zebulon hat geschrieben:Le Chiffre Zéro hat geschrieben:(Und jetzt will ich lesen, daß die meisten hier mein Posting mal wieder nicht verstanden haben, weil sie mit den überbordenden PS-Zahlen nichts anfangen konnten.)
Doch, ich schon!
Aber ich glaube, 1. muss man den ganzen Thread auf die Protagonistin und den TE beschränken und 2. geht es der Protagonistin ganz bestimmt nicht, ob der SLS AMG nun 571 PS oder nur 570 PS hat, weil die Zündkerzen verkohlt sind (das erinnert mich an den Film "Keiner killt so schlecht wie ich" mit Walter Matthau!).
Der SLS Black Series hat 630 PS und wirkt auch optisch aggressiver. Ich würde mal behaupten, das macht einen Unterschied.
LemQvist hat geschrieben:Le Chiffre Zero ... der Post is ein Scherz oder?
Nein, das ist mein voller Ernst. Ich möchte tatsächlich wissen, wie Frauen, die auf Sportwagen und auf Männer mit Sportwagen stehen, reagieren auf extremstes Leistungstuning.
Für diejenigen, die besagtes Posting nicht gelesen haben: Ich meine nicht den tiefergelegten Golf mit Chip und 130 statt 110 PS. Ich meine, wenn ein Lamborghini Murciélago mit 670 PS noch zu schwach und zu langsam ist,
um eine Vierteltonne abgespeckt wird (Dämmaterial, Vorderachsantrieb etc. raus) und mit einem Biturbo-Umbau auf ca. 2300 PS (2000 an den Hinterrädern) getunt wird. Straßenzugelassen. Die Frau des Eigentümers hat ihn übrigens nicht verlassen; sie hat die sechseckigen Endrohre entworfen.
Man könnte es auch mit einem anderen Experiment versuchen. Einerseits Mercedes SLS AMG, Audi R8 V10 Plus, Porsche 991 GT2, Ferrari FF, Lamborghini Aventador, Aston Martin Vanquish... jedenfalls ein Sportwagen mit Power und mit großem Namen, der auch Prestige ausstrahlt.
Andererseits ein
Mosler MT900S, von Nelson Racing auf bis zu 1800 PS gebracht. Bei 1100 kg. Nur noch brutal, kompromißlos auf Speed geprügelt und fast unschlagbar. Aber: Den kennt keiner, der hat keinen großen Namen wie Ferrari oder Lamborghini, der hat keine Reputation, kein Prestige, er taugt nicht als Statussymbol. Außerdem hat er kein sexy Design, sondern mutet eher an wie ein Gruppe-C-Rennwagen. Sprich, man sieht sofort: Der ist nicht zum Protzen, der ist nicht zum Flanieren, der ist nur zum Rasen.
Wird eine Frau sich eher für einen Mann mit dem prestigeträchtigeren, aber technisch weit unterlegenen Ferrari entscheiden?
Wird sie sich für einen mit dem Mosler entscheiden, weil der mehr PS hat und schneller ist?
Wird sie sich für einen Ferrarifahrer entscheiden, weil ihr ein besserer Rennwagen wie der Mosler zu brutal und zu extrem ist?
Wird sie sich für einen Ferrarifahrer entscheiden, weil sie sich Gedanken darüber macht, was das für ein armseliges Würstchen sein muß, dem kein Seriensportwagen schnell genug ist, daß er unbedingt so ein unvorstellbar überzüchtetes Ungetüm durch die Einzelabnahme bringen mußte, das eigentlich nur als Rennwagen taugt?
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs