Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

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oathlizard

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von oathlizard »

Reinhard hat geschrieben: 15 Dez 2021 09:00 ... oder Toyota Pickups mit MG auf die Ladefläche montiert ... :coolgun:
:lol:

Aber wenn sich nen Typ mit ner MG als Halsaufschneider entpuppt wird er wohl stantepede als notorischer "Underperformer" abserviert :mrgreen:
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LonesomeCoder
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von LonesomeCoder »

Winterwolf hat geschrieben: 13 Dez 2021 00:15 Okay, das geht an die Substanz. Zum Beispiel wieder mal zu lesen das kleine Männer bei Frauen einfach kaum gefragt sind. Also mit klein, meine ich einfach klein. So in der Wirkung, als wäre man irgendwie der kleine Bruder oder der Schuljunge, allein wegen der körperlichen Präsenz, auch wenn du trainierst. Und es hat auch nicht jeder kleine Mann eine so aufgeblasenen Charakter um das zu kompensieren. Und man schon Frauen die deutlich kleiner sind nicht groß genug ist, soll ich mich an Kinder halten oder was? Bhoa... Wenn es schon daran scheitern sollte, wozu verdammt bin ich auf der Welt?

Schockiert hat mich die gefühlte Wühltischmentalität und die Oberflächlichkeit. Aber auch wie viele Frauenprofile irgendwie nichts hergeben, nur das Bild ist hübsch. Sitzen da wie Paradiesvögel und zappen durch nach dem "besten" Typen, oder was sie dafür halten. Mir wurde zweimal geantwortet, einmal wohl aus Mitleid und einmal aus Langeweile...
Eine Frau hat mal gesagt: ein Mann für sie muss min. einen Kopf größer sein, selbst wenn sie High Heels trägt. Ihre Gründe wortwörtlich: das gehört sich so und es soll keiner denken, dass sie mit ihrem kleinen Bruder in die Disco geht oder knutscht.

+1 Aber vielen machen OD. Sie finden es doof. Aber was ist die Alternative? Bestehender Freundeskreis? Am einem gewissen Alter (so 25 auf dem Land, ab so 30 in der Stadt) besteht der fast nur mehr aus Paaren. Singles, vor allem suchende, sind extrem selten. Freundeskreis erweitern? Wird ab dem genannten Alter auch schwer, weil einfach die meisten noch fremden Personen auch nicht mehr solo und stattdessen mit Partner und Kindern und Karriere ausgelastet sind. Das nachm Berufseinsteig neue Freunde finden deutlich schwerer ist als vorher, sage nicht nur ist, sondern auch sehr extrovertierte Menschen aus Metropolen. Neue warme Umfelder suchen wie zu einem Verein gehen? Selbes Problem, kaum mehr Singles ab einem bestimmten Alter. Ausgehen? Spielt ab so 25 bei den meisten auch keine Rolle mehr. Am Arbeitsplatz? Oft auch alle verpartnert oder es gibt schlicht keine passenden Leute dabei weil die anderen viel zu alt oder jung oder vom falschen Geschlecht sind. Kaltansprachen? Auch extreme Glückssache, da mal einen suchenden Single zu erwischen, der dazu noch grade in Flirtstimmung ist und genug Mut hat, sich auf eine fremde Person einzulassen.
Da ist das OD sehr verlockend: vermeintlich nur suchende Singles, man kann Leuten begegnen, die man nie persönlich per Zufall treffen würde, man kann vor einer persönlichen Begegnung aus sicherer Distanz Vertrauen aufbauen, jeder weiß, warum er hier ist und die Angst, dass jemand von romantischen Interesse negativ überrascht werden könnte, fällt weg, man kann im Profil schon schreiben, welche Kontaktformen man will und welche nicht usw. Aber leider ist das OD doch nicht so toll wie es auf dem Papier klingt.
Reinhard hat geschrieben: 13 Dez 2021 20:45 Aber es bringt dir nix, dich an der Konkurrenz auszurichten. Wenn man anfängt mit 10000m-Lauf, dann schielt man auch nicht auf die 26:18er Zeit der Konkurrenz. Und die Konkurrenz sind ja nicht die Adonisse, von denen Frauen träumen oder vielleicht auch nicht. Du musst halt einfühlsamer, knuddeliger und vertrauenswürdiger erscheinen als ein Stück Weichplastik mit Vibrationsfunktion. :hierlang: Gerade wenn du nur (Freundschaft|Affäre|Sex) suchst.
Aber ich bin nicht alleine auf der Welt. Ich habe Konkurrenz. Wenn ich eine Frau anspreche, überlegt sie: wen kann ich sonst noch (besseres) haben? Wie schlimm wäre weiter alleine sein? Da hat sich bisher noch jede gedacht: ich kann was besseres haben oder ich bleibe lieber alleine anstatt ihn (oder einen anderen Mann mit ähnlich "viel" oder noch weniger Marktwert) zu nehmen. Ich will ONS, Affären oder F+. Auf den Sport-Beispiel übertragen will ich zu Olympia. Aber wenn es da heißt: mit ins Team darf nur, wer die 10 km unter 30 Minuten laufen kann (weil sich das Land nicht blamieren soll und hat man keine guter Läufer verzichtet man lieber auf Teilnahme in dieser Disziplin als sehr wahrscheinlich auf den hinteren Rängen zu landen) bzw. in einem internen Wettkampf unter die Top 10 kommt (und für Platz 10 man unter eine halbe Stunde kommen muss weil die anderen so schnell sind), dann habe ich da keine Chance auf eine Teilnahme.
Dazu kommt, dass wegen meiner schnell wahrnehmbaren Schwächen sich gar keine Frau ausreichend lange und ausreichend emotional nahe beschäftigen will damit sie von meinen Stärken erfährt. Meine Konkurrenz sind andere Männer und nicht Sextoys.
Leibesfrucht hat geschrieben: 14 Dez 2021 06:50
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Dez 2021 22:32Viele Männer finden zwar eine wie Pamela Reif scharf zum Anschauen und haben Interesse an Sex mit diesem Typ Frau, für Beziehungen sind diese aber nicht so gefragt. Und von daher kommen auch die Beschwerden mancher Frauen hauptsächlich ausm Online-Dating: massig interessierte Männer, aber viele wollen nur Sex und kaum einer eine Beziehung.
Dann wäre es ja im Prinzip ein super Geheimtipp, gezielt nach einer Beziehung mit Frauen wie Pamela Reif zu suchen, weil man quasi bezogen auf die Männer, die eine Beziehung suchen fast keinerlei Konkurrenz hat. Und dann ist man quasi auf einfache Weise mit einer sehr attraktiven Frau zusammen.
Nur dass diese Frauen auch an einen Mann für eine Beziehung sehr hohe Ansprüche haben. Und wie sollte man als fremder Mann glaubhaft versichern, dass man *wirklich* eine Beziehung will und das nicht wie viele andere nur so vorgaukelt um ihr Vertrauen zu gewinnen?
Egil hat geschrieben: 14 Dez 2021 19:23 Was ich unlängst fand:

https://hey.car/magazine/autos-und-dating-apps

Einen DeLorean wollte ich auch schon immer mal fahren 8-)
Der Fiat 500 gilt als Frauenauto und ein Volkswagen Golf (getuned) neben alten BMWs mit Tieferlegung und getönten Scheiben als Assi-Prollkarre schlechthin.
Bei den teuren Autos kommt noch die Glaubwürdigkeit dazu: Beruf "Lagerist" oder "Gärtner", aber einen Lambo fahren? Muss ein Fake sein, nicht liken, mit so einem Job kann man sich so ein Auto nie und nimmer leisten.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Reinhard »

LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Dez 2021 22:34 Dazu kommt, dass wegen meiner schnell wahrnehmbaren Schwächen sich gar keine Frau ausreichend lange und ausreichend emotional nahe beschäftigen will damit sie von meinen Stärken erfährt. Meine Konkurrenz sind andere Männer und nicht Sextoys.

Es bringt dir aber nix, dich mit anderen Männern auseinanderzusetzen, wie gut die sind. (Um die Metapher fortzuschreiben: beim 10km-Lauf kippst du bei Kilometer 6 aus den Schuhen.) Du schreibst selbst, dass du Stärken hast, die aber nicht zur Geltung kommen. Dann müssen die bei den Frauen überhaupt mal auf den Schirm kommen. Aber dazu braucht man nicht x% der Männer ausstechen können. Als möglicher Gefährte gegen Einsamkeit zu erscheinen reicht da schon. (Ist auch so schon schwer genug. Sonst wäre ja niemand einsam.)
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von LonesomeCoder »

Reinhard hat geschrieben: 19 Dez 2021 22:53 Es bringt dir aber nix, dich mit anderen Männern auseinanderzusetzen, wie gut die sind. (Um die Metapher fortzuschreiben: beim 10km-Lauf kippst du bei Kilometer 6 aus den Schuhen.) Du schreibst selbst, dass du Stärken hast, die aber nicht zur Geltung kommen. Dann müssen die bei den Frauen überhaupt mal auf den Schirm kommen. Aber dazu braucht man nicht x% der Männer ausstechen können. Als möglicher Gefährte gegen Einsamkeit zu erscheinen reicht da schon. (Ist auch so schon schwer genug. Sonst wäre ja niemand einsam.)
Naja, aber wenn nur ausreichend gute Männer von Frauen genommen werden (oder im Sport nur ausreichend gute Sportler bei den Wettbewerben von ihrem Trainer aufgestellt werden), dann bleibt man einfach über wenn man nicht gut genug ist. Auszublenden, wem eine Frau oder ein Trainer sonst noch haben kann, macht da keinen Sinn.

Meine schnell wahrnehmbaren Schwächen sorgen aber dafür, dass sich Frauen erst gar nicht lange genug mit mir beschäftigen, dass sie meine Stärken überhaupt erfahren. Und müssen sie sich länger mit mir beschäftigen (z.B. Mitschülerinnen, Kolleginnen im Zivildienst) dann halten sie mich wegen meiner Schwächen auf einer so großen emotionalen und persönlichen Distanz, dass sie von meinen Stärken auch kaum erfahren. Und selbst wenn eine Frau von all meinen Stärken wüsste: für Kontaktformen mit Sex braucht es ein Mindestmaß an Sexappeal, den ich nicht habe.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Finnlandfreundin »

LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Dez 2021 23:02 Naja, aber wenn nur ausreichend gute Männer von Frauen genommen werden (oder im Sport nur ausreichend gute Sportler bei den Wettbewerben von ihrem Trainer aufgestellt werden), dann bleibt man einfach über wenn man nicht gut genug ist. Auszublenden, wem eine Frau oder ein Trainer sonst noch haben kann, macht da keinen Sinn.

Meine schnell wahrnehmbaren Schwächen sorgen aber dafür, dass sich Frauen erst gar nicht lange genug mit mir beschäftigen, dass sie meine Stärken überhaupt erfahren. Und müssen sie sich länger mit mir beschäftigen (z.B. Mitschülerinnen, Kolleginnen im Zivildienst) dann halten sie mich wegen meiner Schwächen auf einer so großen emotionalen und persönlichen Distanz, dass sie von meinen Stärken auch kaum erfahren. Und selbst wenn eine Frau von all meinen Stärken wüsste: für Kontaktformen mit Sex braucht es ein Mindestmaß an Sexappeal, den ich nicht habe.
Man bleibt über, wenn man die überbleibenden Frauen auch ablehnt wie die übrigen Männer. Sieht man diese Frauen und es klappt dennoch nicht, liegen die Probleme ganz woanders.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Winterwolf »

Ich will mal meine Gedanken dazuwerfen.

Ich glaube, es ist eher so, wie im Sport beim Mannschaftbilden. Jede Mannschaft wählt, und so ein paar bestimmte Leute bleiben immer übrig, bzw. DIE bestimmte Person, die freiwillig niemand im Team will. Sie ist deswegen kein schlechter Mensch, aber die anderen finden sie zu unsportlich. Bezogen auf die Partnerschaft, zu unattraktiv. Nicht jeder kann das ändern. Die körperliche Statur kann man an sich nicht wesentlich ändern.

Gehen wir bei 50/50 Geschlechtsverteilung davon aus, das auch die Körpergröße gleich verteilt ist, und z.B: 80% der Frauen wollen definitiv einen deutlich größeren Partner, so sind 50% der Männer "zu klein", und müssen sich an die restlichen 20% der Frauen halten, ausserdem finden 30% der Frauen keinen "groß genugen" Partner. Ob sie einen kleineren Mann dann akzeptieren hängt daran, was er sonst vorweisen kann (Geld, Status, Aussehen etc.)
(In gewisser Weise ist ein "schmächtiger" Mann dann als hässlich zu bewerten, also ich z.B.)


Dann: Im OD herrscht immer schwer Männerüberschuss. Während Männer nicht selten auf Antworten warten bis sie schwarz werden, soll es bei Frauen angeblich Anfragen hageln, zumindest ist das die Tendenz.
Dazu kommt die Frage, warum müssen gutausehende Frauen OD benutzen? Haben sie einen problematischen Charakter? Gehen sie fremd? Suchen die den Übermann denn sie im Realen nunmal nicht finden? Das kann alles nichts Gutes bedeuten.

Ich werde OD wenn überhaupt nur noch so machen, das ich ein Profil erstelle und eine Frau die will soll mir schreiben. Dann antworte ich auch gern. Mit den anderen Anfrage-Spermien um die Aufmerksamkeit der Eizelle zu kämpfen ist mir die Lebenszeit nicht mehr wert. Das ganze ist zu oberflächlich, als das ich dort eine Frau erwarten kann die mich akzeptieren und lieben wird.


Tatsächlich ist meine dringlichste Frage, ob das so der Wahrheit entspricht mit der Größe, denn wenn meine Körpergröße darüber entscheidet ob sich weite Teile meines Lebens erfüllen oder nicht, so macht es keinen Sinn sich beruflich etwas zu erarbeiten. Ich bin kein Karrierist, was gibt mir beruflicher Erfolg wenn ich innerlich eingehe.

Vllt gibt es Frauen, für die die Größe nicht entscheidend ist, aber wo sind sie zu finden? Und wollen sie gerade mich? Mir erscheint das längst, als könnte ich mein ganzes Leben mit Selbstoptimierung verbringen und seelisch doch nie auf meine Kosten kommen. Sex kann man kaufen, Liebe nicht.

Es fällt schon schwer, Frauen für ihre Erwartungen dann nicht zu hassen, also besser darauf bauen das die Wahrheit anders gelagert ist. Sonst müsste ich mein Lebens als sinnlos betrachten, denn ein Leben ohne Liebe zu erfahren erscheint mir sinnbefreit, und ich müsste meine Geburt bereuhen.

Mir fällt da gerade noch ein - Ja, m.M.n. kann das schwer krank machen. Manche betrachten Dauersingles ja als grundsätzlich Gestörte. Und irgendwie kann man das irgendwann wohl auch werden, wenn man nicht zu genügen weiß.


Noch in Sachen Attraktivität - für mich ist äußerlich Übergewicht bzw. Unförmigkeit ein K.O.-Kriterium. Kann ich i.d.R. einfach nicht attaktiv finden, auch wenn es selten Ausnahmen gibt (wenn sich das Übergewicht noch vorteilhaft verteilt). Ich denke das geht vielen Männern so, daher sind Single-Frauen vmtl. häufiger übergewichtig (das nehme ich jetzt an).

Wenn ich nun sage, gut, ich bin für eine hübsche Frau nicht attraktiv genug, dann müsste ich mich an Frauen halten, die ich gar nicht attraktiv finde. Das kann niemand von mir verlangen, das ist auch kein Weg. Dafür bin ich zu sinnlich und ästhetisch veranlagt.
Im Gegensatz zur Körpergröße kann man Gewicht aber ändern, für mich fängt da der Frust an. Was kann ich für meine Größe und Statur? Wenn ich hart trainiere, wird mein Arm halt nur so dick wie der vieler Männer untrainiert schon ist.

Ist jede Mühe mit dem OD-Profil umsonst, wenn Frauen mich bei der Suche nach Größe herausfiltern? Das ist alles einfach zu absurd. Wenn man sich auf dieser Ebene damit befassen muss, wie kann man nicht frustriert sein?

Das wäre so, als ob alle Frauen die nicht mindestens Körbchengröße C haben keinen Mann finden könnten. Frauen glauben das im übigen oft, auch wenn es nicht stimmt, daher die Begeisterung für Silikon, Botox und all den Kram.

Ich denke immer häufiger darüber nach, ob ich mir von meinem Psychiater Antidepressiva verschreiben lassen soll, so schwer macht es mir zu schaffen, und depressiv werde ich sowieso nichts erreichen.

Es hilft ein wenig sich zu erinnern, das auch Männer die ganz anders sind, leer ausgehen.
Vielleicht besteht ja eine Restchance.
Zuletzt geändert von Winterwolf am 20 Dez 2021 02:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Winterwolf »

:
Finnlandfreundin hat geschrieben: 19 Dez 2021 23:24 Man bleibt über, wenn man die überbleibenden Frauen auch ablehnt wie die übrigen Männer. Sieht man diese Frauen und es klappt dennoch nicht, liegen die Probleme ganz woanders.
Ich habe das mal gemacht, "einfach die Frau nehmen die gerade übrig waren". Viele dieser Frauen sind das Äquivalent zum "bedürftigen Mann". Auf jede dieser Erfahrungen hätte ich gern verzichtet.
In einem Fall kam eine gut aussehden Frau zu mir (vergeben), und sagte: "Ehrlich, du hast was Besseres verdient."
Sie hatte Recht, die Frau hatte an jedem Finger einen armen Tropf der zu nichts Besserem kam.

Aber heute hätte ich wohl nur zu ihr gesagt: Wäre ich dir denn gut genug?
(Sie hatte sich unlängst den größten Mann geangelt)

Und - woran erkennt man eigentlich, welche Frauen die übrigen sind? Steht es ihnen auf der Stirn? Ab wann könnte eine Frau rein äußerlich "übriggeblieben" sein? Aus meiner Erfahrung heraus verstehe ich diese Art Urteil und Ansatz nicht.
Wie sieht das in der Praxis aus?

Ich muss ehrlich sagen, solche Sprüche über Männer empfinde ich als ebenso falsch wie Sprüche über Frauen die z.B. besagen: "Frauen die schlechte (sexuelle) Erfahrungen mit Männern machen sind selbst schuld und verhalten sich falsch." (Ehrlich, wahrscheinlich war ihr Rock einfach zu kurz? *Sarkasmus aus*)

Klar kann man das machen, es wird aber der Realität nicht gerecht.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Finnlandfreundin »

Winterwolf hat geschrieben: 20 Dez 2021 02:26 :
Finnlandfreundin hat geschrieben: 19 Dez 2021 23:24 Man bleibt über, wenn man die überbleibenden Frauen auch ablehnt wie die übrigen Männer. Sieht man diese Frauen und es klappt dennoch nicht, liegen die Probleme ganz woanders.
Ich habe das mal gemacht, "einfach die Frau nehmen die gerade übrig waren". Viele dieser Frauen sind das Äquivalent zum "bedürftigen Mann". Auf jede dieser Erfahrungen hätte ich gern verzichtet.
In einem Fall kam eine gut aussehden Frau zu mir (vergeben), und sagte: "Ehrlich, du hast was Besseres verdient."
Sie hatte Recht, die Frau hatte an jedem Finger einen armen Tropf der zu nichts Besserem kam.

Aber heute hätte ich wohl nur zu ihr gesagt: Wäre ich dir denn gut genug?
(Sie hatte sich unlängst den größten Mann geangelt)

Und - woran erkennt man eigentlich, welche Frauen die übrigen sind? Steht es ihnen auf der Stirn? Ab wann könnte eine Frau rein äußerlich "übriggeblieben" sein? Aus meiner Erfahrung heraus verstehe ich diese Art Urteil und Ansatz nicht.
Wie sieht das in der Praxis aus?

Ich muss ehrlich sagen, solche Sprüche über Männer empfinde ich als ebenso falsch wie Sprüche über Frauen die z.B. besagen: "Frauen die schlechte (sexuelle) Erfahrungen mit Männern machen sind selbst schuld und verhalten sich falsch." (Ehrlich, wahrscheinlich war ihr Rock einfach zu kurz? *Sarkasmus aus*)

Klar kann man das machen, es wird aber der Realität nicht gerecht.
Viele Männer jammern immer, dass sie keine abbekommen. Stellen aber Ansprüche, die sie selbst nicht erfüllen. Streben nach Frauen, die sich die Männer aussuchen können, aber übersehen die Frauen, die das nicht können.
Tja, so bleiben eben alle alleine - die Männer, die übrig bleiben und die Frauen, die übrig bleiben. Keiner ist dem Anderen gut genug.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Leibesfrucht »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 20 Dez 2021 14:21 Viele Männer jammern immer, dass sie keine abbekommen. Stellen aber Ansprüche, die sie selbst nicht erfüllen. Streben nach Frauen, die sich die Männer aussuchen können, aber übersehen die Frauen, die das nicht können.
Diese Theorie hatte ich vor kurzem auch hier im Forum geäußert: Also dass fast alle Männer Frauen wie Pamela Reif bevorzugen, aber dann unscheinbare Frauen wie Carla Reemtsma oder Lisa Sophie Laurent, die nicht an Pamela Reif herankommen links liegen lassen. Aber andere Forumsnutzer sind da wohl anderer Meinung.

In meinem realen Umfeld entdecke ich häufig Frauen, wo ich mir denke "Die hat bestimmt Probleme, einen Freund zu finden, weil sie nicht so hot ist wie die anderen." und dann finde ich heraus, dass sie vergeben ist.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Finnlandfreundin »

Leibesfrucht hat geschrieben: 20 Dez 2021 14:52
Finnlandfreundin hat geschrieben: 20 Dez 2021 14:21 Viele Männer jammern immer, dass sie keine abbekommen. Stellen aber Ansprüche, die sie selbst nicht erfüllen. Streben nach Frauen, die sich die Männer aussuchen können, aber übersehen die Frauen, die das nicht können.
Diese Theorie hatte ich vor kurzem auch hier im Forum geäußert: Also dass fast alle Männer Frauen wie Pamela Reif bevorzugen, aber dann unscheinbare Frauen wie Carla Reemtsma oder Lisa Sophie Laurent, die nicht an Pamela Reif herankommen links liegen lassen. Aber andere Forumsnutzer sind da wohl anderer Meinung.

In meinem realen Umfeld entdecke ich häufig Frauen, wo ich mir denke "Die hat bestimmt Probleme, einen Freund zu finden, weil sie nicht so hot ist wie die anderen." und dann finde ich heraus, dass sie vergeben ist.
Sorry, die Namen sagen mir jetzt garnichts.

Vielleicht ist sie vergeben, weil sie nicht nur die Männer sieht, die die Mehrheit hot findet.

Frauen haben auch ihre Idealbilder von einem Mann. Die Frage ist aber, muss das der Partner mitbringen? Ist vielleicht was ganz anderes wichtiger für eine Beziehung?
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Menelaos »

Bubsi hat geschrieben: 14 Dez 2021 14:17 Ich glaube eine Beziehung möchte man umso mehr haben, desto weniger Auswahl an potentiellen Partnern man hat.

Erschließt sich der Sinn für mich auch nicht eine Partnerschaft zu führen, außer das man das Gegenüber "gebunden" hat und somit leichter an Körperlichkeiten kommt.

Monogamie ist ein Auslaufmodell.
Wenn das deine persönliche Einstellung ist, dann ist sie natürlich genauso legitim wie jede andere. Aber mach nicht den Fehler eine für dich selbst erleuchtende Erkenntnis auf alle anderen übertragen zu wollen! (zumal das recht beleidigend ist) Nicht alle Menschen ticken gleich!
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Einzelgänger »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 20 Dez 2021 14:21 Viele Männer jammern immer, dass sie keine abbekommen. Stellen aber Ansprüche, die sie selbst nicht erfüllen. Streben nach Frauen, die sich die Männer aussuchen können, aber übersehen die Frauen, die das nicht können.
Tja, so bleiben eben alle alleine - die Männer, die übrig bleiben und die Frauen, die übrig bleiben. Keiner ist dem Anderen gut genug.
Ich gucke, gerade beim OD, immer danach wie natürlich das Profilbild aussieht. Solche, ich nenne es mal, Poser in Leggins vor dem Spiegel werden eher aussortiert.
Ich habe also weder zu hohe Ansprüche, noch übersehe ich die "Übersehenen", eher im Gegenteil.
Was hat es mir gebracht? Trotzdem nichts.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Leibesfrucht »

Einzelgänger hat geschrieben: 20 Dez 2021 15:22
Finnlandfreundin hat geschrieben: 20 Dez 2021 14:21 Viele Männer jammern immer, dass sie keine abbekommen. Stellen aber Ansprüche, die sie selbst nicht erfüllen. Streben nach Frauen, die sich die Männer aussuchen können, aber übersehen die Frauen, die das nicht können.
Tja, so bleiben eben alle alleine - die Männer, die übrig bleiben und die Frauen, die übrig bleiben. Keiner ist dem Anderen gut genug.
Ich gucke, gerade beim OD, immer danach wie natürlich das Profilbild aussieht. Solche, ich nenne es mal, Poser in Leggins vor dem Spiegel werden eher aussortiert.
Ich habe also weder zu hohe Ansprüche, noch übersehe ich die "Übersehenen", eher im Gegenteil.
Was hat es mir gebracht? Trotzdem nichts.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Menelaos »

Winterwolf hat geschrieben: 20 Dez 2021 02:02 Ich glaube, es ist eher so, wie im Sport beim Mannschaftbilden. Jede Mannschaft wählt, und so ein paar bestimmte Leute bleiben immer übrig, bzw. DIE bestimmte Person, die freiwillig niemand im Team will.
Ich weiß nicht wie der Sport bei euch gehandhabt wurde, aber bei uns im Schulsport blieb nie jemand übrig, es wurden lediglich immer die selben Leute zuletzt gewählt. (was den meisten (inklusive mir selbst) nicht wichtig genug war um meine Fitness deswegen zu steigern)
Aber die Mannschaftssportmetapher scheitert als Vergleich zum Dating schon an der Tatsache, dass nicht sämtliche (beispielsweise) Frauen eine Rangliste der besten Männer abarbeiten, und die dann der Reihe nach untereinander zuweisen, sondern dass jede Frau individuell wählt, und das auch noch anhand ihrer persönlichen Vorlieben.
Der Vergleich wäre besser, wenn die Hälfte der Klasse aus der anderen Hälfte einen Mitspieler wählen müsste, und zwar für eine Beschäftigung, die der Wählende selbst aussucht. Da kann sehr viel Verschiedenes rauskommen, und der tolle Fußballspieler ist vielleicht miserabel beim Weitsprung, beim Schach, oder beim Häkeln.
Gehen wir bei 50/50 Geschlechtsverteilung davon aus, das auch die Körpergröße gleich verteilt ist, und z.B: 80% der Frauen wollen definitiv einen deutlich größeren Partner, so sind 50% der Männer "zu klein", und müssen sich an die restlichen 20% der Frauen halten,
Die Körpergrößen sind aber nicht gleich verteilt, denn Männer sind (in Deutschland) im Schnitt 15 Zentimeter größer. So gesehen könnte absolut jede Frau problemlos einen größeren Mann haben. (wenn man sich absprechen würde)
ausserdem finden 30% der Frauen keinen "groß genugen" Partner. Ob sie einen kleineren Mann dann akzeptieren hängt daran, was er sonst vorweisen kann (Geld, Status, Aussehen etc.)
Du hast das "P" in "LMSP" vergessen, also "personality".
Dann: Im OD herrscht immer schwer Männerüberschuss. Während Männer nicht selten auf Antworten warten bis sie schwarz werden, soll es bei Frauen angeblich Anfragen hageln, zumindest ist das die Tendenz.
Dazu kommt die Frage, warum müssen gutausehende Frauen OD benutzen? Haben sie einen problematischen Charakter? Gehen sie fremd? Suchen die den Übermann denn sie im Realen nunmal nicht finden? Das kann alles nichts Gutes bedeuten.
Gute Argumente sich vom OD fern zu halten.
Tatsächlich ist meine dringlichste Frage, ob das so der Wahrheit entspricht mit der Größe, denn wenn meine Körpergröße darüber entscheidet ob sich weite Teile meines Lebens erfüllen oder nicht, so macht es keinen Sinn sich beruflich etwas zu erarbeiten. Ich bin kein Karrierist, was gibt mir beruflicher Erfolg wenn ich innerlich eingehe.
Wenn Körpergröße über den Erfolg im Leben entscheidet, hat jemand ganz klar vergessen mir das entsprechende Memo zuzuschicken... oder es ist im Spamfilter gelandet... :gruebel:
Vllt gibt es Frauen, für die die Größe nicht entscheidend ist, aber wo sind sie zu finden? Und wollen sie gerade mich? Mir erscheint das längst, als könnte ich mein ganzes Leben mit Selbstoptimierung verbringen und seelisch doch nie auf meine Kosten kommen. Sex kann man kaufen, Liebe nicht.
Die Frage ist doch: Hast du denn das Gefühl, dass du ihnen etwas geben könntest? Und was würdest du zu einem Mann sagen, der diese Frage mit "Meine Körpergröße!" beantwortet?
Mir fällt da gerade noch ein - Ja, m.M.n. kann das schwer krank machen. Manche betrachten Dauersingles ja als grundsätzlich Gestörte.
Das höre ich gerade zum ersten Mal.
Wenn ich nun sage, gut, ich bin für eine hübsche Frau nicht attraktiv genug, dann müsste ich mich an Frauen halten, die ich gar nicht attraktiv finde. Das kann niemand von mir verlangen, das ist auch kein Weg. Dafür bin ich zu sinnlich und ästhetisch veranlagt.
Da stimme ich dir zu, das würde ja auch weder dich noch deine Partnerin glücklich machen.
Im Gegensatz zur Körpergröße kann man Gewicht aber ändern, für mich fängt da der Frust an. Was kann ich für meine Größe und Statur? Wenn ich hart trainiere, wird mein Arm halt nur so dick wie der vieler Männer untrainiert schon ist.
Uh Vorsicht! Erstens ist Gewichtsverlust gar nicht so einfach, und zweitens wäre es reichlich bigot vom anderen Geschlecht eine Anpassung an deine Präferenzen zu erwarten, dich selbst aber darüber zu beschweren dass das quasi von dir erwartet wird. Und dabei ist völlig egal für wen diese Anpassung einfacher, oder auch nur möglich ist.
Ist jede Mühe mit dem OD-Profil umsonst, wenn Frauen mich bei der Suche nach Größe herausfiltern? Das ist alles einfach zu absurd. Wenn man sich auf dieser Ebene damit befassen muss, wie kann man nicht frustriert sein?
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Ich denke immer häufiger darüber nach, ob ich mir von meinem Psychiater Antidepressiva verschreiben lassen soll, so schwer macht es mir zu schaffen, und depressiv werde ich sowieso nichts erreichen.
Die Entscheidung musst du treffen (und der Psychiater natürlich) aber persönlich halte ich nicht viel davon unliebsame Gefühle mit Medikamenten wegzuballern, jedenfalls nicht, wenn es auch anders geht.
Auch ich war viele viele Jahre lang depressiv, aber nicht aufgrund eines chemischen Ungleichgewichts in meinem Gehirn (in dem Fall wären Medikamente wohl sinnvoll) sondern weil mein Leben nicht so schön war, und ich keinen Weg aus dem Loch rausgefunden habe. Seit ich rausgeklettert bin, hatte ich kein einziges Tief mehr, mit dem ich nicht fertig geworden wäre.
Es hilft ein wenig sich zu erinnern, das auch Männer die ganz anders sind, leer ausgehen.
:winken:
Vielleicht besteht ja eine Restchance.
Das ist der Schlüsselgedanke auf dem Weg zur Verbesserung des eigenen Lebens! Ohne ihn gehts nicht, aber mit ihm... ist plötzlich wieder etwas möglich, und wenn dieses Etwas erreicht ist, ist mit einem Mal noch mehr möglich, usw...
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Menelaos »

Leibesfrucht hat geschrieben: 20 Dez 2021 14:52 Diese Theorie hatte ich vor kurzem auch hier im Forum geäußert: Also dass fast alle Männer Frauen wie Pamela Reif bevorzugen, aber dann unscheinbare Frauen wie Carla Reemtsma oder Lisa Sophie Laurent, die nicht an Pamela Reif herankommen links liegen lassen. Aber andere Forumsnutzer sind da wohl anderer Meinung.
Musste die Namen googeln, aber Himmel, wo sind die beiden denn bitte unscheinbar? :oho:
In meinem realen Umfeld entdecke ich häufig Frauen, wo ich mir denke "Die hat bestimmt Probleme, einen Freund zu finden, weil sie nicht so hot ist wie die anderen." und dann finde ich heraus, dass sie vergeben ist.
Vielleicht liegt dein Fehler darin, dass du glaubst andere Männer würden dem Äußeren eine viel größere Bedeutung beimessen als sie es tun. Und möglicherweise liegt es auch einfach daran, dass auf jede Frau im Schnitt fast genau ein Mann kommt, der statistisch gesehen auch ähnlich "attraktiv" ist.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Seb-X »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 20 Dez 2021 14:21
Viele Männer jammern immer, dass sie keine abbekommen. Stellen aber Ansprüche, die sie selbst nicht erfüllen. Streben nach Frauen, die sich die Männer aussuchen können, aber übersehen die Frauen, die das nicht können.
Tja, so bleiben eben alle alleine - die Männer, die übrig bleiben und die Frauen, die übrig bleiben. Keiner ist dem Anderen gut genug.
Ich kann auch gerne Frauen anschreiben, die ich nicht attraktiv finde. Wenn es dann zu einer Beziehung kommt, dann sicherlich eine mit wenig bis keinen Sex. Das hatte ich schon mal, aus demselben Grund. Aber das kann für Frauen ja kein Problem, eher im Gegenteil, denn endlich mal ein Mann, der nicht auf Sex aus ist.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

Ich kann nirgendwo sehen, dass Finnlandfreundin nahelegt, wahllos irgendjemand oder gar "nicht attraktiv" als Partner zu akzeptieren. Die Repliken in dieser Richtung verwundern mich.

Ich lese Finnlandfreundin so: Sei offen (schon wieder dieses "böse" Wort...) dafür, dass auch andere Eigenschaften/Menschen für dich passen könnten, als du bisher annimmst.
Dass sich Attraktivität pötzlich ganz anders ergibt als du es erwartet hast. Dass dein möglicher Partner doch ein anderer Typ ist, als du in deinen "Mindestwünschen" formuleirt hast.

Denn das eine sind deine abstrakten Gedanken. Die hast du allein.
Das andere ist die reale Begegnung mit einem anderen Menschen. Da sind dann plötzlich 2, und die Dynamik zwischen ihnen. Lass die zu (und förder sie vielleicht nach Kräften "in die richtige Richtung"), anstatt sie mit vorweg gefassten Ansprüchen zu bewerten und abzuwürgen. Es könnte dann zu früh Schluss sein, um den neuen, möglicherweise attraktiven Erfahrungen zu begegnen.
Schluss ist erst dann, wenn die Dynamik nicht mehr her gibt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Schluss ist, steigt enorm, wenn (mindestens) einer von beiden Hürden aufstellt. Sie sinkt, wenn man selbst nach Kräften dazu beiträgt, einfach mal den gemeinsamen Weg zu gehen, soweit er reicht.
Das heißt überhaupt gar nicht, in Beliebigkeit zu versinken. Das schafft Mensch sowieso nicht. Die unbewussten Hürden bleiben dir notwendigerweise sowieso erhalten. Die Frage ist, ob man die bewussten auch noch dazu stellen muss? Oder ob es nicht reicht, irgendwann festzustellen: "Passt ja doch!" oder "Nee, das wird nix mehr - aber ich habe neue (soziale) Erfahrungen gemacht".
Auf diese Weise ginge man immer mit Gewinn aus einer Begegnung. Mal mit mehr, mal mit weniger. Was den Spaß und die Leichtigkeit an der Sache befördern könnte. Was für sich ja auch schon wieder den "größeren Gewinn" wahrscheinlicher machen könnte.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Finnlandfreundin »

Einzelgänger hat geschrieben: 20 Dez 2021 15:22
Finnlandfreundin hat geschrieben: 20 Dez 2021 14:21 Viele Männer jammern immer, dass sie keine abbekommen. Stellen aber Ansprüche, die sie selbst nicht erfüllen. Streben nach Frauen, die sich die Männer aussuchen können, aber übersehen die Frauen, die das nicht können.
Tja, so bleiben eben alle alleine - die Männer, die übrig bleiben und die Frauen, die übrig bleiben. Keiner ist dem Anderen gut genug.
Ich gucke, gerade beim OD, immer danach wie natürlich das Profilbild aussieht. Solche, ich nenne es mal, Poser in Leggins vor dem Spiegel werden eher aussortiert.
Ich habe also weder zu hohe Ansprüche, noch übersehe ich die "Übersehenen", eher im Gegenteil.
Was hat es mir gebracht? Trotzdem nichts.
Es sind doch nicht alle Frauen vergeben beim OD. Und nicht jede Frau hat die Wahl. Hat mich bspw jemand nett angeschrieben und wir haben paar Tage geschrieben und er fragte dann nach einem Treffen, habe ich nicht nein gesagt, auch wenn er optisch nicht meinem Ideal entsprach. Kam allerdings nur ein "Hi, wie geht's? Wollen wir uns treffen?" habe ich mich nicht getroffen. Das sind einfach zu wenige Informationen. Wer weiß, wer das dann ist.
Vielleicht liegt es beim OD an der Art des Schreibens.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von NBUC »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 19 Dez 2021 23:24 Man bleibt über, wenn man die überbleibenden Frauen auch ablehnt wie die übrigen Männer. Sieht man diese Frauen und es klappt dennoch nicht, liegen die Probleme ganz woanders.
Wollt ihr euch dann nicht mal treffen?

Bezgl Schulsport:
Da sorgt der Lehrer dafür, dass alle bis auf ggf den unteilbaren Letzten genommen werden müssen.
Da wäre vermutlich eher eine Tennispartnerbörse für Breitensportturniere passend.
Finnlandfreundin hat geschrieben: 20 Dez 2021 14:21 Viele Männer jammern immer, dass sie keine abbekommen. Stellen aber Ansprüche, die sie selbst nicht erfüllen. Streben nach Frauen, die sich die Männer aussuchen können, aber übersehen die Frauen, die das nicht können.
Tja, so bleiben eben alle alleine - die Männer, die übrig bleiben und die Frauen, die übrig bleiben. Keiner ist dem Anderen gut genug.
Wobei dann zu fragen wäre, wo diese übersehenen Frauen denn dann unter entsprechend warmen Bedingungen zu finden wären. Kalt wird wenn überhaupt natürlich nach Oberflächlichkeiten angesprochen.
Menelaos hat geschrieben: 20 Dez 2021 15:38 Der Vergleich wäre besser, wenn die Hälfte der Klasse aus der anderen Hälfte einen Mitspieler wählen müsste, und zwar für eine Beschäftigung, die der Wählende selbst aussucht. Da kann sehr viel Verschiedenes rauskommen, und der tolle Fußballspieler ist vielleicht miserabel beim Weitsprung, beim Schach, oder beim Häkeln.
Problem1: Die relative Mehrheit sucht dann aber doch "Fußballspieler".
Problem2: Auch in dem anderen musst du dann entsprechend gut sein UND das auch zu verkaufen wissen, ohne bei der Menge an Optionen davon ausgehen zu können, dass jetzt diese Orchideeneigenschaft nachgefragt sein könnte - doppelt als Mann, der den ersten Schritt machen soll.
Menelaos hat geschrieben: 20 Dez 2021 15:38 Du hast das "P" in "LMSP" vergessen, also "personality".
Die "inneren" Werte kommen zum Zug, wenn man nahe genug heran gekommen ist, um diese auch zeigen zu können. Und dazu gehört dann ein warmes Umfeld oder eben LMS um "draußen" bestehen zu können.

Hoppala hat geschrieben: 20 Dez 2021 17:40 Ich kann nirgendwo sehen, dass Finnlandfreundin nahelegt, wahllos irgendjemand oder gar "nicht attraktiv" als Partner zu akzeptieren. Die Repliken in dieser Richtung verwundern mich.
Das ist die Spiegelung des fettgedruckten oben ins gegenseitige Extrem.
Hoppala hat geschrieben: 20 Dez 2021 17:40 Ich lese Finnlandfreundin so: Sei offen (schon wieder dieses "böse" Wort...) dafür, dass auch andere Eigenschaften/Menschen für dich passen könnten, als du bisher annimmst.
Dass sich Attraktivität pötzlich ganz anders ergibt als du es erwartet hast. Dass dein möglicher Partner doch ein anderer Typ ist, als du in deinen "Mindestwünschen" formuleirt hast.

Denn das eine sind deine abstrakten Gedanken. Die hast du allein.
Das andere ist die reale Begegnung mit einem anderen Menschen. Da sind dann plötzlich 2, und die Dynamik zwischen ihnen. Lass die zu (und förder sie vielleicht nach Kräften "in die richtige Richtung"), anstatt sie mit vorweg gefassten Ansprüchen zu bewerten und abzuwürgen. Es könnte dann zu früh Schluss sein, um den neuen, möglicherweise attraktiven Erfahrungen zu begegnen.
Und einen guten Job bekommt der Dauerarbeitslose, indem er endlich einen der Anrufe von Headhuntern annimmt.
Oder Frau könnte ja mal die Dateanfrage eines Dickpicschickers positiv beantworten.

Dieses Angebot, auf dass man nur beim Annehmen "offen" sein muss, ist bei Leuten, die hier landen überwiegend Mangelware bis nicht existent. Erst Recht bei Männern, wo zusätzlich gesellschaftstypisch erwartet wird den ersten Schritt zu machen.
Und wer schon beim Kennenlernen die Hürden aufstellt sollte auch bekannt sein. (Wenn es dann um feste Beziehung geht gleicht sich das wieder an)
Finnlandfreundin hat geschrieben: 20 Dez 2021 18:16 Kam allerdings nur ein "Hi, wie geht's? Wollen wir uns treffen?" habe ich mich nicht getroffen. Das sind einfach zu wenige Informationen. Wer weiß, wer das dann ist.
Das wären dann wohl nach manchen Maßstäben hier auch "Ansprüche" und du einfach nicht "Offen genug".

Ich fände da eher den Teil mit dem dann ja kritischen Informationsaustausch interessant. Wenn keine Informationen schlecht sind, dann muss es doch auch falsche/schlechte Eigenschaften geben, sonst wäre der mangelnde Informationstand dazu doch wohl egal, oder? Und wie sähen dann die erwarteten Eigenschaften/Informationen dazu aus?
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Finnlandfreundin »

Winterwolf hat geschrieben: 20 Dez 2021 02:02 Die körperliche Statur kann man an sich nicht wesentlich ändern.
Gehen wir bei 50/50 Geschlechtsverteilung davon aus, das auch die Körpergröße gleich verteilt ist, und z.B: 80% der Frauen wollen definitiv einen deutlich größeren Partner, so sind 50% der Männer "zu klein", und müssen sich an die restlichen 20% der Frauen halten, ausserdem finden 30% der Frauen keinen "groß genugen" Partner. Ob sie einen kleineren Mann dann akzeptieren hängt daran, was er sonst vorweisen kann (Geld, Status, Aussehen etc.)
(In gewisser Weise ist ein "schmächtiger" Mann dann als hässlich zu bewerten, also ich z.B.)
Frauen wollen größtenteils einen gleich großen oder größeren Mann / Männer wollen eine schlankere Frau bzw gleich gebaute im Umfang. Ein paar Ausnahmen gibt es auf beiden Seiten.
Winterwolf hat geschrieben: 20 Dez 2021 02:02 Dann: Im OD herrscht immer schwer Männerüberschuss. Während Männer nicht selten auf Antworten warten bis sie schwarz werden, soll es bei Frauen angeblich Anfragen hageln, zumindest ist das die Tendenz.
Dazu kommt die Frage, warum müssen gutausehende Frauen OD benutzen? Haben sie einen problematischen Charakter? Gehen sie fremd? Suchen die den Übermann denn sie im Realen nunmal nicht finden? Das kann alles nichts Gutes bedeuten.
Bei Frauen SOLL es Anfragen hageln - ja, bei den Hübschen, bei den weniger Hübschen nicht. Bei den wenigen Männern, wo Frau schmilzt ;-) fragte ich mich auch immer, wieso er das nötig hat. Habe ich so einen Mann angeschrieben, kam nie was zurück. Vielleicht waren es auch Fakes.
Winterwolf hat geschrieben: 20 Dez 2021 02:02 Ich werde OD wenn überhaupt nur noch so machen, das ich ein Profil erstelle und eine Frau die will soll mir schreiben. Dann antworte ich auch gern. Mit den anderen Anfrage-Spermien um die Aufmerksamkeit der Eizelle zu kämpfen ist mir die Lebenszeit nicht mehr wert. Das ganze ist zu oberflächlich, als das ich dort eine Frau erwarten kann die mich akzeptieren und lieben wird.
Das ist auch gerade meine Einstellung. Ich glaube, da kann ich lange warten. Da kam bis jetzt noch nichts.

Winterwolf hat geschrieben: 20 Dez 2021 02:02 Noch in Sachen Attraktivität - für mich ist äußerlich Übergewicht bzw. Unförmigkeit ein K.O.-Kriterium. Kann ich i.d.R. einfach nicht attaktiv finden, auch wenn es selten Ausnahmen gibt (wenn sich das Übergewicht noch vorteilhaft verteilt). Ich denke das geht vielen Männern so, daher sind Single-Frauen vmtl. häufiger übergewichtig (das nehme ich jetzt an).

Wenn ich nun sage, gut, ich bin für eine hübsche Frau nicht attraktiv genug, dann müsste ich mich an Frauen halten, die ich gar nicht attraktiv finde. Das kann niemand von mir verlangen, das ist auch kein Weg. Dafür bin ich zu sinnlich und ästhetisch veranlagt.
Im Gegensatz zur Körpergröße kann man Gewicht aber ändern, für mich fängt da der Frust an. Was kann ich für meine Größe und Statur? Wenn ich hart trainiere, wird mein Arm halt nur so dick wie der vieler Männer untrainiert schon ist.

Singlefrauen sind nicht übergewichtiger als andere Frauen, sondern sie bleiben eher übrig, weil Übergewicht für viele Männer ein KO-Kriterium ist.
Das ist das gleiche wie bei kleineren, dünnen Männern. Sie entsprechen eben auch nicht dem, was die meisten Frauen wollen.

Am Gewicht kann man nicht immer was ändern, manches ist Veranlagerung, manches sind Nebenwirkungen von Medikamenten.

So wie du dich nur für Frauen interessierst, die du attraktiv findest, so interessieren sich Frauen nur für die Männer, die sie attraktiv finden. Wieso sollten sie sich für jemanden interessieren, den sie nicht attraktiv finden?