NBUC hat geschrieben:Und was gilt dann "nicht langweilig"?
Im Verglwich zu deinem "Positiv"-Post? Alle anderen hier sind weniger langweilig.
Etwas, was mir hier immer wieder auffällt (also auch wieder nicht nur auf dich bezogen): Wenn A kritisiert wird, gibt es als Alternative angeblich immer nur -A, und das hat dann viele viele störende Eigenschaften wie: moralisch schlecht oder sowieso nicht erreichbar.
Wie wäre denn mal mit ein bisschen weniger A? Für den Anfang.
Also nicht: "nicht langweilig", sondern: "weniger langweilig".,
Wegen dieswer Beobachtung hab ich die Antwort an Essi auch gleich hier angehängt.
NBUC hat geschrieben:Und ehrlich: ich mag es durchaus ruhig, überschaubar und planungssicher.
Das ist okay, macht aber nunmal Schweirigkeiten, wenn man gleichzeitig eine grundsätzliche und noch dazu völlig unprognostozierbare Veränderung (Partnerschaft) möchte.
Vielleicht geht ja auch hier zeitweise "etwas weniger"?
NBUC hat geschrieben:Aber das dann zählende "zu bieten haben" ist eben nicht das, was man selbst bietet
Genau darum geht es aber im Thread. Weil (auch) das eine wichtige Grundlage ist.
NBUC hat geschrieben:Wobei ich jetzt nicht nachvollziehen kann, wo und was du hier bezgl., "was ich explizit suche" als konfliktträchtig gelesen hast.
Ich erinnere mich, dass du mit Bezug auf angebliche fiese feministische Scheidungsgesetze (ich verkürze das bewusst, du weißt sowieso besser als ich, was ich meine) schriebst, dass du mit einer Partnerin Gelderwerb, Haushalt, Kindererziehuing, Freizeit in Absprache gern paritätisch teilen (sicher gemeint im Sinne von: gemeinsam) würdest.
So eine Partnerin wäre eine, die sehr aktiv an der Partnerschaft teilnimmt und dich aktiv als Partner wahrnimmt. Keine, die sich mit dir abgibt, weil du als geordneter, planungssicherer Langweiler ein Möbel in ihrem Leben wirst. Frauen, die solche Mobel suchehn, sind ja gerade die, die ihre Konflikte nicht selbst ausfechten, sondern im Zweifel ihr Möbel mit allen juristischen Waffen wieder abschaffen.
So eine paritätische Partnerschafts-, Haushalts- und Familienplanung braucht sicher eine ebenso streitfähige Person, wie du es bist. Eine, die sich nicht hiinter Normen und Gesetzen versteckt, sondern es mit dir direkt austrägt. Ziemlich taffe Person, meiner Enschättzung nach.
Zwei von deiner Sorte auf einem Haufen? Es mag ja geordnet zugehen, aber es wird eine Dauerbaustelle an Diskussion und Grenzen-abstecken. Weil das Leben nicht anhält uind man beständig neu drauf reagieren muss. Je genauer und langfristiger die Planung, um so öfter kommt was dazwischen, was dann neu ausgehandelt werden muss.
Kann ja sein, dass ich das alles falsch einschätze, Aber ich denke, du schätzt dich selbst falsch ein. Was du willst und für gut befindest, ist nicht ganz so deckungsglecih mit dem, was du bist und tust, wie du das gern hättest. Ein "zweiter NBUC"? Gibt es nicht. Es gäbe vielleicht einen Schatten. Aber der wäre dir sicher schnell langweilig. Oder willst du ein Spiegelbild? Dann musst du mit dir allein glücklich werden. Es gibt - vielleicht - irgendwo eine Frau, die kompatibel zu dir tickt. Aber die hat mit hoher Wahrscheinlichkeit ihren Lebenserntwurf mit ähnlicher Akribie, aber auf andere Felder angelegt. Sie ist halt Frau. Du Mann. Da geht es mit den Unterschieden (und dem Konfliktpotential) schon los ...
So oder so: Dein "geordneter Wunschtraum" ist ein unrealistisches Ideal. So geht es nicht.
Der Essi hat geschrieben:Hoppala hat geschrieben:Es geht dabei außerdem ein wenig um die Frage, wie man sich nach außen darstellt.
[...]
"Ruhig, geordnet und unauffällig" als Gesamtbeschreibung ist für einen unfreiwilligen AB keine gute Ausgangslage - und wenn man das noch so gern wäre -, um gravierende Veränderungen zu erreichen.
Bisschen irre ist besser. Für sich selbst ehrlich positiv bewertet irre. Das kann dann auch auf andere toll wirken.
Geht es denn nur um Selbstdarstellung? Sollen wir alle ein bisschen selbstverliebt sein? Oder durchgeknallt? Und so viel wie möglich im Mittelpunkt stehen? Diese angeblichen Anforderungen setzen mich unter Druck. Ich zeichne mich nicht dadurch aus, dass ich lauter bin als die andern. In dieser Rolle bin ich nicht ich selbst. Ich will mich nicht aufspielen. Ich will aufrichtig sein.
Warum übertreibst du dann so? Hier zum Beispiel:
Wie um Himmels willen kommst du auf "nur um Selbstdarstellung"?
Ja, wir alle SIND ein bisschen selbstverliebt. Mancher mehr, mancher weniger. Wer es gar nicht ist, hat ein ernstes Problem.
Durchgeknallt? Ja, ein BISSCHEN. Denn wie bereits gesagt: Beziehung ist Veränderung, wer allzu festgefahren ist, lässt dafür keinen Platz.
Wie um Himmels willen kommst du auf dieses "so viel wie möglich im Mittelpunkt stehen"?
Es sind keine "Anforderungen". Es ist einfach die stinknormale Art, wie menschliches Leben funktioniert.
Du übertreibst maßlos. Gleichzeitig behauptest du, dass gerade das dir nicht entspricht.
Das ist irgendwie alles "extremes Mittelmaß". "Ich will nicht auffallen." "Ich bin nichts Besonderes." "Wenn jemand was anderes in mir sieht, werd ich aber so richtig böse wegen dieser Frechheit, dieser Ansprüche!" Seid euch doch bitte bewusst, dass ihr diese Absolutheitsansprüche und -überzeugungen über euch selbst sowieso nicht einhalten könnt.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.