn dann hat sie das Gefühl gleich auf Augenhöhe mit dir umgehen zu können, statt dich erstmal reparieren zu müssen.


Und ich sage. Selbst wenn du glücklich bist, muss das noch lange kein Partnerschaftskandidat mitbekommen.
Wenn du in partnerfremden Milieus glücklich bist, dann erhöht das sogar sehr die Chance dich nie in Richtung reichhaltigerer Jagdgründe umzuschauen.
Solltest du doch einmal irgendwo glücklich ausschauen gesichtet werden und das auch erkannt werden, wird das deinen Ersteindruck sicher etwas zum positiven beeinflussen.
Aber nach dem Ersteindruck kommt der Check, was hinter diesem Eindruck steht und danach wird dann dieser Ersteindruck bezgl. Attraktivität bestätigt oder eben nach unten korrigiert.
LaraMarie hat geschrieben: 12 Mai 2021 18:14
NBUC hat geschrieben: 11 Mai 2021 16:52 Dann hat er in diesem seltenen Fall der Wahrnehmung einen kleinen Eindrucksbonus, aber die Person wird herausfinden wollen, warum der Typ so freudig daher kommen. Und dieser Grund wird dann entscheiden, ob das weiter ein positiver Punkt bleibt oder der Typ als Freak abgeschrieben wird. Was ihm dann egal sein kann, wenn er nicht auf der Suche sein sollte, es aber umgekehrt auch je nach bestehendem Umfeld sehr schwer machen wird weiteren Leuten positiv aufzufallen.
Was du unterschwellig zu beschreiben scheinst ist eine Person die ihre Glückseligkeit lediglich faked. Für mich enthalten deine Aussagen zu viele abers und geht daher daran vorbei was eine Person die mit sich zufrieden ist wirklich ausstrahlt. Es wirkt auf mich so als könntest du dir das echt gar nicht vorstellen, da alle deine Argumente stark durchsickern lassen, dass es ultimativ auf das Resultat ankommt.
Ich weiß ja nicht inwiefern es sinnvoll ist da weiter zu diskutieren, wenn unsere Weltanschauung da gänzlich verschieden sind.
Das ganze hat dann natürlich Konsequenzen für die Vorstellung über Ursache und Wirkung. In dem obigen Kontext scheint für dich die Wirkung der Gelassenheit aufgrund der Zufriedenheit der Person dennoch 0 zu sein. Du scheinst also strikt davon auszugehen, dass das Wohlbefinden einer Person alleine davon abhängig ist wie sie von den für sie interessanten Leuten wahrgenommen wird. Demnach gibt es gar keine echte Zufriedenheit, sondern nur Fakes, die durch externe Leute bestätigt werden.
Ich denke da aber in die andere Richtung und glaube sehr wohl, dass Menschen schon alleine dadurch positiver wahrgenommen werden, weil sie zufrieden mit sich selbst sind und das auch entsprechend ausstrahlen. Für mich ist ihre Zufriedenheit also die Ursache ihres Erfolges und nicht die Wirkung. Gibt da sicherlich positive Reinforcement, aber die Zufriedenheit mit sich selbst stellt die Basis dar.
Jemand der sich so viele Gedanken darüber macht wie er potentiell ankommen könnte und seine Zufriedenheit als Wirkung der positiven Renonanzen von anderen Menschen (Ursache) abhängig macht ist für mich per Definition nicht glücklich oder zufrieden mit sich selbst.
Meinem Verständnis nach ist das ja gerade der Nährboden für Bedürftigkeit.

Wieso faked? Die Person IST in diesem Gedankenspiel angenommenerweise gerade mit sich so glücklich, wie als Vorbedingung gesetzt war. Dann folgt aber daraus eben gerade NICHT, dass dies seine Chancen enorm erhöht wen damit zu finden.
Die Wirkung der Gelassenheit der Person ist 0, wenn kein Partnerschaftskandidat dies entsprechend mitbekommt.
Es GIBT einen kleinen Attraktivitätsbonus über diese Ausstrahlung, aber den sehe ich immer noch so weit begrenzt, dass er kein alleiniger "Winner" ist (sprich es muss genügend andere Attraktivität vorliegen um einen damit über die Schwelle zu bringen) und vor allem muss damit ja so weit gepunktet werden, dass der Partnerschaftskandidat DESWEGEN selber aktiv wird (oder der Kontakt über ein warmes Umfeld unabhängig vermittelt wird) - also noch einmal mehr als nur die Schwelle wo jemand positiv auf fremde Ansprache reagieren würde.
Und wenn dieser Kontakt dann etabliert worden sein sollte, ist der Partnerschaftskandidat typischerweise auch in der Lage, den Anlass zum glücklich sein zu erkennen und wird diesen nach den eigenen Wertemaßstäben dann wiederum bewerten.

Oder aus eigener Erfahrung: bis Ende 30 war ich zeitabschnittsmäßig betrachtet weitestgehend glücklicher Single und der postulierte Effekt hat so gar nicht gegriffen. Die Zweifel etc. wie auch das Grübeln darüber kamen alle danach erst.

Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2021 09:13 LaraMarie hat NBUC eine ausführliche und starke Antwort gegeben.
Ne klar ... :specht:
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2021 09:13 Unter anderem weist sie darauf hin, dass hier im Tread zunächst mal nur von "zufrieden" die Rede war.
Fälschlicherweise wie oben in grün gezeigt.

Und dann beginnen wieder einmal deine abstrusen Verdrehungen.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Da habe ich jetzt etwas so nicht gesehen ... wo bitte?
Siehe Seite 12 und den gaaanz langen Beitrag von dem Coder... :hierlang:
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Wenn man in seinem eigenen Milieu bleibt, dessen Wellenlänge man bedienen kann, ist das für fast alle Aspekte tatsächlich das Beste für einen - außer halt für den Fall, wenn jemand aus einem (nahezu?) partnerfreien Umfeld dann doch auch noch einen Partner haben möchte. Wobei sich der oder diejenige dann schon auch einmal überlegen sollte, in wie weit er oder sie mit einem Partner, welcher dann so fremd vorkommt dann tatsächlich langfristig glücklich werden würde. Ab er letztlich bleibt da dann wohl nur probieren - und dann sieht sich die suchende Seiet den entsprechenden Problemen ausgesetzt.
Ich meinte auch nicht, dass man in seiner Komfortzone bleiben soll. Zumindest lese ich das so geraded aus deinem Beitrag heraus.
Da kommt ja dann doch wieder probieren ins Spiel oder weiß man von Grund auf mit welchen Menschen man auf einer Wellenlänge sein wird?
So grob kann man das vllt einschätzen...da bin ich noch bei dir...aber oft gibt es ja auch genügend Menschen oder soziale Gruppen wo man das nicht so einfach abschätzen kann.
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Wie kommst du darauf?

Du beschreibst selbst den Normalzustand, wie sich die meisten Leute in ihren Peergroups einigeln.
Anderenorts erzählst du dann, dass es für suchende Nerds solche Widerstände gar nicht gäbe
Da verwechselst du aber etwas...
Wenn ich schreibe, dass Normalos oft selbst sehr schüchtern sind, dann will ich damit sagen, dass die da nicht so super confident sind wie einige es hier darstellen...
Damit wollte ich also sagen, dass "der" AB nicht viel anders ist als "der" Normalo. Du stellst es aber immer so hin als seien Gruppen da "den" ABs feindlich gesinnt, während sie "den" Normalos hingegen freundlich gesind sind. :dont:
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Den fetten Teil halte ich für ungerechtfertigt verallgemeinert. Manche Leute "zünden" entsprechend schnell und lassen sich das ggf auch ansehen. Aber egal wie, auch bei gemäßigtem Initialinteresse des MAB, muss er ja irgendwie umgekehrt Gegeninteresse erzeugen, damit er am Anfang überhaupt das Gespräch, später ggf ein Date bekommt.
Im Gegenteil, da wird von anderer Seite dann auch schon mal zu wenig "Begeisterung" etc vorgeworfen, was dann am Ende dann darauf hinausläuft, dass in Summe jede Art Verhalten für falsch erklärt wird.

Den fetten Teil fänd ich interessant, denn wenn man danach hier fragt kommt dann etwas so nutzloses wie ein "geht überall" .
Ja, er "muss" Interesse erzeugen als passiver, aber nicht als aktiver Akt.
Interesse kommt ja dann automatisch, wenn man auf einer Wellenlänge ist und auch sein bestes gegeben hat seine Person darzustellen.

Sorry...Interesse als aktiven Akt zu erzeugen...so wie du es immer wieder als Anleitung zu fordern scheinst ist wohl kaum möglich, da die Menschen eben sehr individuell sind und man schon eine gewisse Beobachtungsgabe haben müsste, um das zu manipulieren, was ja aber auch kaum Sinn der Sache sein kann...oder? :gruebel:
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Das wäre schön, aber für diese Mitte sehe ich nichts. Am Ende wird einem egal was mann tut entweder neediness oder mangelnde Begeisterung/Initiative etc. vorgeworfen.
Das hat ja mit DEINEM Anspruch an sich zu tun...
Natürlich gibt es da keine Mitte, wenn du mich so fragst. Du willst ja scheinbar immer ein entsprechendes Resultat und ein "in der Mitte" wäre meiner Meinung nach ein..."Ist neutral"...
Ist diese Ansicht ausreichend für dich?
Wohl kaum, wenn du ja von Neutrum in eine Richtung willst...daher liegt das Problem ja wohl eher in deiner Sichtweise begründet als in der Tatsache, dass es eine Mitte gibt.. 8-)
Deine Frage ist ja immer in Richtung...wie kann ich Frau dazu bewegen mich zu mögen?...
Da wirst du wohl kaum...sei neutral...hören wollen ;)
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Und ich sage. Selbst wenn du glücklich bist, muss das noch lange kein Partnerschaftskandidat mitbekommen.
Wenn du in partnerfremden Milieus glücklich bist, dann erhöht das sogar sehr die Chance dich nie in Richtung reichhaltigerer Jagdgründe umzuschauen.
Solltest du doch einmal irgendwo glücklich ausschauen gesichtet werden und das auch erkannt werden, wird das deinen Ersteindruck sicher etwas zum positiven beeinflussen.
Aber nach dem Ersteindruck kommt der Check, was hinter diesem Eindruck steht und danach wird dann dieser Ersteindruck bezgl. Attraktivität bestätigt oder eben nach unten korrigiert.
Aber selbst in deinem zitierten Beitrag ist in keinem Fall von "du MUSST glücklich sein" die Rede...
Da steht doch nur, dass wenn man glücklich ist es einem auch leichter fällt andere Menschen für sich zu begeistern...
Kann ich so auch nur unterstreichen.
Übrigens...ich dachte eig. wir wären schon auf der Ebene von "zufrieden sein".
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Wieso faked? Die Person IST in diesem Gedankenspiel angenommenerweise gerade mit sich so glücklich, wie als Vorbedingung gesetzt war. Dann folgt aber daraus eben gerade NICHT, dass dies seine Chancen enorm erhöht wen damit zu finden.
Erstens rede ich immer noch nur von "zufrieden sein", aber seis drum, wenn du unbedingt den Leuten die Wörter im Mund verdrehen willst, dann reden wir auch von glücklich sein... :hammer:
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Die Wirkung der Gelassenheit der Person ist 0, wenn kein Partnerschaftskandidat dies entsprechend mitbekommt.
Ähh...ja? Ich dachte eig. sollte das klar sein, dass man wenigstens irgendwo unter Menschengruppen ist, wo auch potentielle Partner sind?
Hatte ich jetzt eig. für sehr obvious gesehen...aber nun gut...
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Es GIBT einen kleinen Attraktivitätsbonus über diese Ausstrahlung, aber den sehe ich immer noch so weit begrenzt, dass er kein alleiniger "Winner" ist (sprich es muss genügend andere Attraktivität vorliegen um einen damit über die Schwelle zu bringen) und vor allem muss damit ja so weit gepunktet werden, dass der Partnerschaftskandidat DESWEGEN selber aktiv wird (oder der Kontakt über ein warmes Umfeld unabhängig vermittelt wird) - also noch einmal mehr als nur die Schwelle wo jemand positiv auf fremde Ansprache reagieren würde.
Immer noch...das kann einem der zufrieden mit sich selbst ist doch völlig egal sein, ob er bei einer beliebigen Person da nicht über eine Schwelle kommt. Er ist darauf nicht angewiesen, wenn er denn wirklich zufrieden mit sich selbst ist...
Ich gehe immer noch nicht davon aus, dass ein Erstgespräch schwierig ist, weil es völlig normal ist, dass Menschen mit anderen Menschen reden...
Die vermeintliche Hürde in der bereits ein Smalltalk bei weniger als 10% Wahrscheinlichkeit ist (zumindest habe ich den Eindruck, dass das so ist) existiert für mich gar nicht, denn dafür sehe ich viel zu viele Menschen die tagtäglich miteinander quatschen und das völlig unbefangen. Wieso sollte ich also davon ausgehen, dass so eine Konversation vergleichbar ist mit der Immatrikulation an einer US Elite Uni? :gruebel:
Habe keinen Grund so etwas anzunehmen...
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Oder aus eigener Erfahrung: bis Ende 30 war ich zeitabschnittsmäßig betrachtet weitestgehend glücklicher Single und der postulierte Effekt hat so gar nicht gegriffen. Die Zweifel etc. wie auch das Grübeln darüber kamen alle danach erst.
So wie du das hier alles beschreibst kann ich nicht mal davon ausgehen, dass das was ich unter "weitestgehend glücklicker Single und der postulierte Effekt hat so gar nicht gegriffen" überhaupt das selbe ist was du meinst. Immerhin scheinst du es ja schon als erwähnenswert zu empfinden, dass man ja nicht nur glücklich sein, sondern auch irgendwo unter Menschen sein müsste...
Ich weiß nicht...bei sowas denke ich mir immer....U dont say?! :gruebel:
Zusätzlich sind das ja auch keine kausalen Gesetzmäßigkeiten oder kannst du es ansonsten ausschließen?...

Ich habe eher das Gefühl wir missverstehen uns jedes mal, weil du einfach von ganz anderen Dingen ausgehst als ich, wenn bestimmte Dinge zur Sprache gebracht werden. Anders kann ich mir halt nicht erklären wie du z.B. diese Zufriedenheit nicht auch damit verbindest, dass gleichzeitig auch damit gemeint ist, dass man natürlich "unter Menschen" ist und das wiederum aber auch bedeutet, dass man unter Menschen ist "mit potentiellen Kandidaten". Das ist alles für mich implizit drin, wenn ich davon spreche, dass Zufriedenheit die Chancen erhöht...
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Reinhard »

LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Die Wirkung der Gelassenheit der Person ist 0, wenn kein Partnerschaftskandidat dies entsprechend mitbekommt.
Ähh...ja? Ich dachte eig. sollte das klar sein, dass man wenigstens irgendwo unter Menschengruppen ist, wo auch potentielle Partner sind?
Hatte ich jetzt eig. für sehr obvious gesehen...aber nun gut...

Das war doch irgendwie der Hauptstreitpunkt über die letzte Seite mit Beiträgen: dass der "Gelassenheitstipp" gerne so gegeben wird, als hätte der Tipp-empfänger kein sonstiges Problem, beispielsweise mit Sichtbarkeit bei potentiellen Partnern ...

Im übrigen werde ich sowieso deutlich weniger gelassen, wenn ein p.P. anwesend ist. :oops:
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Menelaos »

Reinhard hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:15
LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Die Wirkung der Gelassenheit der Person ist 0, wenn kein Partnerschaftskandidat dies entsprechend mitbekommt.
Ähh...ja? Ich dachte eig. sollte das klar sein, dass man wenigstens irgendwo unter Menschengruppen ist, wo auch potentielle Partner sind?
Hatte ich jetzt eig. für sehr obvious gesehen...aber nun gut...
Das war doch irgendwie der Hauptstreitpunkt über die letzte Seite mit Beiträgen: dass der "Gelassenheitstipp" gerne so gegeben wird, als hätte der Tipp-empfänger kein sonstiges Problem, beispielsweise mit Sichtbarkeit bei potentiellen Partnern ...
Nur wird absolut jeder Ratschlag sinnlos, wenn man ihn mit "Ja aber das allein hilft ja nix, weils noch andere Probleme gibt." kontert.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von LaraMarie »

Reinhard hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:15
LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Die Wirkung der Gelassenheit der Person ist 0, wenn kein Partnerschaftskandidat dies entsprechend mitbekommt.
Ähh...ja? Ich dachte eig. sollte das klar sein, dass man wenigstens irgendwo unter Menschengruppen ist, wo auch potentielle Partner sind?
Hatte ich jetzt eig. für sehr obvious gesehen...aber nun gut...

Das war doch irgendwie der Hauptstreitpunkt über die letzte Seite mit Beiträgen: dass der "Gelassenheitstipp" gerne so gegeben wird, als hätte der Tipp-empfänger kein sonstiges Problem, beispielsweise mit Sichtbarkeit bei potentiellen Partnern ...

Im übrigen werde ich sowieso deutlich weniger gelassen, wenn ein p.P. anwesend ist. :oops:
Sorry, aber dann macht gar keine Diskussion Sinn, wenn man jedes mal erstmal diskutieren muss wie man wo hinkommt... :verwirrt:
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2021 09:13 LaraMarie hat NBUC eine ausführliche und starke Antwort gegeben.
Ne klar ... :specht:
Ja genau: klar.
Wäre übrigens nett, wenn du ihr wenigstens die Mühe, so umfangreich, substanziell, detailliert (und wesentlich geduldiger als ich) zu antworten, anerkennst.
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2021 09:13 Unter anderem weist sie darauf hin, dass hier im Tread zunächst mal nur von "zufrieden" die Rede war.
Fälschlicherweise wie oben in grün gezeigt.

Und dann beginnen wieder einmal deine abstrusen Verdrehungen.
Möglicherweise ist es auch nur vom Kopf auf die Füße gestellt ...

Davon ab: LaraMarie hat bereits deutlich gemacht, dass auch "fälschlicherweise in grün" gar nicht da steht, was du kritisierst. Menelaos spricht von "enorm" vereinfacht, nicht von; so und nur so klappt es bestimmt. Wobei ich das "enorm" auch für übertrieben halte. (Würde mich auch wundern, wenn er das bei einer genaueren Nachfrage so stehen lassen würde). Und du diskutierst gerad mit LaraMarie, nicht mit Menelaos. Falls du nicht mindestens seine Ansicht für mehrheitsfähig hältst, macht es irgendwie keinen Sinn, ausgerechnet das als Diskussionspunkt aufzunehmen..

Ansonsten:
LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05 Aber selbst in deinem zitierten Beitrag ist in keinem Fall von "du MUSST glücklich sein" die Rede...
Da steht doch nur, dass wenn man glücklich ist es einem auch leichter fällt andere Menschen für sich zu begeistern...
Kann ich so auch nur unterstreichen.
Übrigens...ich dachte eig. wir wären schon auf der Ebene von "zufrieden sein".
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Reinhard »

Menelaos hat geschrieben: 15 Mai 2021 20:09
Reinhard hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:15 Das war doch irgendwie der Hauptstreitpunkt über die letzte Seite mit Beiträgen: dass der "Gelassenheitstipp" gerne so gegeben wird, als hätte der Tipp-empfänger kein sonstiges Problem, beispielsweise mit Sichtbarkeit bei potentiellen Partnern ...
Nur wird absolut jeder Ratschlag sinnlos, wenn man ihn mit "Ja aber das allein hilft ja nix, weils noch andere Probleme gibt." kontert.

Nein. Es werden nur diejenigen Ratschläge sinnlos, die ein Problem betreffen, das man gar nicht oder nicht-vorrangig hat.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Menelaos »

Reinhard hat geschrieben: 15 Mai 2021 22:07
Menelaos hat geschrieben: 15 Mai 2021 20:09
Reinhard hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:15 Das war doch irgendwie der Hauptstreitpunkt über die letzte Seite mit Beiträgen: dass der "Gelassenheitstipp" gerne so gegeben wird, als hätte der Tipp-empfänger kein sonstiges Problem, beispielsweise mit Sichtbarkeit bei potentiellen Partnern ...
Nur wird absolut jeder Ratschlag sinnlos, wenn man ihn mit "Ja aber das allein hilft ja nix, weils noch andere Probleme gibt." kontert.
Nein. Es werden nur diejenigen Ratschläge sinnlos, die ein Problem betreffen, das man gar nicht oder nicht-vorrangig hat.
Da muss man unterscheiden ob der Tipp-Geber mit mir im Speziellen spricht - dann würde ich ihn schon darauf hinweisen ob ein Ratschlag für mich nicht relevant ist - oder mit der Allgemeinheit.

Deine Formulierung oben sagt mir dass du es als einen Ratschlag an die Allgemeinheit aufgefasst hast. Also wenn es dich persönlich nicht betrifft, dann kannst du es ignorieren, oder den Ratschlag als nicht Betroffener beurteilen. Ein Kommentar darüber dass andere Probleme Vorrang haben könnten, (weil sie für dich Vorrang haben) ist egozentrisch, und sabotiert lediglich die Diskussion.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Da habe ich jetzt etwas so nicht gesehen ... wo bitte?
Siehe Seite 12 und den gaaanz langen Beitrag von dem Coder... :hierlang:
Das steht da aber nicht.
LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05 Ich meinte auch nicht, dass man in seiner Komfortzone bleiben soll. Zumindest lese ich das so geraded aus deinem Beitrag heraus.
Da kommt ja dann doch wieder probieren ins Spiel oder weiß man von Grund auf mit welchen Menschen man auf einer Wellenlänge sein wird?
So grob kann man das vllt einschätzen...da bin ich noch bei dir...aber oft gibt es ja auch genügend Menschen oder soziale Gruppen wo man das nicht so einfach abschätzen kann.
Wenn man in seiner Nische glücklich/zufrieden ist, gibt es gar keinen Anlass aus seiner Komfortzone raus zu wollen. Und teils ist das auch genau die Komfortzone, weil man an anderen stellen unschöne Erfahrungen mit den dortigen Milieus gemacht hat und damit auch eine Idee zu der "Wellenlänge" dort hat - wobei dies dann typischerweise das Ausgehmilieu des grob eigenen sozialen Umfelds im Schulalter ist, welches aber wiederum auch die typische Datingumgebung darstellt.
LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05 Da verwechselst du aber etwas...
Wenn ich schreibe, dass Normalos oft selbst sehr schüchtern sind, dann will ich damit sagen, dass die da nicht so super confident sind wie einige es hier darstellen...
Damit wollte ich also sagen, dass "der" AB nicht viel anders ist als "der" Normalo. Du stellst es aber immer so hin als seien Gruppen da "den" ABs feindlich gesinnt, während sie "den" Normalos hingegen freundlich gesind sind. :dont:
Nein, auch innerhalb von solchen Milieus gibt es spätestens ab einer gewissen Größe wieder entsprechende Abkapselungsbestrebungen, oft dann wieder durch die Einrichtung von Submilieus.
Der in dieser Hinsicht unterausgestattete AB hat nur das Problem zusätzlich noch einmal anders zu erscheinen und selbst die Gemeinsamkeiten zwischen den Submilieus nicht zu treffen mit den entsprechenden Nebenwirkungen.

LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05 Ja, er "muss" Interesse erzeugen als passiver, aber nicht als aktiver Akt.
Interesse kommt ja dann automatisch, wenn man auf einer Wellenlänge ist und auch sein bestes gegeben hat seine Person darzustellen.
Passiv wäre natürlich ideal, aber da sind wir schon in lokalen "Star"Bereichen der Attraktrivität. Meinem Eindruck nach ist die Masse erträglich bis OK und muss dann "baggern" und "balzen" und ihre (vorhandenen oder gefaketen) Vorzügen darstellen um dann nach einer Weile bei einem der Versuche dann mal Erfolg zu haben.
In einem warmen Bereich KANN das in diesem OK Bereich dann tatsächlich auch noch das passive Aufzeigen sekundärer Qualitäten sein. Draußen im Kalten kann man das denke ich weitestgehend vergessen und sollte lieber Lotto spielen, wenn man auf diese Chancen bauen will.
LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05 Sorry...Interesse als aktiven Akt zu erzeugen...so wie du es immer wieder als Anleitung zu fordern scheinst ist wohl kaum möglich, da die Menschen eben sehr individuell sind und man schon eine gewisse Beobachtungsgabe haben müsste, um das zu manipulieren, was ja aber auch kaum Sinn der Sache sein kann...oder? :gruebel:
Das scheint mir aber der typische Weg des dann erfolgreichen Mittelmaßes in den kalten Ausgehzonen und beim Onlinedating zu sein. Und wie beim Pickup kannst du damit nicht mit irgendeiner halbwegs akzeptablen Chance ein Individuum überzeugen, aber mit statistisch unterlegten Vermutungen die Chancen beim Schrotschuss steigern in einem gewissen Bereich dann einen - im Nachhinein betrachtet dann hoffentlich passenden - Treffer zu landen.
LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Das wäre schön, aber für diese Mitte sehe ich nichts. Am Ende wird einem egal was mann tut entweder neediness oder mangelnde Begeisterung/Initiative etc. vorgeworfen.
Das hat ja mit DEINEM Anspruch an sich zu tun...
Natürlich gibt es da keine Mitte, wenn du mich so fragst. Du willst ja scheinbar immer ein entsprechendes Resultat und ein "in der Mitte" wäre meiner Meinung nach ein..."Ist neutral"...
Ist diese Ansicht ausreichend für dich?
Wohl kaum, wenn du ja von Neutrum in eine Richtung willst...daher liegt das Problem ja wohl eher in deiner Sichtweise begründet als in der Tatsache, dass es eine Mitte gibt.. 8-)
Deine Frage ist ja immer in Richtung...wie kann ich Frau dazu bewegen mich zu mögen?...
Da wirst du wohl kaum...sei neutral...hören wollen ;)
Ich verstehe nicht ganz, was du hier sagen willst, versuche aber eine Klärung meiner ggf auch nicht ganz verständlich beschriebenen Aussage. Dazu ist das Ganze auch in Zusammenhang zu deiner Aussage davor zu sehen.

Punkt 1: Ich will ein entsprechendes Resultat ist eine korrekte, aber so formuliert völlig an der Situation vorbeigehende Aussage.
Am Ende soll ja tatsächlcih eien Beziehung stehen. Ob mit dieser Frau ist dann aber noch völlig unklar - also alles andere als dein "wenn man sein Wohlbefinden aber gänzlich daran orientiert, ob man der Person gefällt oder nicht".
Am Start steht ein: Diese Person ist irgendwie positiv aufgefallen, mal schauen, ob sich dieser Eindruck noch verdichtet beim näher Kennenlernen. Und das Problem ist dann dieses näherkennenlernen zu bekommen. Wenn der erste Eindruck nicht ausreicht oder es noch online 124 nach Profil bessere gibt -> Pech gehabt. Wo es dann aushakt ist, wenn man die zumindest momentane aber eben unbegeisterte Aufmerksamkeit der Frau hat und dann meinem Eindruck nach für diese Option des näher Kennenlernens - nicht schon für die Beziehung - eine riesige Show gefordert wird aus Begeisterung und eben irgendwelchen Versprechungen, um schon vor dem näher kennen lernen das erwünschte "Bauchgefühl" zu erzeugen. Nur der Wunsch nach Kennenlernen wird dann in dieser Konstellation als needy, der Verzicht auf die Show als mangelnde Begeisterung ausgelegt. Mann hat den Eindruck frau will in dieser Situation belogen werden und die in Relation häufigeren Erfolge der dies auch liefernden "Arschlochtypen" scheinen es zu belegen.

LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Und ich sage. Selbst wenn du glücklich bist, muss das noch lange kein Partnerschaftskandidat mitbekommen.
Wenn du in partnerfremden Milieus glücklich bist, dann erhöht das sogar sehr die Chance dich nie in Richtung reichhaltigerer Jagdgründe umzuschauen.
Solltest du doch einmal irgendwo glücklich ausschauen gesichtet werden und das auch erkannt werden, wird das deinen Ersteindruck sicher etwas zum positiven beeinflussen.
Aber nach dem Ersteindruck kommt der Check, was hinter diesem Eindruck steht und danach wird dann dieser Ersteindruck bezgl. Attraktivität bestätigt oder eben nach unten korrigiert.
Aber selbst in deinem zitierten Beitrag ist in keinem Fall von "du MUSST glücklich sein" die Rede...
Da steht doch nur, dass wenn man glücklich ist es einem auch leichter fällt andere Menschen für sich zu begeistern...
Kann ich so auch nur unterstreichen.
Übrigens...ich dachte eig. wir wären schon auf der Ebene von "zufrieden sein".
Nein, aber dass hat auch niemand behauptet. Ich habe diese These der enormen Erfolgschancen alleine durch diese positive Selbstsicht angezweifelt. Eine gewisse Erleichterung im ersten Kontakt habe ich ja auch bescheinigt, aber auch darauf hingewiesen, dass dies auf einer Hypothese zu den Ursachen der diese positive Selbstsicht wahrnehmenden Gegenseite beruht, welche hinterher auch "belegt" werden muss oder dann schnell korrigiert wird.
Und wir waren uns einig, das wenn "zufrieden sein" ein besserer Ansatz wäre, aber das ändert aber ja nicht rückwirkend die Originalaussage.
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Wieso faked? Die Person IST in diesem Gedankenspiel angenommener weise gerade mit sich so glücklich, wie als Vorbedingung gesetzt war. Dann folgt aber daraus eben gerade NICHT, dass dies seine Chancen enorm erhöht wen damit zu finden.
LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05 Erstens rede ich immer noch nur von "zufrieden sein", aber seis drum, wenn du unbedingt den Leuten die Wörter im Mund verdrehen willst, dann reden wir auch von glücklich sein... :hammer:
Das ist aber irrelevant, da es um die Originalaussage mit "glücklich " geht. Das wir da übereinstimmen, dass dieser Begriff da problematisch ist, ist da nur ein in Relation belangloser Nebenschauplatz zur eigentlichen Diskussion.
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Die Wirkung der Gelassenheit der Person ist 0, wenn kein Partnerschaftskandidat dies entsprechend mitbekommt.
LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05 Ähh...ja? Ich dachte eig. sollte das klar sein, dass man wenigstens irgendwo unter Menschengruppen ist, wo auch potentielle Partner sind?
Hatte ich jetzt eig. für sehr obvious gesehen...aber nun gut...
Nein, dass ist ein Kernproblem dieser Situation.
Wer gewohnheitsmäßig in einer entsprechend Lage ist und seine Attraktivitätsmerker zumindest so weit zusammen hat, dass diese Ausstrahlung positiver Selbstsicht ihn über die Schwelle hebt, der sollte nach entsprechender Zeit erwartbar kein AB mehr sein.
Aber wenn ich mir die Erzählungen von MABs hier so anschaue, ist das eben nicht der Fall und es liegen andere, deutlich gewichtigere Probleme vor. Und das schließt zu einem guten Teil eben das Fehlen eines solchen Umfelds ein. Und dieses Fehlen eines solchen Umfelds wird geradeaus noch verstärkt, wenn der AB in seinem sonstigen Umfeld zufrieden ist, denn dann ist es alleine der - ggf auch erst spät hinzugekommene - Wunsch nach einem Partner, welcher ihn dann erst alleine in andere Milieus schauen lässt.
LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05 A) Immer noch...das kann einem der zufrieden mit sich selbst ist doch völlig egal sein, ob er bei einer beliebigen Person da nicht über eine Schwelle kommt. Er ist darauf nicht angewiesen, wenn er denn wirklich zufrieden mit sich selbst ist...
B) Ich gehe immer noch nicht davon aus, dass ein Erstgespräch schwierig ist, weil es völlig normal ist, dass Menschen mit anderen Menschen reden...
C) Die vermeintliche Hürde in der bereits ein Smalltalk bei weniger als 10% Wahrscheinlichkeit ist (zumindest habe ich den Eindruck, dass das so ist) existiert für mich gar nicht, denn dafür sehe ich viel zu viele Menschen die tagtäglich miteinander quatschen und das völlig unbefangen. Wieso sollte ich also davon ausgehen, dass so eine Konversation vergleichbar ist mit der Immatrikulation an einer US Elite Uni? :gruebel:
Habe keinen Grund so etwas anzunehmen...
A) Nicht, wenn es abseits dieses sonstigen Zufrieden seins dann doch noch zusätzlich einen Partner als Sahnen oben drauf haben will.
B) Du hast doch selbst schon beschrieben wie sehr selbst unter Normalos, geschweige gegenüber Aussenseitern gemauert wird, wie du selbst kein Bock auf Leute mit "anderer Wellenlänge" hast und jetzt wieder Rolle rückwärts.
C) Ich sehe Unmengen an Dicken oder auch weggeworfenen Lebensmitteln. Es KANN gar keinen Hunger auf der Welt geben. Schau mal über den Tellerrand deiner Luxusblase hinweg!

LaraMarie hat geschrieben: 15 Mai 2021 19:05
NBUC hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:15 Oder aus eigener Erfahrung: bis Ende 30 war ich zeitabschnittsmäßig betrachtet weitestgehend glücklicher Single und der postulierte Effekt hat so gar nicht gegriffen. Die Zweifel etc. wie auch das Grübeln darüber kamen alle danach erst.
So wie du das hier alles beschreibst kann ich nicht mal davon ausgehen, dass das was ich unter "weitestgehend glücklicker Single und der postulierte Effekt hat so gar nicht gegriffen" überhaupt das selbe ist was du meinst. Immerhin scheinst du es ja schon als erwähnenswert zu empfinden, dass man ja nicht nur glücklich sein, sondern auch irgendwo unter Menschen sein müsste...
Ich weiß nicht...bei sowas denke ich mir immer....U dont say?! :gruebel:
Zusätzlich sind das ja auch keine kausalen Gesetzmäßigkeiten oder kannst du es ansonsten ausschließen?...

Ich habe eher das Gefühl wir missverstehen uns jedes mal, weil du einfach von ganz anderen Dingen ausgehst als ich, wenn bestimmte Dinge zur Sprache gebracht werden. Anders kann ich mir halt nicht erklären wie du z.B. diese Zufriedenheit nicht auch damit verbindest, dass gleichzeitig auch damit gemeint ist, dass man natürlich "unter Menschen" ist und das wiederum aber auch bedeutet, dass man unter Menschen ist "mit potentiellen Kandidaten". Das ist alles für mich implizit drin, wenn ich davon spreche, dass Zufriedenheit die Chancen erhöht...
Wo liegt dein Verständnisproblem? Vielleicht in deiner Gleichsetzung von "unter Menschen" mit "unter Partnerschaftskandidaten"?
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 Das steht da aber nicht.
Doch...das steht da. Lies es dir doch mal durch. Z.B. ist da die Rede davon, dass er kB auf seine Nerds hat und eig. mehr Potential hätte, aber man ihm keine Chance gibt ;)
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 Wenn man in seiner Nische glücklich/zufrieden ist, gibt es gar keinen Anlass aus seiner Komfortzone raus zu wollen. Und teils ist das auch genau die Komfortzone, weil man an anderen stellen unschöne Erfahrungen mit den dortigen Milieus gemacht hat und damit auch eine Idee zu der "Wellenlänge" dort hat - wobei dies dann typischerweise das Ausgehmilieu des grob eigenen sozialen Umfelds im Schulalter ist, welches aber wiederum auch die typische Datingumgebung darstellt.
Wenn man wirklich zufrieden und glücklich mit allem ist, dann hat man tatsächlich keinen Grund rauszugehen, aber alleine die Tatsache, dass man gewillt ist rauszugehen, weil man nach etwas sucht was nicht in der Komfortzone zu finden ist, ist doch der Ausdruck für eine potentielle Verbesserung nach der man strebt. Daher weiß ich auch nicht warum wir über so etwas diskutieren müssten...
Also ist man wohl nicht ganz zufrieden bzw. nicht so zufrieden wie man es gerne sein wollen würde.
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 Nein, auch innerhalb von solchen Milieus gibt es spätestens ab einer gewissen Größe wieder entsprechende Abkapselungsbestrebungen, oft dann wieder durch die Einrichtung von Submilieus.
Der in dieser Hinsicht unterausgestattete AB hat nur das Problem zusätzlich noch einmal anders zu erscheinen und selbst die Gemeinsamkeiten zwischen den Submilieus nicht zu treffen mit den entsprechenden Nebenwirkungen.
Was ist denn die "Unterausstattung" des AB im Vergleich zum Normalo der es ihm verhindert?
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 Passiv wäre natürlich ideal, aber da sind wir schon in lokalen "Star"Bereichen der Attraktrivität. Meinem Eindruck nach ist die Masse erträglich bis OK und muss dann "baggern" und "balzen" und ihre (vorhandenen oder gefaketen) Vorzügen darstellen um dann nach einer Weile bei einem der Versuche dann mal Erfolg zu haben.
In einem warmen Bereich KANN das in diesem OK Bereich dann tatsächlich auch noch das passive Aufzeigen sekundärer Qualitäten sein. Draußen im Kalten kann man das denke ich weitestgehend vergessen und sollte lieber Lotto spielen, wenn man auf diese Chancen bauen will.
Aktiv auf die Leute zugehen (Signalisieren von Interesse), aber passiv schauen ob die Wellenlänge stimmt. Den Kontakt zu Menschen an denen man interessiert ist nehme ich als gegeben an.
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 Das scheint mir aber der typische Weg des dann erfolgreichen Mittelmaßes in den kalten Ausgehzonen und beim Onlinedating zu sein. Und wie beim Pickup kannst du damit nicht mit irgendeiner halbwegs akzeptablen Chance ein Individuum überzeugen, aber mit statistisch unterlegten Vermutungen die Chancen beim Schrotschuss steigern in einem gewissen Bereich dann einen - im Nachhinein betrachtet dann hoffentlich passenden - Treffer zu landen.
Ja, und bei wie vielen Menschen klappt dieses aktive Baggern mit Verstellung und schauen was Frau will, um sie ins Bett zu bekommen wirklich?
Ich würde mal behaupten, dass das selten klappt und dann auch nur mit entsprechend vielen Versuchen.
Ich habe mir sagen lassen, dass die meisten nach so einem Abend auch eher geknickt nach Hause gehen... :pfeif:
Kann man machen...
Ist ja immerhin besser als wenn man nichts macht :daumen:
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 Am Ende soll ja tatsächlcih eien Beziehung stehen. Ob mit dieser Frau ist dann aber noch völlig unklar - also alles andere als dein "wenn man sein Wohlbefinden aber gänzlich daran orientiert, ob man der Person gefällt oder nicht".
Wäre schön wenn es doch so wäre. Du sagst ja selber, dass es völlig unklar ist, ob das auch mit DER Frau klappt. Dennoch machst du dein Wohlergehen von ihr abhängig, weil ein Korb dich ja entsprechend stark runterzieht und du daher eine Lösung für dieses Problem suchst, wo du diese negativen Gefühle scheinbar nicht erleben musst.
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 Wo es dann aushakt ist, wenn man die zumindest momentane aber eben unbegeisterte Aufmerksamkeit der Frau hat und dann meinem Eindruck nach für diese Option des näher Kennenlernens - nicht schon für die Beziehung - eine riesige Show gefordert wird aus Begeisterung und eben irgendwelchen Versprechungen, um schon vor dem näher kennen lernen das erwünschte "Bauchgefühl" zu erzeugen.
Also was du mir hier in sehr sehr kompliziert vermitteln willst ist also überhaupt die Tatsache mit ihr in Kontakt treten zu können. Ja, das ist natürlich Voraussetzung und wenn du dich nur auf Onlinedating beschränkst, dann ist das wahrscheinlich auch so, aber wenn Onlinedating so ein hartes Pflaster ist, dann würde ich mir jedenfalls Gedanken darüber machen, ob das denn das richtige für mich ist. Andererseits bleibt ja nur die Möglichkeit sich da entsprechend zu präsentieren. Also interessantere Fotos reinzupacken und allgemein sich anzulesen wie man dort ein gutes Profil erstellt...
Ich hatte jetzt aber eher eine RL Situation im Blick und weniger eine Onlinedating Situation :holy:
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 Nur der Wunsch nach Kennenlernen wird dann in dieser Konstellation als needy, der Verzicht auf die Show als mangelnde Begeisterung ausgelegt. Mann hat den Eindruck frau will in dieser Situation belogen werden und die in Relation häufigeren Erfolge der dies auch liefernden "Arschlochtypen" scheinen es zu belegen.
KA, aber needy oder Begeisterung kannst du sowieso nicht zeigen, wenn du keinen Kontakt zu der Person hast...
Das sind ja Begriffe die Relevanz bekommen, wenn du schon im Kontakt mit den Personen stehst.
Ist das belügen, wenn man sich entsprechend positiv ins Licht stellt? Finde ich nicht...
Dass die oftmals übertrieben dargestellt werden finde ich auch völlig in Ordnung. So funktioniert das Game.
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 Ich habe diese These der enormen Erfolgschancen alleine durch diese positive Selbstsicht angezweifelt.
Ja, in dem du beispielhaft dargelegt hast, dass du so so warst und keinen Erfolg damit hattest. Also hast du doch eig. Kausalität unterstellt, denn sonst hättest du dich als Beispiel ja nicht gebracht, oder? :gruebel:
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 Das ist aber irrelevant, da es um die Originalaussage mit "glücklich " geht. Das wir da übereinstimmen, dass dieser Begriff da problematisch ist, ist da nur ein in Relation belangloser Nebenschauplatz zur eigentlichen Diskussion.
Finde ich nicht problematisch. Für mich ist die Rechnung auch ganz einfach...
Wenn du suchst und es in deinem normalen Umfeld nicht findest, dann zeigst du ja gerade mit deinem daraus folgendem Handeln, dass du dir ein wenig mehr Zufriedenheit mit einem potentiellen Partner verschaffen willst.
Wenn du nicht suchst und auch nicht glaubst, dass ein potentieller Partner deine Zufriedenheit erhöhen würde, dann folgt daraus, dass du nicht suchst und auch kein Interesse daran hast.
Wie ich auch immer sage liegt die Antwort irgendwo in der Mitte und ist nicht so absolut wie du es immer darstellst... :pfeif:
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 Aber wenn ich mir die Erzählungen von MABs hier so anschaue, ist das eben nicht der Fall und es liegen andere, deutlich gewichtigere Probleme vor. Und das schließt zu einem guten Teil eben das Fehlen eines solchen Umfelds ein. Und dieses Fehlen eines solchen Umfelds wird geradeaus noch verstärkt, wenn der AB in seinem sonstigen Umfeld zufrieden ist, denn dann ist es alleine der - ggf auch erst spät hinzugekommene - Wunsch nach einem Partner, welcher ihn dann erst alleine in andere Milieus schauen lässt.
Hat dann aber wenig mit der Diskussion zu tun, weil nicht jede Diskussion für jeden einzelnen relevant sein muss.
Meine Ausgangslage war eine Situation, wo man Kontakt zu Menschen hat. Z.B. Feiern oder Stadtfeste (zu Corona nicht möglich, aber Corona hatte ich jetzt auch ausgenommen).
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 A) Nicht, wenn es abseits dieses sonstigen Zufrieden seins dann doch noch zusätzlich einen Partner als Sahnen oben drauf haben will.
Das kommt darauf an wie zufrieden er ist. Wenn er sehr zufrieden ist, dann kann ihm das auch egal sein. Schwierig wird es doch erst, wenn eine Partnerin ihm Zufriedenheit geben soll oder einen Großteil der Zufriedenheit ausmacht
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 B) Du hast doch selbst schon beschrieben wie sehr selbst unter Normalos, geschweige gegenüber Aussenseitern gemauert wird, wie du selbst kein Bock auf Leute mit "anderer Wellenlänge" hast und jetzt wieder Rolle rückwärts.
Ich habe nicht geschrieben, dass unter Normalos gemauert wird. Das hast du gesagt. Ich habe gesagt, dass Normalos schüchtern sind und daher SELBST sich wenig zutrauen auf andere Menschen zuzugehen. Von ausschließen oder mauern der anderen Gruppen hier war niemals die Rede. Mein Kommentar mit der Wellenlänge galt doch aber nur Leuten mit denen ich schon in Kontakt getreten war ;)
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 C) Ich sehe Unmengen an Dicken oder auch weggeworfenen Lebensmitteln. Es KANN gar keinen Hunger auf der Welt geben. Schau mal über den Tellerrand deiner Luxusblase hinweg!
Du könntest auch mal darüber nachdenken, dass du als Einzelperson nicht das Maß der Dinge bist. Ich sehe Smalltalk jetzt auch nicht als Luxus an.
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 Wo liegt dein Verständnisproblem? Vielleicht in deiner Gleichsetzung von "unter Menschen" mit "unter Partnerschaftskandidaten"?
Zum Beispiel ;)
Ansonsten macht die ganze Diskussion keinen Sinn, weil niemand hier Lust hat in jedem einzelnen Beitrag erstmal über Grundsätze zu diskutieren.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von LonesomeCoder »

GymT hat geschrieben: 09 Mai 2021 22:10 Habe ja selbst Informatik studiert.
Meine Theorie ist, dass viele Informatik studiert haben, weil Rechner so reagieren, wie man sie programmiert. Computer sind eben sehr deterministisch und logisch.
Bei Menschen funktioniert das nicht. ;)
Ich konnte vor dem Studium gar nicht programmieren. Aber ja, dass Computer deterministisch und logisch handeln und nicht wie Menschen auf ein und die selbe Aussage ganz anders reagieren, stimmt schon und macht es einfacher.
LaraMarie hat geschrieben: 09 Mai 2021 23:03
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:20 Oft sind andere leider abgeschreckt, bevor man groß oder überhaupt mit anderen reden kann Hab so viele Frauen tagsüber und nachts angesprochen, mit mir reden sie nicht.
Ich vermute das hat vor allem stark mit deinem Auftreten zu tun ;)

LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Leider ja, im Studium war es ein massiver Nachteil. Sowohl weil man deshalb bei Studentinnen und Studenten anderer Fachrichtungen sehr oft abschätzig behandelt worden war als auch weil man bei MINT selber fast keine Mitstudentinnen hat. Der Beruf nun hat meist ein negatives bis bestenfalls neutrales Image. Der Coolnessfaktor ist quasi nicht vorhanden,
Hast du dafür irgendwelche Quellen oder sind deine Quellen lediglich deine Anekdoten, die du wieder als Allgemeingültigkeit festlegst?
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Übrigens halte ich mich an meine eigenen Forderungen und würde jede Frau einzeln kennenlernen wollen obwohl ich weiß, dass mich sehr wahrscheinlich mein Job sehr viel Ansehen kostet
Dafür hast du aber schon oft genug etwas über Nogo's bei Frauen gesprochen. Wie waren nochmal Frauen mit Kindern oder Tattoos?
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Ja, viele denken bei "ITler" gleich an "hohes Gehalt". Aber das meinte ich mit meinen Beitrag vorher kaum. Frauen, die beim Mann auf ein hohes Einkommen Wert legen, sind sehr selten geworden, die meisten verdienen genug eigenes Geld. Damit unterstelle ich also den meisten Frauen nicht, Golddigger zu sein
Wozu dann die Anekdote mit den Frauen, die sich über das gute Gehalt bei dem Mann als "Pluspunkt" freuen? ;)
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Ich meinte die negativen Vorurteile vom langweiligen, sozial inkompetenten Nerd, der keine anderen Hobbys hat, sich nicht für Styling und Mode interessiert (und teils leider nicht einmal für Körperpflege), schüchtern ist, sich nur von Pizza und Kaffee ernährt usw (von denen es genug gibt, das streite ich gar nicht ab!).
Diese negativen Vorurteile müssen auch erstmal verkörpert werden und sind nicht einfach da, wenn man von einem ITler hört. Ich kenne übrigens keine einzige Person, die solche weitreichenden negativen Vorurteile hat, die sich auch noch beim Kennenlernen auf das Verhältnis auswirkt. Klar gibt es hier und da mal Vorurteile, aber die gibt es zu jedem Studiengang und die sind auch nicht in Stein gemeißelt. Spätestens nach der ersten Interaktion sind die Vorurteile beseitigt. Bei einigen bestätigen sie sich.
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Das, was in den von dir genannten Serien gezeigt wird, hat mit der Realität über Nerds so viel zu tun wie "Richter Alexander Hold" mit der echten Arbeit von Richtern und Anwälten.
Das spielt ja keine Rolle, wenn wir davon ausgehen können, dass Medien unsere Wahrnehmung beeinflussen und somit ein öffentliches Bild gemalt wird. Wenn die Charaktere als positiv dargestellt werden, dann wird sich das auch auf unsere Vorurteile niederschlagen...
So funktionieren Vorurteile doch ;)
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Wenn du denkst, dass echte Nerds auch so sind wie die in diesen Serien, dann verstehe ich, warum du nicht verstehst, welche Diskriminierung ich als echter ITler erlebe.
Vllt weil es mit der IT nicht viel zu tun hat, sondern eher mit dir als Person?
Wenn das öffentliche Bild doch von den Medien als positiv dargestellt wird, dann können es also nicht die vermeintlich schlimmen Vorurteile sein.
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Manche machen aber den Fehler, daraus zu schließen, dass alle MINTler so sind und geben dem erst gar keine Chance auf ein Kennenlernen weil sie befürchten, er ist auch so.
Ich behaupte mal, dass das für die wenigsten gilt. Das ist ja wie wenn ich einen Mann kennenlernen und der langweilig ist und dann keine Männer mehr treffen wollen würde, weil ja alle Männer langweilig sind :)
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Ich kann mir zwar z.B. aussuchen, was ich anziehe, aber leider gibts Punkte, die auf MINTler schließen lassen und die ich nicht ändern kann
Du hast dich doch schon früher geäußert und gesagt, dass dir dein öffentlicher Auftritt nicht wichtig ist und du dir daher auch keine Mühe gibst.
Alle meine Freunde geben sich bis zu einem gewissen Grad Mühe bzw. es ist ihnen zumindest nicht gänzlich egal wie sie rumlaufen. D.h. nicht dass sie jedes mal mehrere Stunden vor dem Spiegel verbringen, sondern lediglich, dass sie darauf achten irgendwo gepflegt auszusehen.
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Mein Eindruck war und ist schon auch, dass MINTler im Schnitt weniger optisch attraktiv sind
Vllt auch weil mehr MINTler dem Klischee entsprechen und sich um ihre Optik nicht so viele Gedanken machen?
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Nur in die andere Richtung. Wenn sich fast keine Gedanken über einen modischen Auftritt macht, warum dann man selber?
Weil man ja doch einen attraktiven Partner haben möchte z.B.
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Mich regt der überdurchschnittlich hohe Anteil an sozial inkompetenten Leuten selber auf, wenn ich an meinen Job denke und zurück ans Studium. Oder den Großteil meines Freundeskreises. Der Zivildienst zeigte mir, dass ich eigentlich sozial viel mehr drauf habe als mit zugetraut wird....Die sehen mich, denken "Nerd", folgern daraus "keine Sozialkompetenz" und geben mir gar keine Chance und tun mir damit Unrecht.
Was hindert dich aber genau diese Punkte, die deine vermeintliche Nerdigkeit offenbaren zu ändern?
Das muss ja dann schon etwas sein was man dir direkt auf dem ersten Blick ansieht. Wenn es dir also so wichtig ist zu anderen Gruppen aufzuschließen und du auch da eher reinpassen würdest, dann sollte eine kleine Veränderung ja schon helfen. Die Interaktion sollte sich ja dann flüssig ergeben, wenn du mit den Leuten auf einen Wellenlänge bist.
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Immerhin habe ich es geschafft, das Zocken von einst 120 h/Woche als Schüler in den Ferien auf 2 h/Woche runterzubringen. Nachm Lockdown werde ich es ganz aufgeben, hoffe ich.
Ist doch schon ein Erfolg auf den du stolz sein kannst :good:
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Bei der Wahl von Hobbys und Studium/Job ist es umgekehrt meist auch so: welche Person, die gut bei Menschen ankommt, sucht sich schon freiwillig was, wo sie nur den ganzen Tag alleine hinterm Bildschirm ist?
Wenn es ihre Leidenschaft ist oder sie gerne Softwares entwickeln, warum nicht?
Da unten wo ich mit der Außenwirkung bin, macht das Auftreten kaum mehr einen Unterschied. Bin da leider sehr limitiert mit den Möglichkeiten. Wenn du hier https://hg1.funnyjunk.com/comments/+_ea ... a2664a.jpg irgendwo zwischen 1 und 2 bist, hast du verschissen.

Ich und andere haben das oft genug erlebt. Aber gibt auch Umfragen, wo Informatiker nicht so gut abschneiden: https://www.parship.de/presse/pressemel ... besten-an/ https://www.derstandard.at/story/200003 ... -sexy-sind https://www.bild.de/ratgeber/partnersch ... .bild.html (bevor jemand "Bild" schreit: die zitieren eine Studie, die ich grade nicht finde und habe auch keine Zeit zum Suchen) Wenn dieser Beruf Vorteile hat, dann sind das die Jobsicherheit und die mittleren bis hohen Einkommen. Ist aber eher für Frauen relevant, die Beziehungen suchen und keine lockeren Bettgeschichten. Da muss der Job cool sein, Einkommen und Sicherheit sind egal.

Bin hochsensibel und kann hohe und schrille Töne oder stinkende Windeln gar nicht ab. Außerdem wurde ich von anderen Männern davor gewarnt, dass die Gefahr besteht, in eine Vaterrolle gedrängt zu werden. Praktische Gründe und große Ängste sind die Erklärung dafür warum ich keine Alleinerziehende mit einem kleinen Kind will. Gegen Tattoos habe ich gar nichts (sofern nicht 90 % vom Körper damit voll sind was ich schlicht unästhetisch finde). Da verwechselst du mich.

Ich berichte gerne über das gesamte Bild. Und da gehören die Frauen, denen das Einkommen beim Mann wichtig ist, dazu. Die gibts. Dass sie die Mehrheit sind, habe ich nie gesagt :)

Man muss erst mal zum Kennenlernen kommen. Blöd, wenn die Ablehnung vorher passiert. Oder wenn eine Frau dann doch den Architekten oder Geschäftsführer cooler findet als den Programmierer.

Nein, weil viele deswegen denken, dass echte Nerds wie Sheldon Cooper sind. Sind sie aber nicht. Das sorgt für Missverständnisse. Etwa, dass du sagst, du hast nichts gegen Nerds. Meinst aber welche Cooper und nicht jemanden wie Drachenlord, der dem viel näher kommt. So wurde mir klar, warum dir nicht klar war warum ich so viel Ablehnung für meine Fachrichtung erfahre.

Echte Nerds erinnern einem nicht an die Fake-Versionen aus den Medien. Alle schon von der Außenwirkung her.

Gibt leider schon viele Frauen, die MINTler fad finden. Ist aber für die kein Problem, gibt ja genug Männer mit anderen Jobs und wenns um eine feste Beziehung mit Kinderwunsch geht steht der MINTler dann doch wieder besser da weil sein Job sicher (sowohl in Bezug auf "nicht arbeitslos" als auch "keine Verletzungsgefahr") und oft gut bezahlt ist. Manche Frauen legen drauf wert. Selbst wenn sie ihr eigenes Geld verdienen.

Ich schminke mich nicht und trage auch keinen Schmuck. Aber wie ein Penner laufe ich auch nicht rum.

Ja, das ist so. Viele MINTler machen sich über Kleidung und Styling kaum Gedanken. Gibt da auch keinen Gruppenzwang intern. Finde es teilweise selber schade, wie wenig manche aus sich machen. Da achte ich nun schon mehr bei mir selber drauf. Sind wirklich oft andere Interessen, wofür Zeit und Geld investiert wird.

Mir wäre das Aussehen einer Frau egal. Wie sie drauf ist, ist doch viel wichtiger. Die meisten MINTler mit Frauen, die ich weiß, haben Frauen, die nicht so hübsch sind und selber auch kaum auf die Kleidung und Styling achten. Ka, ob sie diese Frauen wirklich wollen oder ob sie gerne hübschere hätten, bei denen aber keine Chance hatten.

Manches wie die Schädelform kannst du nicht ändern :( Meinen Haarausfall auch nicht. Kleidung und Styling macht nur einen Teil aus.

Danke :)

Wenn jemanden der Job Spaß macht, ist es gut, nur mich nervt es schon :) Wenn sie damit zufrieden sind, nur unter Männern zu arbeiten, auch. Nur hätte ich gerne ein Arbeitsumfeld mit auch Frauen dabei ganz ohne sexuelle Hintergedanken da die Anwesenheit von ihnen das Klima schon verbessern kann.
Don Rosa hat geschrieben: 11 Mai 2021 09:38
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Mai 2021 21:13 Ich kann mir zwar z.B. aussuchen, was ich anziehe, aber leider gibts Punkte, die auf MINTler schließen lassen und die ich nicht ändern kann
Ich komme nicht drauf, welche Punkte unveränderlich sind und die auf MINTler schließen lassen. Erkläre mir das bitte.
Die generelle massive optische Unattraktvität sorgt schon mal dafür, dass ich stark mit MINT assoziiert werde. Männer wie mich siehst du nicht in Jobs mit viel Kontakt zu Menschen. Sie kommen dafür zu schlecht bei anderen an damit sie so einen Job wollen bzw. würden dafür auch nicht genommen werden. Die Gesichtszüge und Mimik, wegen der ich öfters in die "geistig behindert"-Schublade gesteckt werde und die monotone Stimme dank Autismus verstärkt das ganze noch. Alle Versuche zum Loswerden vom Übergewicht scheiterteten, auch wenn Abnehnmen generell geht, bei mir leider nicht. MINTlern wird ja gerne nachgesagt, dass sie kaum Sport machen und man sitzt beim Job den ganzen Tag. Das passt dann auch noch ins Bild. Manchmal sind Leute aber auch überrascht, dass ich überhaupt einen Job habe oder dass ich nicht in einer Behindertenwerkstätte bin.
LaraMarie hat geschrieben: 16 Mai 2021 17:49
NBUC hat geschrieben: 16 Mai 2021 09:46 C) Ich sehe Unmengen an Dicken oder auch weggeworfenen Lebensmitteln. Es KANN gar keinen Hunger auf der Welt geben. Schau mal über den Tellerrand deiner Luxusblase hinweg!
Du könntest auch mal darüber nachdenken, dass du als Einzelperson nicht das Maß der Dinge bist. Ich sehe Smalltalk jetzt auch nicht als Luxus an.
Für manche wie mich ist Smalltalk mit einem Nicht-Nerd aber ein sehr seltener Luxus. Für mich ist das Luxus wie für ein afrikanisches Kind eine vollwertige Mahlzeit.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Informatiker

Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Informatiker »

LonesomeCoder hat geschrieben: 16 Mai 2021 21:16Ich und andere haben das oft genug erlebt. Aber gibt auch Umfragen, wo Informatiker nicht so gut abschneiden: https://www.parship.de/presse/pressemel ... besten-an/ https://www.derstandard.at/story/200003 ... -sexy-sind https://www.bild.de/ratgeber/partnersch ... .bild.html (bevor jemand "Bild" schreit: die zitieren eine Studie, die ich grade nicht finde und habe auch keine Zeit zum Suchen) Wenn dieser Beruf Vorteile hat, dann sind das die Jobsicherheit und die mittleren bis hohen Einkommen.
In deinem ersten Link sind Ingenieure auf Platz 2. Warum soll Maschinebau sexier sein als Informatik?
LonesomeCoder hat geschrieben: 16 Mai 2021 21:16Ist aber eher für Frauen relevant, die Beziehungen suchen und keine lockeren Bettgeschichten. Da muss der Job cool sein, Einkommen und Sicherheit sind egal.
Für ONS musst du aufregend sein, was du beruflich machst ist ziemlich egal. In dem Alter, in dem die Player jedes Wochenende ein andere Frau aus der Disco abschleppen, sind die meisten noch Habenichtse im Studium oder Berufseinsteiger.
LonesomeCoder hat geschrieben: 16 Mai 2021 21:16Nein, weil viele deswegen denken, dass echte Nerds wie Sheldon Cooper sind. Sind sie aber nicht. Das sorgt für Missverständnisse. Etwa, dass du sagst, du hast nichts gegen Nerds. Meinst aber welche Cooper und nicht jemanden wie Drachenlord, der dem viel näher kommt. So wurde mir klar, warum dir nicht klar war warum ich so viel Ablehnung für meine Fachrichtung erfahre.

Echte Nerds erinnern einem nicht an die Fake-Versionen aus den Medien. Alle schon von der Außenwirkung her.
Was sind echte Nerds?
LonesomeCoder hat geschrieben: 16 Mai 2021 21:16Gibt leider schon viele Frauen, die MINTler fad finden. Ist aber für die kein Problem, gibt ja genug Männer mit anderen Jobs

Ja, das ist so. Viele MINTler machen sich über Kleidung und Styling kaum Gedanken. Gibt da auch keinen Gruppenzwang intern. Finde es teilweise selber schade, wie wenig manche aus sich machen.
Klischees entstehen nicht aus dem nichts. Ich habe im Studium viele meiner Kommilitonen, und zugegebnermaßen auch mich selbst, als eher langweilig wahrgenommen. Der aufregende Surfer oder Bad Boy war selten. Bei Sportwissenschaften hätte das sicher anderes ausgehen.
LonesomeCoder hat geschrieben: 16 Mai 2021 21:16Mir wäre das Aussehen einer Frau egal. Wie sie drauf ist, ist doch viel wichtiger. Die meisten MINTler mit Frauen, die ich weiß, haben Frauen, die nicht so hübsch sind und selber auch kaum auf die Kleidung und Styling achten. Ka, ob sie diese Frauen wirklich wollen oder ob sie gerne hübschere hätten, bei denen aber keine Chance hatten.
Die meisten meiner Arbeitskollegen haben normale Frauen als Ehefrau, also keine Nerdinnen.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von LonesomeCoder »

Informatiker hat geschrieben: 17 Mai 2021 17:25 In deinem ersten Link sind Ingenieure auf Platz 2. Warum soll Maschinebau sexier sein als Informatik?

Für ONS musst du aufregend sein, was du beruflich machst ist ziemlich egal. In dem Alter, in dem die Player jedes Wochenende ein andere Frau aus der Disco abschleppen, sind die meisten noch Habenichtse im Studium oder Berufseinsteiger.

Was sind echte Nerds?

Klischees entstehen nicht aus dem nichts. Ich habe im Studium viele meiner Kommilitonen, und zugegebnermaßen auch mich selbst, als eher langweilig wahrgenommen. Der aufregende Surfer oder Bad Boy war selten. Bei Sportwissenschaften hätte das sicher anderes ausgehen.

Die meisten meiner Arbeitskollegen haben normale Frauen als Ehefrau, also keine Nerdinnen.
Wer sagen kann, dass er an Turbinen für Flugzeuge, Reaktoren für Atomkraftwerke, Motoren für Sportwagen usw. arbeitet, kommt meist besser an als jemand, der nur an öden Websites oder Programmen arbeitet.

Ja, für ONS musst du aufregend sein. Der Beruf ist insofern egal, dass das Gehalt, Sicherheit der Anstellung, Arbeitszeit (z.B. wäre jemand am WE für Familienzeit daheim?) usw. keine Rolle spielen. Aber der Coolnessfaktor kann da schon helfen. Bei einer Beziehung ist es anders, da ist der Coolnessfaktor weniger wichtig, aber dafür die vorher genannten Punkte wie die Sicherheit und die Arbeitszeiten.

Ein "echter" Nerd ist für mich einer, der außer seinen Bereich groß keine anderen Interessen und Hobbys hat, der sich "typisch" kleidet und auftritt usw. Also nicht sowas wie Sheldon Cooper.

Das ist richtig. Klischees haben ihre wahren Hintergründe. Mir ist auch aufgefallen, dass das durchschnittliche Modebewusstsein, Selbstbewusstsein, Interesse an Nicht-IT und Gaming-Themen und Sozialkompetenz unter ITlern viel geringer ist als anderswo. Mich stört nur, dass viele einem wegen einem Teil dieser Punkte in diese Schublade stecken und auf den Rest schließen. Habe im Zivildienst gesehen, dass ich schon gut mit Menschen umgehen kann. Nur leider traut mir das keiner zu weil ich wegen anderer Punkte wie der Außenwirkung gleich in die IT-Nerd-Schiene gesteckt werde und damit auch einen Mangel an sozialen Fähigkeiten attestiert bekomme und damit keine Chance, sie zu zeigen.

Wenig überraschend, weibliche IT- und Gaming-Nerds sind extrem selten. Aber wenn ich an die Ehefrauen meiner ehemaligen Mitstudentinnen und Arbeitskollegen denke, sind das meist recht langweilige, sehr ruhige und biedere Frauen mit wenig Selbstbewusstsein.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34