da ich nicht mehr kiffe ist jetzt ja auch wieder träumen richtig möglich!

Ist mir eben nach meinem Mittagsschlaf aufgefallen.
Wieviel und detailiert ich mich an meinen Traum erinnern konnte.
Will jetzt nicht alles erzählen, am Ende habe ich aber eine alte Klassenkameradin, die ich ungefähr 10 Jahren nicht gesehen habe, 2-3 Minuten umarmt. Tat mega gut. Doof das es nur ein Traum war.
Aber sie ist eh verheiratet und hat Kinder, soweit ich weiß... Aber umarmen kann ja unter Umständen trotzdem drin sein

Jedenfalls kam das Thema in unserer AB HH Gruppe auf.
Und ich habe das sehr intensiv damals in und nach der Langzeittherapie gemacht.
Ich muss das ganze für mich selber noch auffrischen und wollte das Thema eigentlich hinten anstellen, erstmal rauchen aufhören und dann Sport anfangen, haben erstmal Prio.
Aber schon mal vorab ein wenig darüber austauschen kann ja nicht schaden.

Und vielleicht oder bestimmt gibt es hier ja den ein oder anderen den das Thema interessiert oder der/sie sich auch schonmal damit befasst hat und sich gerne darüber austauschen würde.
Also was ich davon noch im Kopf habe ist folgendes:
Jeder Mensch träumt, die wenigsten erinnern sich aber daran.
Drogen, Alkohol und Stress und andere Dinge können das sehr gut verhindern.
Aber träumen tun wir alle. Ich glaube in den REM Phasen (nagelt mich hier bitte nicht fest) Rapid Eye Movement.
Davon haben wir sehr viele jede Nacht.
Ich weiß nicht mehr genau wie die Kurve aussieht, ich glaube aber es war ungefähr so, erst eine Leichtschlafphase, dann Tiefschlafphase dann wieder Leichtschlaf und dann REM Phase und danach wacht man kurz auf.
Diese Kurve wiederholt sich öfters.
Ich glaube im 1,5 Std. Takt, kann aber auch 45 Minuten sein, weiß ich nicht mehr... nicht so wichtig

Deswegen ist es wohl am besten 6 Std. oder 7,5 oder 9 Std. zu schlafen weil die Chance dann höher ist das man in oder kurz nach einer REM Phase "richtig" aufwacht, am besten natürlich ohne Wecker und es einem leichter fällt sich an die den Traum zu erinnern.
Dann ist es gut ein Traumtagebuch zu führen. Alles woran man sich erinnern kann runter zu schreiben.
Mit der Zeit, wenn man viele Träume notiert und immer mal wieder gelesen hat, fallen einem Traumsymbole auf.
Bei mir waren es Fahrstühle.
Damit kommen wir zum nächsten Aspekt, die Reality Checks.
Diese macht man im echten Leben, schaut kritisch auf seine Umgebung und fragt sich immer wieder "Träume ich gerade?".
Das ist zu Anfang mega wierd, aber man gewöhnt sich dran.
Ich habe viele getestet, vergesst den ganzen Mist aus Inception das funktioniert kein Meter

Der für mich am besten funktioniert ist, Nase zu halten und dann versuchen durch die Nase zu atmen, im Traum geht das immer!
Diese Reality Checks führt man dann im Alltag so oft wie möglich durch, vielleicht einmal pro Stunde, aber auf keinen Fall einen Wecker dafür stellen oder irgendeine Erinnerung, da man diese im Traum nicht hat.
Es muss einfach eine Konidtionierung werden, etwas das gewohnt ist und dann wird man es irgendwann auch mal im Traum machen.
Und Taaaadaaaa du bist klar!
Dann sind deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Ich kann fliegen und Sex empfehlen, wer hätte das gedacht

Was ich am Anfang sehr schleifen lassen habe, ich glaube aber mega wichtig ist, weil es mir viel mehr Klarträume geschenkt hätte.
Ist immer kurz nach dem aufwachen auch einen Reality-Check zu machen, weil das Traumparadigma (irgendwas in unserem Kopf das nicht möchte, das wir klar träumen), wenn man im Traum klar wird, einem gerne mal vorgaukelt das man aufgewacht ist.
Also ich bin so oft klar geworden und habe dann vom Aufwachen geträumt so das ich dachte, "Scheiße wieder aufgewacht und den Klartraum verloren", obwohl ich noch am träumen war, nur halt nicht mehr klar, ein Reality Check hätte das beheben können...
Und für mich ist halt wichtig immer wenn ich einen Fahrstuhl betrete auch einen RC zu machen, da ich scheinbar sehr oft von Fahrstühlen träume

Jetzt sagen viele wahrscheinlich, ich kann mich NIE an meine Träume erinnern.
Und keine Sorge junger Padawan, so ging es mir auch, man kann es aber alles lernen!
Was ich zum Anfang viel gemacht habe und ich jedem auch empfehle wenn er/sie sich überhaupt an nie einen Traum erinnern kann, ist mit einer Art Mantra einzuschlafen, wie "Wenn ich träume werde ich mich daran erinnern was ich geträumt habe" oder "Wenn ich aufwache bleibe ich liegen und halte die Augen geschlossen und spiele den Traum noch mal vor dem geistigen Auge".
Man muss da ein wenig hartnäckig sein, aber es wird irgendwann klappen!
Das ist halt son anderer Aspekt, wenn man vom Wecker geweckt wird, ist es mega schwer sich an irgendwas zu erinnern.
Am leichtesten ist es wohl deswegen bei einem Mittagsschlaf oder am Wochenende.
Weil man am besten nach dem aufwachen erstmal sich nicht bewegt und die Augen geschlossen hält und sich den Traum nochmal vorspielt, das hilft sehr. Vor allem hat man viel mehr das man ins Tagebuch eintragen kann.
Sodele reicht erstmal.
(bald wieder) Klarträumer Romney out
