Hallo Pattick, ich habe in den letzten Wochen mit einem Forummitglied hier seitenweise PNs ausgetauscht und es bietet sich gerade an eine dieser Nachrichten von mir hier via copy+paste einzufügen, eben als Antwort auf dein Statement von oben. Erspart mir zudem den gleichen Text leicht abgewandelt hier nocheinmal zu schreibenPattick hat geschrieben: ...
Verstehen tu ich das nicht. Ich konnte nie nachvollziehen, was Frauen an so Luftpumpen reizt, die einem da rumsülzen oder gar an Machos. Ich kann nicht nachvollziehen, dass ein (angeblich nicht hässlicher), jung aussehender Mann, sparsam, häuslich, hilfsbereit usw. nicht reizvoll ist. Ich mein wie oft höre ich, dass Männer z.B. nichts im Haushalt machen usw.. Könnte mit mir nicht passieren - ich bin das ja gewohnt und hatte noch nie ein Problem damit.
Funktioniert Zuneigung nicht über den Kopf? Sind Frauen wirklich so "nur emmotional"? Geht es noch anderen so?
Zunächst schildere ich darin wie meiner Erfahrung nach das Aufbauen von Liebe bei Frauen bzw. Männer funktioniert und was dies zur Folge hat. Der Frage was Frauen (jedenfalls die meisten) an einem Mann reizt gehe ich dabei auch nach.
Also ich habe die Erfahrungen gemacht, dass Frauen zwar Männer anschmachten und sich ggf. auch in sie verlieben können ohne Geschlechtsverkehr mit ihnen gehabt zu haben, aber dass es seitens der Frau für eine tiefe innige Verbindung (also eine solche bei der sie im Falle einer Trennung auch richtig leiden würde) schon Sex braucht.
Meine Erfahrung ist auch: viele Frauen wissen sobald sie regelmäßig mit einem Mann intim verkehren wächst die emotionale Abhängigkeit von ihm. Die Frauen wissen aber um diese Schwäche! Ich nenne es deshalb Schwäche, weil sie sich dadurch sehr verletzlich machen. Deshalb warten viele Frauen auch lieber etwas länger bis zum Sex wenn sie eine Beziehung eingehen (besonders wenn sie bereits große Enttäuschungen erlebt haben). Sie möchten sich nicht frühzeitig emotional an einen Mann binden für den sie ggf. nur als Bettgeschichte in Frage kommen und der nie vor hat Gefühle für sie überhaupt zu entwickeln.
Wenn eine Frau sich auf eine unverbindliche Affäre einlässt dann wird sie oftmals bald realisieren: "Upps, jetzt habe ich aber doch richtige Gefühle für ihn entwickelt und mir würde es richtig scheiße gehen wenn es vorbei wäre". Während der Mann, der eine tiefe emotionale Bindung losgelöster vom Sex aufbaut, wesentlich einfacher eine dauerhafte Affäre haben kann ohne Gefühle aufzubauen. Beendet jetzt der Mann die Affäre kommt Frau sich benutzt vor (auch wenn von Anfang an die "Rahmenbedingungen" klar waren...) und der Mann ist das gefühlskalte Arschloch der sie nur ausgenutzt hat. Sicherlich etwas plakativ formuliert aber im Wesentlichen läuft so der Hase.
Umgekehrt können Männer eben losgelöst von Sex einfacher Gefühle aufbauen. Wenn ein Mann außerhalb einer bestehenden Beziehung eine Affäre hat und dies seiner Partnerin beichtet wird man oft den Satz hören: "Schatz, es tut mir wahnsinnig leid. Sie hat mir nichts bedeutet, es ging nur um Sex" Für die Frau ist das ein absoluter Affront und nicht nachzuvollziehen weil für die Frau Sex wesentlich direkter mit Gefühlen oder zumindest mit Wertschätzung verbunden ist als bei Männern.
Das heißt aber auch, dass ein Mann sich schon (und hier dürfen sich besonders MAB angesprochen fühlen) bei regelmäßigem platonischem Kontakt stärkere Gefühle für eine Frau entwickeln kann als es umgekehrt der Fall ist. Und wenn er dann merkt es kommt nicht zu Intimität werden seine bereits entwickelten Gefühle stärker enttäuscht als es bei einer Frau in ähnlicher Situation der Fall wäre. Das Beklagen über die sog. "Friendzone" ist daher auch bei Männern häufiger anzutreffen als bei Frauen.
Wenn eine Frau gerne und viel Sex mit ihrem Partner hat und ihn verwöhnt (besonders auf seine Wünsche eingeht bzw. diese ihm sehr gerne ohne zu zögern erfüllt und keine Geschenke oder dergleichen als Gegenleistung erwartet), dann hat sie eine starke emotionale Bindung zu ihm und seitens der Frau ist die Beziehung stabil und gesund.
Wenn eine Frau hingegen fremdgeht (hier wird auch nahezu immer der Sex in der Beziehung weniger werden), dann hat sie nur noch wenig Gefühle für den Partner und die emotionale Bindung an ihn ist weitesgehend hinüber. Eine Frau die dennoch mit dem Mann zusammen bleibt wird dies oft aus Berechnung (gesellschaftliche Anerkennung und Statusgewinn, Geschenke, Reisen etc.) tun. Insofern ist das Thema Sex und die Entwicklung des Sexlebens innerhalb der Beziehung für den Mann ein guter Indikator für die Gefühle die die Partnerin ihm gegenüber hegt.
Ein Mann hingegen behandelt seine Partnerin besonders gut und respektvoll wenn er sie wirklich wertschätzt (respektvoll und gut behandeln heißt nicht den lieben Trottel spielen!!). Am Sex kann die Frau hier wenig festmachen - den wollen Männer regelmäßig, meistens auch häufiger als die Frau...
Das was ich geschrieben haben gilt natürlich auch nicht für jede erdenkliche Konstellation zwischen Frau/Mann zu 100%. Aber es gibt eine ganz klare Tendenz in die von mir oben geschilderte Grundausrichtung von Frau/Mann. ABs (ich war ja lange genug selber einer) nehmen da natürlich eine Sonderstellung ein. Vieles wird sich aber da bei zunehmender Erfahrung dem oben genannten Muster angleichen.
Im Forum darf man ja vieles von dem was ich oben geschrieben habe nicht posten ohne direkt angegriffen zu werden weil sich viele in dem geschriebenen nicht wieder finden. Auf ABs mag auch nicht alles zutreffen aber wenn man seine Dates nicht ausschließlich auf ABs beschränken möchte kann es nicht schaden sich damit zu beschäftigen wie der Hase in der "normalen" Welt überwiegend läuft. Das erspart einem einfach viele Enttäuschungen. Und glaub mir: ich hatte so einige bis ich gemerkt habe: nicht zu früh zu viele Gefühle investieren (das ist bei der ersten Beziehung als AB sehr schwierig: eigene leidvolle Erfahrung), die Partnerin sehr respektvoll behandeln aber ganz klare Grenzen aufzeigen wenn einem nicht der selbe Respekt/die selbe gute Behandlung zu gegen wird, über alles offen reden, nicht den Grießkram spielen und den Nörgler etc.
Ich habe mich wirklich extrem charakterlich und äußerlich verändert in den letzten gut 10 Jahren. Ich behandle Frauen immer noch sehr gut, aber nicht mehr weil ich glaube das darin meine einzige Stärke liegt. Meine Erfahrung mit Abs und mit meiner Ab-vergangenheit ist: oftmals wird Frau besonders gut behandelt, sie auf Händen getragen etc. pp. Vermutlich begreifen die oftmals wenig selbstbewussten MAbs dies als eine ihrer wenigen wirklichen "heißen Eisen im Feuer" im Kampf um die Gunst von Frauen. Frauen wollen aber nicht aus -lass es mich drastisch formulieren - Verzweiflung gut behandelt werden! Das wird als überwiegend als anbiederndes "der muss es ja nötig haben" wahrgenommen oder Frau lässt sich zum Schein darauf ein und nutzt den MAB aus und sobald ein selbstbewussterer Mann vor der Tür steht guckt der MAB in die Röhre und wird mit gebrochenem Herzen zurückgelassen. Daher wohl auch das: "Frauen stehen auf Arschlöcher" was dann von vielen verlassenen/abgewiesenen "zu lieben" Männern als palakativer Leitsatz geklagt wird. Männer die ausschließlich mit ihrer netten und zuvorkommenden Art punkten können sind den meisten Frauen (zumindest auf Dauer) zu langweilig und wenig sexy.
Lass dir sagen: Frauen stehen keinesfalls auf Arschlöcher (von Frauen mit psychischen Problemen mal abgesehen!). Frauen mögen aber definitiv selbstbewusste Männer die wissen was sie wollen und der Frau das auch klarmachen. Männer die die Richtung vorgeben. Männer die den Eindruck vermitteln auch viele andere Frauen abbekommen zu können (wieder eine drastische Formulierung: nicht das Modell "Resterampe"), sich aber dennoch emotional binden können und Frauen respektvoll behandeln. Wenn du in der Lage bist einer Frau diesen Eindruck von dir zu vermitteln, dann hast du es geschafft!