Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

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Ab welchem Alter wird es schwierig, eine Partnerin / einen Partner für zu finden?

nach der Pubertät
15
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ab 25 Jahren
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ab 35 Jahren
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30%
ab 45 Jahren
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10%
ab 55 Jahren
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ab 65 Jahren
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1%
niemals
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39%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 319

NBUC
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von NBUC »

Einzelgänger hat geschrieben: 14 Jun 2022 10:29 Jetzt sagst du aber, nur weil ich eben keine Interesse an einer Disco habe, habe ich auch kein Interesse eine Frau kennenzulernen.
Du scheinst "Interesse an einer Aktivität" mit "Interesse jemanden kennenzulernen" gleichzusetzen.
Ja,mal wieder destruktives Worteverdrehen durch gezieltes "Missverstehen"!

Wobei "ich möchte einen Partner", weiß aber eigentlich gar nicht, was ich da außer Kuscheln/Sex mit anstellen wollte, tatsächlich eine mögliche Falle ist. Möglich, weil es tatsächlich Paare gibt, wo es offenbar trotzdem funktioniert. Aber die scheinen mir dann mittelfristig nicht die stabilsten Beziehungen zu sein.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von uhu72 »

Einzelgänger hat geschrieben: 14 Jun 2022 10:29
Hoppala hat geschrieben: 14 Jun 2022 10:18 Aber das war eben gerade nicht das, was uhu72 und Einzelgänger beschríeben haben.
Doch, das war genau das, was ich beschrieben habe.
Und natürlich genau das, was ich gemeint habe. :mrgreen:
Achtung, Mengenlehre!Zumindest Kinder der 70er werden sich daran erinnern und war eine beliebte Ausrede für schlechte Mathematiknoten.
Wenn es zwischen der Menge der beliebten und ausgeführten Freizeittätigkeiten und der Menge der Partner kennenlerntauglichen Tätigkeiten keine Schnittmenge gibt, dann hat man ein Problem. Und wenn die berufliche Tätigkeit nicht Teil der Menge der Partner kennenlerntauglichen Tätigkeiten ist, dann hat man ein sehr großes Problem. ;)
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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The Poet
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von The Poet »

Das Problem ist ja auch so ein bisschen, zumindest für eine Teilmenge der Menge "alle ABs" (wo wir schon mal bei Mengenlehre sind ;) ):

Wo findet man effizient einen Partner.

Die Ressource "Zeit" ist endlich. Wenn mich also sowieso schon alles mögliche andere (Alltag, Haushalt führen, Arbeitsleben, keine Ahnung) auslaugt und besagte Dinge in der Klammer überhaupt keinen Spaß machen, sondern mich nur drainen, dann will ich das, was danach noch an Zeit übrig bleibt, ja nicht nutzen, um mich selbst permanent abzufucken, weil ich Ziele erreichen will, die einfach extremst hart zu erreichen sind (von dem Scheiß hab ich ja in der "Arbeits"zeit schon genug!), ne, ich will vielleicht
  • was sinnvolles (bzw. individuell als sinnvoll empfundenes) tun
  • was tun, was mir Freude macht (Hobbies)
  • etwas tun, was die körperliche und mentale Gesundheit fördert. (Um irgendwie mit dem Wahnsinn klarzukommen bzw. um den Wahnsinn gegenzukompensieren, den das Arbeitsleben über einem ausschüttet. [← Bezogen auf die mentale Gesundheit.])

Wenn ich keine Hobbies habe, bei denen ich "automatisch" auf andere Menschen treffe, bzw. wenn ich ganz allgemein eher introvertiert bin (und mir genau dadurch vielleicht ebendiese Hobbies gesucht habe, die in die vorgenannte Kategorie fallen), dann wird das "effizient" in "effizient einen Partner finden" plötzlich seeehr relevant.
Weil die Partnersuche für einen AB schon mal grundsätzlich extremst nervig und frustig ist (wär sie das nicht, wären wir ja wahrscheinlich alle mit sehr viel geringerer Wahrscheinlichkeit AB), weil man dabei permanent genau gegen all die Hürden ankämpft, die einen in diese Situation gebracht haben!!! (egal welche Hürden das im individuellen Einzelfall sind ... extreme Schüchternheit, Phobien, Traumata, whatever), dann will man dabei nicht auch noch die ganze Zeit nur total angenervt (von den subjektiv als nichtexistent wahrgenommenen Fortschritten) werden*⁾. Bzw., präziser formuliert:

Man möchte den Quotienten "Abgefucktheitsgrad durch den frustrierenden, weil praktisch niemals funktionierenden Partnersuchaufwand ÷ Zeit, die man für andere Dinge aus der obigen Aufzählung an positiven Aktivitäten verwendet" möglichst klein halten.


Ergo, die Aufgabe lautet: Wo maximiere ich meinen Erfolg bei konstantem Mitteleinsatz (konkret, hier: Zeiteinsatz)?

Online-Dating: Ewiges Angeschreibe ohne Ergebnis, und wenn doch mit Ergebnis, weiß niemand, ob man überhaupt übers erste Date rauskommt. Und wenn man Pech hat, sitzt plötzlich Ülf, ein kettenrauchender 60-jähriger Trucker vor einem, der einem die ganze Zeit vorgemacht hat, er sei eine heiße Brünette aus Bali. Oder "sie" (oder er, aber bleiben wir erstmal bei der männlichen Perspektive) sieht völlig anders aus als auf dem Foto. Oder die Chemie passt einfach nicht. Super. Unendlich viel Zeit (und schlimmstenfalls auch Geld, falls man für die Partnervermittlungsplattform auch noch Geld ausgegeben hat) völlig sinnlos in den Orkus geblasen [hihi, er hat "blasen" gesagt!], nur um am Ende wieder mit leeren Händen [bzw. mit der eigenen Nudel in der Hand ... und nein, nicht was ihr denkt, ich spreche natürlich nur vom für-sich-selbst-Kochen :holy: ] dazustehen.

Kontakte bei Hobbies etc.: Haben ja jetzt schon viele erläutert in den vorigen Postings, was es damit für Probleme gibt.

Kontakte auf Arbeit: Brrrrr... 1. ist das ja sowieso der Ort, von dem man eigentlich weg will (bzw. der den einen total annervenden Teil des Lebens ausmacht), und 2. kann das auch extremst in die Hose gehen, wegen der Verquickung von Lovelife und Worklife. Oder man stelle sich vor, es funktioniert erst, und nach kurzer Zeit trennt man sich dann doch wieder. Das wird für ordentlich sozialen / betrieblichen Zündstoff in der Zukunft sorgen. Kann man sich also auch noch einen neuen Job suchen, hinterher, toll. Die Lose-lose-lose-situation ist quasi fest verbaut im Zukunfts-Potenzialitäts-Möglichkeitsblumenstrauß, und mit einem nicht zu knappen Risikofaktor.

RL-Ansprache draußen hingegen: Man sieht a) direkt wen man vor sich hat, also ob man das Gegenüber attraktiv findet, b) kann auch sofort klären, ob Interesse da ist, c) direkt den Vibe/die Chemie prüfen, d) direkt Nummern o.ä. tauschen, wenn die Ansprache denn von Erfolg gekrönt war.
(Plus, idealerweise macht man RL-Ansprache, wenn man sich selbst aktiv dazu entschlossen hat, es zu tun, sprich: Wenn es einem scheiße geht lässt man es, wenn es einem gut geht, tut man es. Man geht also auch noch mit einer grundsätzlich "besseren" Stimmung an das Thema ran, was, erneut: idealerweise, die Erfolgschancen maximiert. Denn niemand lässt sich gerne von einem Miesepeter anlabern, von jemandem mit guter Stimmung hingegen, der das, was er tut, gerade mit Bewusstheit tut, schon tendenziell eher.)

Also effizienter als letzteres geht es eigentlich kaum, einfach weil man alles an Rauschen, was man nicht haben will, aus dem Input-Signal sofort erfolgreich rausfiltert. :hierlang: (Vielleicht war es das, was auch Seb-X meinte, aber keine Ahnung.)
Eine ziemliche Komplexitätsreduktion des Gesamtproblems.


Klar ist das, wenn man sozial eher unbeholfen und/oder schüchtern ist, auch nicht so einfach (und für manche Leute ist es wahrscheinlich auch gar nichts, weil sie noch irgendwelche Sozialphobien o.ä. haben und sich gar nicht erst in die freie Wildbahn trauen), aber angenommen, RL-Ansprache ist eine Option für einen, dann scheint mir das der gangbarste Weg zu sein.
Und auch klar, wird ebenfalls mega frustrierend sein, weil man auf einen Erfolg wahrscheinlich 30-50 Körbe oder so bekommt, aber ehrlich:
BEI-ALLEN-ANDEREN-OPTIONEN-IST-ES-JA-G·E·N·A·U·S·O-F***ING-FRUSTRIEREND!!!111elf -.- Also was soll's.


(Nicht, dass ich jetzt bislang Erfolg mit dieser Methode gehabt hätte... aber 1. ich mach das auch ehrlich gesagt sehr, sehr selten, weil ich viel lieber meinen Nerdhobbies nachgehe und 2. das (also: mein Individualerleben) ist ja auch überhaupt nicht der Punkt, den ich machen wollte und 3. bin ich nur ein Datenpunkt in der Statistik.)


____
*⁾ (Auch wenn man rational eingesehen hat, dass es anders halt nicht geht, wenn man das Ziel Partnerschaft oder auch "nur" das Ziel mit-dem-anderen-Geschlecht-wechselwirken-auf-einer-romantischen-oder-sexuellen-Ebene wirklich weiter verfolgen will. Das "es-rational-eingesehen-haben" hat dann idealerweise zur Folge, dass man sich nun halt ab sofort die beste Strategie zurechtlegt, um das künftige Leid zu minimieren, das man beim Erreichen seines Ziels zu erdulden hat. Woraus dann logisch das "effizient" folgt... denn je schneller/einfacher ich an mein Ziel gelange, desto kürzer/weniger intensiv ist die Leidensphase davor.)
Zuletzt geändert von The Poet am 14 Jun 2022 17:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Hoppala »

Einzelgänger hat geschrieben: 14 Jun 2022 10:29 Du scheinst "Interesse an einer Aktivität" mit "Interesse jemanden kennenzulernen" gleichzusetzen.
Nein. Noch einmal:
Ich halte "Interesse, eine/n Partner/in kennenzulernen oder zu haben" für einen Teil von "Interessen haben".
Wer diesem Interesse nicht nachgeht, sollte nicht staunen, dass es nicht erfüllt wird.

Es besteht hier die Gewohnheit - vielleicht aus persönlicher AB-Geschichte heraus - dieses Interesse für irgendwie nicht zu den eigenen Interessen gehörig zu sehen.
"Ich mag nicht in Disco." Na kann ja sein. Aber dort könntest du eventuell (auch für mich gibt es bessere Gelegenheiten, aber da das nunmal als Beispiel schon genannt wurde ...) deinem Intersse "jemand kennenlernen nachgehen.Es kommt halt nicht immer alles auf einmal zusammen.

Es wird ja offenkundig auch dem Interesse "Schach spielen" nachgegangen, ohne dass man da dem Interesse "Frau kennenlernen nachgehen kann. Der "Nachteil" wird da in Kauf genommen. Aber irgendwohin, wo Frauen sei könnten, und dafür müsste ich das Schachbrett verlassen!? Oh nein!
Zugespitzt, ja. Aber diese Zuspitzung betreibt ihr mit dieser "null-Schnittmengen"-Formel fortwährend selbst.

Dieses "Es schließt sich aus"-Denken wird hier oft wiederholt, aber es ist eine Denkgewohnheit, die, etwas genau betrachtet, absurd ist.
Die Mengenlehre ändert daran auch nichts. Entweder ist "Partner finden/haben" ein Teil meiner (aktiven) Interessen oder nicht.
Aus dieser Ja/Nein-Entscheidung versucht ihr euch rauszumogeln.
uhu72 hat geschrieben: 14 Jun 2022 15:25 Wenn es zwischen der Menge der beliebten und ausgeführten Freizeittätigkeiten und der Menge der Partner kennenlerntauglichen Tätigkeiten keine Schnittmenge gibt, dann hat man ein Problem. Und wenn die berufliche Tätigkeit nicht Teil der Menge der Partner kennenlerntauglichen Tätigkeiten ist, dann hat man ein sehr großes Problem. ;)
Das ist ja wieder etwas anderes. Vielleicht nicht gemeint, aber geschrieben.
Dann hast du halt das Problem, deine Freizeitaktivitäten zu ändern, oder ein anders Beurfsfeld zu suchen, oder deinen Partnerwunsch ad acta zu legen.
Ich für meinen Teil würde als erstes meine Freizeitaktivitäten ins Auge fassen.
Ich gehe allerdings auch davon aus, dass egal was für beliebte und ausgeführte Aktivitäten meine Zeit füllen, es noch eine unendliche Menge an Aktivitäten merh gibt, die ich auch lieben und ausführen könnte. Man muss die dann halt kennenlernen.
Zum Beispiel einen geliebten Partner ...

Ihr macht euch da was vor.
Wer sein Leben so einrichtet, dass für "Interesse, eine Partnerin zu finden" kein Raum bleibt, der hat vielleicht noch einen vagen Wunsch, aber kein Interesse daran..
Ich hätte auch gern ne Modelleisenbahn. Aber offenbar ist das kein tatsächliches Interesse von mir, sonst würde ich mir einen Raum mieten und eine bauen, oder eine Modellbahnclub beitreten (egal, ob da nur 80jährige Rentner sind), oder anderer, mindetsens Teilwege gehen, mei Interesse auszuleben, auch mit wenig Geld (man kann ja fast alles selbst bauen, wenn man will).
Tu ich aber nicht. Die Modelleisenbahn ist offenbar kein Interesse, sondern mehr ein Wunschtraum. Vielleicht irgendwann mal.

"Vielleicht irgendwann mal" ist dann eben auch, was der Partnersuche passiert - wenn man so damit umgeht.
NBUC hat geschrieben: 14 Jun 2022 10:45 Ja,mal wieder destruktives Worteverdrehen durch gezieltes "Missverstehen"!
Du hast es nicht gern, wenn man Worte und Sätze so versteht, wie sie eben nun mal da stehen.

Aber die zugespitzten Formuleriungen geben in ihrer Wiederholung eben auch ein Denkmuster wieder.

Da wird "es ist schwierig" per "Mengenlehre" zu "geht gar nie nicht - da müsste ich ja mal irgendwohin, wo ich solchen Menschen begegnen könnte; und womöglich mit denen sogar sozial interagieren. Oh je! Und das ganz ohne Gefallensgarantie ..."
Es ist diese Denke, die ganz vorn im Weg steht.
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Hoppala »

The Poet hat geschrieben: 14 Jun 2022 16:49 Man möchte den Quotienten "Abgefucktheitsgrad durch den frustrierenden, weil praktisch niemals funktionierenden Partnersuchaufwand ÷ Zeit, die man für andere Dinge aus der obigen Aufzählung an positiven Aktivitäten verwendet" möglichst klein halten.


Ergo, die Aufgabe lautet: Wo maximiere ich meinen Erfolg bei konstantem Mitteleinsatz (konkret, hier: Zeiteinsatz)?
Ja, das ist ein nachvollziehbarer, "normaler" Gedankengang.
Aber eben auch einer, der in die Irre führt.
Niemand kann da was maximieren, da das Ergebnis von anderen, bisher unbekannten Menschen mit völlig unbekannten höchst persönlichen Agenden, Launen, Interessen und der Kompatibitlität mit den jeweiligen eigenen solchen abhängt. Das ist schlicht nicht kalkulierbar. Maximal mit guter Erfahrungsbreite halbwegs grob näherungsweise schätzbar.
(Ein Gedanke, mit dem manch ABs - möglicherweise zwangsläufig - immer wieder so sein Probleme hat; jedenfalls mit den Konsequenzen, die daraus folgen. Der zwangsläufigen Unberechenbarkeit. Dem zwangsläufigen "ich muss zwar was tun, aber ob es gelingt, habe ich nicht allein in der Hand und es ist hinterher auch niemand an irgendwas Schuld - warum mach ich das eigentlich?").

Der o.g. Quotient ist ja auch nicht "partnersuchspezifisch".
Merkwürdigerweise scheint es auch weniger am "Abgefucktheitsgrad" zu liegen. Manch einer rennt 3x wöchentlich in Fitnesss-Studio, um abzunehmen oder Muckis aufzubauen, und obwohl es auch nach 3 Jahren kaum einen erkennbaren Erfolg hat, macht er weiter ... und jemand anderer gibt schon nach 3 Besuchen und dem nächsten Blcik in den Spiegel auf: ach nur 1kg Fett weg, da sieht man ja gar nichts ...

Es ist doch letztlich einfach: wenn ich mein Leben so einrichte, dass "Partnerwunsch" für mich quasi unerfüllbar ist, dann habe ich daran wohl kein besonderes Interesse.
Hier wird aber gern so getan, als sei man quasi auf unbestimte Zeit im Knast und könne ja gar nicht. Bei wem das so ist (quasi Knast): herzliches Beileid, aber der wird halt seinen Partnerwunsch zurückstellen müssen; da kann man gerad nix dran machen.
Alle anderen: ja, es liegt an euch, ob ihr "Partnerwunsch" als Interesse aktiv verfolgt oder nicht.

"Ich habe dieses drängende, natürliche Interesse, und es gehört ja auich zu den grundlegenden menschlichen Bedürfnissen" passt halt nicht zu "ich mag alles nicht, was mich der Bedürfniserfüllung eventuell näherbringen könnte, und deshalb spiele ich lieber Schach und beklage mein AB-Dasein".
Beides zusammen ist praktisch absurd. Entweder oder.

Eine Frau kann auch nicht sagen: "Ich würd so gern mal ne Schwangerschaft austragen - aber ich kann es nicht haben, wenn mein Bauch dick wird - ich liebe meine Stretch-Jeans nun mal." Bzw. sagen kann sie es. Aber praktisch kann sie nur eins von beidem haben und muss sich eben damit arrangieren.

Immerhin hat die Medizintechnik es schon geschafft, dass man eigene Kinder bekommen, ohne am Geburtsvorgang selbst beteiligt zu sein ... Evetuell hofft mancher AB auf eine ähnliche Entwicklung. Hat aber auch wieder so seine Nachteile ...
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von The Poet »

Hoppala hat geschrieben: 14 Jun 2022 17:40
The Poet hat geschrieben: 14 Jun 2022 16:49 Man möchte den Quotienten "Abgefucktheitsgrad durch den frustrierenden, weil praktisch niemals funktionierenden Partnersuchaufwand ÷ Zeit, die man für andere Dinge aus der obigen Aufzählung an positiven Aktivitäten verwendet" möglichst klein halten.


Ergo, die Aufgabe lautet: Wo maximiere ich meinen Erfolg bei konstantem Mitteleinsatz (konkret, hier: Zeiteinsatz)?
Ja, das ist ein nachvollziehbarer, "normaler" Gedankengang.
Aber eben auch einer, der in die Irre führt.
Niemand kann da was maximieren, da das Ergebnis von anderen, bisher unbekannten Menschen mit völlig unbekannten höchst persönlichen Agenden, Launen, Interessen und der Kompatibitlität mit den jeweiligen eigenen solchen abhängt. Das ist schlicht nicht kalkulierbar. Maximal mit guter Erfahrungsbreite halbwegs grob näherungsweise schätzbar.
Naja, man kann glaub ich schon strategisch vorgehen. Aber es ist wie mit jeder Strategie: Sie erhöht nur die statistische Erfolgswahrscheinlichkeit, gibt aber keine Garantie.

Oder, wie es so schön im Militärsprech heißt: Der beste Battleplan zerbricht nach der ersten Feindberührung. :mrgreen:

(Wobei man da, im Gefecht, wenigstens noch ein bisschen mehr hinkriegen kann... etwa wenn man seine Logistik auf der Reihe hat... -.-
...die Frage ist, wie sieht "Logistik" in Liebes- und Vög**ldingen aus. :gruebel: Dafür gibt es wohl keine Analogie, anders als bei der Strategie.)

Hoppala hat geschrieben: 14 Jun 2022 17:40 (Ein Gedanke, mit dem manch ABs - möglicherweise zwangsläufig - immer wieder so sein Probleme hat; jedenfalls mit den Konsequenzen, die daraus folgen. Der zwangsläufigen Unberechenbarkeit. Dem zwangsläufigen "ich muss zwar was tun, aber ob es gelingt, habe ich nicht allein in der Hand und es ist hinterher auch niemand an irgendwas Schuld - warum mach ich das eigentlich?").
Ja, ist halt leider nicht wie im Computerspiel.

Hoppala hat geschrieben: 14 Jun 2022 17:40 Es ist doch letztlich einfach: wenn ich mein Leben so einrichte, dass "Partnerwunsch" für mich quasi unerfüllbar ist, dann habe ich daran wohl kein besonderes Interesse.
I call out: Psychosprech-Bullshit. / Reverse constructed causality. / Black-and-white-fallacy.

Hier wird schon wieder so typisch unterstellt, dass man selbst absichtlich alles aktiv dafür tut, dass man niemals verpartnert sein (oder niemals gevö***t sein) wird.

Um die Black-and-white-fallacy mal aufzudröseln - mir fallen auf Anhieb schon mal drei weitere Möglichkeiten ein:

1. Option: Vielleicht hat man das Interesse, hat aber nur absolut keinen Plan, wie man zum Ziel kommt. → Methodikunverständnis.
2. Option: Vielleicht hat man das Interesse, aber müsste, um das Ziel zu erreichen, zu viele andere Abstriche bei anderen Interessen / Aktivitäten im Leben machen. → Zielkonflikt
3. Option: Vielleicht hat man das Interesse, hat aber schon so eine unfassbar große Menge an Bullshit im Leben gefressen (in Bezug auf das Partnerschaftsinhibitionsthema), dass man mittlerweile mehr oder weniger "aufgegeben" hat, weil man schlichtweg keine Hoffnung mehr hat, dass das Ziel ü-b-e-r-h-a-u-p-t erreichbar wäre. → Pure Hoffnungslosigkeit.


Hoppala hat geschrieben: 14 Jun 2022 17:40 Der o.g. Quotient ist ja auch nicht "partnersuchspezifisch".
Merkwürdigerweise scheint es auch weniger am "Abgefucktheitsgrad" zu liegen. Manch einer rennt 3x wöchentlich in Fitnesss-Studio, um abzunehmen oder Muckis aufzubauen, und obwohl es auch nach 3 Jahren kaum einen erkennbaren Erfolg hat, macht er weiter ... und jemand anderer gibt schon nach 3 Besuchen und dem nächsten Blcik in den Spiegel auf: ach nur 1kg Fett weg, da sieht man ja gar nichts ...
Das ist aber eine andere Frage, denke ich. Wenn ich Disziplin oder Durchhaltevermögen definiere als "so-und-so-viele-Liter-fassender-Topf-an-Abfuck-Event-Resilienz", und jeder Mensch hat halt einen unterschiedlich tiefen Topf mit ebenso unterschiedlichem Fassungsvermögen, ist es klar, dass der mit dem Fingerhut als "Topf" sich nach 3 Besuchen wieder auf die faule Haut legt, während der, dem die Natur/die Biologie/die Gene/die Erziehung/das bisherige Leben gleich ein Ein-Kubikmeter-Fass geschenkt hat, halt längere Zeit durchhält.

(Vielleicht kann man sich im Laufe des Lebens selbst neue, größere Behältnisse töpfern, aber ich hab noch keinen wirklich erfolgreichen Weg gefunden oder von jemand anderem aufgezeigt bekommen, mit dem man genau das hinkriegt. [Stoizismus vielleicht, das teste ich derzeit.])

Außerdem geht das ja schon davon aus, dass derjenige, der sich da ins Fitnessstudio quält, sich wirklich "quält".

Es sieht aber doch vielmehr so aus: Manchen Leuten macht Sport Spaß, manchen halt nicht. (Um das Fitness-Beispiel zu nehmen.) :?

Oder back on topic: Manchen Leuten macht Interaktion mit anderen (wildfremden, wenn es etwa um die Straßenanquatscherei geht) Leuten halt Spaß, manchen nicht. Das ist halt die grundlegende Biologie/Psychologie, da kann ich eh nichts gegen tun. :sadman: Und wenn ich da sowieso nichts gegen tun kann, dann "verschwende" ich auch möglichst wenig Zeit damit. (Oder nur dann, wenn das Ziel den ganzen Stress rechtfertigt. Und dann sind wir wieder am Anfang: Wie minimiere ich strategisch diesen ganzen Stress, den ganzen Frust.)

Naja, whatever...
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Hoppala »

The Poet hat geschrieben: 14 Jun 2022 18:35 Naja, man kann glaub ich schon strategisch vorgehen. Aber es ist wie mit jeder Strategie: Sie erhöht nur die statistische Erfolgswahrscheinlichkeit, gibt aber keine Garantie.
Eben, Vielleicht. Und selbst für die Verbesserung der statistischen Erfolgswahrscheinlichkeit braucht es einen gewissen Umfang praktischer Erfahrung.
Wenn also Strategie, dann steht ganz vorn: Sammel möglichst viele divergente Erfahrungen.
Ob man dann wirklich noch eine daraus abgeleitete Strategie benötigt, möchte ich fast bezweifeln ... :-)
The Poet hat geschrieben: 14 Jun 2022 18:35 Ja, ist halt leider nicht wie im Computerspiel.
Leider??? Lass das nicht die Frau hören, die dereinst dein Herz erobern soll ....
The Poet hat geschrieben: 14 Jun 2022 18:35
Hoppala hat geschrieben: 14 Jun 2022 17:40 Es ist doch letztlich einfach: wenn ich mein Leben so einrichte, dass "Partnerwunsch" für mich quasi unerfüllbar ist, dann habe ich daran wohl kein besonderes Interesse.
I call out: Psychosprech-Bullshit. / Reverse constructed causality. / Black-and-white-fallacy.

Hier wird schon wieder so typisch unterstellt, dass man selbst absichtlich alles aktiv dafür tut, dass man niemals verpartnert sein (oder niemals gevö***t sein) wird.
Da liegst du mal definitiv falsch. Du hast mein direkt davor dargelegtes "die Umstände lassen es nicht zu" (Knast, z. B.) unterschlagen.
Und von "selbst aktiv das Falsche tun" hab ich nichts gesagt. Ich habe "selbst aktiv für nichts anderes mehr Raum lassen": Über den praktischen Unterschied könnte man ewig debattieren. Aber ich denke, es gibt einen wesentlichen. Und er wird spätestens dann deutlich, wenn man selbst entsprchend denkt bzw. sein Handeln betrachtet. "Ich tu doch nichts Falsches!" ist ein anderer Gedanke als "Was tu ich eigentlich was dafür?"
The Poet hat geschrieben: 14 Jun 2022 18:35 1. Option: Vielleicht hat man das Interesse, hat aber nur absolut keinen Plan, wie man zum Ziel kommt. → Methodikunverständnis.
s. o. "Strategie". Die "Methode: aktiv werden" ist hoffentlich nicht erklärungsbedürftig. Sonst muss ich wieder mit dem Atmen anfangen ...
Diese Option ist folglich mehr akademische Vervollständigung, als praktisch relevant.
The Poet hat geschrieben: 14 Jun 2022 18:35 2. Option: Vielleicht hat man das Interesse, aber müsste, um das Ziel zu erreichen, zu viele andere Abstriche bei anderen Interessen / Aktivitäten im Leben machen. → Zielkonflikt
Den man dann auflöst, bzw. der sich praktisch auflöst: und daraus ergibt sich dann, dass Interesse A nachgegangen wird, Interesse B nicht, ergo: B ist (mindestens aktuell) kein Interesse. Was genau das ist, was ich versucht habe darzulegen.
Ein "Beziehungsinteresse", das sich nicht in Aktivität widerspiegelt, ist ein "inaktives Beziehungsinteresse". Und damit praktisch so gut wie keines. Später vielleicht mal ...
The Poet hat geschrieben: 14 Jun 2022 18:35 3. Option: Vielleicht hat man das Interesse, hat aber schon so eine unfassbar große Menge an Bullshit im Leben gefressen (in Bezug auf das Partnerschaftsinhibitionsthema), dass man mittlerweile mehr oder weniger "aufgegeben" hat, weil man schlichtweg keine Hoffnung mehr hat, dass das Ziel ü-b-e-r-h-a-u-p-t erreichbar wäre. → Pure Hoffnungslosigkeit.
Auch ein "aufgegebenes Bezieungsinteresse" ist praktisch keins.
Wenn ich Schwimmen lernen will, dabei 5 mal fast ersaufe, und deshalb wasserscheu bin und jedes größere Waschbecken vermeide, dann habe ich praktisch kein Interesse mehr am Schwimmen lernen. "Ich würde ja gern - aber bleib mir weg mit Wasser und anderen Flüssigkeiten!" kann man zwar formulieren. Praktisch heißt es: ich tu's nicht. Denn Schwimmen ohne Wasser gibt es nicht. Ich definiere mir da dann die Bedignngen so, dass die vorgebliche Sache unerfüllbar ist.
Vielleicht irgendwann mal ...

Theoretisch kannst du das natürlich an deiner großen Tafel in die Rubrik "Interessen" schreiben. Praktisch ist es ein "Interese, das ich mal hatte".

Ich sehe da schon, wie bereits erwähnt, die Tendenz, sich selbst was vorzumachen. "Ich will ja schon. Aber (aus xyz Gründen, die ich mir nahezu beliebig unendlich auch ausdenken könnte), tu ich nix dafür.
Dann ist das Interesse tot. Oder im Wachkoma..
Da will man sich gern was anderes vormachen. Aber das ist eben "sich was vormachen".
The Poet hat geschrieben: 14 Jun 2022 18:35
Hoppala hat geschrieben: 14 Jun 2022 17:40 Der o.g. Quotient ist ja auch nicht "partnersuchspezifisch".
Merkwürdigerweise scheint es auch weniger am "Abgefucktheitsgrad" zu liegen. Manch einer rennt 3x wöchentlich in Fitnesss-Studio, um abzunehmen oder Muckis aufzubauen, und obwohl es auch nach 3 Jahren kaum einen erkennbaren Erfolg hat, macht er weiter ... und jemand anderer gibt schon nach 3 Besuchen und dem nächsten Blcik in den Spiegel auf: ach nur 1kg Fett weg, da sieht man ja gar nichts ...
Das ist aber eine andere Frage, denke ich. Wenn ich Disziplin oder Durchhaltevermögen definiere als "so-und-so-viele-Liter-fassender-Topf-an-Abfuck-Event-Resilienz", und jeder Mensch hat halt einen unterschiedlich tiefen Topf mit ebenso unterschiedlichem Fassungsvermögen, ist es klar, dass der mit dem Fingerhut als "Topf" sich nach 3 Besuchen wieder auf die faule Haut legt, während der, dem die Natur/die Biologie/die Gene/die Erziehung/das bisherige Leben gleich ein Ein-Kubikmeter-Fass geschenkt hat, halt längere Zeit durchhält.

(Vielleicht kann man sich im Laufe des Lebens selbst neue, größere Behältnisse töpfern, aber ich hab noch keinen wirklich erfolgreichen Weg gefunden oder von jemand anderem aufgezeigt bekommen, mit dem man genau das hinkriegt. [Stoizismus vielleicht, das teste ich derzeit.])

Außerdem geht das ja schon davon aus, dass derjenige, der sich da ins Fitnessstudio quält, sich wirklich "quält".

Es sieht aber doch vielmehr so aus: Manchen Leuten macht Sport Spaß, manchen halt nicht. (Um das Fitness-Beispiel zu nehmen.) :?

Oder back on topic: Manchen Leuten macht Interaktion mit anderen (wildfremden, wenn es etwa um die Straßenanquatscherei geht) Leuten halt Spaß, manchen nicht. Das ist halt die grundlegende Biologie/Psychologie, da kann ich eh nichts gegen tun. :sadman: Und wenn ich da sowieso nichts gegen tun kann, dann "verschwende" ich auch möglichst wenig Zeit damit. (Oder nur dann, wenn das Ziel den ganzen Stress rechtfertigt. Und dann sind wir wieder am Anfang: Wie minimiere ich strategisch diesen ganzen Stress, den ganzen Frust.)

Naja, whatever...
Ich sehe nicht, inwiefern das "eine andere Frage" ist.
Im Ergebnis läuft es darauf hinaus: Ich tu was dafür (ob es nun mit meinen anderen Ineteressen in Übereinklag steht oder nicht), oder nicht.

Das ist auch kein Psycho-Bullshit, das ist unausweichliche Realität in all seiner schlichten Komplexität :-)

Der Fall, das Mademoiselle Tausendschön sich heimlich in meine Wohnung schleicht, um mir unverhofft während einer Daddelpause (nicht, dass sie mich im Spielfluss stört!) vor meinem Computer die Verlobungsringe zu reichen, ist zwar theoretisch auch möglich. Und manchmal mag es so ähnlich tatsächlich geschehen. Darauf zu setzen, würde ich aber nicht mehr als "ich habe praktisches Interesse an Beziehung" bezeichnen. Eher an: ich habe Interesse an zufälligen Bereicherungen meines Lebens, sofern sie ohne eigene Anstrengung daherkommen. Ja, wer nicht ..
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Ich bin ...: verdammt bissig.

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Seb-X »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 13 Jun 2022 18:10Aber wie willst du eine Freundin finden, wenn du dich gar nicht erst auf den Weg machst, weil du die "Arbeit" scheust und die Zwischenschritte nicht als Erfolg siehst? 
Ich werde nicht als Erfolg abfeiern, was ich schon längst erreicht haben müsste mit 40. Ich bin doch kein Kind mehr.
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Seb-X »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Jun 2022 14:53
Seb-X hat geschrieben: 13 Jun 2022 08:39
Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Jun 2022 08:01 Aber wieso sollen nur wildfremde Frauen in der Öffentlichkeit in Frage kommen? Machst du es dir so nicht selbst schwer?
Wo denn sonst?
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Bei dem Thema gibt's für mich kein warmes Umfeld. Glaubst du wirklich, AB gibt's nur, weil denen das fehlt?
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Seb-X hat geschrieben: 16 Jun 2022 17:18 Ich werde nicht als Erfolg abfeiern, was ich schon längst erreicht haben müsste mit 40. Ich bin doch kein Kind mehr.
Warum nicht? :gruebel: Ich finde, gerade wenn man gewisse Dinge erst später erreicht, als der Durchschnitt, darf man stolz auf sich sein und sich selber auch mal feiern, wenn man es dann endlich geschafft hat. Wenn jemand erst mit 30 den Führerschein macht, dann freut er sich doch auch über die bestandene Führerscheinprüfung.

Du solltest auf jeden Fall dringend an deiner Einstellung arbeiten. Mit deiner jetzigen Einstellung wirst du 1. nie glücklich und 2. nie ins Handeln kommen. Du musst dir klar machen, dass auch kleine Erfolge und Fortschritte gefeiert werden dürfen. Darüber hinaus wirst du mit der jetzigen Einstellung auch mit Freundin nicht glücklich werden. Mal angenommen, du lernst in 2 Monaten eine Frau kennen und ihr kommt euch näher. Dann wirst du das ja auch nicht geniessen und annehmen können, weil das ja etwas ist, was der Durchschnitt schon lange erreicht hat. Also hättest du ja, laut deiner Aussage, keinen Grund dich zu freuen... :sadman:
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von The Poet »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 16 Jun 2022 17:40
Seb-X hat geschrieben: 16 Jun 2022 17:18 Ich werde nicht als Erfolg abfeiern, was ich schon längst erreicht haben müsste mit 40. Ich bin doch kein Kind mehr.
Warum nicht? :gruebel: Ich finde, gerade wenn man gewisse Dinge erst später erreicht, als der Durchschnitt, darf man stolz auf sich sein und sich selber auch mal feiern, wenn man es dann endlich geschafft hat. Wenn jemand erst mit 30 den Führerschein macht, dann freut er sich doch auch über die bestandene Führerscheinprüfung.
...kommt drauf an. Ich find ehrlich gesagt auch, manche im Leben zu erreichenden Dinge sind einfach "Standard" bzw. sollten einfach "Standard" sein und sind folglich nicht der Rede wert.

Klar, wenn ich irgendwas überdurchschnittliches geleistet oder etwas herausragendes erreicht habe (oder wegen mir noch etwas, was nicht nur mich, sondern vielleicht auch die Menschheit irgendwie voranbringt), kann ich stolz darauf sein, aber nicht auf etwas, was so gut wie jeder 16-Jährige Proll offenbar schon im Jugendalter erreichen kann, weil er weiß, wie man Chicks eintütet, und was die meisten Leute ohne größere Schwierigkeiten zumindest im Laufe der ersten 30 Lebensjahre auf die Reihe bekommen (Partnerschaft). Besonders viel Intelligenz braucht es dazu ja offenbar nicht, wenn ich mir so anschaue, wer da draußen alles verpartnert ist. :gruebel:

Ergo: Wenn man das erreicht hat, ist das schön und gut, aber das jetzt als gigantischen Erfolg abzufeiern, finde ich auch etwas hoch gegriffen.

Wir sind doch mittlerweile erwachsen und haben den ganzen "Standardkram" zu lernen alles schon hinter uns gebracht... im Idealfall. Wenn wir das nicht haben, und da noch Defizite sind, sind die aufzuarbeiten und auch noch abzuhaken.*⁾ Leider. Man kann ja nicht ewig Kind bleiben. Ich bedaure das auch. Aber die Welt wird nicht von Kindern am Laufen gehalten, sondern von Erwachsenen.

____
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Maverick »

The Poet hat geschrieben: 16 Jun 2022 19:55 ...kommt drauf an. Ich find ehrlich gesagt auch, manche im Leben zu erreichenden Dinge sind einfach "Standard" bzw. sollten einfach "Standard" sein und sind folglich nicht der Rede wert.

Klar, wenn ich irgendwas überdurchschnittliches geleistet oder etwas herausragendes erreicht habe (oder wegen mir noch etwas, was nicht nur mich, sondern vielleicht auch die Menschheit irgendwie voranbringt), kann ich stolz darauf sein, aber nicht auf etwas, was so gut wie jeder 16-Jährige Proll offenbar schon im Jugendalter erreichen kann, weil er weiß, wie man Chicks eintütet, und was die meisten Leute ohne größere Schwierigkeiten zumindest im Laufe der ersten 30 Lebensjahre auf die Reihe bekommen (Partnerschaft). Besonders viel Intelligenz braucht es dazu ja offenbar nicht, wenn ich mir so anschaue, wer da draußen alles verpartnert ist. :gruebel:

Ergo: Wenn man das erreicht hat, ist das schön und gut, aber das jetzt als gigantischen Erfolg abzufeiern, finde ich auch etwas hoch gegriffen.

Wir sind doch mittlerweile erwachsen und haben den ganzen "Standardkram" zu lernen alles schon hinter uns gebracht... im Idealfall. Wenn wir das nicht haben, und da noch Defizite sind, sind die aufzuarbeiten und auch noch abzuhaken.*⁾ Leider. Man kann ja nicht ewig Kind bleiben. Ich bedaure das auch. Aber die Welt wird nicht von Kindern am Laufen gehalten, sondern von Erwachsenen.

____
*⁾ (Ausnahme natürlich: Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen o.ä., is ja klar.)
Dito, da bin ich ganz bei dir.

Wenn ich in zwei oder drei Jahren hoffentlich meinen Doktortitel habe, bin ich zwar auch älter als der Durchschnitt bei seiner Erstpromotion.

Jedoch habe ich auch keine steile Unikarriere hingelegt, sondern das gesamte Studium und den Großteil der Promotion nebenberuflich neben einer Vollzeitstelle absolviert.

Da wäre ich dann mächtig stolz auf mich und würde mich selbst feiern.

Wenn ich aber mit 35 etwas Selbstverständliches erreiche (erste Beziehung), was ich schon längst hätte erreichen können und was völlig normal ist, es früher zu erreichen: Dann ist das kein Erfolgserlebnis, sondern führt mir vor Augen, was ich davor alles verpasst habe.
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Seb-X hat geschrieben: 16 Jun 2022 17:19
Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Jun 2022 14:53
Seb-X hat geschrieben: 13 Jun 2022 08:39 Wo denn sonst?
In warmen Umfeldern - Sport, Volkshochschule, Freizeittreffs, Singleveranstaltungen ... Natürlich ist das keine Garantie, dass was draus wird, aber man selbst und der Andere hat mehr Zeit beim Kennenlernen.
Bei dem Thema gibt's für mich kein warmes Umfeld. Glaubst du wirklich, AB gibt's nur, weil denen das fehlt?
Nein, ich vermute, das liegt in einem selbst drin. Was Anderen in Bezug auf Partnersuche problemlos von der Hand geht, geht bei manchen nicht und die werden AB.
Es gibt Depressive, die haben Partner, es gibt Arbeitslose, die haben Partner, es gibt Körperbehinderte, die haben Partner ... egal, wo man hinschaut, die meisten haben Partner,, nur eben einige nicht
Aber man kann sich Möglichkeiten schaffen, wo Andere auf einen aufmerksam werden können und dann die Initiative ergreifen, wenn man es selbst nicht kann.
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von The Poet »

Maverick hat geschrieben: 16 Jun 2022 21:50 [...]
Jedoch habe ich auch keine steile Unikarriere hingelegt, sondern das gesamte Studium und den Großteil der Promotion nebenberuflich neben einer Vollzeitstelle absolviert.
Respekt dafür, auf jeden Fall... :good:


(Und ja, ich schulde dir immer noch ne PN seit keineahnungwielange, ich weiß... sorry... Depressionen und Co. :roll: )
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

The Poet hat geschrieben: 16 Jun 2022 19:55 ...kommt drauf an. Ich find ehrlich gesagt auch, manche im Leben zu erreichenden Dinge sind einfach "Standard" bzw. sollten einfach "Standard" sein und sind folglich nicht der Rede wert.

Klar, wenn ich irgendwas überdurchschnittliches geleistet oder etwas herausragendes erreicht habe (oder wegen mir noch etwas, was nicht nur mich, sondern vielleicht auch die Menschheit irgendwie voranbringt), kann ich stolz darauf sein, aber nicht auf etwas, was so gut wie jeder 16-Jährige Proll offenbar schon im Jugendalter erreichen kann, weil er weiß, wie man Chicks eintütet, und was die meisten Leute ohne größere Schwierigkeiten zumindest im Laufe der ersten 30 Lebensjahre auf die Reihe bekommen (Partnerschaft). Besonders viel Intelligenz braucht es dazu ja offenbar nicht, wenn ich mir so anschaue, wer da draußen alles verpartnert ist. :gruebel:

Ergo: Wenn man das erreicht hat, ist das schön und gut, aber das jetzt als gigantischen Erfolg abzufeiern, finde ich auch etwas hoch gegriffen.
Maverick hat geschrieben: 16 Jun 2022 21:50 Wenn ich aber mit 35 etwas Selbstverständliches erreiche (erste Beziehung), was ich schon längst hätte erreichen können und was völlig normal ist, es früher zu erreichen: Dann ist das kein Erfolgserlebnis, sondern führt mir vor Augen, was ich davor alles verpasst habe.
Sorry, aber ihr steht eurem Glück damit selber im Weg. Natürlich ist es einerseits traurig, wenn man erst mit Mitte 30 oder sogar noch später seine erste Beziehung erlebt. Und ja, man hat in seiner Jugend einiges verpasst. Aber sollte man sich nicht gerade dann freuen und stolz auf sich sein, wenn man es erreicht hat, wenn auch mit Verspätung?! :gruebel:
Ok, eine Beziehung ist für die meisten Menschen da draussen spielerisch zu erreichen und gehört zum Standard, aber für uns eben nicht. Von daher wäre eine Beziehung für uns etwas "überdurchschnittliches" und "herausragendes".

Offen auf Menschen zugehen, eine Beziehung usw. sind natürlich alles Dinge, die die meisten Menschen in ihrer Jugend erleben und damit aufwachsen. Viele hier haben diese Ausfahrt in der Jugend aber irgendwie verpasst, warum auch immer. Erreicht man diese Ziele nun aber mit Mitte 30 oder noch später, dann darf, nein dann sollte man stolz auf sich sein.
Würde ich jetzt mit dem Joggen anfangen, käme ich wahrscheinlich nicht sehr weit, wäre aber in ein paar Wochen stolz auf mich, wenn ich ein oder zwei Kilometer schaffen würde. Ein Marathonläufer würde über diesen "Erfolg" nur müde lächeln. Es wird immer Leute geben, die über einem sind. Mache ich aber schon von vornherein meine Erfolge zu nichte und rede sie klein, dann kann ich es direkt lassen, weil ich dann sowieso nicht glücklich werde, egal was ich tue. Finde ich mit 37 eine Freundin, dann kann ich das gar nicht geniessen, weil ich das ja schon mit 16 hätte erreichen "müssen".
Mit diesem Mindset steht man sich nur selber im Weg... :sadman:
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Hoppala »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 17 Jun 2022 05:46Mit diesem Mindset steht man sich nur selber im Weg... :sadman:
Richtig.

Und nicht nur sich selbst.

Eine neu beginnende Beziehung - egal ob die erste oder die hundertste -, die vom Gedanken/Gefühl "ach naja, so doll ist das nun auch nicht"begleitet wird, ist, denke ich, spätestens an diesem Punkt schon gescheitert und kommt optimalerweise(!) gar nicht erst zustande.

Will man das dem anscheinend dann ja geliebten oder zumindest gemochten Menschen antun: "So doll ist das nun auch nicht - dass ich mich für dich und du dich für mich interessierst"? "Ja, vor 15 Jahren vielleicht! Aber heut doch nicht ..."

Das wird so nichts.

Was für realitätsferne Gedanken.
Womit wir möglicherweise bei einem Hauptproblem vieler ABs sind.
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Seb-X »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 16 Jun 2022 23:18 Aber man kann sich Möglichkeiten schaffen, wo Andere auf einen aufmerksam werden können und dann die Initiative ergreifen, wenn man es selbst nicht kann.
Gegenüber mir ergreifen Frauen keine Initiative. Dazu bin ich nicht attraktiv genug und außerdem zu wortkarg.
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Einzelgänger »

Zur Ausgangsfrage.
Wenn man mal darüber nachdenkt, ist ein universelles Alter natürlich schwachsinn.
Ich denke aber, jeder hat sein eigenes Alter nachdem es nicht mehr möglich ist.
Meins ist zum Beispiel ca. -14.000.000.000
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Kleiner Mann »

Seb-X hat geschrieben: 16 Jun 2022 17:19
Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Jun 2022 14:53
Seb-X hat geschrieben: 13 Jun 2022 08:39 Wo denn sonst?
In warmen Umfeldern - Sport, Volkshochschule, Freizeittreffs, Singleveranstaltungen ... Natürlich ist das keine Garantie, dass was draus wird, aber man selbst und der Andere hat mehr Zeit beim Kennenlernen.
Bei dem Thema gibt's für mich kein warmes Umfeld. Glaubst du wirklich, AB gibt's nur, weil denen das fehlt?
Ich glaube nicht, dass es nur deswegen ABs gibt, aber gleichzeitig glaube ich, dass ABs genau wie die meisten Normalos eher in ihrer Komfortzone bleiben und selten etwas neues ausprobieren und dann auch noch regelmäßig ausführen. Beim Normalo wahrscheinlich teilweise kein Problem, weil er ein soziales Netzwerk hat und vllt sogar eine Freundin, aber als AB ohne soziales Netzwerk und ohne Freundin, wird er so einiges mehr machen müssen.
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von NBUC »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 17 Jun 2022 05:46 ...
Mit diesem Mindset steht man sich nur selber im Weg... :sadman:
Welches Mindset, zwischen denen ihr da gerade springt meinst du?

Begonnen hat es doch damit:
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 13 Jun 2022 18:10
Hast du endlich eine Freundin? Alles andere ist für mich als 40-jähriger kein Erfolg, sondern nur ein notwendiger Zwischenschritt.
Wenn du nicht in der Lage bist, kleine Schritte als Erfolg zu werten, dann wird die Sache natürlich ziemlich schwierig. Mit diesem Mindset sitzt du in einer Zwickmühle. Du wirst niemals Erfolg haben, weil du alles als unnötig oder nicht erstrebenswert ansiehst. Einzig das Ziel Freundin wird dich glücklich machen. Aber wie willst du eine Freundin finden, wenn du dich gar nicht erst auf den Weg machst, weil du die "Arbeit" scheust und die Zwischenschritte nicht als Erfolg siehst? :gruebel:
Letztlich hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du machst dich auf den Weg und versuchst an dir und deinem Mindset zu arbeiten, oder du musst eben akzeptieren, dass du niemals eine Freundin haben wirst.
Und da werden irgendwelche unbenannten kleinen Schritte versucht als "Erfolg" zu verkaufen. Das mag je nach Situation ja sogar einer sein, aber dadurch, dass du diese nicht benannt hast, ist dein Hinweis völlig wertlos.
Der Knackpunkt wäre ja genau solche "Meilensteine" als Orientierungspunkte für mögliche Arbeit zu benennen.
Das Problem ist nicht ein Wischiwaschi-"Mindset", sondern ein (Mangel an) konkreter/m Arbeitsplan mit dann solchen Meilensteinen als Fortschrittsmarkern.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!