Solstice hat geschrieben: ↑14 Dez 2023 11:01
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑07 Dez 2023 11:41
Mir passt mein jetziger freier Tag einfach besser in meine Wochenplanung. Habe ich ihr auch so gesagt.
Ich bin auch ein Ja-Sager, besonders auf der Arbeit...
Irgendwie beruhigend, dass ich nicht alleine bin.
Mir ist aber auch vieles einfach egal bzw. macht es mir im Grunde nichts aus, eine Zusatzaufgabe zu übernehmen, jemandem zu helfen oder irgendwelche anderen Zugeständnisse zu machen. Ich fühle mich dann aber nach einer Weile ausgenutzt, wenn ich bemerke, dass meine Kollegen nie Mehrarbeiten übernehmen und teils gar nicht mehr vom Chef gefragt werden.
Bei mir ist es eigentlich auch so, dass ich nicht wirklich darunter leide, eine Zusatzaufgabe zu übernehmen. Ich mache es sogar gerne. Es gibt aber zum Beispiel zwei Kolleginnen, die sehr gerne (eigentlich immer) früher gehen. Manchmal ärgert mich das, weil ich ja auch mal gerne früher gehen würde. Ok, dafür habe ich Plusstunden, die ich nun im Januar abfeiern darf, während die beiden fett im Minus sind. Hat halt alles seine zwei Seiten.
"Normalos" scheinen immer sofort irgendwelche Befindlichkeiten zu Äußern, weswegen sie Dieses und Jenes nicht leisten können oder wollen.

Bei mir ist es so, dass ich oft ja sage. Das ist auch ok, ich leide da jetzt nicht wirklich drunter. Was ich nur schlimm finde: Wenn ich dann mal nein sage, weil es wirklich nicht passt oder so, dann habe ich sofort ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht ja gesagt habe.

Wie jetzt eben mit dem freien Tag. Mir passt nunmal der jetzige Tag besser. Meine Chefin ist mir auch deshalb nicht böse oder so. Und trotzdem denke ich: "Hätte ich vielleicht doch ja sagen sollen?" Aber dann denke ich weiter. Hätte ich ja gesagt, dann würde ich meiner Chefin zwar einen Gefallen tun, dafür hätte ich selber aber den Nachteil, dass ich eben nicht mehr den Tag frei habe, der mir besser passt.
Vielleicht sollte man versuchen, sich etwas mehr (gesunden) Egoismus zuzulegen.
