Männlein hat geschrieben:Deshalb habe ich die Aussage, "sei froh, dass Du Single bist", auch noch nie als Beleidigung empfunden. In den allermeisten Fällen hätte ich mit den Leuten, die mir das gesagt hatten, nicht tauschen wollen.
Während besonders in den Medien der Wert und die Bedeutung von Beziehungen glorifiziert wird, bekomme ich in meinem Umfeld leider nur sehr selten positive Seiten einer Beziehung mit. (Vielleicht weil Verliebtheit oft nicht lange anhält?!?)
In den Medien werden Beziehungen tatsächlich glorifiziert, aber gleichzeitig auch die heutige Wegwerfmentalität propagiert.
Und jedem sollte klar sein, daß Verliebtheit nicht dauerhaft anhalten kann.
Denn für eine längere, stabile Beziehung sollte diese Phase irgendwann in eine andere übergehen, in der man den Partner auch ohne rosa Brille noch "ertragen" kann.
Aber ebenfalls von den Medien wird propagiert, daß jedes Kennenlernen bzw. daß eine Beziehung, bei der man nicht sofort ein Kribbeln oder Schmetterlinge im Bauch hat bzw. die Funken nur so fliegen, unweigerlich in der "Friend-Zone" endet.
Ein längere Kennenlernenphase, die nötig wäre um einen potentiellen Partner richtig einschätzen zu können, damit eine Beziehung auch die Verliebtheit überlebt und nicht danach in einer Katastrophe mündet, und die auch Monate oder Jahre dauern kann, ist heutzutage wegen der "Friend-Zone"-Gefahr leider nicht mehr üblich.
Persönlich kann ich Kurzbeziehungen nichts abgewinnen (Was dagegen?), genauso wenig wie negativen Beziehungen, wo beide Partner, trotz offensichtlicher Inkompatibilität, zusammen bleiben.
Und genau das Beziehungsbild, was von den Medien glorifiziert wird, führt zu beiden Ausprägungen.
Einerseits wird sich getrennt, wenn die Verliebtheit nachlässt, und andererseits bleiben manche Paare zusammen, um einen äusseren Schein zu wahren, obwohl sie mit einer Trennung besser dran wären.
Klingt für mich nach einem Automatismus für negative Beziehungen.