Hab ich nicht unter dem Aspekt verstanden.Xiangni hat geschrieben: ↑24 Jun 2023 07:02Undominel sitzt also nichtsahnend da und soll nun schuld sein, dass er sich neben sie gesetzt hat ohne zu fragen, weil sie ihre Gebietsansprüche nicht nach aussen kommuniziert hat???? Das ist nichts anderes als victim blaming.°°°Raupe hat geschrieben: ↑24 Jun 2023 00:27 Aua.
Täter scannen grundsätzlich andere, und erst wenn sie diese als "Opfas" erkennen, leiten sie weitere Schritte ein.
(Erfolgserwartung)
Dass er es sich getraut hat, sich ungefragt(!!!) einfach neben Dich zu setzen, zeigt eigentlich, dass du Deine "Gebietsansprüche" nicht nach außen kommunizierst. Und ja, hier kann man wieder sagen, dass es nicht möglich ist nicht zu kommunizieren.
War mal auf einem mehrtätigen Selbstverteidigungsseminar mit Polizisten, mit Theorie und Praxis in Bezug auf
Täter-Ticken, Aggression, Eskalation und Deeskalation, und die hätten das wohl ähnlich dargestellt.
Das Täter so ticken (und sie heißen ja Täter, weil sie zu Grenzüberschreitungen neigen, also das ist anerkannt),
sich jemanden suchen, der sich wohl nicht wehrt, und dann TUN.
In der Selbstverteidigung wird auch auf die 1,50 m Abstands-Zone hingewiesen, wenn diese überschritten wird ohne Not (wie hier, da ja hier keine dicht gedrängte Bahn), sollte man die Annäherung sofort unterbrechen.
Dafür muss man das ganze aber auch als Angriff erkennen und die Grenze deutlich ziehen.
Verbal und körperlich sagen "Moment mal Freund, hier und so nicht, da ist noch Platz woanders".
Oder den Arm nach vorne schieben und auf Abstand halten.
Besser ist natürlich, wenn noch jemand sonst im Zug ist, den man mit einbeziehen kann, oder man soll
dann auch ruhig den Notknopf drücken, wenn die erste Grenzsetzung gar nicht akzeptiert wird, oder
den stillen Alarm im Handy auslösen.
Blaming ist das m. E. nicht, eher eine Art Herausforderung, auf Fehlverhalten des anderen deutlich zu reagieren.
Dass der andere ein Fehlverhalten zeigt und Grenzen überschreitet, steht außer Frage.
Und die natürliche Reaktion auf der Opferseite oder bei erlebter Aggression ist oft Erstarren,
und da wäre es gut, gegenzuarbeiten, um sich gut zu schützen und das ganze zu unterbrechen.
Nichts zu tun, lädt Täter ein, NOCH weiter Grenzen zu überschreiten.
In dem Kontext hab ich das verstanden.