Ich habe letzte Nacht geträumt...

[Solstice]

Ich träume sehr, sehr oft vom Versagen, vom kritisiert werden, von Kontrollverlust

Da werden alte Mobbingerfahrungen wieder hochgeholt, oft spielen Träume in der Schule & mit alten Mitschülern, die ich im real life seit >15 Jahren nicht gesehen habe. Wie schließt man mit sowas ab?

[halbkaputt]

Da werden alte Mobbingerfahrungen wieder hochgeholt, oft spielen Träume in der Schule & mit alten Mitschülern, die ich im real life seit >15 Jahren nicht gesehen habe. Wie schließt man mit sowas ab?

ich bin zwar kein Experte, aber ich hab mal gelesen, dass sowas aus dem Unterbewusstsein kommen kann( auf das man keinen direkten Einfluss hat).
gibt es den keinen "positiven" Moment, den du im Gedächtnis hast. z. B. keinen in dem du dich gegen die Mobber durchgesetzt hast? vielleicht hilft es sich diesen möglichst oft in allen Details vorzustellen. das Unterbewusstsein hat keine höheren Kognitiven Fähigkeiten und kann deswegen auch nicht bewerten, dass die gerade nicht mehr da sind. das sieht man auch an negativen Gedankenspiralen, die sehr wirkmächtig sind, auch wenn die Grundannahme nüchtern betrachtet schon Unfug ist. in dem Fall: das liegt >15 Jahre in der Vergangenheit. da kann akut nichts passieren und trotzdem schaltet dein Gehirn auf Alarm. vielleicht hilft es, wenn man das Unterbewusst mit etwas anderem füttert, mit dem es sich beschäftigen kann. es liegt ja in der eigenen Hand aktiv an bestimmte Dinge zu denken

[Solstice]

Da werden alte Mobbingerfahrungen wieder hochgeholt, oft spielen Träume in der Schule & mit alten Mitschülern, die ich im real life seit >15 Jahren nicht gesehen habe. Wie schließt man mit sowas ab?

gibt es den keinen "positiven" Moment, den du im Gedächtnis hast. z. B. keinen in dem du dich gegen die Mobber durchgesetzt hast? vielleicht hilft es sich diesen möglichst oft in allen Details vorzustellen.

Nein, da fällt mir nichts ein. Wenn ich mich mal zur Wehr gesetzt habe (mit Worten), dann wurde auch das von den Mobbern ins Lächerliche gezogen. Körperlich hatte ich ohnehin keine Chance.

vielleicht hilft es, wenn man das Unterbewusst mit etwas anderem füttert, mit dem es sich beschäftigen kann. es liegt ja in der eigenen Hand aktiv an bestimmte Dinge zu denken

Ich denke eigentlich kaum bis nie bewusst an diese Zeiten zurück, deswegen weiß ich nicht, warum ich immer davon träume. Auch wenn ich aktuelle Themen im Schlaf verarbeite, packt mein Hirn die neuen Erlebnisse in die Konstellation Schule, Schulkollegen, Klassenfahrt, ... u.s.w.

[The Poet]

Ich träume sehr, sehr oft vom Versagen, vom kritisiert werden, von Kontrollverlust

Da werden alte Mobbingerfahrungen wieder hochgeholt, oft spielen Träume in der Schule & mit alten Mitschülern, die ich im real life seit >15 Jahren nicht gesehen habe. Wie schließt man mit sowas ab?

Das kenn ich auch ... bis um ca. 30 rum (evtl. sogar noch länger) haben mich diese Träume heimgesucht. Über die letzten 10 Jahre sind sie langsam outgephased, ergo: Wurden seltener und seltener. Evtl. ist das Problem mittlerweile sogar "gelöst" (bzw. hat sich gelöst... von selbst). Denn zumindest in den letzten 2-3 Jahren kann ich mich jetzt nicht erinnern, dass ich morgens plötzlich mit umgedrehtem Magen und/oder Angstattacke aus einem solchen Traum aufgewacht bin.

In den Träumen hat es sich im Laufe der Zeit immer mehr gewandelt von "sie unterdrücken/mobben mich" bzw. "sie machen mir Angst und ich kann mich nicht wehren" über "ich kann mich zur Wehr setzen, zumindest mit Worten, und 'attackiere zurück' " hin zu "ich rede mit ihnen (im Traum) relativ normal" oder "sie Teil des Geschehens, aber nicht mehr der handelnde, im Vordergrund seiende Akteur".


Ich wünschte, ich könnte dir jetzt sagen, dass das daran liegt, dass ich "an meinen Problemen gearbeitet habe" oder "intensiv mich mit meiner Vergangenheit auseinandergesetzt habe", aber leider kann ich diese Kausalität nicht aufmachen.*⁾

Erstens hab ich mich schon zwischen 20 und 25 "intensiv mit meiner Vergangenheit auseinandergesetzt" & Traumdeutung gemacht (was aber zu exakt NICHTS an Verbesserungen geführt hat ... dieses oben beschriebene "outphasen" kam dann erst viel, viel später) und zweitens glaube ich mittlerweile sowieso mehr und mehr, dass Träume einfach nur ein völlig zufälliges Nebenprodukt unseres Geistes sind, der sich Bruchstücke aus der Vergangenheit und den Erinnerungen nimmt und sie völlig willkürlich mit den Erlebnissen des Tages vermengt.
All die Bücher über Traumdeutungen und Traumanalysen gehen irgendwie von Annahmen aus, die einfach nur Annahmen sind, aber die wissenschaftlich überhaupt nicht haltbar sind/ordentlich mit Fakten unterfüttert.


Also: "Wie schließt man mit sowas ab?" → Ich weiß nicht, ob man das "aktiv" tun kann, aber:

Erstens: "Zum Glück" (zumindest in dieser Hinsicht "zum Glück") ist unser Gedächtnis als Mensch ja sowieso lückenhaft wie ein Sieb, und im Laufe der Zeit wird es noch dazu immer löchriger. Außerdem ändern sich Erinnerungen durch Wieder-Erinnern jedes Mal ein winziges bisschen, da ja jedes Mal im Gehirn das neuronale "Erinnerungs-Netzwerk" wieder angefasst wird, d.h. aktiviert wird, und das geht nun mal nicht völlig ohne Änderungen am Netzwerk, weil dabei quasi "automatisch" völlig zufällig neue Verknüpfungen angelegt werden. (Das wäre auch meine Erklärungs-Hypothese für das o.g. outphasen bei mir im Laufe der [langen] Zeit. Dauert halt. "Abwarten und Teetrinken", wie man so schön sagt.)
Wichtig wäre dann: Nicht mehr so viel auf die Albträume zu geben. Sondern sich morgens "einfach" zu sagen: "Ok. War nur ein Traum. War nicht real. Irgendwelche Vollidioten haben mich damals gemobbt, aus dem Gefühl und den Gedächtnisengrammen von 'damals' hat sich dieser Traum gespeist, aber ich bin jetzt jemand anders: Ich bin kein wehrloses Kind mehr, sondern ein Erwachsener, mit Agency - und überhaupt: Aus heutiger Sicht ist die Situation damals total lachhaft und ich würde mich heute anders verhalten können und auch verhalten." Und dann den schlimmen Bullshit-Traum zu "vergessen". Weil er eben nur das ist: Random von deinem Gehirn generierter Bullshit, aus mit "negativen" (lies: unschönen) Emotionen verknüpften alten Erfahrungen. (Verstärkt dadurch, dass dein Gehirn sich nachts im "psycho-delic" mode befindet - sprich der Teil des Gehirns, der fürs Kritische Prüfen und Verwerfen von unsinnigen Informationen zuständig ist, ist quasi "abgeschaltet". Zumindest wenn ich den derzeitigen Forschungsstand so halbwegs richtig verstanden hab.)

Zweitens: Da sich Träume zu einem gewissen Teil aus Erinnerungen speisen: Sorge dafür, dass du im Hier und Jetzt mehr "positive" Erinnerungen, also Erinnerungen verknüpft mit als positiv empfundenen Emotionen in dein neuronales Netz einfeedest. Anders gesagt: Mehr von dir als positiv empfundene Erfahrungen machst.
Das erhöht zumindest statistisch die Wahrscheinlichkeit, dass du dich an mehr schöne Dinge erinnern kannst als an Mist. Oder: Sollte sie erhöhen. (Ein mal schlichtweg durch die Relation der Mengen - und hoffentlich auch noch dadurch, dass neue Erinnerungen durch das "weniger-lange-zurückliegen" als die alten, eventuell auch noch etwas mehr Gewicht haben als die alten.)


____
*⁾ Das ist das Frustrierende an diesem ganzen Psycho-Scheiß: Es ist einfach NICHTS irgendwie vernünftig belegt/belegbar oder experimentell reproduzierbar. Eben weil es auf individueller Ebene stattfindet, und jedes Gehirn ist anders, ist einzigartig. (Bei Elementarteilchen hat man das Problem nicht, da verhalten sich die gleichen Teilchenarten in der gleichen Situation alle gleich, also kann man auch reproduzierbare Experimente machen.) Jeder guckt immer aus seiner eigenen persönlichen Perspektive auf alles - und: Hat noch dazu Dutzende von unwissenschaftlichen psychologischen Verzerrungen/Biases drin, die uns Menschen evolutionär automatisch von der Natur mitgegeben wurden, und die man sich erst mühsam abtrainieren muss.

[kreisel]

Ich träume sehr, sehr oft vom Versagen, vom kritisiert werden, von Kontrollverlust

Da werden alte Mobbingerfahrungen wieder hochgeholt, oft spielen Träume in der Schule & mit alten Mitschülern, die ich im real life seit >15 Jahren nicht gesehen habe. Wie schließt man mit sowas ab?

Hatte ich auch immer wieder mal. Entweder Prüfung - Abi, da hab ich mündlich total verkackt und das traf
mich überraschend;aber auch andere Situationen wie erster richtig mistiger Arbeitsplatz mit Stress hoch drei, Ungerechtigkeiten und so vieles gegen meine Werte aber neu und die letzte in der Kette;
oder auch Träume von meiner Family wo ich total gelähmt war ob der Unverschämtheiten die da kamen.

In der Tendenz kann ich sagen, ich habe in Bezug von den Träumen nichts gemacht, dass sie weniger bedrängend
wurden, aber ähnlich wie auch der Poet*) beschrieb, hat sich bei manchen das Szenario geändert
von der Hilflosigkeit und nur die anderen tun und ich nehme hin zu mehr Alternativen.

Ich hab irgendwann in den Traumsituationen mehr gehandelt, oder Widerworte geboten, und war nicht ganz
so ohnmächtig im Traum. Fühlte sich dann auch etwas besser an.

Insgesamt wurde ich im Traum auch reisefreudiger und es kamen andere Menschen drin vor.
Vielleicht relativiert das auch diese Träume, wo man so gefangen ist mit den selben paar Menschen, denen man ausgeliefert ist.Man kann weggehen....!
So kann man sich von dem mistigen Szenario einem anderen zuwenden.

Einen Traum hatte ich mal in Therapie analysiert vor ca 15 Jahren, und da wurde ich von einer Gruppe zu Tode gejagt,
es war so eine Waldsituation und es waren auch gefährliche Wölfe da, dann diese Killergruppe und es war sehr stressig.

In der Analyse ging es um diese Aggression und das Handeln dass von den ANDEREN ausging.
Und da war so der Ansatz (wohl eher psychoanalytisch), dass diese aggressiven Anteile eigentlich meine eigenen Anteile sind.
Dass man schaut, wo ist eigentlich die eigene Aggression.

Mit Aggression ist auch gar nicht Wut/Ärger gemeint nur in diesem Sinne, sondern es geht um "aggredere"- fortschreiten,
selbst Richtung und Ziel und Handeln bestimmen.

Das habe ich auch in meinem Leben mehr gemacht.

Vielleicht hat das so die Traumstimmung insgesamt nun etwas mehr beeinflusst. Optionen zu kennen.

*) Kompliment an den Poeten noch, sehr umfangreich und interessant beleuchtet

Der Ansatz darin mit "positiven Erlebnissen fürs Gehirn schaffen" könnte sicher auch ganz gut sein,
auch wenn es nicht unmittelbar was bringt ggf (aber vielleicht doch), hat man ja wenigstens im Wachzustand
dann eine angenehme Zeit; ist auch kein Verlust.

[Mefi]

Normalerweise träume ich sehr selten, und Alpträume hatte ich bisher auch nur einen einzigen mit 6-7

Heute Nacht hatte ich einen Traum, den ich ein bisschen als Alptraum bezeichnen würde:

Ich war gefesselt, und ich konnte meinen Mund nicht schließen und Spinnen von allen Seiten kamen angekrabbelt in Richtung meiner Zunge. Als sich alle Spinnen versammelt haben, versenkten Sie ihre Mandibel in meine Zunge, dann bin ich aufgewacht.

Was meint ihr? was bedeutet das?

ich leide nicht Arachnophobie oder so. Ich habe auch keine Spinnen o.ä zuhause

[Tania]

Was meint ihr? was bedeutet das?

Dass die Arachnophobiker des Forums gerade schreiend unter den Tisch gesprungen sind.

[Sternenwanderer]

Als sich alle Spinnen versammelt haben, versenkten Sie ihre Mandibel in meine Zunge, dann bin ich aufgewacht.

Was meint ihr? was bedeutet das?

Das die Spinnen nicht wollen das du über sie redest oder ihre Geheimnisse ausplauderst. Fragt sich nur wen die Spinnen repräsentieren. Oder hast du irgendwelche Spinnen im Freundeskreis?

[The Poet]

Was meint ihr? was bedeutet das?

Dass die Arachnophobiker des Forums gerade schreiend unter den Tisch gesprungen sind.

[kreisel]

Also Zungenkuss mit Spinne(n) quasi?
Vielleicht haben die Spinnen Frauen repräsentiert?

[Mit müden Augen]

Soweit ich weiß repräsentiert die Spinne in der klassischen Psychoanalyse die Mutter.

[kreisel]

Ich habe nochmal darüber nachgedacht.

Interessant fände ich, wie es im Traum zum gefesselt sein kam. War das einfach so gegeben oder steckte jemand dahinter? War da eine Absicht von Mensch/Gruppe?

Da sich Tiere annähern, die auf den Menschen hin eher nicht absichtsvoll sind (hier schon), würde ich dann eher das Gefühl bzw Wirkung anschauen der Situation, hilflos ausgeliefert sein , Kontrollverlust oder "komisch aber ist gerade so" z. B.

Spinnen verbinde ich selber mit etwas fremdartigen, was ich nicht gut verstehe und was anders ist. "Böse" allerdings nicht.

@Mefi-das kommt da aber auf dich an, wie es wirkt und mit was du es verbindest.

Ebenso geht es da um eine Art Invasion, Intrusion?
Zumindest im Grenzbereich.

[Mefi]

Das die Spinnen nicht wollen das du über sie redest oder ihre Geheimnisse ausplauderst. Fragt sich nur wen die Spinnen repräsentieren. Oder hast du irgendwelche Spinnen im Freundeskreis?

Hm, also als Metapher würde ich "Spinnen" als Netzwerker bezeichnen . Wie siehst du "menschliche Spinnen?"

Also Zungenkuss mit Spinne(n) quasi?
Vielleicht haben die Spinnen Frauen repräsentiert?

Wenn das bedeutet, dass ich eine Frau kennenlernen würde die dann meine Zunge kaut/beißt verlasse ich nichtmehr das Haus. Ich bin doch eine zart besaitete Seele und nicht für komische kinks zu haben

Interessant fände ich, wie es im Traum zum gefesselt sein kam. War das einfach so gegeben oder steckte jemand dahinter? War da eine Absicht von Mensch/Gruppe?

Da sich Tiere annähern, die auf den Menschen hin eher nicht absichtsvoll sind (hier schon), würde ich dann eher das Gefühl bzw Wirkung anschauen der Situation, hilflos ausgeliefert sein , Kontrollverlust oder "komisch aber ist gerade so" z. B.

Es beginnt eigentlich damit, dass es sehr dunkel ist und ich mich nicht bewegen kann, aber nicht, weil es eng ist oder so. Einfach paralysiert. Wenn ich mich über den Ort nachdenke, könnte es ein Sarg sein, wo ich mich befinde. Aber das ist für mich nicht unangenehm vielleicht ist es auch eine andere Kiste einfach dunkel, aber man sieht noch etwas. Was mich eher störte, ist das Gefühl im Mund... eben gefühlte 100te Spinnen, und ich kann dagegen nichts unternehmen, also geht es eher in die Richtung, ich bin ganzen hilflos ausgeliefert.

[The Poet]

Es beginnt eigentlich damit, dass es sehr dunkel ist und ich mich nicht bewegen kann, aber nicht, weil es eng ist oder so. Einfach paralysiert. Wenn ich mich über den Ort nachdenke, könnte es ein Sarg sein, wo ich mich befinde. Aber das ist für mich nicht unangenehm vielleicht ist es auch eine andere Kiste einfach dunkel, aber man sieht noch etwas. Was mich eher störte, ist das Gefühl im Mund... eben gefühlte 100te Spinnen, und ich kann dagegen nichts unternehmen, also geht es eher in die Richtung, ich bin ganzen hilflos ausgeliefert.

@Sich gefesselt fühlen:

Wenn du den Traum über in so einem Mischzustand zwischen Wachen und Schlafen warst, könnte es auch sein, dass du deine Schlafparalyse ganz "natürlich" in den Traum eingebaut hast. Das hatte ich auch schon häufiger.

Man wacht auf, zumindest so halb, und denkt, man ist vollständig wach, aber eigentlich träumt unds schläft man noch, und wundert sich, warum man sich nicht bewegen kann. Kurz danach wird man dann "richtig" wach und die Skelettmuskulatur, die während des Schlafs gelähmt ist, ist wieder ansteuerbar - in dem Moment merkt man (merke ich zumindest) dann, dass man vorher eben doch noch nicht richtig wach war, sondern es einem nur so schien.


Zu den Spinnen kann ich aber nix sagen. Frag mal Spiderman, vielleicht kennt der sich aus.

[LesHommes]

Was meint ihr? was bedeutet das?

ich leide nicht Arachnophobie oder so. Ich habe auch keine Spinnen o.ä zuhause

Manchmal baut man sowas in den Traum ein, weil man irgendwo an den Tagen davor etwas über Spinnen gesehen/gelesen hat. Ich glaube, Symbolik ist gar nicht so wichtig im Traum, eher die Gefühle, die dabei hochkommen oder nachwirken. Vermutlich fühlst du dich derzeit stark angespannt oder bedrängt und drückst tagsüber irgendwelche Ängste weg. Wenn man sich mal erlaubt, da hinzuspüren, löst sich sowas manchmal auf. Eigentlich nett von deinem Hirn, dich darauf hinzuweisen.
Bei mir ist es tatsächlich oft so, dass ich gar nicht so richtig merke, wie sehr manche Ereignisse/Situationen im Leben meine Ängste triggern. Das wird dann erst später klar, aber mein „Unterbewusstsein“ hat’s natürlich schon eher gecheckt.

[kreisel]

Wenn das bedeutet, dass ich eine Frau kennenlernen würde die dann meine Zunge kaut/beißt verlasse ich nichtmehr das Haus. Ich bin doch eine zart besaitete Seele und nicht für komische kinks zu haben

Na, als prophetisch würde ich so einen Traum nicht sehen.
Aber hätte ja sein können, dass da irgendwie eine "überwältigende Weiblichkeit" ist im Unterbewusstsein.

Es beginnt eigentlich damit, dass es sehr dunkel ist und ich mich nicht bewegen kann, aber nicht, weil es eng ist oder so. Einfach paralysiert. Wenn ich mich über den Ort nachdenke, könnte es ein Sarg sein, wo ich mich befinde. Aber das ist für mich nicht unangenehm vielleicht ist es auch eine andere Kiste einfach dunkel, aber man sieht noch etwas. Was mich eher störte, ist das Gefühl im Mund... eben gefühlte 100te Spinnen, und ich kann dagegen nichts unternehmen, also geht es eher in die Richtung, ich bin ganzen hilflos ausgeliefert.

Das nicht bewegen können klingt wirklich unangenehm und erinnert mich auch an Schlafparalyse.
Und die ganze Szene könnte auch die Kernszene in einem Horrorfilm sein, da kommen ja alle möglichen Phobien zusammen.

Paralyse habe ich auch ab und an, und in diesem Zustand empfinde ich so eine Durchlässigkeit zwischen Realität und
Phantasie; es können reale Geräusche und Wahrnehmungen gut in den Traum übertragen werden;
gleichzeitig können auch Bilder oder Geräusche aus dem Traum sich "real" anfühlen.

Es gibt ja auch so cineastische Szenen, in denen es einen Traum im Traum im Traum gibt, und der Protagonist denkt,
er wacht aus seinem Traum auf, ist auch alles ganz normal, bis auf die erste surreale Sache, die ihn verwundern
lässt und bei der dann klar wird "es ist immer noch ein Traum".

Inhaltlich erfindet mein Gehirn in der Paralyse anscheinend spontan Träume mit Situationen und Szenen, wo man
sich gelähmt fühlen könnte. Oder zumindest partiell gelähmt (Weglaufen müssen und die Beine machen
überhaupt nicht mit). Dann bin ich schlagartig in einer Szene, zu der dieses körperliche Gefühl passen könnte.

Dieses ohnmächtige Gefühl macht (mir) dann auch Stress. Und oft wird dann noch der Worst Case
simuliert, dass man nicht nur ohnmächtig ist, sondern andere irgendwas aggressives wollen
und man kann nicht ausweichen.

Paralyse bezogen auf genau die Körperpartie Mund ist mir noch nicht aufgefallen. Aber warum sollte
dieser Bereich nicht genauso betroffen sein und abgeschaltet / der Steuerung entzogen wie alles andere
auch im Zustand des Schlafs.

[Sternenwanderer]

Hm, also als Metapher würde ich "Spinnen" als Netzwerker bezeichnen . Wie siehst du "menschliche Spinnen?"

Menschen die Netze aus Lügen und Manipulation spinnen würde ich sagen.

[Dérkesthai]

wegen Schlafparalyse: Letztens eine Doku gesehen, in der es um Schlaf im Allgemeinen ging. Dort wurde gesagt, dass man im REM-Schlaf immer in einer Paralyse ist. Das wäre wohl auch notwendig zur Regenerierung, Entspannung etc. Im Rahmen der REM-Phase nennt sich das REM-Atonie.

Fun Fact: REM - Rapid Eye Movement. Danach hat sich auch R.E.M. benannt.

[kreisel]

Hm, also als Metapher würde ich "Spinnen" als Netzwerker bezeichnen . Wie siehst du "menschliche Spinnen?"

Menschen die Netze aus Lügen und Manipulation spinnen würde ich sagen.

Oder so Netzwerker im Underground. Sowas wie Anonymous.*Phantasie off*

[Mannanna]

Ich stehe in einem Altenheim vor einem Fahrstuhl. Rechts neben mir ist eine Glastür. Ich warte darauf, daß irgendein HeimbewohnerIn durch die Glastür kommt und mit mir im Fahrstuhl nach oben fährt (Als Nicht-Bewohner darf ich den Fahrstuhl nicht alleine benutzen oder ich weiß nicht, welche Knöpfe ich drücken muß oder so was). Es tauchen hinter der Glastür immer wieder vielversprechende alte Leute; meistens schlurfend; auf und ich denke immer. "Ah, da kommt ja endlich wer", aber sie biegen vor der Tür immer nach rechts oder links ab und verschwinden. Sehen tun sie mich anscheinend auch nicht. Ich stehe halt da und warte.