OH.....MEIN.....GOTT!
Savor ist nun wirklich absolut kein Vorwurf zu machen. Es ist wirklich kein Wunder, dass manche ewig AB bleiben wenn sie entsprechend nie eine sich bietende Chance wahrnehmen weil es ja ggf. unter irgendeinem Gesichtspunkt nicht 100% "moralisch" einwandfrei ist/sein könnte.
Hier noch ein paar Klassiker (kein Anspruch auf Vollständigkeit):
- die Frau hat zuviel getrunken
- ich bin mit ihr befreundet und möchte die Freundschaft nicht gefährden
- die Frau liebt eigentlich noch ihren Ex und ich bin nur ein Zeitvertreib. Damit tun wir uns beide keinen gefallen
- die Frau ist das ODB meines Kumpels, dass kann ich ihm nicht antun
- die Frau zieht demnächst ohnehin in eine andere Stadt. Es hätte eh keine Zukunft
- ich möchte sie nicht enttäuschen wenn ich ihr später dann vielleicht doch sage: es passt nicht
- und last but not least: sie ist verheiratet ich möchte kein Ehebrecher sein
Savor ist nicht für (wahrscheinlich) vorhandene und ggf. sehr große Eheprobleme verantwortlich. Bevor eine Frau den Vater ihrer Kinder betrügt indem sie dafür sorgt, dass die Situation dafür äußerst günstig ist (Mann + Kinder nicht da, romantische Stimmung, gemeinsames Kochen, vertraute Umgebung, Alkohol etc.. ppp) ist das Kind innerhalb der Beziehung schon längst in den Brunnen gefallen.
Es gibt kein "es ist eben einfach so passiert, ich weiß auch nicht warum", sondern in einer entsprechenden Situation wird zumindest absolut billigend in Kauf genommen, dass es passiert weil es letztlich auch gewollt ist (Sehnsüchte, Untervögelung, Abenteuerlust etc. pp.).
Wenn es nicht mit Savor passiert wäre, dann mit jemand anderem.
Als AB kann ich nicht die ganze Welt retten und meine eigenen Moralvorstellungen auf alle anderen übertragen und dann noch Vorwürfe machen. Ich mache nicht mal der Frau einen Vorwurf. Es ist einfach mit einem Recht hohen Risiko verbunden, dass es in solch einer Konstellation passiert: Heirat mit Anfang/Mitte 20 heiratet und dann Kinder in die Welt setzt. Da bleibt die Sexualität fast schon zwangsweise auf der Strecke und das in einer Phase in der Frau ihre höchste Libido hat.
Den einzigen Vorwurf den man der Frau aus meiner Sicht machen könnte wäre, dass sie ihre Untervögelung und ihre Sehnsüchte und Wünsche ihrem Mann nicht offensiv und eindeutig mitgeteilt hat. Vielleicht hat sie das aber sogar, dann wäre ihr auch dahin kein Vorwurf zu machen. Man sollte sich einfach mit seinem Partner aussprechen und wenn dieser einem nicht bieten kann oder möchte was man sich selbst wünscht, dann kommt letztlich nur eine offene Beziehung, eine Affäre oder die Trennung in Betracht.
Dauerhaft unter der Situation zu leiden und die eigenen sexuellen Gelüste unbefriedigt zu lassen ist für die allermeisten Menschen keine ernsthafte Option. Zu den wenigen die das vermutlich anders sehen zählen natürlich wieder die ABs die einfach nur dankbar und froh sind jemanden zu haben und sich und ihre Vorlieben dann gerne vollständig unterordnen. Unter dem Deckmantel der Moral und dabei mit dem Finger auf andere zeigen die nicht dafür bereit wären/sind. Ich denke auch die Angst die Konsequenzen einer Trennung zu tragen spielt dabei eine Rolle, gepaart mit dem Urangst eines jeden Ex-ABs: was wenn ich danach keine(n) mehr finde....