Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Einzelgänger »

Pegasus_m_OWL hat geschrieben: 23 Mär 2022 23:21 Dass man allein an sich ist, ist doch kein Schicksal.
Schicksale sind andere schlimme Dinge, wie sie aktuell passieren in der Welt als Beispiel.
Schicksal: von einer höheren Macht über jemanden Verhängtes, ohne sichtliches menschliches Zutun sich Ereignendes, was jemandes Leben entscheidend bestimmt

Allein sein kann also durchaus ein Schicksal sein.
Im Grunde sagst du gerade, dass es meine/unsere Schuld ist, dass wir ABs sind.
Da ich ein Verfechter des Determinismus bin, ist eigentlich alles ein Schicksal, aber as benutze ich mal nicht als Argument
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Tania
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Tania »

Einzelgänger hat geschrieben: 24 Mär 2022 07:16 Schicksal: von einer höheren Macht über jemanden Verhängtes, ohne sichtliches menschliches Zutun sich Ereignendes, was jemandes Leben entscheidend bestimmt

Allein sein kann also durchaus ein Schicksal sein.
Im Grunde sagst du gerade, dass es meine/unsere Schuld ist, dass wir ABs sind.
Vielleicht ist es ja kein entweder/oder, sondern ein und?

Wird jemand ohne Hände geboren, dann ist das Schicksal. Wenn er den Rest seines Lebens dann ungekämmt herumläuft, ist das zwar direkte Folge dieses Schicksals. Da er den Zustand seiner Frisur durchaus beeinflussen könnte, z.B. indem er lernt, die Bürste mit den Füßen zu benutzen, ist es auch ein Teil "selbst schuld".

Mit ABs ist es ähnlich. Viele haben vom Schicksal heftige physische oder psychische Beziehungsanbahnungshindernisse mitbekommen - und manche davon sind so schwer zu überwinden, dass das Dauersingleleben die bessere Option ist. Aber wer sich dafür entscheidet, nicht jede irgendwie denkbare Möglichkeit der Beziehungsfindung zu nutzen, ist halt auch teilweise selbst schuld. Sogar wenn es sich bei diesen denkbaren Möglichkeiten um welche handelt, bei der 99.9% aller Menschen sagen "Nee, DAS hätte ich auf gar keinen Fall gemacht - dann bleib ich doch lieber allein." Also sowas wie "Frau kaufen" oder "300 Schönheits-OPs machen".

Mir persönlich hilft es meist irgendwie, mir den "selbst schuld" Anteil an meiner Situation bewusst zu machen. Dann fühle ich mich weniger "hilflos dem Schicksal ausgeliefert". Aber es gibt auch genug Leute, die besser damit leben können, wenn sie das Schicksal verantwortlich machen und es entweder akzeptieren oder sich darüber beschweren. Jeder macht es halt so, dass er damit einigermaßen leben kann.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Volta »

Tania hat geschrieben: 24 Mär 2022 08:00Aber wer sich dafür entscheidet, nicht jede irgendwie denkbare Möglichkeit der Beziehungsfindung zu nutzen, ist halt auch teilweise selbst schuld. Sogar wenn es sich bei diesen denkbaren Möglichkeiten um welche handelt, bei der 99.9% aller Menschen sagen "Nee, DAS hätte ich auf gar keinen Fall gemacht - dann bleib ich doch lieber allein." Also sowas wie "Frau kaufen" oder "300 Schönheits-OPs machen".
Naja, wenn man „jede Möglichkeit der Beziehungsfindung“ nutzen will, dann verstehe ich nicht, wie das mit „ sondern diesen ganzen Kummer und Frust verliere bzw. von diesem Unwohlbefinden einfach loszulassen, indem der Druck zudem abfällt“ zusammen passen soll.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Pegasus_m_OWL »

Einzelgänger hat geschrieben: 24 Mär 2022 07:16
Pegasus_m_OWL hat geschrieben: 23 Mär 2022 23:21 Dass man allein an sich ist, ist doch kein Schicksal.
Schicksale sind andere schlimme Dinge, wie sie aktuell passieren in der Welt als Beispiel.
Schicksal: von einer höheren Macht über jemanden Verhängtes, ohne sichtliches menschliches Zutun sich Ereignendes, was jemandes Leben entscheidend bestimmt

Allein sein kann also durchaus ein Schicksal sein.
Im Grunde sagst du gerade, dass es meine/unsere Schuld ist, dass wir ABs sind.
Da ich ein Verfechter des Determinismus bin, ist eigentlich alles ein Schicksal, aber as benutze ich mal nicht als Argument
@Einzelgänger: Lass die Unterstellung bitte von irgendwelchen Schuldvorwürfen bzgl. der AB-Situation.
Dass man nie eine Partnerschaft hatte, mag traurig sein, ist aber nie und nimmer als jene Schicksale zu betrachten, wie sie aktuell und in der Vergangenheit der Menschheit passierten und passieren.

Mir scheint eher, dass du über deinen Kummer Bestätigung suchst und nicht von ihm loslassen möchtest.

Genieße mal einfach das schöne Frühlingswetter und komm auf andere Gedanken.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Pegasus_m_OWL »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 24 Mär 2022 06:41 Hallo :winken:
Pegasus_m_OWL hat geschrieben: 23 Mär 2022 23:21 Es ist niemandem geholfen, sich mit diesem einen Thema kaputt zu machen, indem man sich noch mehr Druck macht.
Anstatt ständig verkrampft und traurig darüber nachzudenken, sollte man sich auch bewusst sein, dass es im Leben auch noch viele andere schöne Dinge gibt.
Das denke ich auch! :good: Natürlich gibt es auch mal Phasen, in denen man mehr darüber nachdenkt und ja, es frustriert einen. Ich muss auch zugeben, dass ich, wenn ich Paare oder schöne Frauen sehe, denke: "Warum darf oder kann ich sowas nicht erleben?" Man muss aber aufpassen, dass man nicht ständig solche Gedanken hat. Denn das führt unweigerlich dazu, dass man traurig und frustriert wirkt. Und damit landet man dann in einem Teufelskreis. Wirkt man frustriert und traurig, wird es wohl noch schwieriger, wenn nicht gar unmöglich, eine Freundin bzw. einen Freund zu finden. Deshalb ist es wichtig, dass man sich Inseln im Leben baut, die eine glücklich machen. Ein schöner Film, ein Hobby, ein gutes Buch oder, oder, oder. Es gibt so viele schöne Dinge im Leben. Schon allein jetzt im Frühling kann man sich an den blühenden Bäumen und Blumen "ergötzen". Einfach versuchen den Blick auf die schönen Seiten lenken. Dadurch wirkt man dann vielleicht auch ausgeglichener und sympathischer auf das andere Geschlecht.
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:good:
Danke! Das ist ein toller Beitrag!
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Tania »

Volta hat geschrieben: 24 Mär 2022 08:51
Tania hat geschrieben: 24 Mär 2022 08:00Aber wer sich dafür entscheidet, nicht jede irgendwie denkbare Möglichkeit der Beziehungsfindung zu nutzen, ist halt auch teilweise selbst schuld. Sogar wenn es sich bei diesen denkbaren Möglichkeiten um welche handelt, bei der 99.9% aller Menschen sagen "Nee, DAS hätte ich auf gar keinen Fall gemacht - dann bleib ich doch lieber allein." Also sowas wie "Frau kaufen" oder "300 Schönheits-OPs machen".
Naja, wenn man „jede Möglichkeit der Beziehungsfindung“ nutzen will, dann verstehe ich nicht, wie das mit „ sondern diesen ganzen Kummer und Frust verliere bzw. von diesem Unwohlbefinden einfach loszulassen, indem der Druck zudem abfällt“ zusammen passen soll.
Eigentlich hatte ich geschrieben, dass man sich entscheidet, NICHT jede Möglichkeit der Beziehungsfindung zu nutzen.... :gruebel:
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Einzelgänger »

Pegasus_m_OWL hat geschrieben: 24 Mär 2022 09:24
@Einzelgänger: Lass die Unterstellung bitte von irgendwelchen Schuldvorwürfen bzgl. der AB-Situation.
Wenn es kein Schicksal - also außerhalb des eigenen Einflussbereiches - ist, kann es nur die eigene Schuld sein.
Von daher: nein, diese spezifische Unterstellungen lasse ich nicht.
Dass man nie eine Partnerschaft hatte, mag traurig sein, ist aber nie und nimmer als jene Schicksale zu betrachten, wie sie aktuell und in der Vergangenheit der Menschheit passierten und passieren.
Ah ja, das gute alte Anderen geht es schlechter, also reiß dich zusammen!
Mir scheint eher, dass du über deinen Kummer Bestätigung suchst und nicht von ihm loslassen möchtest.
Das kann gut sein. Anerkennung hat mir schon immer gefehlt.
Genieße mal einfach das schöne Frühlingswetter und komm auf andere Gedanken.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Menelaos »

Einzelgänger hat geschrieben: 24 Mär 2022 07:16
Pegasus_m_OWL hat geschrieben: 23 Mär 2022 23:21 Dass man allein an sich ist, ist doch kein Schicksal.
Schicksale sind andere schlimme Dinge, wie sie aktuell passieren in der Welt als Beispiel.
Schicksal: von einer höheren Macht über jemanden Verhängtes, ohne sichtliches menschliches Zutun sich Ereignendes, was jemandes Leben entscheidend bestimmt

Allein sein kann also durchaus ein Schicksal sein.
Im Grunde sagst du gerade, dass es meine/unsere Schuld ist, dass wir ABs sind.
Da ich ein Verfechter des Determinismus bin, ist eigentlich alles ein Schicksal, aber as benutze ich mal nicht als Argument
Im Prinzip tust du das aber doch, wenn du als einzige Alternative zum Schicksal die eigene Schuld setzt...
Schicksal ist unausweichlich, unabänderlich, und ohne eigene Schuld. Aber was ist mit der Idee, dass wir unser Schicksal in den eigenen Händen halten, dass wir Einfluss darauf nehmen können, auch wenn wir uns die Karten nicht ausgesucht haben die uns das Leben ausgeteilt hat?
Pegasus_m_OWL hat geschrieben: 24 Mär 2022 09:24 Dass man nie eine Partnerschaft hatte, mag traurig sein, ist aber nie und nimmer als jene Schicksale zu betrachten, wie sie aktuell und in der Vergangenheit der Menschheit passierten und passieren.
Ah ja, das gute alte Anderen geht es schlechter, also reiß dich zusammen!
Naja nein, aber es gibt nun einmal tatsächlich Menschen die in eine hoffnungslose Situation geraten sind, an der sie durch ihre eigenen Entscheidungen nicht viel oder gar nichts hätten ändern können.
Deine/Meine/Unsere Situation qualifiziert sich wie ich finde nicht so recht dafür, denn wir können trotz allem ein glückliches Leben führen. Und in den allermeisten Fällen halte ich auch das unmittelbare "Ich habe keinen Partner" nicht für ein unlösbares Problem. Klar wäre es für viele hier schwierig, aber nicht unmöglich.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Tania »

Menelaos hat geschrieben: 24 Mär 2022 11:44 Im Prinzip tust du das aber doch, wenn du als einzige Alternative zum Schicksal die eigene Schuld setzt...
Wäre es für Dich akzeptabel, wenn Du statt "Schuld" das Wort "Verantwortung" nimmst?
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Einzelgänger »

Menelaos hat geschrieben: 24 Mär 2022 11:44 Im Prinzip tust du das aber doch, wenn du als einzige Alternative zum Schicksal die eigene Schuld setzt...
Damit meinte ich die Tatsache, dass ich daran glaube. Nicht den Determinismus an sich ... falls das Verständlich war
Aber was ist mit der Idee, dass wir unser Schicksal in den eigenen Händen halten, dass wir Einfluss darauf nehmen können, auch wenn wir uns die Karten nicht ausgesucht haben die uns das Leben ausgeteilt hat?
Dann ist eben die Frage, ob man das noch als Schicksal bezeichnen kann. Schwierig.
Wenn man entweder nach rechts oder links gehen kann, könnte man ja meinen, man hat die freie Wahl. Hat man die aber wirklich oder hat die gesamte Lebenserfahrung dazu geführt, dass man eine besimmte Richtung "wählt"? In dem Fall, wäre es ja wieder Schicksal, es wird nur der freie Willen vorgetäuscht.
Das ist ein recht interessantes Thema zu dem es im Internet auch viele Videos gibt.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Menelaos »

Tania hat geschrieben: 24 Mär 2022 11:55
Menelaos hat geschrieben: 24 Mär 2022 11:44 Im Prinzip tust du das aber doch, wenn du als einzige Alternative zum Schicksal die eigene Schuld setzt...
Wäre es für Dich akzeptabel, wenn Du statt "Schuld" das Wort "Verantwortung" nimmst?
:hierlang:
Finde ich tatsächlich deutlich passender! Hab nur die Wörter aufgegriffen die andere benutzt haben. Aber du hast Recht, "Verantwortung" trifft es viel besser.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Pegasus_m_OWL »

Einzelgänger hat geschrieben: 24 Mär 2022 10:07
Pegasus_m_OWL hat geschrieben: 24 Mär 2022 09:24
@Einzelgänger: Lass die Unterstellung bitte von irgendwelchen Schuldvorwürfen bzgl. der AB-Situation.
Wenn es kein Schicksal - also außerhalb des eigenen Einflussbereiches - ist, kann es nur die eigene Schuld sein.
Von daher: nein, diese spezifische Unterstellungen lasse ich nicht.
Dass man nie eine Partnerschaft hatte, mag traurig sein, ist aber nie und nimmer als jene Schicksale zu betrachten, wie sie aktuell und in der Vergangenheit der Menschheit passierten und passieren.
Ah ja, das gute alte Anderen geht es schlechter, also reiß dich zusammen!
Mir scheint eher, dass du über deinen Kummer Bestätigung suchst und nicht von ihm loslassen möchtest.
Das kann gut sein. Anerkennung hat mir schon immer gefehlt.
Genieße mal einfach das schöne Frühlingswetter und komm auf andere Gedanken.
Gerade das schöne Frühlingswetter bringt mich auf diese Gedanken.
@Einzelgänger: Ich kann es auch irgendwo verstehen. Auch im Frühling kann einem diese Situation weh tun. Das war heute vor 10 Jahren auch bei mir so. Und klar: Es gibt auch Situationen, da möchte man einfach auch nur für sich selbst sein und da ist es einem auch zu viel, mehrere glückliche Menschen (z. B. Paare) um sich zu haben. Das trifft auch auf die schönen und warmen Jahreszeiten zu.
Letztlich aber muss man auch allgemein sagen, dass das Bekommen einer Beziehung irgendwo auch rein situatives Glück ist.
Andere Menschen haben es einfach, weil sie einfach in diesen Nischen immer wieder sind, indem sie u. a. wieder auf jemanden treffen, wenn die vorherige Beziehung z. B. endet.

Aber auch bei denen ist nicht immer nur alles von Glück im Gesamtbild geprägt.
Bedenke das bitte auch immer wieder.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Menelaos »

Einzelgänger hat geschrieben: 24 Mär 2022 12:02
Menelaos hat geschrieben: 24 Mär 2022 11:44 Im Prinzip tust du das aber doch, wenn du als einzige Alternative zum Schicksal die eigene Schuld setzt...
Damit meinte ich die Tatsache, dass ich daran glaube. Nicht den Determinismus an sich ... falls das Verständlich war
Hab ich schon begriffen. Aber für mich klang es so, als ob du nur zwei mögliche Positionen siehst, und wenn du dann die eine offen ablehnst, bedeutet das dann nicht automatisch, dass du die andere vertrittst?
Aber was ist mit der Idee, dass wir unser Schicksal in den eigenen Händen halten, dass wir Einfluss darauf nehmen können, auch wenn wir uns die Karten nicht ausgesucht haben die uns das Leben ausgeteilt hat?
Das ist ein recht interessantes Thema zu dem es im Internet auch viele Videos gibt.
Ja, Determinismus ist erschreckend überzeugend, und erschreckend erschreckend zugleich. Ich nutze da eine abgewandelte Version von Pascals Wager, und halte mich sicherheitshalber an den freien Willen, denn wenn es ihn nicht gibt, habe ich nichts zu verlieren wenn ich an ihn glaube, anders als beim Determinismus. :mrgreen:
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo zusammen :winken:
Einzelgänger hat geschrieben: 24 Mär 2022 10:07
Pegasus_m_OWL hat geschrieben: 24 Mär 2022 09:24 Dass man nie eine Partnerschaft hatte, mag traurig sein, ist aber nie und nimmer als jene Schicksale zu betrachten, wie sie aktuell und in der Vergangenheit der Menschheit passierten und passieren.
Ah ja, das gute alte Anderen geht es schlechter, also reiß dich zusammen!
Diesem Gedanken sollte man aber tatsächlich manchmal Raum geben! Klar, AB zu sein ist alles andere als schön. Dieses Gefühl von Einsamkeit tut weh, keine Frage. Aber wenn man mal ganz ehrlich ist, dann gibt es zig Menschen da draussen, die froh wären, wenn sie "nur" AB wären. Die Menschen in der Ukraine, schwer kranke Menschen, Pflegefälle, Opfer häuslicher Gewalt, Hungernde in Afrika und und und. Manchmal hilft es, nicht immer nur nach oben zu schauen, sondern auch mal nach unten und sich damit bewusst zu machen, dass es da draussen unzählige Menschen gibt, denen es deutlich schlechter geht, wie uns ABs. Die nicht mehr aufhören könnten zu lachen, wenn sie unser Problem hätten! Weil unser Problem gegen das, was diese Menschen durchmachen müssen Fliegenschiss ist.

Und nein, damit will ich nicht sagen, dass es leicht zu ertragen ist AB zu sein. Im Gegenteil, ich könnte mir nichts schöneres vorstellen, als endlich eine Frau im Arm zu halten, die mir sagt, dass sie mich liebt. Aber gerade, wenn man mal wieder einen schlechten Tag hat und total deprimiert ist, dann ist es durchaus hilfreich sich deutlich zu machen, dass die eigene Probleme klein sind, im Vergleich zu dem was andere Menschen auf der Welt ertragen müssen.
Tania hat geschrieben: 24 Mär 2022 11:55 Wäre es für Dich akzeptabel, wenn Du statt "Schuld" das Wort "Verantwortung" nimmst?
Ob man es nun Schuld oder Verantwortung nennt, ist, denke ich, egal. Für meinen Fall bin ich davon überzeugt, dass nicht das Schicksal dafür verantwortlich ist, dass ich AB bin, sondern ich selbst. Ich schaffe es einfach nicht aus meinem Schneckenhaus herauszukommen und auf Frauen zuzugehen. :fessel: Wenn man dafür das Schicksal verantwortlich macht, macht man es sich meiner Meinung nach etwas zu einfach. Denn damit gibt man Verantwortung ab nach dem Motto: "Ich kann ja nichts dafür!" Aber ob das in jedem Fall stimmt?

Da die Ursachen für das AB-tum unterschiedlich sind, gibt es ja auch kein Patentrezept, wie man da raus kommt. Natürlich gibt es gibt es sicherlich auch Fälle, in denen es tatsächlich Schicksal ist. Beispielsweise wenn schwere psychische Erkrankungen vorliegen oder eine Person beispielsweise durch einen Unfall entstellt ist oder durch eine Behinderung daran gehindert ist, am normalen Leben teilnehmen zu können. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass es in den meisten Fällen eher so ist, dass es an Mut und Selbstbewusstsein mangelt. So ist es zumindest bei mir. Liegt also keine psychische Erkrankungen oder andere "schicksalhafte" Ursache vor, die man dann tatsächlich Schicksal nenne kann, gibt es durchaus Wege um an sich zu arbeiten. Denn Mangelendes Selbstbewusstsein ist kein Schicksal! :dont: Daran kann man arbeiten. Auch wenn es harte Arbeit ist und man dran bleiben muss.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Pegasus_m_OWL »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 24 Mär 2022 12:42 Hallo zusammen :winken:
Einzelgänger hat geschrieben: 24 Mär 2022 10:07
Pegasus_m_OWL hat geschrieben: 24 Mär 2022 09:24 Dass man nie eine Partnerschaft hatte, mag traurig sein, ist aber nie und nimmer als jene Schicksale zu betrachten, wie sie aktuell und in der Vergangenheit der Menschheit passierten und passieren.
Ah ja, das gute alte Anderen geht es schlechter, also reiß dich zusammen!
Diesem Gedanken sollte man aber tatsächlich manchmal Raum geben! Klar, AB zu sein ist alles andere als schön. Dieses Gefühl von Einsamkeit tut weh, keine Frage. Aber wenn man mal ganz ehrlich ist, dann gibt es zig Menschen da draussen, die froh wären, wenn sie "nur" AB wären. Die Menschen in der Ukraine, schwer kranke Menschen, Pflegefälle, Opfer häuslicher Gewalt, Hungernde in Afrika und und und. Manchmal hilft es, nicht immer nur nach oben zu schauen, sondern auch mal nach unten und sich damit bewusst zu machen, dass es da draussen unzählige Menschen gibt, denen es deutlich schlechter geht, wie uns ABs. Die nicht mehr aufhören könnten zu lachen, wenn sie unser Problem hätten! Weil unser Problem gegen das, was diese Menschen durchmachen müssen Fliegenschiss ist.

Und nein, damit will ich nicht sagen, dass es leicht zu ertragen ist AB zu sein. Im Gegenteil, ich könnte mir nichts schöneres vorstellen, als endlich eine Frau im Arm zu halten, die mir sagt, dass sie mich liebt. Aber gerade, wenn man mal wieder einen schlechten Tag hat und total deprimiert ist, dann ist es durchaus hilfreich sich deutlich zu machen, dass die eigene Probleme klein sind, im Vergleich zu dem was andere Menschen auf der Welt ertragen müssen.
Tania hat geschrieben: 24 Mär 2022 11:55 Wäre es für Dich akzeptabel, wenn Du statt "Schuld" das Wort "Verantwortung" nimmst?
Ob man es nun Schuld oder Verantwortung nennt, ist, denke ich, egal. Für meinen Fall bin ich davon überzeugt, dass nicht das Schicksal dafür verantwortlich ist, dass ich AB bin, sondern ich selbst. Ich schaffe es einfach nicht aus meinem Schneckenhaus herauszukommen und auf Frauen zuzugehen. :fessel: Wenn man dafür das Schicksal verantwortlich macht, macht man es sich meiner Meinung nach etwas zu einfach. Denn damit gibt man Verantwortung ab nach dem Motto: "Ich kann ja nichts dafür!" Aber ob das in jedem Fall stimmt?

Da die Ursachen für das AB-tum unterschiedlich sind, gibt es ja auch kein Patentrezept, wie man da raus kommt. Natürlich gibt es gibt es sicherlich auch Fälle, in denen es tatsächlich Schicksal ist. Beispielsweise wenn schwere psychische Erkrankungen vorliegen oder eine Person beispielsweise durch einen Unfall entstellt ist oder durch eine Behinderung daran gehindert ist, am normalen Leben teilnehmen zu können. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass es in den meisten Fällen eher so ist, dass es an Mut und Selbstbewusstsein mangelt. So ist es zumindest bei mir. Liegt also keine psychische Erkrankungen oder andere "schicksalhafte" Ursache vor, die man dann tatsächlich Schicksal nenne kann, gibt es durchaus Wege um an sich zu arbeiten. Denn Mangelendes Selbstbewusstsein ist kein Schicksal! :dont: Daran kann man arbeiten. Auch wenn es harte Arbeit ist und man dran bleiben muss.
Das sind sehr gute Gründe, wobei es noch viele mehr gibt. Zwei weitere gute Gründe-ich habe es rein persönlich miterlebt-sind einerseits die, dass man durchaus Chancen hatte und immer wieder mal bekommt, indem sich ein nette und interessante Person für einen interessiert, man es sich aber nicht zutraut, diese zu nutzen. Andernfalls-und da nutzen keinerlei Ratschläge, wie man z. B. flirtet-kommt es leider auch oft vor, dass eine nette und interessante Person auch schon vergeben ist. Und da lässt man sich bloß nicht auf irgendwelche Ratschläge ein, da es hier richtig Ärger geben kann.

Und zu den genannten Patentrezepten: Da habe ich mich verbindlich des AB-Tums neulich mal mit einem ehrenamtlichen und pansionierten Seelsorger unterhalten und der gab folgendes Zitat zur Antwort: "Besonders beliebt sind immer die Menschen, die den Leuten immer irgendwelche Patentrezepte ausstellen, indem es heißt, dass eine Sache so funktioniert und die andere so. Aber so funktioniert nicht das Leben an sich." Und ja: Ich hatte ja selber mal eine SHG und wieviele von den damaligen Teilnehmer*innen rennen heute immer noch diesen "Lehren" hinterher und versprechen sich noch manchen Erfolg davon. Teilweise geht es ihnen heute sehr schlecht, aber sie halten daran weiter fest und schenken all dem ihren Glauben.
Sicherlich kann man in solchen Flirtkursen, Singleberatungen oder einer klassischen Psychotherapie immer etwas positives für seinen weiteren Lebensweg mitnehmen, aber auch diese Hilfeformen zauberen grundsätzlich nie und nimmer während des Ablaufs oder am Ende diesen eine Beziehung mit einer gewünschten Person daher.
Außerdem sollte man-wenn man wirklich eine Beratung oder eine Therapie aufsucht-sich auch selber Ziele stecken und mit der Umsetzung und Anwendung verbindlich der Realität des Lebens bewusst sein.
Bspw. bekommt man in einer Psychotherapie auch mal Dinge gesagt, die einem nicht immer nur gefallen. Andernfalls muss man sich in dieser oftmals auch Situationen richtig praktischen Übungen stellen, um sich mit dem Problem zu konfrontieren und auseinanderzusetzen.
Eine damalige Psychotherapeutin sagte mir mal: "Es gibt auch Patientin*en, die melden sich vor solchen Terminen krank oder brechen die Therapie einfach ab. Die denken, beim Therapeuten da quatscht man ein bisschen und dann ist wieder alles okay. Aber so läuft das nicht."
Zudem können Berater*innen oder Therapeutin*en auch nicht groß, Hilfe leisten, wenn man dort nur hingeht, um sich Mitleid und Aufmerksamkeit einzuholen. Eher sind diese dann auch genervt und haben auf so etwas keine Lust.
Noch mal zu den Patentrezepten: Der Inhalt von diesen ist oft eine Theorie, die vieles im spontanen Leben auch einfach kaschiert. Daran haben sich viele in der SHG geklammert und wenn man über das Gesamtbild sprach vom Leben, wurden sie böse und aggressiv.
Zum Schluss wollten sie für teures Geld einen Abend eine Flirt-und Stylberaterin in die Gruppe holen, die einen Vortrag halten sollte, damit man endlich eine Partnerschaft finden kann.
Bevor das stattfand, habe ich die Gruppe dann abgegeben.

Dass es immer wieder Menschen gibt, die vermehrt ihre Hoffnung in solche Hilfen stecken, ist zudem noch belegt durch ein Zitat eines anderen evangelischen Pastor und Seelsorger:
"Wir Menschen sind so konstruiert, dass wir, was uns beschäftigt, sehen wollen auch. Da ist etwas, das mich stark (...) 24 Stunden am Tag beschäftigt (....) Alle Gefühle, die man hat des Vermissens, des Nicht-Verstehens, des Wütendsein sind auf Knopfdruck (...) da und (.....) in der Situation (....) sofort extrem gefühlt."
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Volta »

Tania hat geschrieben: 24 Mär 2022 09:27
Volta hat geschrieben: 24 Mär 2022 08:51
Tania hat geschrieben: 24 Mär 2022 08:00Aber wer sich dafür entscheidet, nicht jede irgendwie denkbare Möglichkeit der Beziehungsfindung zu nutzen, ist halt auch teilweise selbst schuld. Sogar wenn es sich bei diesen denkbaren Möglichkeiten um welche handelt, bei der 99.9% aller Menschen sagen "Nee, DAS hätte ich auf gar keinen Fall gemacht - dann bleib ich doch lieber allein." Also sowas wie "Frau kaufen" oder "300 Schönheits-OPs machen".
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Eigentlich hatte ich geschrieben, dass man sich entscheidet, NICHT jede Möglichkeit der Beziehungsfindung zu nutzen.... :gruebel:
Also taug der Rat, den Druck abfallen zu lassen nichts, es sei denn, man ist bereit sich vorhalten zu lassen, dass man "selbst schuld" ist, was dann selber wieder Druck erzeugt.

So oder so, gibt es kein Entkommen.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo :winken:
Volta hat geschrieben: 24 Mär 2022 16:22
Also taug der Rat, den Druck abfallen zu lassen nichts, es sei denn, man ist bereit sich vorhalten zu lassen, dass man "selbst schuld" ist, was dann selber wieder Druck erzeugt.
Aber ist denn die Erkenntnis bzw. der Vorwurf "selbst schuld" so schlimm? :gruebel: Ich finde, dieser Gedanke hat eher etwas tröstliches. In dem Moment, in dem ich sage, dass es Schicksal ist, lege ich jede Verantwortung aus den Händen und damit auch die Möglichkeit an meiner Situation etwas zu ändern. Ich ergebe mich und versuche überhaupt nicht mehr überhaupt irgendetwas an meiner Situation zu ändern. In dem Moment, in dem ich sage, dass es Schicksal ist, sage ich auch, dass es keinen Sinn hat überhaupt zu versuchen dem AB-tum zu entkommen. Ist ja Schicksal, da kann man nichts machen... :fessel:

Sage ich aber, dass ich es selbst schuld bin, tut diese Erkenntnis vielleicht kurz weh. Aber in dem Moment, in dem ich das sage, sage ich auch: "Hey, wenn ich selber Schuld bin, dann habe ich auch die Möglichkeit etwas zu ändern!" :boxing: Es ist eben kein Schicksal, an dem ich nichts ändern kann, sondern ich habe es selber in der Hand meine Situation zu verändern.

Von daher finde ich die Aussage "selbst schuld" gar nicht so schlimm. Im Gegenteil, sie zeigt, dass man aktiv etwas ändern kann. :boxing: Das heißt aber nicht, dass es leicht ist, etwas zu ändern! :dont:
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Volta »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 24 Mär 2022 18:08

Sage ich aber, dass ich es selbst schuld bin, tut diese Erkenntnis vielleicht kurz weh. Aber in dem Moment, in dem ich das sage, sage ich auch: "Hey, wenn ich selber Schuld bin, dann habe ich auch die Möglichkeit etwas zu ändern!" :boxing: Es ist eben kein Schicksal, an dem ich nichts ändern kann, sondern ich habe es selber in der Hand meine Situation zu verändern.

Was dann wieder Druck erzeugt.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Tania »

Volta hat geschrieben: 24 Mär 2022 19:08
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 24 Mär 2022 18:08

Sage ich aber, dass ich es selbst schuld bin, tut diese Erkenntnis vielleicht kurz weh. Aber in dem Moment, in dem ich das sage, sage ich auch: "Hey, wenn ich selber Schuld bin, dann habe ich auch die Möglichkeit etwas zu ändern!" :boxing: Es ist eben kein Schicksal, an dem ich nichts ändern kann, sondern ich habe es selber in der Hand meine Situation zu verändern.
Was dann wieder Druck erzeugt.
Nein. "Es" erzeugt keinen Druck - Du machst Dir Druck.

Es gibt ein paar Faktoren, die "Schicksal" sind. Beispielsweise wenn man mit einer sehr introvertierten Persönlichkeit geboren wurde. Dafür kann keiner was.

Aber für das, was Du mit diesen Voraussetzungen anfängst, bist Du selbst verantwortlich. Das ist jeder von uns. Warum fühlst Du Dich davon unter Druck gesetzt? Es ist doch Dein Leben - Du ganz allein bestimmst, wie weit Du zu gehen bereit bist, um eine Beziehung zu bekommen. Und wenn jemand der Meinung ist, Du müsstest mehr machen, oder Deine Ansprüche mehr runterschrauben - dann kannst Du Dir das anhören, aber Du selbst entscheidest, ob Du den Rat annimmst oder sagst "Nee, DAS ist es mir nicht wert" oder "Nein, ich glaube nicht, dass das funktioniert." Natürlich bist Du dann auch selbst daran schuld, dass Du nicht mit einer 200kg wiegenden mongolischen Ringerin zusammen kommst oder Dich nicht der Sekte um den Guru angeschlossen hast, der nach Überschreibung Deines Vermögens ewiges Glück und freie Auswahl unter 40 Tänzerinnen versprochen hat ...
Kleiner Mann

Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Kleiner Mann »

Einzelgänger hat geschrieben: 24 Mär 2022 12:02 Dann ist eben die Frage, ob man das noch als Schicksal bezeichnen kann. Schwierig.
Wenn man entweder nach rechts oder links gehen kann, könnte man ja meinen, man hat die freie Wahl. Hat man die aber wirklich oder hat die gesamte Lebenserfahrung dazu geführt, dass man eine besimmte Richtung "wählt"? In dem Fall, wäre es ja wieder Schicksal, es wird nur der freie Willen vorgetäuscht.
Das ist ein recht interessantes Thema zu dem es im Internet auch viele Videos gibt.
Interessant ist der Gedanke schon.
Persönlich denke ich, dass die Vergangenheit sicher einen Teil dazu beiträgt wie man seine Entscheidungen trifft, aber wenn man mal sein eigenes Handeln reflektiert und sich auch mal auf die Suche nach persönlichen Triggern macht, dann kann man dieses vermeintliche Schicksal abwenden lernen.
Wenn wir rein nach dem Determinismus gehen, dann gäbe es ja keine Menschen, die es trotz schwieriger Startbedingungen geschafft haben aus ihrem Leben etwas zu machen.
Letztens habe ich erst einen Beitrag über einen Mann gesehen, der sein Leben lang in einer Atmungsmaschine verbringen muss, weil er Kopf abwärts vollständig gelähmt ist. Er hat es trotzdem geschafft Anwalt zu werden und mehrere Bücher zu schreiben. Getippt hat er auf einer handelsüblichen Tastatur, die er mit einem Stift im Mund bediente.
Natürlich ist das eine Ausnahme, aber man muss auch mal vergleichen welche Probleme hier teilweise als "Schicksal" und "unveränderlich" beschrieben werden.