Generation Gleichgültig

[Nevin]

Hi, ich wollte mal fragen, ob anderen hier auch schon aufgefallen ist, dass die Generation der jungen Erwachsenen, also ca. 18-28, so unglaublich gleichgültig ist gegenüber vielen Dingen. Ich arbeite oft mit dieser Generation in meinem Job zusammen und habe auch in der Nachbarschaft und über Bekannte immer wieder mit Menschen in ihren 20ern zu tun. Es ist fast egal, um was es geht, aber ich erlebe extrem häufig, wie dieser Generation Dinge des Alltags total am A... vorbei gehen. Um eines klarzustellen: Fridays for Future und andere Bewegungen junger Leute beschäftigen sich ja mit großen, globalen Themen - davon rede ich hier nicht. Ich will auch nicht behaupten, dass alle jungen Erwachsenen so sind, natürlich kenne ich auch die ein oder andere Ausnahme, aber gefühlt sind doch 80 % der Jüngeren in der "ist mir egal"-Haltung. Hier ein paar Beispiele, was ich meine:

-Abi in der Tasche, und nun? Keine Ahnung, egal, mal gucken.

-Freundin weg, Beziehung kaputt: Ach, kommt schon ne neue, wen juckts.

-Verabredet um 18 Uhr: Hab heut mal keinen Bock, bleibe zu Hause, absagen ist mir zu stressig, egal.

-Mein Kumpel macht ne Ausbildung, aber was für eine eigentlich? Tsss, wen interessierts, hauptsache er weiss es.

-Eine wichtige Frage von einem Kollegen/Kumpel auf WhatsApp bekommen: Ach, keinen Nerv jetzt, stresst mich nur. Antworte die Tage mal.

-Handy hat schon 3x geklingelt, XY wollte was: Zurückrufen? Nö, der wird schon wieder anrufen, juckt mich doch nicht.


Ihr versteht, was ich meine. Also solche Sachen wie oben beschrieben gehen mir ziemlich auf die Nerven und ich komme mit solchen Menschen privat gar nicht klar, halte mich daher davon fern. Mein eigener Freundeskreis besteht daher eher aus zuverläsigen, interessierten, empathischen Menschen und ist demzufolge auch recht übersichtlich

[GymT]

Tja, das ist halt das Insta-Life. Alles ziemlich unverbindlich und oberflächlich.

[Clochard]

wahrscheinlich ist es so: entweder man ist total desinteressiert und gleichgültig an allem oder der total hysterische Klimaaktivist

[Mannanna]

Die Jugend ist halt von Grund auf schlecht. Das war schon immer so. Wir redlichen Menschen sind da zum Glück ja ganz anders

[Frostwald]

Jop, so war ich im Alter von 16 bis mitte Zwanzig auch.

[Strange Lady]

Hi, ich wollte mal fragen, ob anderen hier auch schon aufgefallen ist, dass die Generation der jungen Erwachsenen, also ca. 18-28, so unglaublich gleichgültig ist gegenüber vielen Dingen. Ich arbeite oft mit dieser Generation in meinem Job zusammen und habe auch in der Nachbarschaft und über Bekannte immer wieder mit Menschen in ihren 20ern zu tun. Es ist fast egal, um was es geht, aber ich erlebe extrem häufig, wie dieser Generation Dinge des Alltags total am A... vorbei gehen. Um eines klarzustellen: Fridays for Future und andere Bewegungen junger Leute beschäftigen sich ja mit großen, globalen Themen - davon rede ich hier nicht. Ich will auch nicht behaupten, dass alle jungen Erwachsenen so sind, natürlich kenne ich auch die ein oder andere Ausnahme, aber gefühlt sind doch 80 % der Jüngeren in der "ist mir egal"-Haltung. Hier ein paar Beispiele, was ich meine:

-Abi in der Tasche, und nun? Keine Ahnung, egal, mal gucken.

-Freundin weg, Beziehung kaputt: Ach, kommt schon ne neue, wen juckts.

-Verabredet um 18 Uhr: Hab heut mal keinen Bock, bleibe zu Hause, absagen ist mir zu stressig, egal.

-Mein Kumpel macht ne Ausbildung, aber was für eine eigentlich? Tsss, wen interessierts, hauptsache er weiss es.

-Eine wichtige Frage von einem Kollegen/Kumpel auf WhatsApp bekommen: Ach, keinen Nerv jetzt, stresst mich nur. Antworte die Tage mal.

-Handy hat schon 3x geklingelt, XY wollte was: Zurückrufen? Nö, der wird schon wieder anrufen, juckt mich doch nicht.


Ihr versteht, was ich meine. Also solche Sachen wie oben beschrieben gehen mir ziemlich auf die Nerven und ich komme mit solchen Menschen privat gar nicht klar, halte mich daher davon fern. Mein eigener Freundeskreis besteht daher eher aus zuverläsigen, interessierten, empathischen Menschen und ist demzufolge auch recht übersichtlich

Ich bin schon älter, aber werde auch langsam so.
Das ist eine Folge der Überreizung durch zu viel Vernetzung und Informationen.

Wenn ich auf alle Whatsapp-nachrichten sofort antworten würde, wäre ich von morgens bis abends mit WA beschäftigt.

[Nevin]

Wenn ich auf alle Whatsapp-nachrichten sofort antworten würde, wäre ich von morgens bis abends mit WA beschäftigt.

Musst du ja nicht. Von "auf alle WhatsApp Nachrichten" antworten war keine Rede. Es ging nur um wichtige Nachrichten.
Ich habe zB keine Probleme damit, zu selektieren: Wer schreibt mir und worum geht es? Schreibt ein guter Freund und ich weiß, für ihn ist das jetzt wichtig, dann antworte ich zügig. Schreibt mir ein entfernter Bekannter und will nur mal hallo sagen, lasse ich mir mitunter 2 Tage Zeit mit einer Reaktion. Ich weiß nicht, was daran so schwierig sein soll. Für meine Freunde bin ich auf jeden Fall bei wichtigen Sachen immer zur Stelle, so wie erst vor ein paar Tagen, als von einem guten Freund die Oma verstorben war, was ihn sehr mitnahm. Ich war für ihn da, und nicht erst 2 Tage später, sondern sofort. Wir schrieben und telefonierten dann.
So und nicht anders handhabt man es, wenn sich ein Freund mit Kummer bei einem meldet und man von sich selber behauptet, man wäre ein guter Freund. Es gibt Dinge, die haben auch bei WhatsApp nicht 2 Tage Zeit. Das Zauberwort lautet selektieren, dann stresst WA auch nicht und es läuft.

[RomNey]

Bin ich wohl auch son bissl, die generation gleichgültig mit a Lil bit Hoffnungslosigkeit.
Bin halt seit ich denken kann am saufen... Da wird einem bekanntlich vieles egal.


Mal abgesehen davon das ich WA komplett leise gestellt habe, gibt es für mich selten neues im selbigen.

Habe erfolgreich sämtliche Kontakte von mir weggedrueckt... Bzw. Mich so verhalten das, niemand bock hat zeit zu investieren um mit mir zu schreiben.

Früher gesoffen wie ein blöder..
"lass ma RomNe einladen, nee der besäuft sich nur wieder zu hart und wird unangenehm"

Dann nicht mehr gesoffen
"lass ma RomNe einladen, nee der trinkt ja gar nicht mehr und erzählt uns dann wieder den ganzen Abend von seiner Therapie"

Nur noch am kiffen
"lass ma RomNe einladen, nee der kommt doch eh wieder nicht"

Jetzt ist mir mein ab Status bewusst geworden
"lass ma RomNe einladen, nee der sabbelt dann wieder die ganze zeit über seinen ab Status"

Also natürlich etwas überspitzt aber gefühlt lief es bei mir ungefähr so...
Find ich teils gut, teils doof...
Naja... Egal

[Tania]

Hi, ich wollte mal fragen, ob anderen hier auch schon aufgefallen ist, ....

Nö. Is mir auch egal.

*scnr*

[Kalypso]

Ich glaube eine gewisse Gleichgültigkeit bei vielen Themen hilft besser im Leben klar zu kommen und schont die eigenen Energiereserven.

[Mannanna]

Hi, ich wollte mal fragen, ob anderen hier auch schon aufgefallen ist, ....

Nö. Is mir auch egal.

Erinnert mich an den Witz:
"Kiffen macht dumm und gleichgültig!"
"Häh? Da weiß ich nix von... und ist mir auch egal..."

[blaufusstoelpel]

Hi, ich wollte mal fragen, ob anderen hier auch schon aufgefallen ist, dass die Generation der jungen Erwachsenen, also ca. 18-28, so unglaublich gleichgültig ist gegenüber vielen Dingen.

Es ist mir schon mal aufgefallen, dass die viele der heute jungen Erwachsenen andere Prioriäten in ihrem Leben setzen (Job is z.B. nicht so wichtig - vieles läßt sich damit erklären) und sich anders verhalten als ich es erwarten würde oder als ich mich in jungen Jahren verhalten habe. Ich würde es aber in den wenigsten Fällen als Gleichgülitigkeit sehen. In meinem fortgeschrittenen Alter lernt man viele der hier beschriebenen Verhaltensweisen (Ich darf Nein sagen, ich darf andere enttäuschen, Nichts ist so wichtig wie meine eigene Gesundheit, Ich muss nicht ständig erreichbar sein ) las Vorbeugung vor streßbedingten Erkrankungen.

-Abi in der Tasche, und nun? Keine Ahnung, egal, mal gucken.

Ich kann es den jungen Menschen nicht verüblen. Die Jugend ist dafür da, sich auszuprobieren und Erfahrungen zu machen, von denen man lange zerren kann. Es gibt eine ganze Industrie rund um das "Gap Year". Wenn jemand ein soziales Jahr, Work und Travel oder auch mal gar nichts, ist das für mich Ordnung. Warum sollen junge Leute bei der Aussicht auf eine gesetzliche Rente mit 75 es auch so eilig haben mit dem Geld verdienen? Zu "meiner Zeit" konnte man gar nicht schnell genug eigenes Geld verdienen. Man rackerte sich also ab, Feierabend war vom Chef beliebig in den Abend verschiebbar - als Belohnung wirkte irgendwann vielleicht eine vage Aussicht auf eine Verlängerung eines befristeten Vertrages. Dass lassen sich die heute jungen Erwachsnen nicht mehr bieten.

-Verabredet um 18 Uhr: Hab heut mal keinen Bock, bleibe zu Hause, absagen ist mir zu stressig, egal.

Das jemand nicht absagt, habe ich noch nicht erlebt. Aber das diese Generation nicht alle Termine so selbstverständlich wahrnimmt, das erlebe ich schon. Das Nichterscheinen auf einer betrieblichen Feier war früher ein absolutes No-Go, da konnte die Ferier noch so langweilig und verlogen sein.... Aber wie gesagt steht der Job für viele der heute jungen Erwachsenen nicht an erster Stelle. Sie haben keine Problem, von so etwas fernzubleiben.

-Mein Kumpel macht ne Ausbildung, aber was für eine eigentlich? Tsss, wen interessierts, hauptsache er weiss es.

Wenn der Kumpel es für relevant hält, wird er schon von seiner Ausbidlung erzählen. Dann kann man zuhören. Aber es sicher kein Weltuntergang, wenn jemand, der diese Ausbildung gar nicht macht, deren Inahlte nicht kennt.

Eine wichtige Frage von einem Kollegen/Kumpel auf WhatsApp bekommen: Ach, keinen Nerv jetzt, stresst mich nur. Antworte die Tage mal.

Wichtige Nachrichten gehören nicht auf WhatsApp. Beispielsweise bestehen Feuerwehr und Polizei immer noch auf Benachrichtigung per Telefon, wenn sie kommen sollen.

-Handy hat schon 3x geklingelt, XY wollte was: Zurückrufen? Nö, der wird schon wieder anrufen, juckt mich doch nicht.

Wenn der Anrufer "was wollte" drängt er dem Angerufenen sein "To do" auf. Es ist tatsäschlich gesünder, wenn man nicht an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden erreichbar ist. Ich nehme z.B. während des Essens oder während einer Sache, die volle Konzentration erfordert, oder während eines persönlichen Gesprächs mit anderen Menschen auch keinerlei Anrufe an. Wenn jemand etwas von mir in einem Moment will, in dem es bei mir überhaupt nicht passt, muss er/sie warten, bis ich zurückrufe.

[Nevin]

Wenn der Anrufer "was wollte" drängt er dem Angerufenen sein "To do" auf. Es ist tatsäschlich gesünder, wenn man nicht an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden erreichbar ist.

Dann hast du meinen Beitrag weiter oben nicht gelesen, in dem ich ausdrücklich erklärte, dass es um wirklich wichtige Dinge ging. Hier noch einmal, was ich da schrieb:

Ich habe zB keine Probleme damit, zu selektieren: Wer schreibt mir und worum geht es? Schreibt ein guter Freund und ich weiß, für ihn ist das jetzt wichtig, dann antworte ich zügig. Schreibt mir ein entfernter Bekannter und will nur mal hallo sagen, lasse ich mir mitunter 2 Tage Zeit mit einer Reaktion. Ich weiß nicht, was daran so schwierig sein soll. Für meine Freunde bin ich auf jeden Fall bei wichtigen Sachen immer zur Stelle, so wie erst vor ein paar Tagen, als von einem guten Freund die Oma verstorben war, was ihn sehr mitnahm. Ich war für ihn da, und nicht erst 2 Tage später, sondern sofort. Wir schrieben und telefonierten dann.
So und nicht anders handhabt man es, wenn sich ein Freund mit Kummer bei einem meldet und man von sich selber behauptet, man wäre ein guter Freund. Es gibt Dinge, die haben auch bei WhatsApp nicht 2 Tage Zeit. Das Zauberwort lautet selektieren, dann stresst WA auch nicht und es läuft.


Wie gesagt, von ständig sofort zurückschreiben war nie die Rede, aber doch die wirklich wichtigen Dinge von guten Freunden und Familie zügig zu beantworten.

[Nevin]

Wichtige Nachrichten gehören nicht auf WhatsApp.

Mag ja sein, dass wichtige Nachrichten nicht auf WA gehören. Darum gehts aber hier gar nicht. Ich sehe es genauso wie du, dass man wirklich wichtige Themen am besten persönlich klärt. Aber die Generation, über die wir hier reden, handhabt das nun mal leider oft genug ganz anders. Sogar Verlobungen und Trennungen werden heute per WA geklärt, was natürlich blöd und unvorteilhaft sein mag, aber so ist es nun mal.
In meinem Post ging es darum, wie es real in der Generation stattfindet und nicht, ob du oder ich das für sinnvoll halten.

[Clochard]

Es ist mir schon mal aufgefallen, dass die viele der heute jungen Erwachsenen andere Prioriäten in ihrem Leben setzen (Job is z.B. nicht so wichtig - vieles läßt sich damit erklären)

liegt vielleicht auch daran, dass heute viele Jobs wesentlich schlechter bezahlt sind als früher, eh kein Job mehr sicher ist, viele Firmen bei denen man heute anfängt morgen schon nicht mehr existieren können usw...

ist halt nix mehr mit "geh zu XY, mach da ne Ausbildung, lass dich übernehmen und dann sitzte dann dein Leben lang im Trockenen"

[Kisuli]

Aber die Generation, über die wir hier reden, handhabt das nun mal leider oft genug ganz anders. Sogar Verlobungen und Trennungen werden heute per WA geklärt, was natürlich blöd und unvorteilhaft sein mag, aber so ist es nun mal.

Das halte ich für ein Gerücht, dass es heutzutage üblich ist, Verlobungen und Trennungen per WA zu klären. Ich bin nur geringfügig älter als die von dir beschriebene Generation und habe noch nie erlebt oder gehört, dass das irgendwo als akzeptiert gilt.

[Nevin]

Das halte ich für ein Gerücht, dass es heutzutage üblich ist, Verlobungen und Trennungen per WA zu klären. Ich bin nur geringfügig älter als die von dir beschriebene Generation und habe noch nie erlebt oder gehört, dass das irgendwo als akzeptiert gilt.

Auch hier hilft aufmerksames Lesen: Ich habe nichts gesagt von "das ist üblich", ich habe gesagt, dass es vorkommt. Da ich mit jungen Menschen in ihren 20ern oft zusammenarbeite, kann ich dir versichern, dass der ein oder andere seine Beziehung schon per WA beendet hat. Google dir das Thema mal, dann findest du mehr dazu. Dass oder ob es als akzeptiert gilt, ist auch hier wieder nicht das Thema - das Thema ist vielmehr, dass es vorkommt, und in dieser Generation auch häufiger.
Dass manche Menschen außerdem Verabredungen nicht absagen, einfach nicht auftauchen und Gleiches auch im Job passiert, davon dürftest du gehört haben - akzeptiert wird es allgemein aber wohl auch nicht, aber passieren tut es eben doch.

[Kisuli]

Das halte ich für ein Gerücht, dass es heutzutage üblich ist, Verlobungen und Trennungen per WA zu klären. Ich bin nur geringfügig älter als die von dir beschriebene Generation und habe noch nie erlebt oder gehört, dass das irgendwo als akzeptiert gilt.

Auch hier hilft aufmerksames Lesen: Ich habe nichts gesagt von "das ist üblich", ich habe gesagt, dass es vorkommt. Da ich mit jungen Menschen in ihren 20ern oft zusammenarbeite, kann ich dir versichern, dass der ein oder andere seine Beziehung schon per WA beendet hat. Google dir das Thema mal, dann findest du mehr dazu. Dass oder ob es als akzeptiert gilt, ist auch hier wieder nicht das Thema - das Thema ist vielmehr, dass es vorkommt, und in dieser Generation auch häufiger.
Dass manche Menschen außerdem Verabredungen nicht absagen, einfach nicht auftauchen und Gleiches auch im Job passiert, davon dürftest du gehört haben - akzeptiert wird es allgemein aber wohl auch nicht, aber passieren tut es eben doch.

Naja, dass es grundsätzlich vorkommt ist ja eine Banalität. Das wird es in jeder Altersgruppe, es gibt halt überall solche Menschen. Interessant wäre eher zu wissen ob es belastbare Quellen dafür gibt dass das in dieser Generation, wie du behauptest, "häufiger" vorkommt bzw. was du unter häufiger überhaupt verstehst. Oder geht es dir nur um Anekdoten?

[Nevin]

Naja, dass es grundsätzlich vorkommt ist ja eine Banalität. Das wird es in jeder Altersgruppe, es gibt halt überall solche Menschen. Interessant wäre eher zu wissen ob es belastbare Quellen dafür gibt dass das in dieser Generation, wie du behauptest, "häufiger" vorkommt bzw. was du unter häufiger überhaupt verstehst. Oder geht es dir nur um Anekdoten?

Um Anekdoten gehts mir nicht, dann hätte ich auch einen anderen Titel für meinen Post gewählt. Es geht mir darum, dass ich seit langem (und nicht nur ich!) bemerke, dass in der genannten Generation es viel häufiger als in anderen Generationen vorkommt, dass so eine Gleichgültigkeit herrscht. Ein Soziologe sagte mir dazu (ein Kumpel von mir), dass das unter anderem Titel sehr wohl untersucht werde und dass er wisse, dass es in dieser Altersgruppe ein solches Verhalten vorher nie gegeben habe, also im 20. Jahrhundert. Es sei die erste Generation, die damit auffalle und sich selber keinen Gefallen damit tut, da es zur Abstumpfung führe, was dann wieder von der Psychologie untersucht werde. Das ist, wie gesagt, seine Aussage dazu, nicht meine. Aber meine Beobachtung stützt es ja.

[Clochard]

also ich glaube die 68er haben dasselbe über die jungen Leute in den 80ern gesagt: total unpolitisch, nehmen alles hin, interessieren sich für nichts mehr, hängen nur noch rum und hören depressive Musik... und Schuld war Helmut Kohl