Es dauert wohl immer ein bisschen bis man sich an eine Beziehung gewöhnt. Vor allem, wenn man sich im Single-/AB-Leben gut eingerichtet hatte.
zu 1: Gerade in einer Wochenendbeziehung will man natürlich an den Wochenenden möglichst viel Zeit mit dem Partner verbringen. Man kann die "verlorene" bzw. andersweitig verplante Zeit halt auch nicht einfach unter der Woche nachholen. Dennoch sollte man auch weiterhin seine eigenen Interessen verfolgen und das kann auch mal ein Wochenende bedeuten, dass man getrennt voneinander verbringt. Ich nehme meinen Partner auch sehr gerne mit, wenn ich z.B. übers Wochenende zu meinen Eltern fahre oder selbst Besuch von der Familie bekomme. Ich finde es hierbei einfach wichtig darüber zu reden, wie und wie viel Zeit man miteinander verbringen will, aber es auch zu sagen, wenn man mal Zeit für sich braucht. Ich bekomme z.B. in ein paar Wochen Besuch von einer Freundin aus dem Auslandsemester und habe meinem Freund für das WE "abgesagt". Die Freundin und ich haben uns schon ewig nicht mehr gesehen und bestimmt viel zu quatschen, v.a. über Dinge, die meinen Freund wohl nicht interessieren, und Leute, die er nicht kennt. Außerdem ist dann meine zweite Betthälfte durch die Freundin schon belegt.

Spontan ist halt in einer Beziehung oft schwieriger als alleine, da eben zwei Terminkalender sowie Freunde und Familien unter einen Hut gebracht werden müssen.
zu 2: Ich finde aneinandergekuschelt einschlafen eigentlich auch sehr schön, aber es ist für mich durchaus auch ok im Bett noch ein bisschen zu kuscheln und sich dann, wenn man müde wird, einfach in die jeweilige Schlafposition zu drehen. Wenn es dabei trotzdem noch ein bisschen Körperkontakt gibt, ist es für mich noch schöner. Wenn nicht, fange ich nachts unbewusst oft an, meinen Freund zu suchen und leg dann meine Hand auf ihn. Bei mir haben wir 140cm, bei meinem Freund 160cm und ich finde, dass das ganz gut passt. Nah genug, um schön kuschlig zu sein, aber auch Platz genug, dass man sich noch umdrehen kann und keiner aus dem Bett fällt. Ich musste mich auch zuerst daran gewöhnen, dass da plötzlich noch jemand in meinem Bett liegt, atmet und sich hin und wieder umdreht und bewegt. Aber ich schlafe inzwischen viel besser, wenn ich nicht alleine bin.
zu 3: Ich neige ja dazu, über so ziemlich alles nachzudenken und zu grübeln. Aber soweit kam es bei mir nicht.

Wenn ich aufs Klo muss, muss ich aufs Klo - fertig! Ich könnte und möchte mir das nicht übers Wochenende verkneifen. Es ist doch nur menschlich, dass man hin und wieder mal muss. Und ich habe mir auch noch nie irgendwelche Gedanken über die Geräusche gemacht, die man hört, wenn andere auf der Toilette sind. Nur aufs Klo gehen während der andere sich im selben Raum befindet muss für meinen Geschmack auch nicht sein.
Miteinander reden hilft in den meisten Situationen, auch wenn einem Gespräche über vermeintliche Probleme meist unangenehm sind. Ich musste hinterher eigentlich immer feststellen, dass es nicht so dramatisch war wie befürchtet.
Yesterday is history, tomorrow is a mystery, but today, today is a gift. That's why we call it present.