Darüber würde sie nur lachen. Ihr Sohn hat eine Freundin und ich muss mir jeden Tag Geschichten über sie anhören. Sie freut sich darauf, mal mehr Zeit für sich zu haben, sagt sie. Außerdem ist sie ihren Mann sowieso leid und will ihn gegen einen besseren eintauschen, falls einer vorbeikommt. Ach ja, was manche Leute so für Probleme haben.Knuddel hat geschrieben:Es ist natürlich nicht leicht, mit so einer unsensiblen Kollegin zusammenarbeiten zu müssen. Wenn sie Dir wieder einmal so einen blöden Spruch lachend reindrückt, könntest Du kontern: "Naja, Deine Kinder werden irgendwann das Haus verlassen, statistisch gesehen wird Dein Mann einige Jahre vor Dir sterben, wenn er Dich wegen Deiner liebenswerten Art nicht sowieso schon vorher verlassen hat und dann komm' bloß nicht bei mir angelaufen und heul mir die Ohren voll über Dein Alleinsein."ElizaJane hat geschrieben:"Du bist das Alleinsein doch gewohnt", sagt sie und lacht. Und dann erzählt sie von ihrer Familie. Wie würdet Ihr Euch verhalten?
"Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Ich finds jetzt nicht sooo dramatisch wie hier oft dargestellt. Klar ist es unsensibel, aber sie hat in dem Moment wohl einfach nicht groß über Konsequenzen nachgedacht und dementsprechend würde ich so was auch nicht für völlig bare Münze nehmen. Ich bin dann schlimmstenfalls mal etwas eingeschnappt bzw. lasse sie anderweitig wissen, dass es zu viel war, schalte aber eher einfach auf Durchzug und/oder lass mir nen ähnlich dämlichen Spruch einfallen.
Ich bin aber auch jemand, der von sich aus schon gerne mal Sprüche austeilt. Da muss man dann auch mit Retourkutschen leben können . Und wenn ich eh nicht besonders dick mit der betreffenden Person bin und das auch nicht vorhab, kann ich das sogar noch besser.
Ich bin aber auch jemand, der von sich aus schon gerne mal Sprüche austeilt. Da muss man dann auch mit Retourkutschen leben können . Und wenn ich eh nicht besonders dick mit der betreffenden Person bin und das auch nicht vorhab, kann ich das sogar noch besser.
Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Das Problem ist, dass ich Angst vor der nächsten Zeit habe. Ich brauche Menschen um mich herum. Dazu kommt, dass durch eine Veränderung in den Arbeitsabläufen so gut wie niemand mehr zu mir ins Büro kommen wird. Wenn ich zu viel alleine bin, werde ich extrem angespannt, fühle mich innerlich wie gelähmt, bekomme Nebelgefühle und reagiere mich Bulimie, weil ich mich dann nur noch durch das Essen spüre. Ich merke schon jetzt, wie meine Nerven zum Bersten gespannt sind und ich manchmal unverhältnismäßig reagiere. Ich habe Angst, regelrecht abzudrehen vor Einsamkeit.
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Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Und wenn du dir was suchst, wo du neben der Arbeitszeit mit Menschen zusammen bist?
Ein Lauftreff, ein VHS-Kurs, Selbsthilfegruppe, irgendwas?
Deine Arbeitsbedingungen kannst du nicht ändern, das hast du schon geschrieben. Also wenn du dich an die Veränderungen nicht gewöhnen kannst, bleibt dir nichts anderes übrig, als neben der Arbeit etwas Zeit freizumachen für Kontakte. Gibt diesen schönen Spruch: Nur wer sich Zeit nimmt, hat sie auch.
Ein Lauftreff, ein VHS-Kurs, Selbsthilfegruppe, irgendwas?
Deine Arbeitsbedingungen kannst du nicht ändern, das hast du schon geschrieben. Also wenn du dich an die Veränderungen nicht gewöhnen kannst, bleibt dir nichts anderes übrig, als neben der Arbeit etwas Zeit freizumachen für Kontakte. Gibt diesen schönen Spruch: Nur wer sich Zeit nimmt, hat sie auch.
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Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Hast du wirklich keine Möglichkeit, in einen anderen Bereich zu wechseln? Man muss ja nicht immer gleich den Beruf wechseln. Manchmal ergeben sich doch ungeahnte Möglichkeiten mit ganz kleinen Änderungen, wenn man länger sucht. Wenn du gerne mit Menschen zu tun hast, köntest du dich doch für Stellen melden, die sonst keiner gerne macht, wo man aber ständig mit Menschen zu tun hat - z.B. Empfang, Kundenschalter, Poststelle oder so etwas in der Art - oder du kandidierst für den Betriebsrat. Da hast du mit ganz vielen Menschen zu tun und machst auch noch etwas überwiegend Sinnvolles.
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Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Ja, allein zu arbeiten, gefällt mir aus diesen Gründen auch gut. Es geht Dir keiner "auf den Sack". Oder "scheisst Dich hinterm Rücken an", wenn mal was nicht so läuft (mit allen versteht man sich ja nicht immer gut).bettaweib hat geschrieben:Ich persönlich finde alleine arbeiten perfekt. Niemand stört, ich fühle micht nicht beobachtet, niemand sieht wie oft ich mir einen Kaffee hole oder wie schnell oder langsam ich arbeite. Niemand kann dumme Fragen stellen, niemand macht Druck und Hektik.....für mich ist das traumhaft
Das meine ich so, dass einiges erstmal nicht auf Anhieb klappt, aber beim zweiten Mal schon.
Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Na wenigstens scheinen deine Kolleginnen insgesamt doch nett zu sein, Eliza. Ich werde von 2 Kolleginnen aus Neid gemobbt und jeden Tag ignoriert und angezickt, wenn ich mal gerade nicht ignoriert werde. Ich würde viel dafür geben, alleine arbeiten zu dürfen. Keine blöden Kommentare, kein Kontrollieren, keiner sieht es, wenn ich mal einen Fehler mache und redet schlau daher (ich merke das ja selbst, was ich falsch gemacht habe)...
Wäre ein Traum, ehrlich. Die Menschen, mit denen man arbeitet, kann man sich ja nicht aussuchen.
Ich würde dir den Rat geben, in deiner Freizeit mehr mit anderen Menschen zu machen (z.B. VHS-Kurse), damit du nicht so einsam fühlst.
Liebe Grüße
Wäre ein Traum, ehrlich. Die Menschen, mit denen man arbeitet, kann man sich ja nicht aussuchen.
Ich würde dir den Rat geben, in deiner Freizeit mehr mit anderen Menschen zu machen (z.B. VHS-Kurse), damit du nicht so einsam fühlst.
Liebe Grüße
Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Es gibt verschiedene Welten. Es gibt die Arbeitswelt, die Freizeitwelt, die Bekanntenwelt, die Freundewelt ...ElizaJane hat geschrieben:Ich arbeite in einem kleinen Bereich und hatte bis vor kurzem zwei Kolleginnen. Eine von den beiden, die auch Vollzeit gearbeitet hat, geht jetzt. Die andere arbeitet halbtags. Nun bin ich immer ab mittags alleine. Ich habe Angst vor der kommenden Zeit. Ich brauche Menschen zum Austausch, aber das kann gerade meine noch verbleibende Kollegin nicht verstehen. "Du bist das Alleinsein doch gewohnt", sagt sie und lacht. Und dann erzählt sie von ihrer Familie. Wie würdet Ihr Euch verhalten?
Wenn Du in Deiner Arbeitswelt trotzdem glücklich bist, dann wird Dir das alleine sein nichts ausmachen.
Und ich verrate Dir ein Geheimnis, 95 Prozent der Freunde sind keine wahren Freunde. Du quälst Dich mit ihnen 10 Jahre um um zu erkennen sie halten kaum zu Dir.
Was brauchst Du also Deine Arbeitskollegin? Du brauchst Du nicht. Du brauchst ihre Gesellschaft. Statt nur über Dein Schreibtischrand zu sehen um "Freunde" zu suchen, könntest Du plötzlich eine in der Kopiererecke finden. Oder suchst Dir welche "bei Tsch" in der Pause. Freunde in der Firma sind sowiso mit Vorsicht zu genießen. Die Arbeitswelt ist sehr wichtig um vernünftig leben zu können. Du solltest -keine- -Feinde- finden und zuviel Freunde ist auch nicht gut, nur etwas Freundschaft.
Also Einsamkeit am Arbeitsplatz kann auch was gutes haben. Du mußt nur aufpassen das Du Dich von den anderen nicht isolierst, wenn ihr ein Team seit.
Du nimmst weniger "Probleme" der Kollegen mit nach Hause. Du hast auch mehr Zeit über Dich nachzudenken. Am Ende kann der Verlust auch ein Gewinn für Dich sein.
Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Ach ja, wie würde ich mich verhalten ? Also jetzt mal realistisch, also keine Phantasien über Großkalibrige Waffen, schwere Gegenstände mit denen man Arschlöcher niederprügeln kann und dergleichen ?
Ich würde aufs Klo gehen, mich einschließen und versuchen die Fassung wieder zu erlangen, würde mir sagen " Was für unsensible Deppen können wir Menschen manchmal sein ", würde die Tür erst öffnen wenn alle Tränen getrocknet sind und ich auf den ersten Blick wieder ein ganz normal funktionierender Mensch bin.
So habe ich das in den zum Glück wenigen Situationen dieser Art gemacht.
Also mir ist es unbegreiflich, klar bin ich ein Freak, einige Menschen nehmen das wahr, da ist halt einer der alleine ist seit über 40 Jahren, da gibt es nur ein akzeptables Verhalten, man thematisiert es nicht und macht keine blöden Sprüche und zum Glück wissen das 99 % aller Menschen, für das restliche Prozent: Nun ja, da kommen nun wieder die Phantasien über Großkalibrige Waffen... oder die ultimative Strafe für diese unsensiblen Kotzbrocken: Lebt mal ein Jahr als AB, mit allem was dazu gehört und anschließend will ich mal sehen von wegen daran gewöhnt.
Ich würde aufs Klo gehen, mich einschließen und versuchen die Fassung wieder zu erlangen, würde mir sagen " Was für unsensible Deppen können wir Menschen manchmal sein ", würde die Tür erst öffnen wenn alle Tränen getrocknet sind und ich auf den ersten Blick wieder ein ganz normal funktionierender Mensch bin.
So habe ich das in den zum Glück wenigen Situationen dieser Art gemacht.
Also mir ist es unbegreiflich, klar bin ich ein Freak, einige Menschen nehmen das wahr, da ist halt einer der alleine ist seit über 40 Jahren, da gibt es nur ein akzeptables Verhalten, man thematisiert es nicht und macht keine blöden Sprüche und zum Glück wissen das 99 % aller Menschen, für das restliche Prozent: Nun ja, da kommen nun wieder die Phantasien über Großkalibrige Waffen... oder die ultimative Strafe für diese unsensiblen Kotzbrocken: Lebt mal ein Jahr als AB, mit allem was dazu gehört und anschließend will ich mal sehen von wegen daran gewöhnt.
Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Ich hätte geantwortet: "Nur weil ich es gewohnt bin, heist das nicht, dass ich es mag."ElizaJane hat geschrieben:Ich arbeite in einem kleinen Bereich und hatte bis vor kurzem zwei Kolleginnen. Eine von den beiden, die auch Vollzeit gearbeitet hat, geht jetzt. Die andere arbeitet halbtags. Nun bin ich immer ab mittags alleine. Ich habe Angst vor der kommenden Zeit. Ich brauche Menschen zum Austausch, aber das kann gerade meine noch verbleibende Kollegin nicht verstehen. "Du bist das Alleinsein doch gewohnt", sagt sie und lacht. Und dann erzählt sie von ihrer Familie. Wie würdet Ihr Euch verhalten?
Kannst sie ja mal fragen, wenn sie selber über irgendwas klagt, was immer mal wieder vorkommt, "worüber sie sich aufregt - sie sei das doch gewohnt !".
Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Ich glaube nicht, dass ein "Herumrühren im Dreck" zur Milderung der aufgewühlten Stimmung beitragen würde. Man muss nicht jedes Konfliktangebot, das sich bietet, spontan annehmen.
Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
spirit hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass ein "Herumrühren im Dreck" zur Milderung der aufgewühlten Stimmung beitragen würde. Man muss nicht jedes Konfliktangebot, das sich bietet, spontan annehmen.
Ja, das stimmt. Ich habe gelernt, dass es manchmal besser ist, auf etwas nicht zu reagieren oder es mit einer humorigen Bemerkung zu überspielen.
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Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Da stimme ich Dir grundsätzlich zu. Andererseits muss man sich auch nicht alles gefallen lassen. Ich habe festgestellt, dass gerade ABler oft viel zu gutmütig sind und sich viel zu viel gefallen lassen.spirit hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass ein "Herumrühren im Dreck" zur Milderung der aufgewühlten Stimmung beitragen würde. Man muss nicht jedes Konfliktangebot, das sich bietet, spontan annehmen.
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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupéry
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Nein, aber "Bilder malen" könnte dem Gegenüber die "Augen öffnen" um die Wahrheit zu erkennen. Eine Frage stellen kann wie ne Überschrift wirken, ohne das man an der Antwort interessiert wäre. Eine Frage ist wie ein kleiner Abgrund und man kann das Thema wechseln oder man signalisiert dadurch das man fertig ist zu reden.spirit hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass ein "Herumrühren im Dreck" zur Milderung der aufgewühlten Stimmung beitragen würde. Man muss nicht jedes Konfliktangebot, das sich bietet, spontan annehmen.
Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Man kann es auch so sehen, daß Abler vieles hinnehmen weil sie es leid sind sich zu wehren. Wenn ich nicht reagiere, heißt das ja nicht mir ist das Thema egal.Knuddel hat geschrieben:Da stimme ich Dir grundsätzlich zu. Andererseits muss man sich auch nicht alles gefallen lassen. Ich habe festgestellt, dass gerade ABler oft viel zu gutmütig sind und sich viel zu viel gefallen lassen.spirit hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass ein "Herumrühren im Dreck" zur Milderung der aufgewühlten Stimmung beitragen würde. Man muss nicht jedes Konfliktangebot, das sich bietet, spontan annehmen.
Re: "Du bist das Alleinsein doch gewohnt."
Das können auch nur Leute sagen die das Alleinsein nicht kennen ich habe mich aus verschiedenen Gründen Zuhause eingesperrt und keine sozialen Kontakte mehr gehabt bis hin zur Depression.