

Also ich lasse mich davon herunter ziehen, noch halte ich Abstand. Was schwierig ist, mit meinen Erkenntnissen zu dem Thema so weit zurück zu halten, dass mein Verhalten nicht übergriffig wird.Endura hat geschrieben:Kann ich bestätigen. Eine Zeitlang hat man zwar eine gute Gesprächsbasis, aber auf Dauer will niemand etwas mit einem Depressiven zu tun haben.Rosi hat geschrieben:Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass gerade Leute, die selbst schon eine Depression hatten, Abstand nehmen. Wahrscheinlich aus Angst, dass sie herunter gezogen werden können.
Nicht unbedingt. Meinem Umfeld ist es gar nicht aufgefallen, bis ich mich wenigen Menschen geoutet habe, und selbst dann konnten es einige überhaupt nicht glauben.Hoppala hat geschrieben:Ein Depressiver "verbraucht" Energie seiner Mitmenschen.
Das glaube ich dir gerne. Depressionen sind für mich grundsätzlich unterdrückte Gefühle. Und Wut ist ein Gefühl. Außerdem tritt durch die Tränen Cortisol aus und senkt dadurch den Stresslevel des Körpers. Vermutlich fühlt es sich deswegen so gut an...Happy Future hat geschrieben:Im Gegensatz zu früher werde ich nicht mehr so depressiv, sondern eher wütend, was therapeutisch gut sein soll, weil es eine emotionale Reaktion ist. Jahrelang konnte ich auch nicht weinen, jetzt geht es wieder. Eine Befreiung!
Ja, das Absenken des Stresslevels kann man dann echt fühlen. Ist also grundsätzlich eine sehr gute Sache.TheRealDeal hat geschrieben:Das glaube ich dir gerne. Depressionen sind für mich grundsätzlich unterdrückte Gefühle. Und Wut ist ein Gefühl. Außerdem tritt durch die Tränen Cortisol aus und senkt dadurch den Stresslevel des Körpers. Vermutlich fühlt es sich deswegen so gut an...
Mein Psychologe meint, dass meine Aggressionen das Gegenteil von Depressionen sind. (Wut gegen aussen oder innen?)TheRealDeal hat geschrieben:Das glaube ich dir gerne. Depressionen sind für mich grundsätzlich unterdrückte Gefühle. Und Wut ist ein Gefühl. Außerdem tritt durch die Tränen Cortisol aus und senkt dadurch den Stresslevel des Körpers. Vermutlich fühlt es sich deswegen so gut an...Happy Future hat geschrieben:Im Gegensatz zu früher werde ich nicht mehr so depressiv, sondern eher wütend, was therapeutisch gut sein soll, weil es eine emotionale Reaktion ist. Jahrelang konnte ich auch nicht weinen, jetzt geht es wieder. Eine Befreiung!
Für mich ist Depression wahrscheinlich nicht auf Wut zurückzuführen. Eher auf Enttäuschung, dass ich meine Ziele nicht erreichen konnte.TheRealDeal hat geschrieben:Das glaube ich dir gerne. Depressionen sind für mich grundsätzlich unterdrückte Gefühle. Und Wut ist ein Gefühl. Außerdem tritt durch die Tränen Cortisol aus und senkt dadurch den Stresslevel des Körpers. Vermutlich fühlt es sich deswegen so gut an...Happy Future hat geschrieben:Im Gegensatz zu früher werde ich nicht mehr so depressiv, sondern eher wütend, was therapeutisch gut sein soll, weil es eine emotionale Reaktion ist. Jahrelang konnte ich auch nicht weinen, jetzt geht es wieder. Eine Befreiung!
Oft habe ich eine Wut auf die Gesellschaft.Happy Future hat geschrieben:Wut ist nur dann geächtet, wenn Du sie z.B. an anderen ausläßt. Sie innerlich zu spüren, ist nicht geächtet - das ist normal.
Gut, nicht optimal. Aber wenn es so ist, ist es halt so. Sandsack zum rein schlagen ist gut. Auch in ein Kissen zu schreien ist gut.schmog hat geschrieben:Oft habe ich eine Wut auf die Gesellschaft.Happy Future hat geschrieben:Wut ist nur dann geächtet, wenn Du sie z.B. an anderen ausläßt. Sie innerlich zu spüren, ist nicht geächtet - das ist normal.
Und dann wieder gegen mich.
Ist beides destruktiv.
Bist du wirklich Opfer, oder nimmst du "nur" die Rolle eines Opfers ein?Danger Mouse hat geschrieben:Depressiv bin ich weil ich Opfer bin und meine Leben nicht so lenken kann wie ich das möchte. Es wird im übertragen Sinn von anderen bestimmt.
Dadurch das ich mein Leben nicht in die Hand nehme bin ich Opfer. Ein Opfer im Sinne von Täter und Opfer bin ich nicht oder vielleicht nur ein kleines bisschenTheRealDeal hat geschrieben:Bist du wirklich Opfer, oder nimmst du "nur" die Rolle eines Opfers ein?Danger Mouse hat geschrieben:Depressiv bin ich weil ich Opfer bin und meine Leben nicht so lenken kann wie ich das möchte. Es wird im übertragen Sinn von anderen bestimmt.
Der Weg zur Lösung ist für mich aber eindeutig der, zu ergründen, aus welchen Gründen du dein Leben nicht in deine Hand nimmst. Was brauchst du dazu und was hindert wirklich daran, das zu tun, was nötig ist...Danger Mouse hat geschrieben:Dadurch das ich mein Leben nicht in die Hand nehme bin ich Opfer. Ein Opfer im Sinne von Täter und Opfer bin ich nicht oder vielleicht nur ein kleines bisschenTheRealDeal hat geschrieben:Bist du wirklich Opfer, oder nimmst du "nur" die Rolle eines Opfers ein?Danger Mouse hat geschrieben:Depressiv bin ich weil ich Opfer bin und meine Leben nicht so lenken kann wie ich das möchte. Es wird im übertragen Sinn von anderen bestimmt.