Ökologisch orientierte Mädels?

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Martin2498

Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von Martin2498 »

Mahlzeit :hut:
ich würde gerne mal von euch wissen, ob ihr Mädels so im Alter zwischen 20 und 30 kennt, die ziemlich ökologisch orientiert sind.
Ich meine damit vor allem, dass sie die 300 m zum Bäcker nicht mit dem SUV zurück legen (<- Hyperbel, überspitzt) oder die allermeisten Wege < 10 km möglichst mit dem Fahrrad bewältigen (<- ernst). Ich wäre so ein jemand in männlicher Form und könnte mir nicht vorstellen, eine Freundin zu haben, die das komplette Gegenteil dessen wäre.
Meine Interesse da dran dient eigentlich nur meiner persönlichen Statistik. Im Internet findet man zahlreiche Hinweise da drauf, dass teilweise Wege, die unter 3 km sind, erschreckend häufig mit dem Auto zurück gelegt werden.
Klar, die Radwege oder Radwegsführung ist teilweise mies und gefährlich. Viele Autofahrer "scheißen" auf einen Abstand beim Überholen, erkennen Radfahrer generell nicht als Verkehrsteilnehmer an und verhalten sich auch anderen gegenüber generell rücksichtslos. Aber sind wir uns ehrlich, die (Kommunal)politik lebt es vor. In Radwege wird bisweilen gar nichts investiert (in vielen Kommunen) und dementsprechend schlecht sehen die Radwege auch aus. Führungen sind nicht durchdacht, Ampelschaltungen ein Schlag gegen das Gesicht eines jeden Fußgängers und Radfahrers und dann kommen auch noch diese richtig genialen Bettelampeln, mein absolutes Highlight der völlig verfehlten Verkehrspolitik in Deutschland.

Ja, das Thema polarisiert mich extrem und ich finde es so schade, wie andere Verkehrsteilnehmer mit uns Radfahrern umgehen. Natürlich sind auch längst nicht alle Radfahrer ohne Sünde. Geisterradler, Rotlichtsünder und ebenso häufig rücksichtsloses Verhalten (nicht angepasste Geschwindigkeit) sind auch bei den Radfahrern zu finden.

Ich würde von euch auch ganz gerne wissen, wie ihr das Thema seht. Fahrt ihr gerne Fahrrad? Seid ihr schon mal in einer Stadt mit dem Fahrrad gefahren? Wie seht ihr die Radverkehrspolitik? Bitte überseht auch nicht, wenn ihr sie beantworten könnt, meine erste Frage. :singen:

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Xiangni
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Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von Xiangni »

Es kommt sicher darauf an,wo du wohnst. Auf dem Land kann es gut sein, dass die allermeisten mit dem Auto unterwegs sind, weil der ÖV fast inexistent ist oder nur alle Schaltjahre ein Bus vorbeifährt.

In der Stadt und besonders unter junge Studentinnen habe ich das Gefühl, dass jede zweite umweltfreundlich eingestellt ist. Ich persönlich benutze zwar in der Regel kein Velo, aber dafür den ÖV, ein Auto besitze und brauche ich nicht.

An deiner Stelle würde ich mich irgendwo engagieren gehen: Abfall sammeln, Politik etc. Ich mache auch so was und der Frauenanteil ist jedes Mal um einiges höher als der Männeranteil.
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Menelaos
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Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von Menelaos »

Martin2498 hat geschrieben: 04 Jul 2021 09:55 Mahlzeit :hut:
ich würde gerne mal von euch wissen, ob ihr Mädels so im Alter zwischen 20 und 30 kennt, die ziemlich ökologisch orientiert sind.
Ist schwer zu sagen. Ich kenne recht viele vegetarisch oder vegan lebende Frauen, aber ob sie wirklich so sehr auf ihren CO2-Abdruck schauen weiß ich nicht, bzw. wenn sie noch Studentinnen sind, fehlt natürlich auch die Gelegenheit mit dem SUV zum Bäcker zu fahren.
Bilde mir aber schon ein dass das bei beiden Geschlechtern immer mehr im Kommen ist, wenn auch nicht überall gleich stark ausgeprägt.
Ja, das Thema polarisiert mich extrem und ich finde es so schade, wie andere Verkehrsteilnehmer mit uns Radfahrern umgehen.
Ich hatte diese Unterhaltung schon mit meiner Schwester, und möchte auch hier eine Lanze für die Autofahrer brechen. Wann immer ich im Auto einem Radfahrer begegnet bin, war da zuerst einmal Verwirrung. Wie soll man dieses absurde Zwitterwesen behandeln? Es ist kein Kraftfahrzeug, und auch kein Fußgänger. Manchmal fährts auf Wegen auf die ich mit dem Auto nicht darf, folglich isses ein Fußgänger, aber dann fährts auch mal ungeniert auf der Straße, und ist dabei doch so schmal und langsam dass ich relativ problemlos dran vorbeiziehen kann... und an besten mache ich das auch, denn dann entkomme ich meiner eigenen Verwirrung.

Also kurz gesagt: Ich denke Radfahrer sind auf der Straße so selten, dass Autofahrer einfach nicht genug an sie gewöhnt sind, um zu wissen wie man mit ihnen umgeht.
Und ja, natürlich gibts wie überall jene die ihre motorisierte Kompensation für einen Mikropenis als Rechtfertigung nehmen um sich wie Arschlöcher aufzuführen.

PS: Ganz ehrlich, ich denke momentan über die Möglichkeit nach mir (wohne in der Stadt) wieder ein Rad zuzulegen, aber mich schreckt die Aussicht ab dann auf der anderen Seite der Stoßstange zu sein...
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Girassol
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Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von Girassol »

Ich habe in einer Stadt studiert, wo die Radwege recht gut ausgebaut sind und man auch teilweise mit dem Rad deutlich schneller ans Ziel kommt als mit dem Auto, da man mit dem Auto oft nicht da abbiegen darf, wo man gerne möchte und dann Umwege fahren muss. Zudem war es da überwiegend flach, so dass es auch recht unanstrengend war, mit dem Rad von a nach b zu kommen. Im Studium waren auch die meisten Kommilitionen mit dem Rad unterwegs, ein Auto hatte auch kaum wer.

Den ersten Job habe ich dann in einer Stadt angetreten, die recht fahrradunfreunlich ist, daher war ich zunächst mit dem ÖPNV und inzwischen immer mehr mit dem PKW unterwegs, weil der ÖPNV leider auch nicht besonders zuverlässig ist und ich schon öfter "gestrandet" bin und mich dann habe abholen lassen müssen.

Abgesehen davon, habe ich aber das Gefühl, dass in der Altersgruppe 20-30 besonders viel gereist wird, oft per Flugzeug, was ja auch nicht gerade ökologisch ist.
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Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von Martin2498 »

Sehr interessante Meinungen und Darstellungen.

Das Thema ÖPNV ist sowieso ein leidiges Thema, wir sollten eigentlich schon längst so weit sein, dass die Fahrgastrechte so ausgeprägt sind, um gestrandeten Fahrgästen eine zumutbare und z´ügige Alternative zu bieten. Leider ist das Gegenteil der Fall. Anschluss verpasst? Pech gehabt, der nächste fährt im schlimmsten Fall erst in 2 Stunden. In der Regel wartet man dann eine Stunde.

Aus vorletzten Post könnte ich schließen, dass Radfahrer tatsächlich so eine Art Fremdkörper sind. Es gibt im Straßenverkehr erschreckend viele, die wirklich nie Rad fahren. Und dementsprechend kennen sie auch nur die abgelegenen Radwege durch irgendeine Landschaft (wenn überhaupt) und nicht die Verhaltensregeln im Stadtverkehr. Ich habe geplant, mir so eine laute Hupe (110 db) anzuschaffen. Jemand, der Radfahrer bewusst abdrängt, wird sich auch davon nicht beeindrucken lassen, aber jemand, der aus Unwissenheit handelt, wird sich vielleicht Gedanken darüber machen.
Ich habe mal für die Interessierten eine kleine Kostprobe. So jemand ist mir glücklicherweise noch nie begegnet, aber es soll wohl erschreckend viele davon geben. Klar, der Radfahrer hätte den Gehweg nutzen oder über den linken Fahrstreifen ausweichen können. Nur ist das Zugeparke von Radwegen absolut keine Seltenheit, sondern scheint selbstverständlich zu sein.
https://youtu.be/l9y-70vHyzw?t=418
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Menelaos
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Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von Menelaos »

Martin2498 hat geschrieben: 04 Jul 2021 13:41 Ich habe geplant, mir so eine laute Hupe (110 db) anzuschaffen. Jemand, der Radfahrer bewusst abdrängt, wird sich auch davon nicht beeindrucken lassen, aber jemand, der aus Unwissenheit handelt, wird sich vielleicht Gedanken darüber machen.
Das mit der Lautstärke würde ich mir gut überlegen. Eine Geringere reicht völlig um einen Autofahrer der dich gerade abdrängt aufmerksam zu machen. Zu laut und du erschrickst ihn über die Maßen, gefährdest damit alle in der Umgebung, und schürst womöglich auch noch Ressentiments gegen Radfahrer, statt ein Umdenken einzuleiten.
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Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von Martin2498 »

Ja, da hast du Recht. 110 db werden wohl viel zu laut sein. Ich glaube, dass die Lautstärke einstellbar ist. Teilweise hört man aus dem Auto heraus ja auch schon, wenn jemand laut ruft.
schmog

Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von schmog »

Martin2498 hat geschrieben: 04 Jul 2021 13:41 Sehr interessante Meinungen und Darstellungen.

Das Thema ÖPNV ist sowieso ein leidiges Thema, wir sollten eigentlich schon längst so weit sein, dass die Fahrgastrechte so ausgeprägt sind, um gestrandeten Fahrgästen eine zumutbare und z´ügige Alternative zu bieten. Leider ist das Gegenteil der Fall. Anschluss verpasst? Pech gehabt, der nächste fährt im schlimmsten Fall erst in 2 Stunden. In der Regel wartet man dann eine Stunde.
Wohne in einem 3500 Einwohner Landkaff mit ÖPNV Halbstundentakt.
Trotzdem hat es einen überbordenden MIV als gäbe es kein morgen.
Ist halt für zu viele noch immer weit bequemer das Auto zu benutzen. Da würde vermutlich auch kein 10 Min. Takt ein Umdenken bewirken ...
Volta
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Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von Volta »

Ich fahre in Berlin auch möglichst viel mit dem Fahrrad, aber nicht aus ökologischen Gründen, sondern weil es halt Spaß macht, die Fitness fördert und günstig ist und man meistens zumindest nicht langsamer ist, als mit ÖPNV oder Auto.

Grdstzl. läuft in Berlin bzgl. Radverkehrspolitik viel richtig, ich hoffe mal, dass die nächste Wahl nichts dran ändert. Der Wandel dauert allerdings, das muss man auch sagen.

Aber Politik ist ja verboten hier, also hören wir lieber mal auf mit dem Thema...

Aussagen wie ": Ich denke Radfahrer sind auf der Straße so selten, dass Autofahrer einfach nicht genug an sie gewöhnt sind" sind aus Berliner Sicht schon beeindruckend absurd :mrgreen:
Martin2498

Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von Martin2498 »

Ich empfinde die Aussage vom Vorvorvor(...)poster generell etwas merkwürdig. Ich glaube, dass die meisten Fahrer in den Städten täglich genug mit Radfahrern zutun haben und auch schon das ein oder andere mal gehört haben sollten, wie man sich Radfahrern gegenüber verhält.

Berlin ist, was die Radverkehrspolitik angeht, relativ gut aufgestellt, was nicht zuletzt an der politischen Besetzung liegt. Es freut mich zu hören, dass du gerne Rad fährst. Und das auch noch in der Stadt. Du bist der allererste Mensch, von dem ich das höre. Ich wünsche dir jedenfalls allzeit gute Fahrt :vielglueck:
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desigual
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Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von desigual »

Volta hat geschrieben: 04 Jul 2021 14:38 Aussagen wie ": Ich denke Radfahrer sind auf der Straße so selten, dass Autofahrer einfach nicht genug an sie gewöhnt sind" sind aus Berliner Sicht schon beeindruckend absurd :mrgreen:
Das dachte ich mir auch. :mrgreen: Hängt total davon ab, wo man wohnt.
Im Studium habe ich auch noch super viel mit dem Fahrrad gemacht. Dem kann ich mich anschließen;
Girassol hat geschrieben: 04 Jul 2021 11:09 Ich habe in einer Stadt studiert, wo die Radwege recht gut ausgebaut sind und man auch teilweise mit dem Rad deutlich schneller ans Ziel kommt als mit dem Auto, da man mit dem Auto oft nicht da abbiegen darf, wo man gerne möchte und dann Umwege fahren muss. Zudem war es da überwiegend flach, so dass es auch recht unanstrengend war, mit dem Rad von a nach b zu kommen. Im Studium waren auch die meisten Kommilitionen mit dem Rad unterwegs, ein Auto hatte auch kaum wer.
Mittlerweile wohne ich im Gebirge. Hier sieht man auf den Straßen außerorts Rennradfahrer, innerorts ab und an E-Bikes, gelegentlich auch normale Räder mit sportlichen Fahrern. Wenn ich auf Besuch in einer typischen Fahrradstadt bin, kriege ich als Autofahrerin immer die Krise, weil ich die ganzen Schulterblicke, das Aufpassen und Mitdenken gar nicht mehr gewohnt bin. ;)

Ich würde auch denken, dass es in den Zwanzigern viele Frauen gibt, die - zumindest obrflächlich - betrachtet, öko sind. Inwiefern das dann wirklich so ist, ist halt die Frage. Wobei mir auch nicht klar ist, ob der TE wirklich öko ist oder lediglich das Fahrrad dem Auto vorzieht.
Öko ist ja noch so viel mehr...
oathlizard

Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von oathlizard »

Ich selbst habe kein Auto und fahre fast ausschließlich nur mit dem Fahrrad. Gibt schon einige kritische Stellen in meiner Stadt. Auf der Arbeit steh ich halt mit einem Bein im Knast - auf dem Arbeitsweg mit einem Bein im Grab. ABer ich lebe halt gern gefährlich :coolgun: :mrgreen:

Ich kann mir durchaus gut vorstellen, dass es mehr ökologisch orientierte Mädels als Männer gibt - kommt aber in beiden Fällen wohl insgesamt nicht so oft vor. Von einem Mann wird, denke ich, durchaus von vielen erwartet, dass er Auto fahren kann und spätestens beim Thema Fernreisen, scheinen viele Frauen, zumindest was ich so gehörte habe, raus zu sein aus der ökologischen Orientierung. Finde ich persönlich jetzt aber, ehrlich gesagt, nicht mehr so schlimm. Die Klimakatastrophe ist wahrscheinlich eh nicht mehr aufzuhalten.
Martin2498

Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von Martin2498 »

desigual hat geschrieben: 04 Jul 2021 15:19Wenn ich auf Besuch in einer typischen Fahrradstadt bin, kriege ich als Autofahrerin immer die Krise, weil ich die ganzen Schulterblicke, das Aufpassen und Mitdenken gar nicht mehr gewohnt bin. ;)
Ich will jetzt wirklich niemandem zu nahe treten. Aber Schulterblicke sind im Straßenverkehr generell essentiell. Ob beim Spurwechsel, teilweise beim Abbiegen oder beim Losfahren aus einer Lücke, man sollte das über die Schulter blicken unbedingt in seinen Fahralltag integrieren. Denn andere Verkehrsteilnehmer können sich manchmal echt verstecken, ungewollt natürlich.
oathlizard hat geschrieben: 04 Jul 2021 15:28 Ich kann mir durchaus gut vorstellen, dass es mehr ökologisch orientierte Mädels als Männer gibt - kommt aber in beiden Fällen wohl insgesamt nicht so oft vor.
Den Eindruck habe ich auch. Mir ist persönlich noch nie ein Mann über den Weg gelaufen, von dem ich weiß, dass er, wie ich, das Fahrrad dem Auto vorzieht. Aber leider habe ich auch noch nie so eine Dame kennenlernen dürfen.
Wobei Stopp: Ich bin ja seit einigen Wochen bei den Grünen "zu Hause" und vor einigen Tagen gab es dort das erste Treffen. So viele (gefühlt leidenschaftliche) Radfahrer auf einen Haufen habe ich noch nie gesehen. Ich habe mich sofort willkommen gefühlt. Es waren dort sowohl Männer als auch Frauen vertreten, die mit der derzeitigen Verkehrspolitik nicht einverstanden sind und teilweise auch gerne Rad/E-Bike/Pedelec/S-Pedelec fahren. Leider war dort keine Gleichaltrige vertreten, aber das war zu erwarten. Vielleicht finde ich ja über irgendwelche Umwege doch ein Mädchen, das diesbezüglich genauso tickt wie ich. Und dann versuche ich zuzuschlagen :shy:
oathlizard hat geschrieben: 04 Jul 2021 15:28Von einem Mann wird, denke ich, durchaus von vielen erwartet, dass er Auto fahren kann
Ich persönlich habe einen Führerschein und auch ein Auto. Und das musste ich auch gestern mal wieder bewegen, da mir irgendein *** mein an- und abgeschlossenes E-Bike geklaut hat :fluchen:
Ich bin ein sehr sehr vorsichtiger Autofahrer. Ich schaue häufig zweimal als einmal zu wenig und bin dementsprechend langsamer bei meinen "Fahrvorgängen". Ich glaube, dass nicht allen Frauen mein Fahrverhalten gefallen würde. Ich würde bestimmt das ein oder andere mal zu hören bekommen, dass ich doch mal etwas zügiger oder schneller (als vorgegeben) fahren solle. Von daher muss die Chemie mit einem "Mädel" diesbezüglich einfach zu fast 100 % stimmig sein.
oathlizard hat geschrieben: 04 Jul 2021 15:28Die Klimakatastrophe ist wahrscheinlich eh nicht mehr aufzuhalten.
Ja, vielleicht. Das wäre aber schade, denn ich würde ganz gerne noch 50 - 60 Jahre diesen Planeten bewohnen. Aber es gibt viel zu viele Leute, die an einen Klimawandel nicht glauben und ihr Verhalten auch nicht mal ansatzweise leicht verändern wollen, das mit den Wegen unter 5 Kilometer wäre ja so eine Sache. Man weiß aber auch nicht, wie der Klimawandel das Leben in den kommenden Jahren verändern wird. Da sollten wir nicht pessimistisch sein, denn das tut der Psyche nicht unbedingt gut.
oathlizard

Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von oathlizard »

Martin2498 hat geschrieben: 04 Jul 2021 15:52 Ich persönlich habe einen Führerschein und auch ein Auto. Und das musste ich auch gestern mal wieder bewegen, da mir irgendein *** mein an- und abgeschlossenes E-Bike geklaut hat :fluchen:
WTF?! :shock:
Ouch! Das tut weh, ist es versichert?
Martin2498

Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von Martin2498 »

Es ist natürlich versichert. Der sog. Rundumschutz. Ohne diesen würde ich mein liebstes E-Bike auch nicht mal für zwei Sekunden aus den Augen lassen, wenn ich es im öffentlichen Raum abstellen würde. ^^
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desigual
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Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von desigual »

Martin2498 hat geschrieben: 04 Jul 2021 15:52
desigual hat geschrieben: 04 Jul 2021 15:19Wenn ich auf Besuch in einer typischen Fahrradstadt bin, kriege ich als Autofahrerin immer die Krise, weil ich die ganzen Schulterblicke, das Aufpassen und Mitdenken gar nicht mehr gewohnt bin. ;)
Ich will jetzt wirklich niemandem zu nahe treten. Aber Schulterblicke sind im Straßenverkehr generell essentiell. Ob beim Spurwechsel, teilweise beim Abbiegen oder beim Losfahren aus einer Lücke, man sollte das über die Schulter blicken unbedingt in seinen Fahralltag integrieren. Denn andere Verkehrsteilnehmer können sich manchmal echt verstecken, ungewollt natürlich.
Ach danke, Mensch, das hab ich in fast zwanzig Jahren mit Führerschein und Auto noch gar nicht gemerkt.
:roll: :roll: :roll:
Es ist schon ein Unterschied, ob du in einer quasi fahrradlosen Kleinstadt fährst, in der der einzelne Radfahrer, der doch mal unterwegs ist, schon von weitem auffällt und in der es auch quasi keine Fahrradwege gibt, die Radfahrer also gut sichtbar auf der Straße fahren oder in einer Großstadt mit breiten Fahrradwegen auf dem Gehweg, die im Zweifelsfall auch mal gegen die Fahrtrichtung befahren werden oder aber Spuren auf der Straße, die ständig zugeparkt sind, sodass die Radfahrer dann kurzfristig auf die Autospur ausweichen müssen, .... Da reicht dann auch nicht immer nur ein Schulterblick und da musst du auch manchmal antizipieren, z. B. ob der Radfahrer noch schnell über die Straße düst, obwohl die Ampel gerade auf rot gesprungen ist.
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Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von desigual »

desigual hat geschrieben: 04 Jul 2021 17:03
Martin2498 hat geschrieben: 04 Jul 2021 15:52
desigual hat geschrieben: 04 Jul 2021 15:19Wenn ich auf Besuch in einer typischen Fahrradstadt bin, kriege ich als Autofahrerin immer die Krise, weil ich die ganzen Schulterblicke, das Aufpassen und Mitdenken gar nicht mehr gewohnt bin. ;)
Ich will jetzt wirklich niemandem zu nahe treten. Aber Schulterblicke sind im Straßenverkehr generell essentiell. Ob beim Spurwechsel, teilweise beim Abbiegen oder beim Losfahren aus einer Lücke, man sollte das über die Schulter blicken unbedingt in seinen Fahralltag integrieren. Denn andere Verkehrsteilnehmer können sich manchmal echt verstecken, ungewollt natürlich.
Ach danke, Mensch, das hab ich in fast zwanzig Jahren mit Führerschein und Auto noch gar nicht gemerkt.
:roll: :roll: :roll:
Es ist schon ein Unterschied, ob du in einer quasi fahrradlosen Kleinstadt fährst, in der der einzelne Radfahrer, der doch mal unterwegs ist, schon von weitem auffällt und in der es auch quasi keine Fahrradwege gibt, die Radfahrer also gut sichtbar auf der Straße fahren oder in einer Großstadt mit breiten Fahrradwegen auf dem Gehweg, die im Zweifelsfall auch mal gegen die Fahrtrichtung befahren werden oder aber Spuren auf der Straße, die ständig zugeparkt sind, sodass die Radfahrer dann kurzfristig auf die Autospur ausweichen müssen, .... Da reicht dann auch nicht immer nur ein Schulterblick und da musst du auch manchmal antizipieren, z. B. ob der Radfahrer noch schnell über die Straße düst, obwohl die Ampel gerade auf rot gesprungen ist.
@Martin2489: Du hast also ein Auto und ein E-Bike und fragst dich, ob du eine Frau findest, der Umweltschutz mindestens genauso wichtig ist wie dir? Was tust du denn zum Schutz der Umwelt?
Ich habe eher das Gefühl, dass du ein ängstlicher und unsicherer Autofahrer bist und deshalb besorgt bist, dich mit deinem Fahrstil vor einer Frau zu blamieren?
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Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von Don Rosa »

Martin2498 hat geschrieben: 04 Jul 2021 15:52 Ich will jetzt wirklich niemandem zu nahe treten. Aber Schulterblicke sind im Straßenverkehr generell essentiell. Ob beim Spurwechsel, teilweise beim Abbiegen oder beim Losfahren aus einer Lücke, man sollte das über die Schulter blicken unbedingt in seinen Fahralltag integrieren. Denn andere Verkehrsteilnehmer können sich manchmal echt verstecken, ungewollt natürlich.
Das ist zu kurz gedacht: Beim Aussteigen aus dem Auto vergessen viele Auto(mit)fahrer sich umzuschauen und schaffen mit der offenen Autotür ein Hindernis, dem man als Radfahrer kaum ausweichen kann. Aber wehe, man fährt als Radler auf der Straße mit genügend Abstand zu den an der Seite parkenden Autos, dann wird auf Tuchfühlung überholt, damit der Autofahrer an der nächsten roten Ampel länger warten kann.
Martin2498

Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von Martin2498 »

Schön gesagt, das trifft exakt genau die Realität.
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Kalypso
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Re: Ökologisch orientierte Mädels?

Beitrag von Kalypso »

Ich wage zu bezweifeln, dass ökologisch orientierte Frauen ( Sorry, aber "Mädels" ist ein Ausdruck den ich nicht für erwachsene Frauen verwende.) daran zu erkennen sind, dass sie Fahrrad fahren.
Vielleicht fahren sie Fahrrad, aber sind ansonsten eher umweltfeindlich orientiert? Immerhin kann man z.B. auch mit dem Fahrrad Plastikverpackungen jeder Art nach Hause transportieren.

Außerdem ist mir beim Lesen aufgefallen, dass du ein Auto und ein E-Bike besitzt. Wäre kein Auto und ein normales Fahrrad nicht ökologischer? :gruebel:
'Cause we're the masters of our own fate
We're the captains of our own souls
There's no way for us to come away