Habt ihr verdient, einsam zu sein?
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Gebt ihr euch selbst die Schuld daran, ein Leben ohne emotionale Nähe/Sex zu führen?
Oder seht ihr die Gründe eher im Außen/bei anderen?
Seht ihr das Alleinsein als eine Art gerechte Strafe des Universums/Karma?
Oder erlebt ihr es als unverdient/ungerecht?
Würdet ihr sagen, die Gründe für euer Alleinsein sind beeinflussbar oder unabänderlich?
Ich persönlich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass meine Einsamkeit eine gerechte Strafe ist und ich verdient habe, so zu leben. Vielleicht war ich in einem anderen Leben ein böser Mensch und muss nun mit den Folgen leben. Das ist ein ganz neuer Gedanke für mich, den ich mal weiterverfolgen werde.
Oder seht ihr die Gründe eher im Außen/bei anderen?
Seht ihr das Alleinsein als eine Art gerechte Strafe des Universums/Karma?
Oder erlebt ihr es als unverdient/ungerecht?
Würdet ihr sagen, die Gründe für euer Alleinsein sind beeinflussbar oder unabänderlich?
Ich persönlich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass meine Einsamkeit eine gerechte Strafe ist und ich verdient habe, so zu leben. Vielleicht war ich in einem anderen Leben ein böser Mensch und muss nun mit den Folgen leben. Das ist ein ganz neuer Gedanke für mich, den ich mal weiterverfolgen werde.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Lass es! Ich kenne solche Gedanken und kann sagen die sind "nicht gesund".
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Liebe Ananas,
deine selbstschädigenden Gedanken Gänge zeigen, dass Du dringend ärztliche Unterstützung aufsuchen solltest.
Bitte lass Dir helfen, Ananas!
Kein Mensch hat das allein sein verdient!
Es ist gut, dass Du mit deinen Gedanken nicht allein bleibst, aber dieser Ort hier kann keine psychologisch fundierte Unterstützung ersetzen.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
ich hatte sicher einen gewissen Anteil daran, wobei es ja wissenschaftlich noch nicht schlussendlich geklärt ist, wie vielen freien Willen der Mensch tatsächlich hat und wie viel das Gehirn im Nachhinein rechtfertigt
ich glaube nicht an so ein Konzept wie Schicksal. Dinge passieren auf eine gewisse Weise und da gibt es auch eine Kausalkette. ob etwas Gerecht oder Ungerecht ist, ist die Bewertung der Dinge, die passiert sind. spielt für mich keine Rolle. es ist einfach wie es ist
Früher wären ein paar Dinge(von denen ich damals nicht wusste, welche Rolle sie noch spielen werden) mit dem heutigen Wissen beeinflussbar gewesen. andere hatte ich nie in der Hand
abgesehen davon, dass sich das absolut nicht gesund anhört und du dir Hilfe suchen solltest, werde ich Anbetracht der unerwünschten Diskussion religiöser Themen hier im Forum nichts weiter schreibenAnanas hat geschrieben: ↑13 Aug 2023 12:04 Ich persönlich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass meine Einsamkeit eine gerechte Strafe ist und ich verdient habe, so zu leben. Vielleicht war ich in einem anderen Leben ein böser Mensch und muss nun mit den Folgen leben. Das ist ein ganz neuer Gedanke für mich, den ich mal weiterverfolgen werde.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Schwer zu sagen. Wenn ich jemandem nicht gefalle, ist das meine Schuld, weil ich so bin, wie ich bin oder ist das seine/ihre Schuld, weil er/sie mich gefälligst zu mögen hat?
Beides ist meiner Meinung nach falsch. Wenn zwei Puzzleteile nicht zusammenpassen, liegt das nicht daran, dass diese Teile "falsch" sind, sondern dass sie nicht die richtigen füreinander sind.
Schwierig wird es dann, wenn ein Puzzleteil zu keinem anderen passt.
An Karma glaube ich nicht. Die Welt ist nicht gerecht. Du wirst immer erfolgreiche "schlechte" Menschen und leidende "gute" Menschen haben.Seht ihr das Alleinsein als eine Art gerechte Strafe des Universums/Karma?
Oder erlebt ihr es als unverdient/ungerecht?
Es gibt gewisse Dinge die ich an mir ändern könnte. Manche davon will ich selbst auch ändern, aber das ist nicht so einfach. Andere will ich nicht ändern, denn ich möchte nicht zu einem anderen Menschen werden nur um möglicherweise jemandem zu gefallen.Würdet ihr sagen, die Gründe für euer Alleinsein sind beeinflussbar oder unabänderlich?
Das glaube ich nicht. Du hast einfach Pech gehabt bis jetzt. Vielleicht wirst du auch in Zukunft Pech haben, oder es wird besser, das kann niemand sagen. Wie gesgat, die Welt ist nicht gerecht. Glück und Pech haben nichts mit dir als Person zu tun.Ich persönlich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass meine Einsamkeit eine gerechte Strafe ist und ich verdient habe, so zu leben. Vielleicht war ich in einem anderen Leben ein böser Mensch und muss nun mit den Folgen leben. Das ist ein ganz neuer Gedanke für mich, den ich mal weiterverfolgen werde.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Es kommt natürlich wieder auf die Betrachtung an, was man unter "Einsamkeit" versteht. Versteht man darunter, dass man keinen Lebenpartner/Lebenspartnerin hat bzw. als Frau keinen Freund oder als Mann keine Freundin aber dennoch einen Bekannten- und Freundeskreis oder ist darunter zu verstehen, dass man überhaupt keine Kontakte hat und man von der Aussenwelt kaum wahrgenommen wird?
Ich kann mir zwar vorstellen, dass man sich als AB ohne Gegenstück einsam fühlen kann - oder vielleicht eher enttäuscht oder frustriert - obwohl man Freunde hat aber ich glaube nicht, dass dies wirklich Einsamkeit ist. Ich habe mich zuweilen ja auch einsam gefühlt oder zumindest als "Sonderling", weil ich eben nie an Frauen und Mädchen herangekommen bin. Allerdings hat die Kontaktaufnahme zu fremden Menschen bei mir in jüngeren Jahren allgemein nicht oder nicht immer gut geklappt. Während letzteres mit zunehmenden Alter immer besser geklappt hat und klappt, hat sich das Gehemmte in Punkto Partnerschaft eigentlich bis heute erhalten.
Allerdings habe ich mir nicht die Frage gestellt, ob ich es "verdient" hätte einsam zu sein, sondern ob es nicht die "logische" Folge meiner Beziehungs- und Anbahnungsunfähigkeit ist, ohne Partnerin oder sexuelle Erfahrungen durchs Leben zu laufen. Verdienen kann auch eine Art Rachegedanke beinhalten und wer soll sich wohl an mir rächen wollen und mich deswegen zur Einsamkeit verdammen? Vielleicht, dass man sich mit der Zeit einredet, die Welt und Menschen hätten was gegen einen und wünschen einem nur böses, wenn man sozusagen an einen Weltverschwörung gegen sich glaubt. Oder man meint, die Einsamkeit wäre vielleicht eine "Strafe", die die Welt gegen mich verhängt, weil ich mir einbilde, andere durch irgendetwas, was in meiner Einbildung sich festgebrand hat, gekränkt zu haben.
Natürlich sucht man immer Schuldige für eine Situation: Wer ist schuld, dass ich AB bin, wer ist schuld, dass Frauen/Männer mich nicht mögen, wer ist schuld, dass ich immer ausgegrenzt werde oder wer ist schuld, dass ich einsam bin bzw. wer ist schuld, dass ich so bin, wie ich bin. Mag sein, dass man zuerst der Erziehung und den Eltern die Schuld gibt, dann vielleicht den anderen, die von einem - gefühlt - nichts wissen wollen oder die einen vermeintlich ausgrenzen. Bezogen auf eine AB Situation gibt man vielleicht dem anderen Geschlecht die Schuld (im bendenklichsten und gefährlichsten Fall kann da ein AB nahtlos in das "Inceltum" abgleiten). Dann mag es Phasen geben, in denen man sich an allem selbst die Schuld gibt (viele Leute, die für ABs oder Einsame keine Empathie entwickeln oder kein Verständnis dafür haben geben ja grundsätzlich immer den Betroffenen die Alleinschuld, wo wir wieder beim Sprichwort vom Glück und vom Schmied wären) und dann wieder ist alles dran schuld. So entsteht ein Schuldzuweisungs-Teufelskreis. Das heißt, man grübelt ständig über seine Situation, findet keine Lösung der Besserung und überlegt sich, wer schuld sein könnte.
Ich bin zwar der Letzte, der das Recht hätte andere Leute Ratschläge zu erteilen aber ich bin auch der Meinung, wie es in Antworten schon angeklungen ist, dass, wenn die Gedanken unerträglich werden, es besser ist, sich professionelle Hilfe zu holen.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass man sich als AB ohne Gegenstück einsam fühlen kann - oder vielleicht eher enttäuscht oder frustriert - obwohl man Freunde hat aber ich glaube nicht, dass dies wirklich Einsamkeit ist. Ich habe mich zuweilen ja auch einsam gefühlt oder zumindest als "Sonderling", weil ich eben nie an Frauen und Mädchen herangekommen bin. Allerdings hat die Kontaktaufnahme zu fremden Menschen bei mir in jüngeren Jahren allgemein nicht oder nicht immer gut geklappt. Während letzteres mit zunehmenden Alter immer besser geklappt hat und klappt, hat sich das Gehemmte in Punkto Partnerschaft eigentlich bis heute erhalten.
Allerdings habe ich mir nicht die Frage gestellt, ob ich es "verdient" hätte einsam zu sein, sondern ob es nicht die "logische" Folge meiner Beziehungs- und Anbahnungsunfähigkeit ist, ohne Partnerin oder sexuelle Erfahrungen durchs Leben zu laufen. Verdienen kann auch eine Art Rachegedanke beinhalten und wer soll sich wohl an mir rächen wollen und mich deswegen zur Einsamkeit verdammen? Vielleicht, dass man sich mit der Zeit einredet, die Welt und Menschen hätten was gegen einen und wünschen einem nur böses, wenn man sozusagen an einen Weltverschwörung gegen sich glaubt. Oder man meint, die Einsamkeit wäre vielleicht eine "Strafe", die die Welt gegen mich verhängt, weil ich mir einbilde, andere durch irgendetwas, was in meiner Einbildung sich festgebrand hat, gekränkt zu haben.
Natürlich sucht man immer Schuldige für eine Situation: Wer ist schuld, dass ich AB bin, wer ist schuld, dass Frauen/Männer mich nicht mögen, wer ist schuld, dass ich immer ausgegrenzt werde oder wer ist schuld, dass ich einsam bin bzw. wer ist schuld, dass ich so bin, wie ich bin. Mag sein, dass man zuerst der Erziehung und den Eltern die Schuld gibt, dann vielleicht den anderen, die von einem - gefühlt - nichts wissen wollen oder die einen vermeintlich ausgrenzen. Bezogen auf eine AB Situation gibt man vielleicht dem anderen Geschlecht die Schuld (im bendenklichsten und gefährlichsten Fall kann da ein AB nahtlos in das "Inceltum" abgleiten). Dann mag es Phasen geben, in denen man sich an allem selbst die Schuld gibt (viele Leute, die für ABs oder Einsame keine Empathie entwickeln oder kein Verständnis dafür haben geben ja grundsätzlich immer den Betroffenen die Alleinschuld, wo wir wieder beim Sprichwort vom Glück und vom Schmied wären) und dann wieder ist alles dran schuld. So entsteht ein Schuldzuweisungs-Teufelskreis. Das heißt, man grübelt ständig über seine Situation, findet keine Lösung der Besserung und überlegt sich, wer schuld sein könnte.
Ich bin zwar der Letzte, der das Recht hätte andere Leute Ratschläge zu erteilen aber ich bin auch der Meinung, wie es in Antworten schon angeklungen ist, dass, wenn die Gedanken unerträglich werden, es besser ist, sich professionelle Hilfe zu holen.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Die Gründe liegen mit Sicherheit in meiner Kindheit, der Umgebung, meiner Persönlichkeit.
Ich bin sehr behütet aufgewachsen und meine Mutter war eine Glucke die mir nie etwas zugetraut hat, das habe ich ungefiltert übernommen und niemand traut mir so wenig zu wie ich selbst.
Ich hatte hauptsächlich weibliche Kontakte und eine weibliche Umgebung. Vor bösen, frechen Jungs sollte ich mich fernhalten und hab as auch brav gemacht. Das ist heute besser als früher, aber nicht so ganz weg.
Ich bin gerne alleine, ein Sonntag auf dem Sofa, mit Netflix oder einem Buch finde ich super.
Einsam bin ich nie. Das ist wohl der Hauptgrund mittlerweile. Ich finde meine Situation blöd, aber der wirkliche Leidensdruck fehlt mir meistens.
Glaub bitte nicht, dass Beziehungslosigkeit eine gerechte Strafe ist.
Behandle dich selbst wie deinen besten Freund!
Ich bin sehr behütet aufgewachsen und meine Mutter war eine Glucke die mir nie etwas zugetraut hat, das habe ich ungefiltert übernommen und niemand traut mir so wenig zu wie ich selbst.
Ich hatte hauptsächlich weibliche Kontakte und eine weibliche Umgebung. Vor bösen, frechen Jungs sollte ich mich fernhalten und hab as auch brav gemacht. Das ist heute besser als früher, aber nicht so ganz weg.
Ich bin gerne alleine, ein Sonntag auf dem Sofa, mit Netflix oder einem Buch finde ich super.
Einsam bin ich nie. Das ist wohl der Hauptgrund mittlerweile. Ich finde meine Situation blöd, aber der wirkliche Leidensdruck fehlt mir meistens.
Glaub bitte nicht, dass Beziehungslosigkeit eine gerechte Strafe ist.
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Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Hallo
Ob man aber in seinem Leben auf die "richtigen" Menschen trifft, ist dann wieder etwas, was sich nur schwer beeinflussen lässt. Ich habe zum Beispiel zwei Kolleginnen, die vom Alter her für eine Beziehung in Frage kommen würden. Sie sehen beide auch ganz hübsch aus (die eine mehr wie die andere), sind aber von ihrer Art her äusserst anstrengend und manchmal habe ich bei den beiden das Gefühl, dass ich es nicht mit erwachsenen Frauen zu tun habe, sondern mit "kleinen" pubertären Teenies.
Natürlich fragt man sich manchmal, womit man es verdient hat allein zu sein. Eine Antwort habe ich darauf bisher noch nicht gefunden. Ich glaube allerdings nicht, dass es eine Strafe ist. Ich wüsste zumindest nicht, was ich so schlimmes getan hätte, dass ich so bestraft werde. Wäre es jedoch eine Strafe, dann frage ich mich, warum wirklich böse Menschen, wie zum Beispiel Schläger oder Betrüger, eine Beziehung haben dürfen?!
Ich denke schon, dass sie in gewisser Weise beeinflussbar wären bzw. sind. Zumindest in einem gewissen Mass. So kann man ja zum Beispiel beeinflussen, ob man zu Hause sitzt oder eben raus geht, was die Wahrscheinlichkeit andere Menschen kennenzulernen zumindest theoretisch steigert.Würdet ihr sagen, die Gründe für euer Alleinsein sind beeinflussbar oder unabänderlich?
Ob man aber in seinem Leben auf die "richtigen" Menschen trifft, ist dann wieder etwas, was sich nur schwer beeinflussen lässt. Ich habe zum Beispiel zwei Kolleginnen, die vom Alter her für eine Beziehung in Frage kommen würden. Sie sehen beide auch ganz hübsch aus (die eine mehr wie die andere), sind aber von ihrer Art her äusserst anstrengend und manchmal habe ich bei den beiden das Gefühl, dass ich es nicht mit erwachsenen Frauen zu tun habe, sondern mit "kleinen" pubertären Teenies.
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
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Warum "Schuld"?
"Schuld" ist m.E. der falsche Begriff - wenn dann könnten wir über Verantwortlichkeit reden oder reflektieren ob die Ursachen in einem selbst oder in den Anderen liegen ...
teils - teils
ärgerlich sind vor allem die Chancen, die ich vor 25 oder 30 Jahren habe ungenutzt verstreichen lassen aus Gründen, die ich (damals schon) hätte beeinflussen oder ändern können ...
(bringt ja wohl für die Suche nach einer potentiellen Partnerin wenig, wenn ich mich JETZT mit um die 50 wieder in eine Cafete an der Uni hocke oder abends in Studentenkneipen abhänge und dort mit den Leuten ins Gespräch komme)
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
bis vor ca. 5 Jahren hatte ich noch - aus Studiumszeiten - einige/zuletzt einen guten FreundÜbriggeblieben61 hat geschrieben: ↑13 Aug 2023 14:58... "Einsamkeit" ... Versteht man darunter, dass man keinen Lebenpartner/Lebenspartnerin hat bzw. als Frau keinen Freund oder als Mann keine Freundin aber dennoch einen Bekannten- und Freundeskreis oder ist darunter zu verstehen, dass man überhaupt keine Kontakte hat und man von der Aussenwelt kaum wahrgenommen wird?
(der früher en paar Beziehungen hatte, zuletzt aber ebenfalls "Dauersingle")
mit dem ich mich regelmäßig zum gemeinsamen Kochen/Abendessen/Fernseeabenden oder zum Spazierengehen/Campingwochenenden, auch mal längere Fahrten nach Frankreich oder Italien getroffen habe bzw. losgezogen bin
und zusätzlich einiges an sozialem Kontakt in der Arbeit ...
--> eine Freundin und jemanden zum kuscheln/küssen/xxx zu haben wäre schön gewesen ... einsam hatte ich mich aber nicht gefühlt ...
die Freundschaft war allerdings (todesfallbedingt) plötzlich beendet ... und das Projekt, über das ich in der Arbeit die meisten "sozialen Kontakte" hatte lief aus, so dass ich ab 2019 fast nur noch alleine am Schreibtisch saß ... und die verbleibenden Kollegen haben sich Mitte 2020 ins Homeoffice und nebenher Homeschooling verzogen ...
--> ab 2020 fühle ich mich durchaus einsam und nicht NUR "ungeliebt"
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Das gibt es nicht. Das Universum ist unerbittlich, aber es kann auch nichts gegen einen haben. Du bist dem Universum nicht einmal egal, da es sich deiner nicht bewusst ist, weniger, als du dir der Anwesenheit eines einzelnen Bakteriums in deinem Darm bewusst bist. Einfach , weil das Universum kein Bewusstsein hat.Ananas hat geschrieben: ↑13 Aug 2023 12:04
Seht ihr das Alleinsein als eine Art gerechte Strafe des Universums/Karma?
Ich persönlich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass meine Einsamkeit eine gerechte Strafe ist und ich verdient habe, so zu leben. Vielleicht war ich in einem anderen Leben ein böser Mensch und muss nun mit den Folgen leben.
Und gut und böse existieren schlichtweg nicht als ewige, festgeschriebene Konzepte. Es sind ausschließlich menschengemachte Konstrukte. Und für Seelenwanderung gibt es genau so wenig wissenschaftliche Evidenz.
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.
Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Klasse geschrieben! Für mich als Agnostiker ein Genuss so etwas zu lesen.Egil hat geschrieben: ↑13 Aug 2023 16:16Das gibt es nicht. Das Universum ist unerbittlich, aber es kann auch nichts gegen einen haben. Du bist dem Universum nicht einmal egal, da es sich deiner nicht bewusst ist, weniger, als du dir der Anwesenheit eines einzelnen Bakteriums in deinem Darm bewusst bist. Einfach , weil das Universum kein Bewusstsein hat.Ananas hat geschrieben: ↑13 Aug 2023 12:04
Seht ihr das Alleinsein als eine Art gerechte Strafe des Universums/Karma?
Ich persönlich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass meine Einsamkeit eine gerechte Strafe ist und ich verdient habe, so zu leben. Vielleicht war ich in einem anderen Leben ein böser Mensch und muss nun mit den Folgen leben.
Und gut und böse existieren schlichtweg nicht als ewige, festgeschriebene Konzepte. Es sind ausschließlich menschengemachte Konstrukte. Und für Seelenwanderung gibt es genau so wenig wissenschaftliche Evidenz.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Eine felsenfeste Antwort gibt's dafür (noch) nicht. Dafür ist die Quantenphysik zu komplex. Daher nur soviel: Die meisten Modelle tendieren dahin, dass man seine Situation jederzeit ändern kann.Ananas hat geschrieben: ↑13 Aug 2023 12:04 Seht ihr das Alleinsein als eine Art gerechte Strafe des Universums/Karma?
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Würdet ihr sagen, die Gründe für euer Alleinsein sind beeinflussbar oder unabänderlich?
Ich persönlich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass meine Einsamkeit eine gerechte Strafe ist und ich verdient habe, so zu leben. Vielleicht war ich in einem anderen Leben ein böser Mensch und muss nun mit den Folgen leben. Das ist ein ganz neuer Gedanke für mich, den ich mal weiterverfolgen werde.
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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- Ich bin ...: verdammt bissig.
Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Ja, so sehe ich es. Es ist komplett meine Schuld.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
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- Ich bin ...: unfassbar.
Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Gut, dass du diese Einsicht hast. Deine Einsicht macht dich immun vor Kritik.
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- Ich bin ...: verdammt bissig.
Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Das ist bereits die Kritik. Die einzige Schlussfolgerung ist, härter (daran) zu arbeiten. Es gibt keinen anderen Weg.
Zumindest kann es keine Kritik geben, die andere mitverantwortlich macht.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Ich sehe es so, dass ich in einer lieblosen Umgebung aufgewachsen bin mit viel Druck, Angst und wenig innerer Nähe.Ich hab mich eher in Phantasien geflüchtet und das machte mich nicht fähig, im realen Kontakt aufzubauen.
Nein an Strafe glaube ich nicht. Ich schaue mir eher die Prägungen meiner Eltern an und vorheriger Generationen, warum sie sind wie sie sind und was sie weitergegeben haben. Die kannten einen guten Austausch und Beziehung nicht, und haben getan, was sie kannten.
Ich denke, ein Teil ist abänderlich, nämlich die "Reise zu mir selbst", mich selbst verstehen, mich selbst fühlen lernen, Muster erkennen und Muster abändern und ggf. neues passenderes probieren.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Ich denke nicht, dass das eine Strafe ist.
Karma müsste voraussetzen, dass irgendjemand irgendwo sitzt und alles fleißig notiert und gegeneinander aufwiegt.
Karma müsste voraussetzen, dass irgendjemand irgendwo sitzt und alles fleißig notiert und gegeneinander aufwiegt.
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"Black is such a happy colour." (Adam's Family)
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Genauso könnte ich aber einwenden:Dérkesthai hat geschrieben: ↑13 Aug 2023 17:32 Karma müsste voraussetzen, dass irgendjemand irgendwo sitzt und alles fleißig notiert und gegeneinander aufwiegt.
Elektrische Felder würden voraussetzen, dass irgendwo jemand sitzt, der die Bewegungen sämtlicher Ladungen notiert und gegeneinander aufwiegt.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Joa, vielleicht ist es ja so.Dérkesthai hat geschrieben: ↑13 Aug 2023 17:32 Ich denke nicht, dass das eine Strafe ist.
Karma müsste voraussetzen, dass irgendjemand irgendwo sitzt und alles fleißig notiert und gegeneinander aufwiegt.
Ich denke nicht, dass das mit "verdient" zu tun hat. Ich weiß, dass ich Schritte tun könnte das zu ändern, aber ich tue es nicht, weil ich zu ängstlich bin. Andere besitzen wiederum den Mut. Meine Komfortzone ist halt leider zu gemütlich.